Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Mittwoch, 13. November 2019

02.08.2019 Holland Tag 1

Holland Wochenende 02.08. - 04.08.2019

Plan der Tour:
02.08.2019
PEC Zwolle : Willem II Tilburg
Anpfiff: 20 Uhr
Halbzeit: 1:1, Endstand: 1:3
Stadion: MAC3Park Stadion (Zwolle)
Zuschauer: 13824, davon Auswärts: 300

03.08.2019
Alemannia Aachen : Fortuna Düsseldorf II
Anpfiff: 14 Uhr
Halbzeit: 0:0, Endstand: 1:1
Stadion: Neuer Tivoli (Aachen)
Zuschauer: 5700, davon Auswärts: 15

Twente Enschede : PSV Eindhoven
Anpfiff: 20:45 Uhr
Halbzeit: 1:0, Endstand: 1:1
Stadion: De Grolsch Veste (Enschede)
Zuschauer: 27200, davon Auswärts: 1000

04.08.2019
Heracles Almelo : SC Heerenveen
Anpfiff: 12:15 Uhr
Halbzeit: 0:3, Endstand: 0:4
Stadion: Stadion Erve Asito (Almelo)
Zuschauer: 9640, davon Auswärts: 500

Borussia Dortmund II : Sportfreunde Lotte
Anpfiff: 16:30 Uhr
Halbzeit: 1:0, Endstand: 2:1
Stadion: Rote Erde (Dortmund)
Zuschauer: 4184

Strecke:
Garlstedt - Münster               199 km
Münster - Zwolle                  138 km
Zwolle - Aachen                   249 km
Aachen - Enschede               226 km
Enschede - Almelo                 31 km
Almelo - Dortmund              160 km
Dortmund - Garlstedt           263 km
gesamt:                               1266 km

Kosten:
Diverses:                                30 €
Sprit:                                      36 € pro Person (da Mitfahrzentrale genutzt wurde)
gesamt:                                  66 €

