Eifelturm Paris

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Donnerstag, 19. Juli 2018

24.06.2018 Wolgograd Spielfrei

Tag 11
24.06.2018 Flug von Sotschi - Wolgograd             06:30 – 08-35
Sightseeing
Kriegsmuseum Stalingrad
Übernachtung in Wolgograd


Tourplan:
Um 5 Uhr riss uns der Wecker ziemlich unsanft aus der Traumwelt. Heute sollte der Flieger uns nach Wolgograd bringen, dem ehemaligen Stalingrad, wo sich der zweite Weltkrieg entschieden hatte. In dieser Stadt wurde zur Erinnerung ein Museum errichtet, daß wir uns unbedingt anschauen wollten. Dazu aber später mehr. Erst einmal mussten wir schauen, daß wir unsere Flugtickets bekamen. Wir hatten am Vorabend schon Alles gepackt und mussten nach dem Aufstehen nur noch unser Gepäck aufnehmen und zum Flughafen gehen. Die zweite Übernachtung in dem Hotel hatte sich als richtige Entscheidung heraus gestellt, denn wir waren so wenigstens zu ein paar Stunden ruhigen Schlaf gekommen. Am Flughafen angekommen war um die Uhrzeit noch nicht so viel los, deswegen entschieden wir uns gleich dazu, an den online Terminals, die überall rum standen, einzuchecken. Sollte natürlich wieder nicht klappen. Somit blieb uns nur der Schalter übrig, zu dem wir uns dann auch hin bewegten. Da wir heute wieder mit einer neuen Fluggesellschaft flogen und keine Lust auf TraRa hatten, entschloß ich mich dafür, meinen Rucksack in Sichtweite abzustellen und ohne Diesen einzuchecken. Sollte auch ohne Probleme klappen. Das Einzige, was war, daß ich keinen Aufkleber an mein Gepäckstück bekam. Sollte mich aber nicht stören und ich hoffte auf mein Glück, daß keiner es merkte. Danach gingen wir gleich durch den Sicherheitscheck und auch da interessierte sich niemand für meinen Rucksack. Als wir dann unser Gate suchten mussten wir feststellen, daß es drei unterschiedliche Abflugbereiche gab. Mit etwas Glück und Können fanden wir dann unser Terminal und begaben uns zu Diesem. Nach einem kleinen Irrgarten standen wir dann an unserem Gate. Da wir noch etwas Zeit hatten, gönnten wir uns einen Sitzplatz und genossen die Ruhe. Als dann der Flieger aufgerufen wurde, schauten wir gleich, daß wir schnell hinein kamen. 
Als wir dann mit dem Bus zum Flieger fuhren waren wir erst einmal erstaunt, als wir vor unserer Maschine standen. Denn das kleine Gefährt war eine Propeller Maschine. Hatte ich ja schon öfters, aber damit hätte ich hier nicht gerechnet. Freie Platzwahl und ein sehr kleines Gepäckfach, wo es mir schon Alles abverlangte, um meinen Rucksack hinein zu quetschen. Sollte aber trotzdem gelingen. Der Flug ging knapp über eine Stunde. Die Zeit wurde wieder genutzt für Berichte schreiben, denn ich war schon etwas hinterher mit der Schreiberei. Als der Flieger nach kurzer Zeit dann zur Landung ansetzte, waren wieder ein paar Zeilen geschrieben. Heute konnten wir uns erneut Zeit lassen mit dem Ausstieg. So ließen wir Alle vor uns raus und machten uns dann auch auf den Weg. Meinen Rucksack bekam ich mit einer großen Kraftanstrengung aus dem Gepäckfach. Danach wieder Sicherheitskontrollen und raus ging es aus den Flughafen. Plan war es, erst einmal unser Gepäck im Hotel abzugeben und dann zum Museum. Vor dem Flughafen stand eine schöne Statue, die es sich lohnte, zu fotografieren.
