Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Samstag, 25. Juni 2022

07.01.2022 Zypern Tag 8 Hafen von Paphos , Archäologischer Park und Kloster Agios Neopytos

Plan des Tages:
Länger Schlafen
Fahrt zum Fanshop des FC Paphos
Spaziergang und Fotoshooting am Hafen
Besuch des Archäologischen Parks Paphos / Ausgrabungsstätte
Danach Besichtigung des Klosters Saint Neophytos
Fahrt zu unserer Übernachtungsstelle / Wohngemeinschaft in der Nähe des Flughafens
Leihauto zurück geben
Abends noch Essen in einem zyprischen Restaurants
Übernachtung bei der Wohngemeinschaft

Tourplan:
Am gestrigen Abend, auf der Terrasse, hatten wir den Plan erstellt, was wir uns heute noch ansehen wollten. Es gibt noch eine weitere Ausgrabungsstätte (Archäologischer Park) in Paphos, die wir besuchen wollten. Nachdem wir gut geschlafen und unsere morgentliche Wäsche erledigt hatten, packten wir unser Reisegepäck wieder zusammen und verließen die Unterkunft. Heute Abend war unser letzter Abend in Zypern, deswegen musste ich heute noch das Auto abgeben und wir hatten in der Nähe des Flughafens unsere letzte Unterkunft gebucht. Beim Verlassen fielen mir noch einmal die wunderschönen Blüten an den Sträuchern auf, die man so nur aus den südlichen Ländern von Europa kennt. 
Wir fuhren noch einmal auf den Parkplatz der Königsgräber und ich besuchte den Fanshop des FC Paphos. Dieser war heute geöffnet und ich versuchte meinen Pin zu bekommen. Dieser sollte aber nur für Mitarbeiter sein. Was mir aber von dem Mitarbeiter geschenkt wurde war ein größerer Patch der ebenfalls von dem Verein war. Vollkommen zufrieden kehrte ich wieder zurück zum Auto und wir fuhren zu der zweiten Ausgrabungsstätte. Auch hier sollte es uns wieder einmal verwundern, daß man mitten am Hafen auf einer Parkfläche umsonst parken kann. So etwas würde es bei uns niemals geben. Zuerst schlenderten wir etwas an der Hafenpromenade entlang und schossen Fotos. 
Danach ging es zum Eingang der Ausgrabungsstätte, dort kauften wir uns Tickets und gingen hinein. Auch heute meinte es der Wettergott wieder sehr gut mit uns. Man lernt ja aus seinen Fehlern. Deswegen hatten wir uns heute etwas zu trinken eingepackt. 
Der Archäologische Park von Paphos:
Dieser Park ist ein Umzäunter Ausgrabungsort der antiken Stadt Paphos. Dieser Bereich befindet sich an der südwestlichen Küste von Paphos. Ca. ein Drittel dieses Bereiches umfasst die Antike Stadt Paphos. Auch sie wurde in das UNESCO Weltkulturerbe mit aufgenommen. Es wird vermutet, daß die Stadt im 4. Jahrhundert v. Chr. gegründet wurde. Die erhaltenen Reste der Bauwerke stammen überwiegend aus der nachfolgenden römischen Zeit.


Nachdem wir den Eingang hinter uns gelassen hatten, kamen wir auf ein Besucherzentrum zu. Für dieses interessierten wir uns aber erst einmal nicht. Weiter führte uns der Weg auf einem Rundgang entlang und wir kamen als erstes auf das Gebäude / auf die Villa des Aion zu. In diese gingen wir hinein und sahen die feine Arbeit des Mosaik Bodens. 

Wenn man den Rundgang weiter folgt kommt man auf die Villa des Theseus. Dieser große Palast war vermutlich die Villa des römischen Stadthalters. Er hat eine Größe von 10.000 Quadratmetern. Im Jahre 1965 wurde sie ausgegraben. Vermutlich wurde sie in der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr. gebaut. Sie soll bis ins 7. Jahrhundert bewohnt gewesen sein. Auch hier findet man bedeutendes Mosaik und Bauwerke.