mit dabei:
Torte und ich

Vorbereitung und Planung:
Da ich im September in den Einsatz nach Mali musste, durfte ich mal wieder in das "schöne" Garlstedt reisen, um dort einen Lehrgang als Vorbereitung zu machen.. Diese 2 Wochen nutzte ich natürlich, um so viel Fußball, wie irgendwie möglich, hier im Norden zu schauen. Ebenfalls wusste ich, da ich wegen der weiten Strecke das Wochenende dazwischen nicht nach Hause fuhr, daß ich eine Fußballtour planen konnte. Nachdem dann auch kurz vor Abfahrt auf den Lehrgang die einzelnen Ligen der Länder um Deutschland herum terminiert waren, gab ich meinem Freund Torte Bescheid, was ich plante. Dieser zeigte auch sehr großes Interesse an dieser Tour. So brachten wir für uns Beide ein interessantes Wochenende zusammen. Ziel sollte es natürlich sein, wie immer, so viel Spiele wie möglich in Stadien zu sehen, wo wir noch nicht waren. Unser Anspruch war natürlich auch, so wenig wie möglich Kilometer zu fahren und die Tour günstig zu gestalten. Deswegen fiel unser Blick und Interesse auf die Liga in Holland. Dort war ich eh noch sehr schlecht mit Stadien und Vereinen und wollte dies etwas aufpolieren. Auch bringt diese Liga durch die Terminierungen einen riesigen Vorteil. Denn fast alle Spiele sind vom Anpfiff zeitlich unterschiedlich. Wir sollten auch das Glück dabei haben, daß genau die Spieleorte, die wir uns ausgesucht hatten, von den Kilometern nicht allzu weit auseinander waren. Ebenfalls bot sich an, da wir Grenznah zu Deutschland waren, auch hier in der Regionalliga West Spiele mitzunehmen. So strickte ich für uns eine interessante Tour, die neue Grounds mit sich bringen sollte und natürlich auch viel Spaß. Für Freitags wurde das Spiel in Zwolle auserkoren, Samstag Abends entweder nach Venlo, nach Enschede oder nach Aarhus. Diese Entscheidung ließen wir uns noch offen, denn wir wollten uns bei der Fahrt nach Zwolle die Straßenverhältnisse anschauen. Zusätzlich wurde auch für den Samstag das Spiel in der Regionalliga West Alemannia Aachen gegen Fortuna Düsseldorf auf 14 Uhr gesetzt. Da mir schon seit ewiger Zeit Aachen fehlt, wollte ich dort unbedingt hin. Leider war es aber so, dass mein Kamerad dort schon war. Trotzdem verstand er mein Anliegen und biss in den sauren Apfel und begleitete mich dorthin. Somit musste nach dem Spiel in Aachen ein Spiel gewählt werden dass man leicht erreichen würde. Alle drei von uns gewählten Spielorte wären machbar gewesen. Am Sonntag sollte dann die Entscheidung auf das Mittagspiel in Almelo fallen und eigentlich wollten wir auch noch das Abendspiel in Alkmaar mitnehmen. Dieses war auf 18:30 Uhr terminiert. Wie sich aber herausstellen sollte, wurde genau dieses Abendspiel noch weiter nach hinten gelegt auf 20 Uhr. Deswegen entschieden wir uns ganz kurzfristig vor der Tour dazu, nach Dortmund zu fahren und dort die Amateure anzusehen. Denn Diese spielen in einem Stadion (Rote Erde) neben dem Signal Iduna Park. Und das Spiel in Alkmaar wäre zu spätr gewesen, um wieder rechtzeitig in Garlstedt zu sein. Die Übernachtungen planten wir im Auto, denn auch dies gehört zum Sparfuchs dazu. Und durch das Bett im Auto, daß sich ja schon mehrfach bewährt hatte, war das Alles möglich. Essen und Trinken besorgten wir uns getrennt voneinander, so war Jeder für sein eigenes Wohl verantwortlich. Die Fahrt hin, sowie zurück bot ich noch bei BlaBla Car an, damit noch etwas Geld mit hinein kam. Leider fand sich niemand für die Hinfahrt, aber die Rückfahrt von Dortmund nach Bremen war voll. Dazu aber später mehr. Die Tour konnte beginnen.

