Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Dienstag, 30. April 2019

13.04.2019 Deutschlandtour Tag 2

13.04.2019
Sightseeing in Limburg
Regionalliga West
Wuppertaler SV : SC Wiedenbrück, Anpfiff: 14 Uhr
Halbzeitstand: 0:2, Endstand: 0:3
Zuschauer: 1837, davon Auswärts: 10
Stadion: Stadion am Zoo (Wuppertal)
Eredivision Holland
Fortuna Sittard : VVV Venlo Anpfiff: 20:45 Uhr
Halbzeitstand: 1:0, Endstand: 1:1
Zuschauer: 9511, davon Auswärts: 400
Stadion: Fortuna Sittard Stadion

Tourplan:
Als ich in der Früh kurz vor 6 Uhr die Augen geöffnet hatten, mussten ich feststellen, dass es draußen mit schneien begonnen hatte. Es war auch ganz schön kühl geworden, aber zum Glück hielten die Schlafsäcke warm. Ich sollte aber trotzdem noch einmal einschlafen. Um 9 Uhr war dann die Nacht vorbei. Das Herausrutschen aus dem Schlafsack war nicht unbedingt angeben. Der nächste Gang war in die Tankstelle, dort holte ich mir für 3 € den Schlüssel der Trucker Dusche und verschwand erst mal für 20 Minuten in Diese, um mich zu Duschen und die Zähnchen zu putzen. Ich muss immer wieder sagen, sich in diesen Duschen frisch zu machen bietet sich mehr als an. Diese Räume werden vom Personal mit gesäubert und sind für das bisschen Geld echt empfehlenswert. Man kann Duschen, seinen Klo-gang erledigen und fühlt sich danach wieder frisch und fit. Nachdem ich zurück zu Fabio gekehrt war, wurde die Fahrt fortgesetzt in Richtung Wuppertal. Wir kamen auch an Limburg vorbei und weil ich noch dringend Geld brauchte, fuhren wir hier ab und ich suchte eine Bank. Diese sollte ich auch finden. Dabei kamen wir auch in der Nähe des Stadtkerns vorbei und sahen, daß Dieser einiges zu bieten hatte. Da wir noch genug Zeit hatten, entschlossen wir uns dazu, uns dieses Städtchen etwas genauer anzuschauen. Ein Parkhaus sollten wir gleich einmal finden und so wurde das Auto abgestellt und wir gingen auf Erkundungstour. Wir wurden belohnt mit einer sehr schönen kleinen und alten Innenstadt, sowie mit einem Dom und Fachwerkhäusern.
Nachdem wir uns dort mehr als eine Stunde aufgehalten hatten, sollte die Reise weiter in Richtung Wuppertal gehen. Dazwischen überraschte uns tatsächlich noch einmal ein Schneesturm, der uns aber nicht großartig stören sollte.
Wir kamen gut durch und waren kurz vor 11:30 Uhr mit Hilfe von Google Maps am Stadion. Dort ist die Parkplatzsituation ebenfalls sehr entspannt, denn man kann ums Stadion herum überall parken. Mein Kamerad Thorsten sollte um 13:30 Uhr in Wuppertal angekommen, wir waren also schon zwei Stunden vorher da.
Da wir nicht die Stunden am Stadion verbringen wollten, entschlossen wir uns dafür, mit der Schwebebahn in die Stadt zu fahren. Leider mussten wir feststellen, dass die Schwebebahn gesperrt war, da es wohl Schäden an der Oberleitung gab und deswegen sollte diese nicht fahren.
Somit mussten wir ausweichen auf einen Shuttlebus, der aber in kurzen Abständen in die Richtung Innenstadt fährt. Nachdem wir einen der Busse erwischt hatten, sollte die Fahrt in Richtung Innenstadt ca. 20 Minuten dauern. Dort stiegen wir am Bahnhof aus und gingen in die Fußgängerzone. Diese zeigte sich teilweise mit alten Gebäuden, die es sich lohnt zu fotografieren.
Aber es ist halt eine Großstadt, die sonst nichts Besonderes hergibt. Trotzdem erwischten wir ein paar Fotomotive, die sich lohnt angesehen zu werden. Nachdem es dann schon langsam kurz vor 13 Uhr war und in 20 Minuten der Kamerad aus Bonn auftauchen sollte, war es Zeit für uns, wieder zurück zum Stadion zu kehren. Also setzten wir uns wieder in den Bus und fuhren zurück zum Stadion. Dort waren wir dann auch nach 20 Minuten wieder und warteten auf den Kameraden Torsten. Ich hatte noch unten bei einer Bude ein paar Bierchen geholt und bei seinem Erscheinen begrüßte man sich erstmal sehr freundlich und öffnete das kühle Getränk. Dabei sprach man über das bis jetzt erlebte und wie auch alles weitergehen sollte. Kurze Zeit später holten wir uns Karten und gingen ins Stadion.
