Eifelturm Paris

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Mittwoch, 25. Oktober 2017

15.08. - 19.08.2017 Summerbreeze

Summerbreeze 2017
Zeitraum: 15.08. - 19.08.2017

Mit dabei: Sonja, Christoph, Nicki, Michi und ich

Kosten:
3 Tagespass                                    95 €
Diverses:                                        40 €

Planung und Vorbereitung:
Dass diesjährige Summerbreeze stand unter dem Zeichen "20 Jahre Summerbreeze". Deswegen besorgten ich im Vorhinein übers Internet schnell Karten, denn Erstens war das Festival immer schnell ausverkauft und zum Zweiten sollte dieser Jahrestag gute Bands versprechen. Da am Dienstag den 15.08.2017 ein Feiertag sein sollte überlegten wir, ob wir schon da anreisen.  Doch es sollte extra 10 € kosten, auf den Platz zu fahren und Zeit mäßig war es auch nicht machbar. Also am Dienstag anreisen und die Nacht bei Sonja bleiben. Unser persönliches Pech war auch, daß Sonja seit einem halben Jahr in Dinkelsbühl wohnte und wir dadurch die Möglichkeit bei schlechtem Wetter hatten, einen trockenen Platz aufzusuchen, zu Duschen und auch die Nacht dort zu verbringen. So langsam füllte sich auch der Plan der Bands und wie erwartet waren dieses Mal richtige Kracher dabei! Die Vorfreude stieg. Eigentlich war geplant, daß TS-Peter auch mit kommt und mit dem Wohnwagen anreist. So hätten wir auch noch die Möglichkeit des Schlafens gehabt. Doch dieser entschied sich ca. 2 Monate vor dem Festival dafür, abzusagen. Also griff Plan B, die Zeltvariante. Der Plan stand, jetzt musste noch der Zeitpunkt des Festivals kommen.
Tourplan:
Nach noch ein wenig Hin und Her planen stand kurz vor dem Festival die teilnehmende Mannschaft und die Liste der Bands fest. Auch die Tage konnte man planen. Unser Anreisetag sollte der Dienstag der 15.08.  sein, wobei an diesem Tag noch keine interessante Band für uns am Start war. Es war Aufgrund der 20 Jahrfeier ein Überraschungspaket von ein paar Bands angesagt. Sollten wir aber erst am Spieltag heraus finden. Am 15.08 sollte laut Planung die Fahrt um 16 Uhr los gehen. Ich traf mich mit Michi in Rosenheim an der Autobahnausfahrt und nach kurzem Umpacken waren wir auch schon unterwegs nach Dinkelsbühl. Die normale Fahrt dorthin beträgt knappe 3 Stunden. Diese benötigten wir dann auch, als wir bei Sonja an der neuen Wohnung einfuhren. Nachdem wir uns kurz geherzt hatten gab es noch ein Bierchen auf dem Balkon und weil wir die Stadt Dinkelsbühl noch nicht kannten entschieden wir uns für einen Besuch in Dieser. Sonja zeigte uns alles Sehenswertes und ich war echt überrascht, was dieses Städtchen zu bieten hatte. Als wir dann auch noch eine Bekannte trafen und diese uns, nachdem wir uns verpflegt hatten, zu sich nach Hause einlud auf einen Umtrunk, war der Abend gerettet und vorprogrammiert. Bei dieser Bekannten versumpften wir dann komplett und als dann zu späterer Stunde das Taxi gerufen wurde war keiner mehr in der Lage, sich normal einzubringen. Nach Ankunft bei Sonja verkroch sich Jeder in seine Schlafkoje und der heutige Tag wurde hiermit beendet.
16.08.2017
Etwas Verkatert erblickten wir das Licht des heutigen Tages. So richtig wollten wir noch nicht in Gang kommen. Nach dem morgendlichen Kaffee und einem Frühstück wurde der Motor langsam zum Laufen gebracht. Wir wollten heute Vormittag zumindest das Gelände aufsuchen und schon einmal die Zelte aufstellen. Das Überraschungspaket sollte heute spielen. Wir waren schon sehr gespannt, wer da Auftauchen sollte. Als wir uns mit dem Auto in Bewegung setzten Richtung des Festivalgeländes bemerkte ich wieder, wie gut diese Veranstaltung geplant und durchgeführt wurde. Das komplette Dorf hilft da mit. Sämtliche Ordnungshüter sind da im Einsatz und regeln den Verkehrsfluss, der Ordnungsdienst bemüht sich darum, eine schnelle Abwicklung der Kontrollen an den Einfahrten zu gewährleisten und auch sonst ist man freundlich und hilfsbereit. Wir kamen zügig durch die Kontrollen und bemerkten gleich, daß der Dienstag doch wohl die breite Masse anfuhren ließ. Der Campingplatz war schon zur Hälfte gefüllt. Somit wurden schon die äußeren Bereiche gefüllt. Schmeckte uns natürlich gar nicht, denn unser Ziel war es wieder einmal in die Nähe der Bühnen zu kommen. Dieses Jahr waren auch wieder reservierte Plätze im Voraus zu buchen. Das schafften wir aber nicht rechtzeitig, deswegen versuchten wir unser Glück bei der Einfahrt und folgten nicht dem Strom der Autos, sondern nahmen einen anderen Weg Richtung Bühne und kurze Zeit später entdeckten wir einen ausreichend großen Platz für das Auto und die Zelte. Also begannen wir unsere Zelte aufzubauen und das Auto zu parken. Nachdem wir uns kurz mit unseren umliegenden Nachbarn bekannt gemacht hatten, entschieden wir uns für einen kurzen Gang zu den Bühnen..

