21.07.2019
Sightseeing in Houston und Baseballspiel:
Tag 9.
Houston Astros : Texas Rangers
Endstand: 5:3
Stadion: Minute Maid Park
Zuschauer: 37655
Tag 9.
Heute erwachte ich sehr früh. Franky drehte sich neben mir um und fiel aus
dem Bett. Ich fand das sehr lustig und musste sehr darüber lachen. Er
beschwerte sich darüber, welcher Idiot das Licht angelassen hatte, denn
deswegen hatte er verkehrt herum schlafen müssen. Und beim Herumdrehen ist er
dann aus dem Bett gefallen. Das hatten natürlich die anderen beiden Mitstreiter
auch mitbekommen und wir mussten Alle lachen. Da die Jungs noch schnell zum
Frühstück wollten, erledigten wir das auch noch. Um 10:30 Uhr waren wir dann
wieder auf dem Zimmer, machten uns fertig und schon kurze Zeit später saßen wir
wieder im Auto und fuhren in Richtung Innenstadt. Heute wollten wir uns ein
Baseballspiel anschauen, wo Basti im Vorhinein schon Karten besorgt hatte. Auch
dieses Mal kamen wir gut voran und standen ca. 3 Stunden vor Spielbeginn am Stadion. Da das Stadion
mitten im Zentrum war, war es uns klar, dass wir heute einen Bezahlparkplatz
nehmen mussten. Es ist eigentlich sehr witzig, welche Preisspannen hier die
Parkplätze um das Stadion haben. Wir bekamen den wohl günstigsten für 15 $,
aber es ging auch bis zu 35 $. Wobei die Parkplätze teilweise nebeneinander
lagen und die Leute kreuz und quer auf diese fuhren und sich abstellten, egal wie teuer sie waren. Das Problem mit dem Parkzettel am Parkscheinautomaten bekamen wir nach einigen Versuchen auch gebacken.
Da wir noch genug Zeit hatten gingen wir noch etwas in die Innenstadt und Peter
wollte auch noch beim Hardrock-Cafe vorbei, denn dort wollte er sich seinen Pin
holen.
Diese Zeit sollte auch gleich einmal für Sightseeing genutzt werden, da wir wussten, daß wir sonst nicht mehr großartig in die Innenstadt kommen würden. Wir hatten uns vorher schon einmal die Strecke und Entfernung vom
Stadion bis zum Hardrock-Cafe angesehen und die 2 Kilometer waren für uns jetzt
nicht unbedingt die weiteste Strecke. So sahen wir immerhin etwas von der
Innenstadt. Also gingen wir vom Parkplatz los und begaben uns in die Richtung
unseres Zieles.
Viel gab es leider nicht zusehen. Außer ein paar Wolkenkratzer und eine historische Innenstadt (die nicht historisch war), sollte nicht viel zu sehen sein.
Auch diese Stadt muß man nicht unbedingt gesehen haben. Was in dieser Innenstadt sehr auffiel, es lagen wieder einmal einige
Obdachlose herum. In den Städten von Amerika, die wir bis jetzt gesehen hatten,
war mir allgemein aufgefallen, daß sehr viele Obdachlose auf der Straße oder
unter der Brücke leben. Auch merkt man, dass diese extreme Drogenprobleme
haben, denn sie schwanken umher und können sich kaum auf den Füßen halten.
Ebenfalls sprechen sie sehr viel mit sich selbst und sind total abwesend. Man
sieht einfach, dass dieses Land ein großes Alkohol und Drogenprobleme hat. Auch
auf unserem Weg zum Hard Rock Café sahen wir einige Kandidaten.
Als wir dann am
Hardrock-Cafe waren, es war heute wieder extrem heiß, musste ich mir erstmal ein Bier holen, denn
ich merkte, wie mir mein Kreislauf Probleme bereitete. Die anderen beiden Kameraden holten sich ihren Pin. Peter wartete derweil
auf mich, die anderen Beiden wollten schon zurück zum Stadion.
Das Bier war in
schnellen Zügen gelehrt und ich merkte, wie das Leben in mich zurück kehrte.
Danach gingen auch wir wieder zurück.
Zu der Stadt Houston kann ich nur für
mich sagen, diese Stadt lohnt sich nicht, zu besichtigen. Außer Hochhäuser und
ein paar Straßen gibt es hier nichts Sehenswertes. Um das Stadion herum gab es
auch nichts mehr zu Sehen, deswegen gingen auch wir ins Stadion hinein.
Am
Eingang ging es schon sehr gut zu, trotzdem sollte die Abfertigung an den
Kontrollen sehr schnell erledigt sein. Gleich nach dem Eingang stand eine Statue im Weltraumanzug, die uns ein Foto wert war.
Dahinter saßen zwei Reporter, die wohl hier in Amerika sehr bekannt waren. Jeder schoß Fotos von ihnen und manch einer ließ sich auch Autogramme geben. Keine Ahnung, wer das war.
Eigentlich hatten wir gar nicht mehr so
viel Zeit bis zum Beginn des Spiels, trotzdem schauten wir noch schnell beim
Fanshop vorbei. Ich wollte mir einen Pin von der Heimmannschaft mitnehmen. Natürlich
sollte auch einen finden und bekam ihn für billige 8 $. Dann ging es hoch auf
unseren Platz.