Zum Stadion: Wuppertal hatte in den früheren Jahren mal bessere Zeiten erlebt. Sie spielten sogar mal zweite Liga, deswegen war hier ein dementsprechendes Stadion vorhanden. Das Stadion hat einen unglaublichen Flair. Schon am Eingang die Kassenhäuschen sind kleine gelbe Türmchen, die man passieren muss. Dann steht man vor einem großen Gebäude das auch schon geschichtlich einiges zu erzählen hat. Wenn man dann in das Stadion hineingeht erwarten einem vier Tribünen, die in einem Kessel hinein gebaut sind. Hinter der Gegengerade befindet sich der Zoo von Wuppertal. Wenn man genau schaut kann man sogar ins Tiergehege hinein schauen. Oberhalb der Gegengerade und einer Hintertor Kurve ist ein großes Waldstück. Diese Stadion hat mir von Anfang an sehr gut gefallen, weil es sehr Oldschool ist. Die Haupttribüne ist überdacht, der Rest des Stadions nicht. Die Tribünen sind untereinander nicht verbunden. Eine Hintertor Kurve wird als Heimkurve genutzt, die Andere für die Auswärtsfans. Leider sollte sich zeigen, dass von Wiedenbrück heute keine Auswärtsfans mit am Start waren.
Zum Spiel: Wuppertal hatte am Mittwoch noch ein Pokalspiel gegen Monheim gehabt. Da spielten sie so gut, dass sie den Gegner mit einem 3:1 nach Hause schickten. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen an dieses Spiel. Doch es sollte sich auch hier wieder zeigen, wenn einmal ein gutes Spiel war, folgt meistens ein Schlechtes darauf.
Wuppertal bekam das Spiel nicht in den Griff und Wiedenbrück zeigt sich kaltschnäuzig und machte mit einer guten Leistung die Tore. In der 10. Minute sollte das Tore schießen beginnen. 0:1 für die Auswärtsmannschaft. In der 23. Minute gab es einen Foulelfmeter für Wiedenbrück, der eiskalt verwandelt wurde.
Damit kam die Heimmannschaft überhaupt nicht klar, denn das Ergebnis hatte sie kalt erwischt. Wiedenbrück stellte sich gut hinten hinein und spielte auf Konter. Wuppertal fand kein richtiges Mittel, um dagegen etwas zu tun. So sollte es mit dem 0:2 in die Halbzeitpause gehen. Es war mittlerweile empfindlich kalt geworden und es begann auch immer wieder mit Schneien. Wir überbrückten die 15 Minuten, um uns über das weitere Vorgehen für den heutigen Tag zu unterhalten. Nach der Pause kamen beide Mannschaften wieder auf den Platz und mit den Anpfiff versuchte Wuppertal, jetzt das Spiel etwas besser in den Griff zu bekommen.
Doch es sollte ihnen nicht gelingen, denn jedes Mal, wenn sie einen Angriff starteten, war die gegnerische Mannschaft schon wieder zur Stelle und störte erfolgreich das Aufbauspiel. Als dann zum Ende hin die Kraft auch etwas nachließ, schoß Wiedenbrück in der 82. Minute noch das 0:3.
Mit diesem Ergebnis sollte dann das Spiel beendet werden. Nachdem wir den Schlusspfiff miterlebt hatten gingen wir noch einmal kurz rüber in die Fankurve der Wuppertal Fans, um Fotos machen. Es hatte auch mittlerweile wieder mit Schneien aufgehört, es war aber trotzdem Empfindlichkeit kalt.
Nachdem wir dann aus dem Stadion heraus gingen, fragte ich noch einen Ordner nach dem Fanshop. Und dieser sollte mir erzählen, dass der Fan-Shop in der Innenstadt sei. Da wir jetzt nicht mehr dort hinein kommen sollten entschloss ich mich dafür, das Thema Pin aufzugeben. Wir hatten noch genug Zeit bis zum nächsten Spiel, daß in Sittard stattfinden sollte, deswegen wollten wir noch ein Bier trinken. 