Nachdem wir uns auch diesen Bereich genauer angesehen hatten sollte uns der Rundweg zur nächsten Villa führen. Diese hört auf den Namen Villa des Dionysos. Hier sind besonders viele gut erhaltene Mosaike im Jahre 1962 - 65 entdeckt worden. Zu ihrem Schutz wurde ein Gebäude mit Dach erbaut.

Die Mosaik Bilder beschäftigen sich hauptsächlich mit den typischen Themen der römischen Oberschicht in der Kaiserzeit. Sie zeigen Bilder von Jagt-, Kampf- und Liebesszenen. Die Villa ist nach dem griechischen Gottes der Weines, Dionysos benannt. Wenn man hier hinein kommt könnte man auch denken, daß dieser Bereich in früheren Zeiten als Badehaus genutzt worden ist.

Danach geht es weiter zur Villa Orpheus, die zur Zeit nicht zu besichtigen ist und bei unserem Besuch gesperrt war.
Wenn man über dieses Gelände, auf der Rundstraße geht, sieht man aus allen Richtungen einen Leuchtturm. Auch diesen wollten wir uns noch etwas genauer anschauen. Dort angekommen mussten wir einen günstigen Moment abwarten, denn hier wollten viele Leute Bilder vor und mit diesem Leuchtturm machen. 


Weiter ging es zu dem noch sehr gut erhaltenen Odeon-Theater. Es wurde wohl im zweiten Jahrtausend n.Chr. erbaut und hat ein Fassungsvermögen von 1200 Plätzen.

Die letzte sehenswerte Steinesammlung ist die Fränkische Festung "Saranda Kolones". (Übersetzt: 40 Säulen) Ihren Nahmen erhielt die Festung / Kastron nach den 40 monolithischen Säulen, die bei dem Bau der Festung verwendet wurden. Es wird vermutet, daß der Bau der Festung zur Zeit des Heraklios 
(Oströmischer Kaiser von 610 - 640) stattgefunden hat. Danach wurde sie von den Arabern geplündert. Nach dem im Jahre 688 geschlossenen Vertrag der Entmilitarisierung des Landes Zypern stand die Festung lange Zeit leer. Im 10. Jahrhundert wurde die Insel durch die Byzantiner zurück erobert und die Festung wieder genutzt. Im Jahre 1191 kamen die Kreuzritter unter der Führung Richard Löwenherz und nahmen die Insel ein. Dabei wurde von der Byzantinischen Garnison die Festung übergeben. Nun wurden unter fränkischer Herrschaft einige bauliche Veränderungen durchgeführt. Im Jahre 1222 gab es dann ein Erdbeben auf Zypern, daß die Fränkische Festung zerstörte. Sie wurde nicht mehr aufgebaut. 
Auch hier erkundeten wir den Bereich großzügig und schauten auch um die Mauern herum Nachdem wir den Großteil gesehen hatten, verließen wir die Ausgrabungsstätte und kehrten zurück zum Auto. Nun mussten wir uns überlegen, was wir als Nächstes anschauen wollten. Um 19 Uhr musste ich das Auto zurück gegeben haben und bis 18 Uhr wollten wir bei unserer letzten Übernachtungsstätte sein. Die Vermieterin hatte sich schon per WhatsApp Nachricht bei mir gemeldet um die Ankunftszeit zu erfragen. Nachdem ich ihr ungefähr unsere Ankunftszeit geschrieben hatte, entschieden wir uns dazu, noch in das nahegelegene Kloster Saint Neophytos zu fahren. Dieses wurde auch im Internet empfohlen. Wir hatten bei der Hinfahrt noch eine schöne Kirche gesehen, die wollten wir jetzt auch noch anfahren. Diese lag  auf dem Weg und als wir dort waren, stellte ich das Auto ab und wir gingen zu Fuß zu dieser. 