Mit dem Bus fuhren wir in die Stadt und hatten über Google Maps heraus gefunden, daß wir noch einmal umsteigen mussten, bevor wir zum Hotel kamen. So taten wir es auch und als wir dann in der Innenstadt ausstiegen, bemerkten wir gleich, daß es hier kleine, lästige Fliegen gab, die uns die ganze Zeit um den Kopf schwirrten. War für uns ein neues Problem, daß es in den anderen Städten nicht gegeben hatte. Also schnell hinein in den anderen Bus und nach ca. 10 Minuten in der Nähe des Hotels ausgestiegen. Es war jetzt schon sehr heiß und die Fliegen begannen schon wieder, uns zu belagern. Ziemlich nervig. Auf unseren Weg zum Hotel verfolgten Diese uns und flogen uns immer wieder in die Augen, Nase, Ohren und Mund. Wir kamen mit dem Schlagen nicht mehr hinterher. Von der Bushaltestelle bis zum Hotel sollte es noch einmal 15 Minuten Gehzeit sein. Dieser Weg führte uns durch eine Plattenbau Siedlung. Hier sah man das richtige Seite der Stadt. Wir konnten uns nicht vorstellen, daß diese Gegend ein vier Sterne Hotel haben sollte. Als uns dann unser Navi zu unserem Ziel geführt hatte, standen wir vor einer großen Mauer und dahinter war das Hotel. Wir mussten um die Mauer herum und fanden den Eingang. Jetzt hatten wir es kurz vor 11 Uhr. Deswegen konnten wir noch nicht einchecken. Aber zumindest hatten wir die Chance, das Gepäck einzulagern. In der Beschreibung für das Hotel war auch gestanden, daß es Free WiFi geben sollte. Nach unserer Nachfrage für das Passwort wurde uns erklärt, daß das Hotel kein eigenes Internet hätte, aber wir uns in das städtische Netz einwählen konnten. Da wir nicht wussten, wie das geht, gaben wir der Dame die Handys und sie erledigte das für uns. Danach gingen wir wieder zurück zu der Bushaltestelle. Dort hatten wir auf der Hinfahrt einen MC Donalds gesehen. Diesen wollten wir für Frühstück/Mittagessen nutzen. Und die Fliegen fraßen uns schon wieder auf, als wir aus dem Hotel raus kamen. Den 15 minütigen Marsch zum MCD legten wir dann zurück und besuchten das Spezialitäten Restaurant(MCD). In der Zwischenzeit, in der wir aßen schaute ich gleich einmal nach, wie wir am Besten zum Museum kamen. Sollte dann auch nicht besonders schwer werden. Auch wieder einmal umsteigen war angesagt. Dieses Mal fuhren wir mit einem 15 Mann Bus, die hier im Land überall unterwegs waren. Wir hatten sie nur noch nie genutzt. Die Fahrten kosteten nur ein paar Cent. Als wir dann endlich in der Nähe des Ziels waren, stiegen wir aus und gingen den Rest der Strecke. Auch hier entdeckten wir erneut sehenswerte Objekte.
Wir folgten einer Allee, bis wir an einem großen Platz standen und dort den Kameraden Lenin entdeckten. Es sollte sich wieder als eine Gedenkstätte herausstellen.
Jetzt war es auch nicht mehr weit zum Museum. Vor dem Museum stand ein Haus, daß darauf hinweisen sollte, wie die Häuser in der Kriegszeit aussahen. Sehr erschütternd. Und wenn man bedenkt, daß zu dieser Zeit auch noch Menschen darin lebten. Konnte man sich kaum vorstellen.
Weiterhin standen vor dem Museum viele Panzer, Geschütze und Transportwagen. Selbst ein Bereich war dabei, wo die Fahrzeuge der Deutschen standen.
Ein kleiner Nachbau des Brunnens, der zu der Zeit in Stalingrad stand, war hier ebenfalls zu bewundern. Wie sich später heraus stellte, gab es drei Orte in der Stadt, wo der Brunnen stand.