Es kam ein Pärchen und ein Kerl an uns vorbei, die wir fragten, wo wir denn noch ein Kaltgetränk trinken könnten. Einer der beiden Jungs antworten uns, daß es hier ganz in der Nähe eine Straße geben sollte, wo Kneipen vorhanden sind. Da Dieser an seinem Schal auch einige Pins hatte, fragten meine Jungs ihn gleich mal, ob er mir einen Pin verkaufen könnte, da ich Diese sammle. Er willigte wirklich ein und schenkte mir den Pin. Deswegen sagte ich zu ihm, die nächste Runde Bier geht auf meine Kasse. So gingen wir gemeinsam zur Kneipe und er stellte sich als Sven und sie als Tanja vor. Auf dem Weg dahin hatten wir schon einiges zu Reden und die Beiden hatten einige Fragen an uns. Was wir hier machten, warum wir das machten, was das für ein Hobby sei und man beschnupperte sich gegenseitig. Sie waren jedenfalls sehr interessiert und begeistert. Als wir dann an der ersten Kneipe waren, mussten wir mit Weißbier auskommen. Der Wirt hatte kein anderes Bier mehr da. So auch noch nicht erlebt. Als wir dann die erste Runde Weißbier bekamen und auch schon getrunken hatten, entschied ich mich dazu, da ich nicht angetrunken, sowie müde nach Holland fahren wollte, mich noch einmal für ne Stunde ins Auto abzulegen. Also tat es dann auch, ich verabschiede mich von den Jungs, sagte ihnen ich lege mich jetzt ins Auto, um 18:30 Uhr würde die Fahrt nach Holland beginnen. Und kurz darauf lag ich dann wirklich im Auto. Ich sollte es auch schaffen gleich einzuschlafen und dann die Zeit zu schlafen. Kurz bevor der Wecker losgehen sollte, klingelte das Telefon. Ich schreckte hoch, denn es war schon eine Viertelstunde später als ich mir den Wecker gestellt habe. Ich merkte, dass ich vergessen hatte, auf Samstag zu stellen und war froh, dass das Telefon geklingelt hatte. Fabio war am Telefon und erklärte mir, dass es eine kleine Lageänderung geben würde, denn jetzt würden Sven und Torte doch mit nach Sittard fahren. Mir sollte es recht sein, so waren wir halt nicht zu zweit, sondern zu viert.  Ich baute noch schnell das Brett und Bett ab, damit sich die Kameraden hinten ins Auto setzen konnten. Kurz darauf saßen wir dann zu viert im Auto und es ging in Richtung Holland.
Es sollten auch nur knapp 100 km sein und nach ca. einer Stunde Autofahrt sollten wir auch schon ankommen. Kurz vor Holland war dann eine Polizei Kontrolle aufgebaut, durch die wir ohne Probleme durchkamen. Sollte mir aber zeigen, dass ich für die Rückfahrt aufpassen musste und im Stadion nichts trinken durfte. Ca. 20 km nach der holländischen Grenze liegt Sittard. Dort mussten wir noch durch das kleine Dörfchen und dann direkt zum Stadion. Das Stadion steht mitten in einem Gewerbegebiet. Auch befindet sich am Stadion ein Einkaufsmarkt, wo man den Parkplatz benutzen kann. Ich wusste nicht, ob wir uns auf einen Stadion Parkplatz oder den vom Einkaufszentrum gestellt hatten. Jedenfalls stand das Auto und wir konnten den Rest zu Fuß zurücklegen. Wir merkten auch, daß uns die Zeit ziemlich knapp wurde. Keine Ahnung, wo wir die Zeit verloren hatten, denn vom Abstellen des Autos bis zum Anpfiff waren es jetzt noch knappe 15 Minuten. Schnellen Schrittes begaben wir uns zum Tickethäuschen, erklärten dem Verkäufer was wir bräuchten, bekamen vier Karten für je 10 € und schon waren wir im Stadion. 5 Minuten vor dem Anpfiff saßen wir auf unserem Platz. Ich würde sagen eine Punktlandung. 
Zum Stadion. Das Stadion ist ein typischer nullachtfünfzehn Neubau, bestehend aus vier Tribünen, die jeweils miteinander verbundener sind. Die tribünen sind komplett überdacht und es schaut aus wie ein viereckiger Kasten. Anzusprechen ist, die Außenhaut ist Stadions ist komplett in blau gehalten. Schaut eigentlich nicht einmal schlecht aus. Es hat ein Fassungsvermögen von 15.000 Leuten und ich denke für diesen Verein locker ausreichend. Was für mich wichtiger war, ich frage natürlich nach einem Fanshop und mir wurde gesagt, dass genau gegenüber von unserem Platz auf der anderen Seite Einer ist. Den wollten wir dann nach dem Spiel noch aufsuchen. 
Zum Spiel: Wie es in Holland so üblich ist, wurde zum Einlauf der Mannschaft erstmal ein Techno Lied gespielt. So etwas kenne ich sonst von ganz Europa nicht. Zusätzlich wurde noch eine Choreographie in der Kurve der Heimfans gehalten. 