Sie war geöffnet und was mir extrem auffiel, sie sah so aus als wäre sie im Innenraum frisch bemalt worden. So kräftig waren die Farben noch. Auch diese schauten wir uns an und gingen danach zurück zum Auto. Weiter ging die Fahrt in Richtung Kloster. Auf dem Weg dorthin hatte Stephanie noch einmal eine kleine Kapelle entdeckt, bei der wir auch noch kurz stehen blieben. Im Gegensatz zu der großen Kirche war diese im Innenraum sehr schlicht und dunkel gehalten.

In einem Stadtteil von Paphos gibt es noch die Christlichen Katakomben von Agia. Da sie auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel, dem Kloster Agios Neophytos lag, wollten wir hier auch noch einen kurzen Halt einlegen. Nachdem das Auto stand gingen wir zu Fuß hinüber. Leider, als wir den Eingang dann gefunden hatten, mussten wir feststellen, daß hier Alles verschlossen war. Auch unsere weiteren Forschungen und die Suche nach einem weiteren Eingang blieb erfolglos. Deswegen machten wir von dem wenigen, was wir entdeckten, ein paar Fotos und fuhren weiter zum Kloster.


Die Zeit um das Kloster zu besichtigen hatten wir noch, deswegen nahmen wir den Weg dorthin noch auf uns und fuhren dieses Bauwerk an. Als wir dann oben angekommen waren, fanden wir davor auf einer großen Parkfläche einen Platz für das Auto. 
Das Kloster Agios Neophytos:
Dieses Kloster liegt ca. 15 Kilometer westlich entfernt von Paphos. Es ist eines der bekanntesten Kloster auf Zypern. Vom Mönch Neophytos wurde es im 12. Jahrhundert gegründet. Der gesamte Komplex ist Momentan ein Museum. Es beinhaltet eine Engleistra (Ort der Abgeschiedenheit). Dieser Ort ist in eine natürliche Höhle gebaut. Zusätzlich gibt es hier einen Klosterbau, sowie eine Kirche.




Wenn man auf die Kirche schaut befindet sich rechts davon noch ein Gebäude Komplex mit der Wohnanlage / Kloster für die Geistlichen. Als wir dann die Kirche betraten waren wir beide sehr begeistert. In der Kirche war alles geputzt und sauber. Auch diese Kirche war sehr dunkel gehaltenen und unterscheidet sich von den anderen Kirchen komplett. Aber auch hier fielen wieder sehr viele Bilder von Heiligen auf. 