Eine Treppe führte dann hinunter und sollte uns wieder auf ein Plateau führen, wo erneut Panzer und Flugzeuge standen. Alles sehr interessant und gut gepflegt.
Als wir dann auch das gesehen hatten, gingen wir in die Halle, wo auch gleichzeitig der Eingang war. Der Eintritt kostete gerade einmal 200 Rubel, waren umgerechnet 2,73 Euro. Also eigentlich gar nichts. Zu dem Museum:
Es ist aufgebaut als Rundgang. Man wird durch verschiedene Hallen geführt und in jeder Halle bekommt man einen Eindruck der Ausrüstung, Orden, Auszeichnungen, Plakate und Waffen aus der Zeit des Weltkrieges zu sehen. In der Mitte der einzelnen Hallen war dann noch eine Art Saal, in dem unterschiedliche Flaggen und Bilder aufgehängt waren. An der Seite der Halle waren noch eine Treppe, die in den ersten Stock führten. Hier ein Eindruck, was das Museum her gibt.
In der ersten Halle waren auch viele deutsche Sachen ausgestellt.
Die zweite Halle beschränkte sich nur auf russisches Material. Auch standen hier Ehrentafeln für die gefallenen russischen Soldaten.
Die dritte Halle zeigte Uniformen und in der Mitte war ein Marmorblock, in dem Material der russischen Armee lag.
Die dritte Halle zeigte wieder Waffen und Ausrüstung. Ganz besonders interessant war auch eine Miniatur Nachbildung der Stadt von 1942-1943, wo mit Lichteffekten gezeigt wurde, zu welcher Zeit die Frontlinien verliefen.
In der vierten Halle das selbe Bild.Bis auf einem Unterschied. In einer Glas Vitrine hing ein Aufruf in Deutsch von General Paulus.
Als wir dann auch noch diese Halle gesehen hatten, gingen wir in die Halle in der Mitte und begaben uns die Treppen nach oben. Michi war zu dieser Zeit schon ziemlich platt. Durch das viele Latschen hatte er auch schon Blasen, deswegen entschieden wir uns dafür, das Museum zu verlassen und ein Restaurant zu suchen, wo wir etwas zu Essen bekamen.
Kaum waren wir wieder draußen, überfielen uns die Fliegen schon wieder. Wir gingen den selben Weg wieder zurück zum Bus und entschieden uns dafür, ein Mücken Abwehrmittel zu holen.Wir entdeckten auch eine Drogerie, doch auch hier verstanden die Leute kein Englisch. Also wieder einmal auf den guten alten Translater von Google zurück gegriffen. Ein junger Verkäufer nahm sich uns an und führte uns in den Keller des Gebäudes. Dort war nochmal eine Drogerie und dort bekamen wir unser Mittel. Auf der Straße vor dem Geschäft schmierten wir uns erst einmal großzügig ein. Ein paar Fliegen hielt es ab, aber der Großteil war immer noch hinter uns her. Um die Ecke fanden wir ein italienisches Restaurant, wo wir eine Halt zum Essen einlegten. Die Bedienungen hatten es nicht stressig, deswegen wurde Michi etwas fuchsig und schon bald stand eine Dame bei uns am Tisch. Nachdem wir bestellt hatten machte ich mich nochmal auf den Weg, da ich gesehen hatte, daß in der Nähe ein Ostin Markt war. Dieser hatte Fan Artikel von der WM. Also machte ich mich auf den Weg dorthin. Natürlich kam ich wieder an dem großen Platz vorbei, wo der Lenin stand. Als ich dann durch einige zwielichtigen Bereiche gegangen war sollte sich zeigen, daß dort nur ein Park war, aber kein Klamotten Geschäft. Also umsonst hierher gegangen. Ziemlich enttäuscht machte ich mich wieder auf den Rückweg zum Restaurant. Als ich da angekommen war, stand meine Pizza schon auf dem Tisch. Uns pressierte es nicht, somit aß ich Diese noch. Zum Zahlen war die Dame dann relativ schnell da. Wir beglichen unsere Zeche und wollten wieder mit dem Bus zurück fahren. Wieder in so einen Einheimischen Bus, der uns in die Nähe vom Hotel brachte. Den Rest latschten wir dann zu Fuß. In der Nähe unseres Hotels war noch ein Supermarkt, den wir bei der Abfahrt schon gesehen hatte. Dort holten wir uns für den Abend noch was zu Essen und Trinken und begaben uns danach zum Hotel. Vor dem Seiteneingang stand ein etwas ramponiertes Auto, daß auch schon bessere Zeiten erlebt hat.
Im Hotel konnten wir jetzt Einchecken. Dabei fiel uns auf, daß in diesem 4 Sterne Hotel die Bediensteten sehr schlecht, bzw. kein Englisch sprachen. Nur eine Dame konnte sich mit uns verständigen. So schafften wir es mit einigen Schwierigkeiten, den Schlüssel für unsere Bude zu bekommen. Zuerst schafften wir mal unser Gepäck nach oben, dann schmiedeten wir einen weiteren Plan. Dieser sollte so ausschauen, daß wir heute nichts mehr Großes machen, sondern die Ruhe im Hotelzimmer genießen würden. Ich wollte nur noch schnell zu der Kirche hinunter gehen und Diese besichtigen. Ich hatte sie schon bei unserer Ankunft entdeckt und sie stand auch als wichtiger Sightseeing Punkt im Internet. Michi reichte es für Heute, deswegen ging ich alleine hinunter.
Als ich dann nach kurzer Zeit unten war und merkte, daß auch diese Kirche nicht in dieses Wohngebiet passte, machte ich ein paar Fotos und ging kurz hinein. Natürlich war gerade zu dieser Zeit ein Gottesdienst, so hielt ich mich gar nicht lange auf und schlug den Rückweg ein. Doch auch diese Kirche war es wert, angeschaut zu werden. Als ich dann auf der Bude zurück war, hatte sich Michi schon schlau gemacht, ob wir den Pool nutzen konnten. Doch Dieser sollte für jede Stunde 9 Euro kosten. Dass sparten wir uns aber, denn extra zahlen wollten wir nicht. Auch sollten wir immer wieder aus dem Internet heraus fliegen und bei unserem Gang zum Tresen wurde uns nur sporadisch geholfen. Denn die englisch sprechende Dame war nicht mehr Vorort. Nochmals zur Erklärung. Ein vier Sterne Hotel, mit keinem eigenen Internet, ein Pool, für das man extra zahlen musste, so etwas gab es bei uns gar nicht. Wir waren ziemlich enttäuscht davon. Trotzdem wollten wir das Beste daraus machen. So verbrachten wir den Abend auf der Bude, schauten das Abendspiel, tranken ein paar kalte Bierchen und genossen die Ruhe. Nach dem Spiel wurde dann das Licht gelöscht und eine Mütze voll Schlaf eingeholt.

Fazit des Tages: Dieses Museum, daß wir heute gesehen hatten, war für mich eines der Beeindrucken sten, daß ich bis jetzt gesehen hatte. Dafür war das Hotel nichts Großes und auch die Stadt gab nicht besonders viel her. (Außer viele lästige kleine Fliegen)