Bestehend aus grün-goldenen Fähnchen. Pünktlich wurde Angepfiffen und es sollte sich ein munteres Spiel entwickeln. Sitthard versuchte, Venlo sein Spiel aufzudrücken, und Venlo versuchte dagegen sein Spiel mit schnellen Kontern aufzubauen .Die Heimmannschaft lief sich fest an der gut postierten Abwehr. In der 11. Minute kam ein gut herausgespielter Konter, der zum 0:1 führen sollte. Bis dahin war sehr viel Taktik auf dem Spielfeld. Sittard ließ aber nicht von seinem Spiel ab und versuchte sich Chancen zu erarbeiten. Diese sollten aber immer wieder in der Abwehr von Venlo hängen bleiben. Es war zwar ein einseitiges Spiel von der Heimmannschaft, doch Venlo spielte es schlau und ließ nicht viel zu. So ging es dann auch in die Halbzeitpause mit dem 0:1. 
Zwischenzeitlich waren die Jungs immer wieder zum Bierstand unterwegs, hatten sich zu Essen und Trinken besorgt. Auch war Sven mal ne Zeit verschwunden, tauchte dann aber wieder auf. Mittlerweile war es ganz schön kühl geworden und ich war echt froh, daß ich meine warme Jacke dabei hatte. Zur zweiten Halbzeit kam Sittard mit neuem Feuer. Doch Venlo blieb seiner Linie treu. Leider gab es weiterhin wenig Torchancen. Es sollte auch bis zur 81. Minute dauern, bis endlich der Ausgleich fiel. Jetzt war die Stimmung groß und Sittard versuchte noch einmal Alles auf eine Karte zu setzen, um den Siegtreffer doch noch zu erzielen. Sollte aber nicht mehr klappen. Das Spiel ging mit 1:1 zu Ende.
Nachdem der Schlußpfiff ertönt war, machten wir uns auf den Weg hinaus. Da es meinem Kameraden Torsten kalt war, ging er gleich zum Auto.Wir sollte zu dritt zum Fanshop marschieren, den wir nach ein paar Suchaktionen dann auch fanden. 
Dieser sollte sich als ein kleines Räumchen zeigen. Dort gab es einige Fanartikel, sowie auch meinen Pin. Was ich aber nicht verstand, man konnte diesen Pin nur im Doppelpack kaufen. Hieß für mich, ich musste also zwei kaufen, damit ich meinen Einen habe. Zum Glück wollte Sven auch einen Pin, so konnten wir die Beiden aufteilen. Nachdem auch Fabio sich einen Schal geholt hatte, machten wir uns wieder auf dem Rückweg zum Auto. Dort angekommen saß Torte schon hinten im Auto. Wir fuhren los und kamen ziemlich gut vom Stadion weg. Ich nahm auch denselben Weg wieder zurück, denn Sven hatte uns eingeladen, die Nacht bei ihm zu verbringen. Es sollte sich als positiv herausstellen, dass ich nichts getrunken hatte. Denn kurz nach der Grenze war die Polizeikontrolle immer noch aufgestellt und wir wurden aufgrund unseres fremden Kennzeichen angehalten und gefragt, was wir hier taten. Ich erklärte dem Polizisten kurz, was wir getan hatten und er wünschte uns weiterhin ein schönes Wochenende und wir fuhren weiter. Als wir dann kurz nach der Grenze waren, melde sich mein Kamerad aus der hinteren Sitzreihe. Er meinte, ihm war ziemlich schlecht und er wüsste nicht, ob er kotzen musste. Ich