Auch der Außenbereich um die Kirche herum, der Klosterbereich war sehr schön anzusehen. Nachdem wir auch hier alles gesehen hatten ging es wieder zurück zum Auto und auf der Fahrt dorthin hatten wir ein weiteres Schild entdeckt, wo darauf gestanden war das hier noch ein Kolosseum sein sollte. Auch dieses sollten wir finden und uns anschauen. 
Nebenbei erlebten wir noch einen sehr schönen Sonnenuntergang und es kam uns vor, als würde uns dieser aus Zypern verabschieden. 
Nachdem wir uns dieses schöne Ereignis angeschaut hatten ging es zurück zum Auto und jetzt fuhren wir zur Unterkunft. Wie schon gesagt, die Vermieterin war vorher mit uns in Verbindung getreten. Bei meiner Buchung war mir aufgefallen, daß die Bewertungen etwas eigen waren. So wurde darauf hingewiesen, daß diese Vermieterin etwas anders war und auch die Wohngemeinschaft sehr gewöhnungsbedürftig sein sollte. Dies sollte uns aber egal sein, denn wir hatten nur diese eine Nacht. Und gebucht hatte ich es auch nur, weil es in der Nähe des Flughafen war. Wenn ich aber gewusst hätte, wie schwer es wird ein Taxi zu bekommen und was es kostet, hätten wir auch in Paphos bleiben können. Nachdem wir in der Unterkunft eingecheckt hatten und unsere Gepäckstücke aufs Zimmer gelegt hatten, wollten wir noch etwas essen gehen. Die Restaurants lagen ca. 1 km entfernt von der Unterkunft und auch auf dem Weg zur Station der Autovermietung. Ich fuhr meine Freundin zu dem Restaurant und fuhr dann weiter, um das Auto abzugeben. Es kam auch hier wieder etwas dazu, was typisch für mich war. Ich hatte das Auto mit vollen Tank empfangen und musste es natürlich auch wieder vollgetankt abgeben. Auf dem Weg zur Station kam ich noch an einer Tankstelle vorbei, die aber nur noch mit einem Automaten versehen war. Es stand auch kein Personal mehr zur Verfügung. Deswegen versuchte ich mit meiner Mastercard den Automaten zu füttern und dann zu tanken. Es sollte natürlich wieder einmal nicht funktionieren. Es ging dann soweit, daß noch weitere Leute dazu kamen und wir gemeinsam versuchten, das Problem zu lösen. Nach gefühlt einer Ewigkeit und mehreren Versuchen, sollte es dann doch noch funktionieren. So konnte ich wenigstens noch das Auto volltanken. Dann fuhr ich die restlichen Meter zur Station, die Dame überprüfte kurz das Auto und nahm es zurück. Nun war mein Plan, zu Fuß zu meiner Freundin zurückzugehen. Es waren gerade einmal 2,5 Kilometer. Eigentlich wollte ich über denselben Weg, die Straße zurück zu ihr gehen. Aber Google Maps zeigte mir einen kürzeren Weg. Am Anfang ging ich noch auf der Hauptstraße, bis ich dann in einen Seitenstraße geschickt wurde. Ich steckte mir also meine Stirnlampe an den Kopf, denn mittlerweile war es dunkel geworden und ging diesen Weg entlang. Ohne mir große Gedanken über irgendwelche Gefahren zu machen nutzte ich diesen Weg. Ich kam an zwei Häusern vorbei und natürlich kam es so, es sprangen hier zwei Hunde heraus und bellten mich an. Zum Glück waren es nur irgendwelche kleine Köter, die nicht gefährlich waren. Ich hatte natürlich nicht nachgedacht und komplett auf mein Glück gehofft, dass mir solche Hunde nicht über den Weg laufen. Ich bellte die Hunde zurück an und verscheuchte sie dadurch. Weiter ging es über den dunklen geteerten Weg, immer wieder kamen Autos vorbei gefahren. Ich musste schauen, daß ich mich seitlich an der Straße hinstelle, damit mich die Autos nicht zusammen fahren. Nachdem ich die Lichter des Dorfes, wo wir übernachteten sah, wusste ich, daß diese Idee des Marschieren eine dumme Idee war. Egal, wenn mir etwas passiert wäre, mich hätte hier niemand gefunden. Nachdem ich dann bei Stephanie war bestellten wir uns etwas zu essen und ließen uns es hier auch noch einmal sehr gut gehen. Auch wurde uns hier von der Bedienungen geholfen, ein Taxi für morgen zu ordern. Dies sollte sich gar nicht so einfach gestalten, denn entweder wir erwischten keinen Taxifahrer oder es war zu teuer. Zu guter Letzt nahm ich dann den Taxifahrer, der am wenigsten verlangte. Trotzdem sollte es für 7 km Autofahrt 25 € kosten. Nachdem wir hier ein paar schöne Stunden verbracht hatten gingen wir dann zu Fuß zur Unterkunft zurück. Dort angekommen wurden wir gleich in Empfang genommen von unserer Vermieterin, die wohl noch auf uns gewartet hatte. Nun hieß es für uns, alles so herzurichten, damit wir morgen in der Früh nur noch unsere Rucksäcke schnappen mussten und dann hinunter zum Taxi konnten. Als wir dann alles erledigt hatten legten wir uns hin und beendete den heutigen Tag.
Fazit des Tages:
Auch der heutige Tag sollte noch einmal mit Sightseeing gefüllt sein. Wir sahen sehr schöne Dinge und füllten die Stunden sehr sinnvoll aus. Meine Wanderung durch das Nirgendwo war dann doch noch etwas gefährlicher und im Nachhinein total unnötig. Mit dem Abendessen fanden wir dann einen sehr schönen Abschluss für unseren Zypern Aufenthalt.