Zum Stadion:
Das Stadion ist eine Halle, die aus drei Tribünenseiten besteht. Beide Querseiten und eine Längsseite sind mit Tribünen bebaut, die andere Langsseite dient für Werbebanden.
Eine alten Eisenbahn, die zu
Beginn des Spieles von einer Seite zur anderen Seite fuhr, war aber das Highlight. Die drei
übereinander gebauten Ränge bestehen komplett aus Sitzplätzen. Bevor das Spiel
begann, wurde wieder die Nationalhymne gesungen. Unter Beifall der Zuschauer
kamen beide Teams auf das Spielfeld.
Wie wir vorher auf dem Spielplan gesehen
hatten, spielen beide Teams mehrfach in der Woche gegeneinander. So gibt es Monate,
da wird gerade einmal 4 Tage nicht gespielt. Den Rest des Monats sind täglich
Spiele. So kommt es vor, daß eine Mannschaft acht Heimspiele gegen den gleichen
Gegner nacheinander hat. Ganz schön sportlich. Da möchte ich gar nicht wissen,
wie viel hier eine Jahreskarte kostet.
Basti hat mir im Vorhinein schon einiges der Regeln erklärt, so wusste
ich zumindest einmal die groben Dinge zum Spiel. 2001 war ich ja schon einmal in
einem Spiel und musste feststellen, ich verstand überhaupt nichts und konnte
mit dieser Sportart wenig anfangen. Dieses Mal wusste ich wenigstens die
Grundregeln und konnte mich etwas besser auf das Spiel konzentrieren. Dies
sollte mir aber nur bis zum dritten Inning gelingen, dann verlor ich wieder die
Lust am Zuschauen. Das Einzige, was wirklich immer interessant war, wenn ein
Spieler mit dem Schläger den Ball nicht richtig treffen sollte und dieser in
die Zuschauerränge geflogen kam. Dann war es sehr interessant, wie sich die Fans auf diesen Ball
stürzten. Dieser kam natürlich mit einer dementsprechenden Geschwindigkeit
herunter, so dass es in bestimmten Situationen gar nicht so einfach war, Diesen
ohne Verletzung aufzufangen. Auf jeden Fall muss ich wieder feststellen, dass
dies bestimmt nicht meine bevorzugte Sportart wird. Und was auch gut anzusehen
war, wenn die Heimmannschaft einen Homerun schaffte, wurde die Eisenbahn in
Bewegung gesetzt und fuhr mit einem lauten Knall und Pfeifen von einer Seite
auf die Andere.
Im vorletzten Inning sollte es noch einmal spannend werden,
denn die Auswärtsmannschaft kam noch einmal gut heran und konnte das Spiel in
eine Verlängerung bringen. Doch sie sollten es nicht schaffen und so wurde das
Spiel nach dem achten Inning abgepfiffen. Houston gewann das Spiel 5:3.
Es war auch ein Spiel ohne großartigen Kampf und Glanz, ein Arbeitssieg.
Nachdem das
Spiel beendet war, machten wir noch ein paar Fotos im Stadion und schon ging es
wieder zurück zum Auto. Vor dem Stadion sollten wir noch ein paar Statuen sehen, die es uns auch noch wert waren, abzulichten.
Wir kamen erneut gut heraus und auf der Rückfahrt
fuhren wir noch beim Hooters vorbei, wo wir unser Abendessen einnahmen. Gut
Gespeist und Gesättigt ging es noch zu unserer Tankstelle, wo wir unseren
Getränkevorrat auffüllten. Danach war der nächste Weg zurück ins Hotel. Wir
hatten schon vorher abgesprochen, dass wir uns heute noch in den Pool hauen
würden. Nach unserer Rückkehr am Hotel erwischten wir heute einen Parkplatz an
Diesem und nachdem wir unsere Badehosen an hatten waren wir auch schon im Pool.
Dieser war angenehm warm und wir konnten die Flieger, die vom Flughafen aus
starteten und landeten beobachten, denn diese flogen direkt über unser Hotel
hinweg. Kurz darauf gesellte sich ein bekanntes Gesicht zu uns dazu. Der
Schnaittacher Tom hatte sich ebenfalls das Hotel als Bleibe ausgesucht und leistete
uns im Pool Gesellschaft. Wir wechselten
ein paar Sätze, besprachen die nächsten Pläne und kurz darauf verabschiedeten
wir uns aufs Zimmer. Dort schauten wir wieder Sportveranstaltungen, tranken noch
ein paar Bier, danach wurde dieses Mal wirklich das komplette Licht gelöscht.
Das Stadion ist eine Halle, die aus drei Tribünenseiten besteht. Beide Querseiten und eine Längsseite sind mit Tribünen bebaut, die andere Langsseite dient für Werbebanden.
Fazit des Tages:
Heute sollte eine weitere Sportart unsere Tour kreuzen. Es war das zweite
Mal, daß ich mir Baseball angetan habe. Wie auch beim ersten Mal musste ich
feststellen, das ist nichts für mich. Auch die Stadt Houston hatte auf mich
nicht den allzu sehenswertesten Eindruck hinterlassen, so daß ich den heutigen Tag
sicher nicht sehr lange in meiner Erinnerung behalten werde.
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