frage ihn noch, ob wir es bis zur nächsten Ausfahrt schaffen würden, doch seine Antwort war, er wüsste nicht. Natürlich war in diesem Moment auch das Anhalten auf einem Pannenstreifen nicht möglich, denn dieser war nicht vorhanden. So versuchte ich zumindest noch an die Ausfahrt zu kommen, doch es war schon zu spät. Ich hörte nur noch ein kurzes Würgegeräusch, dann trafen mich von hinten die Spritzer ins Genick. Mein Kumpel hatte es wirklich geschafft einen Schwall ins Auto zu lassen. Ein paar Meter später konnten wir dann auf der rechten Seite stehen bleiben. Was sich dieses Mal ausgezahlt hatte, Steffi hatte bei einer der letzten Touren ein Päckchen Feuchttücher ins Auto geschmissen. Diese konnten wir jetzt nutzen, um das Auto behelfsmäßig zu reinigen. Zum Glück war es bei dem einen Würger und den einem Schwall geblieben. So konnten wir die Verunreinigung größtenteils entsorgen bzw entfernen. Danach setzten wir unsere Fahrt wieder fort, dem Kameraden ging es auch wieder besser. Natürlich wurde er von uns ab jetzt die ganze Zeit verarscht. Ich war ja auch nicht böse, denn es war zumindest so, dass wir es wieder gut reinigen konnten. Nach ca. einer halbe Stunde sollten wir dann wieder im Bereich Wuppertal sein. Sven lotste uns zu sich nach Hause, ich stellte das Auto auf der Straße ab, wir packen unsere sieben Sachen + die Matratze des Bettes und gingen zu ihm hoch. Seine Freundin hatte schon das Wohnzimmer für uns hergerichtet. So konnten zumindest zwei Leute auf der Couch schlafen. Ich nahm vorlieb auf der Matratze auf dem Boden. Nachdem Sven uns auch noch angeboten hatte, uns die vollgekotzten Klamotten zu waschen, mussten wir noch etwas warten bis die Maschine fertig war. Torsten war so platt, er pennte gleich mal auf der Couch weg. 
Fabi quatschte noch etwas im Halbschlaf mit uns, bis er endgültig die Segel streichte. Ich öffnete mit Sven noch eine Flasche Whiskey und wir gönnten uns ein kleines Schlückchen. Eine halbe Stunde später war dann die Maschine Wäsche fertig, Sven hing das Zeug nur noch auf und danach saßen wir noch etwas zusammen und quatschten über vergangene Touren und Zeiten. Natürlich wurde auch immer wieder ein kleiner Whisky dazu getrunken. Irgendwie hatten wir dann die Zeit komplett übersehen, denn um 3:30 Uhr war ich dann auch schon so müde, dass ich zu ihm sagte, es wäre Zeit, ins Bett zu gehen. Wir hatten ja auch morgen noch etwas vor. So wurde der heutige Tag um 3:30 Uhr in der Früh beendet. 
Fazit des Tages: So wie der Tag gestartet war, so verrückt endete er auch. Zu Beginn mit Schnee auf dem Parkplatz und zum Schluss mit einer Übernachtung bei einer fremden Person in der Nähe von Wuppertal. Wir hatten 2 Spiele gesehen, 2 neue Grounds abgehakt, das was wir gesehen hatten, hatte sich mehr als gelohnt. Auch die Städte Limburg, sowie Wuppertal wurden mitgenommen. Somit also ein erfolgreicher Tag.