Tourplan:
Nachdem es endlich Wochenende war, sollte die Reise beginnen. Treffpunkt sollte auf Höhe Münster sein, denn dorthin hatten wir beide ungefähr denselben Weg. Um 14 Uhr fuhr ich dann von Bremen in Richtung Münster los. Auch mein Kamerad sollte zu der Zeit in Bonn in sein Auto gestiegen sein und fuhr ebenfalls in Richtung unseres Zielortes. Leider sollte es sich so ergeben, dass wir durch sämtliche Staus hindurch mussten. Meine begangen schon am Bremer Stadtring. Hier verlor ich schon die erste halbe Stunde. Dadurch dass wir immer in Verbindung über Handy waren stellten wir fest, dass auch mein Kamerad durch die Stadtautobahnen in Oberhausen, Duisburg, Düsseldorf nicht schneller voran kam. Durch diese Verzögerungen verloren wir einige Zeit und bemerkten bald, dass wir einigermaßen zeitgleich am Treffpunkt sein würden. Nachdem ich meinen Stau durch hatte bekam ich eine Nachricht von meinem Kameraden, das wieder ein Stau vor ihm liegen würde und er nun eine Umleitung nutzte und wir den Treffpunkt in einer Stadt namens Nienberge machen würden. Diese Stadt lag direkt auf dem Weg zu unserem ersten Ziel Zwolle. So fuhr ich also dieses Ziel an und ca. 5 Minuten nach der Ankunft meines Mitstreiter war ich dann auch vor Ort. Treffpunkt war das Einkaufsgeschäft Aldi, wo wir nach einer herzlichen Begrüßung hineingingen um uns mit Getränken und Essen einzudecken. Danach fuhren wir eine Parallelstraße von der Autobahn und bei der nächsten Autobahn Einfahrt fanden wir einen Park& Ride Parkplatz, wo mein Kamerad sein Auto abstellte. Er wechselte kurz durch und wir fuhren mit meinem Auto weiter. Das Navi zeigte an, dass wir ca. 20 Minuten vor dem Anpfiff an unserem Ziel sein sollten. Natürlich konnte der Plan nur klappen, wenn wir keine weitere Verzögerung haben würden. Deswegen hoffen wir darauf, dass kein Stau oder anderes Vorkommen uns noch Zeit rauben würde. Wir kamen gut durch und waren wirklich 20 Minuten vor Spielbeginn am Stadion. Nun hieß es, sich noch einen Parkplatz Vorort zu suchen. Um das Stadion herum befinden sich viele Seitenstraßen, wo man das Auto abstellen kann. Diese Lücke sollten wir dann auch finden und schnellen Schrittes begaben wir uns zum Stadion. Leider sollte es sich so ergeben, dass wir weitere 10 Minuten verloren, denn der direkte Weg über die Hauptstraße war nicht möglich. Wir mussten mit dem Strom der Menschen durch eine Unterführung gehen.
Am Stadion angekommen besorgten wir uns im Fanshop dann schnell unsere Karten, die gerade einmal 10 € kosten sollten und meinen Pin bekam ich auch noch mit dazu. Danach versuchten wir unseren Block zu finden. Nun kam eine Situation, die ich nicht verstand. Jedes Mal, wenn wir einen Ordner fragten, wo unser Platz war wurden wir zu einem anderen Eingang geschickt. Deswegen verloren wir etwas Zeit und kamen mit 10 Minuten Verspätung erst ins Stadion auf unserem Platz. Wir waren schon etwas sauer, denn wie kann es denn sein, dass die Ordner, die angestellt sind vom Verein, sich nicht auskennen und die Leute verkehrt schicken. Ziemlich verschwitzt und sauer saßen wir dann mit 10 Minuten Verspätung auf unserem Platz.
Zum Stadion:
Von außen passt das Gebäude in das Gewerbegebiet, denn es könnte genauso gut eine Halle für Lagerung und Anlieferung von Ware sein. Man erkennt durch die Schriftzüge, daß es etwas mit Sportveranstaltung zu tun hat. Ein typisches nullachtfünfzen Fußballstadion. Das ganze Stadion wird über die 4 Tribünen von einem Rang durchzogen, der komplett miteinander verbunden ist. An den Ecken thronen 4 auffällige Flutlichtmasten. Die beiden Fankurven sind so voneinander getrennt, daß die Heimfans in einer Hintertorgeraden ihren Bereich haben und die Auswärtsfans gegenüber in der anderen Geraden. Diese Bereiche sind Stehplatz, der Rest des Stadion Sitzplatz. Der gesamte Sitzplatzbereich ist zur Hälfte überdacht.
Zum Spiel:
Das Spiel lief schon, als wir endlich den Sitzplatzbereich erreichten. Da noch genug frei war, setzten wir uns auf einen guten und zentralen Sitzplatz, wo man gut auf alle Bereiche des Spielfeldes sehen konnte. Interessieren tat sich für unsere Aktion niemand. Dieser platz sollte auch über die gesamte Zeit nicht besetzt werden, so mussten wir auch nicht durchwechseln. Wir hatten noch nichts verpasst, es stand noch 0:0. Beide Mannschaften tasteten sich noch ab und hatten auch vereinzelt gute Spielszenen, wobei keiner von Beiden irgendwie heraus stechen sollte. Es entwickelte sich ein munteres Spiel, nur die Torchancen fehlten. Trotzdem sollte sich in der ersten Halbzeit noch etwas tun. In der 39. Minute bekam Zwolle eine gute Chance und nutzte Diese zum zwischenzeitlichen 1:0. Diese Führung sollte aber nur 2 Minuten halten, denn dann schoß quasi mit dem Gegenzug Tilburg den Ausgleich.
Mit Diesem sollte es auch in die Halbzeit gehen. Ich nutzte die Zeit, um am Bierstand vorbei zu schauen und musste feststellen, daß hier Barzahlung nicht möglich war. Nur mit einer Fancard war es möglich, sich etwas zu kaufen. Da ich das sowieso boykottiere, fiel die Verpflegung aus. Nach meiner Rückkehr erzählte ich meinem Begleiter von dem erlebten. Auch er machte sich auf den Weg und entdeckte ein Schild, daß mir natürlich ein Foto wert war.
Was wir bei unserer Ankunft natürlich nicht gesehen hatten, wir saßen auf der Blindentribüne. Ebenfalls sollte das Maskottchen in unserem Block vorbei schauen. Auch dies wurde mit uns verewigt.
Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter zur zweiten Halbzeit an. Diese war gerade einmal 2 Minuten alt, da lag der Ball schon wieder im Tor. Ein Spieler von Zwolle wollte eine Flanke abwehren und kickte den Ball ins eigene Tor. somit stand es 1:2 für die Auswärtsmannschaft. So richtig erholte sich das Heimteam die nächsten Minuten nicht davon und versuchte sich erst einmal wieder zu finden. In der Zeit versuchte Willem das entscheidende dritte Tor zu machen, es sollte ihnen aber erst einmal nicht gelingen. Ca. 10 Minuten später, nachdem das Tor gefallen war konnte sich Zwolle wieder besser ins Spiel einbringen.
Auch wenn sie Chancen hatten, der Ausgleich sollte nicht fallen. Andererseits hatte aber das Auswärtsteam ebenfalls noch Chancen um einen weiteren Treffer zu machen. Wir waren uns sicher, daß der nächste Treffer das Spiel entscheiden würde. Wieder hatte Willem mehr Glück und schoß in der 72. Minute das nächste Tor zum 1:3, daß auch gleich die Entscheidung sein sollte. jetzt merkte man der Heimmannschaft an, daß die Luft raus war und sie sich mit der Niederlage abgefunden hatten. Tilburg machte auch nur noch das Nötigste und so endete die Begegnung mit 1:3.
Nachdem das Spiel abgepfiffen wurde schauten wir, dass wir schnell wieder raus aus dem Stadion kamen und gingen zurück zum Auto. Ziel war es, so schnell wie möglich wegzukommen um nicht in einen Stau zu geraten. Dies sollte uns gelingen und ziemlich zügig waren wir von unserem ersten Ziel entfernt. Meine Überlegung war es nun, noch nach Aachen zu fahren oder auf halber Strecke einen Rasthof zu nutzen und dort zu schlafen. Da ich mich noch ziemlich fit fühlte entschied ich mich für die Variante, erst einmal los zu fahren und zu schauen, was die Müdigkeit und das Durchhaltevermögen ausmachen würde. Die Knappen zwei Stunden vergingen wie im Flug und schon standen wir vor dem Aachener Tivoli. Das Stadion steht in einem Gewerbegebiet, wo sich auch ein Burger King befindet. Dort stellten wir das Auto ab und bauten das Brett zu einem Bett auf. Hier wollten wir nächtigen und morgen in der Früh das Fast-Food-Restaurant nutzen, um uns dort einen Kaffee zu holen und auch frisch zu machen. Die restliche Zeit verbrachten wir dann mit quatschen und einem Bier trinken. Danach wurde dann geschlafen.
Fazit des Tages:
Etwas zäh hatte die Tour begonnen. Durch die Staus verloren wir sehr viel Zeit. Trotzdem waren wir noch im Zeitplan und schafften es auch vor dem Spiel ans Stadion. Die verplanten Ordner kosteten uns dann leider 10 Minuten des Spieles. Trotzdem sollen wir ein gutes Spiel gesehen haben und es wurde ein Haken der Zufriedenheit hinter dem ersten Tag gesetzt.









 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



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