Mittwoch, 17. April 2019

12.04.2019 Deutschlandtour Tag 1

Plan der Tour:
12.04.2019
Oberliga
SV Seligenporten : Vach, Anpfiff: 18:30 Uhr
Halbzeitstand: 0:1, Endstand: 0:1
Zuschauer: 250, davon Auswärts: 0
Stadion: MAArena (Seligenporten)

13.04.2019
Sightseeing in Limburg
Regionalliga West
Wuppertaler SV : SC Wiedenbrück, Anpfiff: 14 Uhr
Halbzeitstand: 0:2, Endstand: 0:3
Zuschauer: 1837, davon Auswärts: 10
Stadion: Stadion am Zoo (Wuppertal)
Eredivision Holland
Fortuna Sittard : VVV Venlo Anpfiff: 20:45 Uhr
Halbzeitstand: 1:0, Endstand: 1:1
Zuschauer: 9511, davon Auswärts: 400
Stadion: Fortuna Sittard Stadion

14.04.2019
Fortuna Düsseldorf : FC Bayern München, Anpfiff: 15:30 Uhr
Halbzeit: 0:2, Endstand: 1:4
Zuschauer: 53400, davon Auswärts: 6000
Stadion: Merkur Spiel Arena

Kosten:
Sprit:                                         60 € pro Person
Karten:                                      24 € pro Person
Diverses:                                   50 €
gesamt:                                    134 €

Mit dabei:
Die komplette Tour: Fabio
Nur Samstag:           Torte
Nur Sonntag:            Peter M., Frank H. und Basti P.

Gefahrene Strecke:
Brannenburg - Schechen:                  28 km
Schechen - Seligenporten:               196 km
Seligenporten - Wuppertal:              485 km
Wuppertal - Sitthard:                       106 km
Sitthard - Wuppertal:                       106 km
Wuppertal - Düsseldorf:                    33 km
Düsseldorf - Schechen:                    662 km
Schechen - Brannenburg:                   28 km
gesamt:                                           1644 km


Vorbereitung und Planung:
Da ich für diese Saison beim Andi eine Karte für das Auswärtsspiel in Düsseldorf geordert hatte, wollte ich Diese auch das Wochenende nutzen und eventuell noch ein paar Spiele außen herum bauen. Die Terminierung für das Spiel sollte ergeben, dass das Spiel am Sonntag den 14.04 ist. Ich wollte mir nicht am Montag danach Urlaub nehmen, deswegen war der Plan, am Freitag loszufahren und Sonntag nach dem Spiel wieder nach Hause. Da die deutschen Ligen terminiert waren, wurde für den Freitag das Spiel in Seligenporten, am Samstag das Spiel in Wuppertal, sowie in Truiden Belgien und am Sonntag in Düsseldorf gesetzt. Nachdem ich Fabio angeschrieben hatte, der dieses Wochenende eigentlich eine Italien Touren machen wollte, entschied er sich aber dafür, mich bei dieser Tour zu begleiten. Ihm fehlte noch die Karte für Sonntag. Diese sollte ich aber über meine Anfrage über Facebook bekommen. Auch mein Kamerad Torte wurde angeschrieben und er entschied sich, mit uns den zweiten Tag in Wuppertal und Belgien zu machen. So waren wir zu dritt und konnten schon mal planen. Übernachtung würde sich gespart, denn ich wollte mit Fabio im Auto schlafen. Ich hatte mit Peter im Kosovo darüber geredet, dass wir im Juli mit dem FC Bayern nach Amerika fliegen werden. Die ersten Planungen und Buchungen wurden schon getätigt und wir wollten uns aber vorher noch mal treffen und Einiges absprechen. Dieses Treffen und das Absprechen wollten wir am Sonntag in Düsseldorf machen, verbundene mit einem Essen. Denn das Team für Amerika war komplett in Düsseldorf vertreten. So wurde auch das gleich mit eingeplant. Leider sollte sich herausstellen, dass das Spiel in Belgien am Samstag ausverkauft war und es wohl schwer sein sollte Karten zu bekommen. Es gab aber noch ein Ausweichspiel, das sollte in Holland sein bei Sittard. Da Fabio und ich noch nicht in diesem Stadion waren, entschieden wir uns kurzfristig um nach Holland zu fahren. Torsten war leider schon vor vier Wochen in diesem Stadion gewesen und wollte uns deswegen nur nach Wuppertal begleiten. So stand also die Tour, es war geplant am Freitag nach der Arbeit loszufahren und am Sonntag nach dem Spiel wieder zurückzukehren. Also keinen Urlaub und so günstig wie möglich.

Tourplan:
Am Freitag den 12.04 um 13:45 Uhr fuhr ich bei mir in Brannenburg los. Das erste Zwischenziel sollte Schechen sein, wo ich Fabio abholte. Dort war ich dann kurz nach 14:30 Uhr. Durch ein paar Straßenarbeiten sollte sich die Ankunft bei ihm etwas erschweren, aber mit ein paar Minuten schaffte ich es dann doch zu ihm. Unser erstes Spiel sollte heute in Seligenporten sein, die mittlerweile in der fünften deutschen Liga (Oberliga) spielen. Wir kamen recht gut durch und kurz vor Nürnberg sollte dann dieses Seligenporten liegen. Zwischenzeitlich hatte ich noch die Idee gehabt, bei Ingolstadt II vorbei zu schauen, denn sie spielten immerhin in einen 12000 Mann Stadion. Da Fabio aber schon in diesem Stadion war entschieden wir uns dann doch wieder für Seligenporten. Als wir dann am Stadion standen, gaben wir erstmal komische Blicke von uns, denn am und um das Stadion war nichts los. Ich schaute noch einmal auf dem Handy nach, ob dieses Spiel abgesagt war. Aber nein, es sollte gespielt werden. Als dann drei junge Burschen mit dem Fahrrad an uns vorbei fuhren winkte ich sie kurz zu uns und fragte nach, ob hier nicht gespielt wird. Die Jungs erklärte mir, dass es hier noch ein zweites Stadium geben sollte, das hinter dem liegt, an dem wir standen. Deswegen mussten wir noch ein paar Meter weiter fahren und fanden wirklich das Stadion. Die Parkplatzsituation am bzw. vor dem Stadion ist sehr relaxt, es gibt offizielle Parkplätze, sowie eine große Freifläche, wo man den Wagen abstellen kann. Am Stadion waren nur vereinzelnd Leute am Rumspringen und da wir noch mehr als eine Stunde Zeit bis zum Anpfiff hatten, entschieden wir uns dafür noch in die Stadionwirtschaft zu gehen. Diese sieht sehr neu aus und ich gehe auch davon aus, dass dieses Gelände, bzw. das Stadion noch nicht allzu alt ist. In der Stadionkneipe gönnten wir uns dann ein Bierchen und unterhielten uns über diverse Fußball Themen. Da hinter uns die Eingangskasse aufgebaut war und wir vorher ohne Diese in der Stadion hineingekommen waren, mussten wir auch jetzt keinen Eintritt zahlen. Passte uns natürlich als alte Sparfüchse richtig gut in den Kram.
Zum Stadion: Wie schon vorher angesprochen ist das Stadion ein neuer Bau. Bestehend aus einer Tribüne, die unterteilt ist in Sitz und Stehplatz. Der Stehplatz ist nicht überdacht, der Sitzplatz ist überdacht. Der Rest des Stadions ist mit Werbebanden ausgestattet, wo man sich dahinter hinstellen kann. Was ich persönlich sehr gut finde, dass sich ein etwas größerer Spielplatz sowie ein Bolzplatz am Stadion mit befindet. Diese wurden von den Kindern, die sich nicht für die Spiele interessieren, als Zeitvertreib genutzt.
Zum Spiel. Was erwartet man sich von einer 5. Liga Party in Deutschland. Etwas Kampf, ein paar gute Spielszenen und auch Tore.
Da es am heutigen Tag doch ziemlich kalt war und der Wind uns um die Ohren pfiff, wollten die Spieler nicht so richtig warm werden und uns ihr Können zeigen. Denn so richtig wurde aus einem Kombinations Fußball nichts und auch die Chancen blieben Mangelware. In der 20 Minute sollte dann aber trotzdem für das Auswärtsteam Vach das 0:1 fallen. Mit einer schönen Flanke kam der Ball zu einem Spieler, der nur noch den Fuß hinhalten musste. Seligenporten sollte am heutigen Tag nicht viel zusammen bekommen.
Das Spiel lief irgendwie an ihnen vorbei, vielleicht lag es auch daran, dass sie der Auswärtsmannschaft die Platzhoheit und die Trikotfarben überlassen hatten. Vach spielte in rot-weiss und Seligenporten in einem komischen blau. Obwohl Seligenporten eigentlich die Vereinsfarben rot-weiß hat. Warum das so war, kann ich nicht sagen. Zur Halbzeit, wir waren schon etwas durchgefroren, gingen wir noch mal in die Stadionkneipe. Dort holte ich mir dann ein paar Bratwürste mit Kartoffelsalat, die ich nur empfehlen kann. Der Kartoffelsalat war selber gemacht und auch die Bratwürste schmeckten sehr gut. Da es uns zur zweiten Halbzeit nicht unbedingt sofort hinaus zog und wir auch von der Stadionkneipe gut auf den Rasen schauen konnten, blieben wir noch etwas länger sitzen, bis wir wieder aufgewärmt waren. In der 60. Minute gingen wir dann wieder hinaus und musste feststellen, dass es noch kälter geworden war. Trotzdem schafften wir die letzten 30 Minuten, die nicht unbedingt ein fußballerische Leckerbissen waren. Die 15 Minuten, die wir noch in der Stadionkneipe verbracht hatten, hatte sich nicht viel getan. Es stand immer noch 0:1 und das Spiel war nicht besonders ansehnlich. Beide Mannschaften neutralisierten sich und es gab kaum Chancen. So endete das Spiel mit dem Treffer aus der ersten Halbzeit 0:1.
Danach fragte ich mich noch etwas durch, doch es sollte keinen Fanshop, bzw Pin für mich geben. Ein Verantwortlicher vom Verein kümmerte sich dann darum, dass ich eine Anstecknadel bekam. Auch damit war ich vollstens zufrieden.
Da unser nächstes Spiel am darauffolgenden Tag in Wuppertal sein sollte, entschloß ich mich dafür, die Nacht noch etwas in diese Richtung zu fahren und wenn die Müdigkeit zuschlagen sollte, würden wir hinaus fahren. Ich hatte schon vor dem Spiel das Bett aufgebaut, denn es war noch hell und da tut man sich damit etwas leichter. So juckelten wir los in Richtung Wuppertal. Den Vorteil was wir jetzt auch abends hatten, die Strecke zwischen Nürnberg - Würzburg - Aschaffenburg sollte wenig befahren sein und wir kamen gut durch. Als ich dann noch etwas mehr als zwei Stunden gefahren war merkte ich hinter Frankfurt, dass mich die Müdigkeit einholen sollte. Deswegen wurde der nächste Rasthof angefahren, wir fanden einen guten Parkplatz, das Auto wurde abgestellt und der Platz von Fahrer- und Beifahrersitz auf den Schlafplatz gewechselt. Kurz darauf war es dann soweit, mir fielen die Augen zu und wir schliefen. Der erste Tag der Tour war somit geschafft.

Fazit des Tages: Es hatte eigentlich alles besser geklappt als erwartet. Da ja am heutigen Tag die Osterferien begonnen hatten, rechneten wir mit viel mehr Verkehrschaos und Wartezeiten. Dieses sollten aber nicht sein. Das Stadion in Seligenporten kann man ruhig mitnehmen, das Spiel war kein großes Highlight, aber auch dieser Platz wurde abgehackt. Für meine Verhältnisse war der heutige Tag ein voller Erfolg.