Als wir dann vor der T-Stage standen verwunderten wir uns erst einmal, daß das Zelt, daß die Jahre zuvor ein stetiger Begleiter war, nicht mehr da war. Somit war es nur noch die Bühne (T-Stage). Auch sahen wir durch den Zaun, daß die zweite Bühne noch am/im Aufbau war und die dritte Bühne noch gar nicht stand.  Später sollten wir sehen, daß die Summer und Breeze Bühne nur noch eine Bühne war. Mit einer drehbaren Podest. So konnte immer auf der hinteren Hälfte aufgebaut werden und die Vordere den Bands den Platz zum Spielen geben. Da wir mittlerweile wussten, wer die Überraschungsbands waren, entschieden wir uns auch heute, für eine weitere Nacht im Warmen und da ergab sich die Übernachtungsmöglichkeit bei Sonja als wieder einmal gerne genommen. Zelt stand sicher,  Verpflegung konnten wir wieder in Dinkelsbühl zu uns nehmen, also zurück mit dem Auto zu der Wohnung und das schlechte Wetter auf dem Balkon genießen. So brachten wir auch den heutigen Tag herum und als wir dann in den Federn lagen war uns klar, auch heute Alles richtig gemacht zu haben..
17.08.2017
Der heutige Tag sollte die ersten Highlights mit sich bringen! Das Programm wurde etwas geändert, deswegen wurde die Playlist der Akteure etwas hin und her gerutscht. Für uns sollte das erste Sehenswerte um 15:50 Uhr mit der Band Obituary sein. So richteten wir auch unseren Tag danach. Erst einmal Ausschlafen, dann ein gutes Frühstück und dann kurz nach Mittag raus auf den Platz. Mittlerweile war schon der gesamte Bereich sehr gut gefüllt und außer ein paar Lücken war nicht mehr viel Freiraum zu erblicken. Ich möchte noch einmal auf die Organisation und den Sicherheitsdienst eingehen. Da ich ja öfters auf Festivals oder Konzerte herum turne möchte ich noch einmal betonen, daß dieses Festival von der Planung, Organisation und Durchführung für mich persönlich das Beste ist, was ich erlebt habe. Von Jahr zu Jahr wird es immer professioneller und organisierter. Auch ein sehr großes Lob an das Sicherheitspersonal, die egal bei welchem Wetter oder Uhrzeit immer gut drauf sind und sich nicht von der Ruhe abbringen lassen. Also noch einmal, rund herum sehr zufrieden!
Da wir kurze Wege hatten machten wir uns um 15:30 Uhr auf den Weg zur Bühne. Die Kontrollen am Eingang waren schnell erledigt und so sahen wir die nächste Änderung für dieses Jahr. An der Bühne waren auf der rechten Seite Gitter aufgestellt, die eine Schleuse bildeten und bei einer Gefahr der Überfüllung vor der Bühne geschlossen wurden. Der Ausgang befand sich auf der linken Seite. Ebenfalls waren hier Gitter aufgestellt und bildeten eine Ausgangsschleuse. Wieder eine Neuerung, die sich bewähren sollte. Wir waren rechtzeitig vorn im Bereich der Bühne und fanden uns in der zweiten Reihe ein. Man bemerkte auch, daß es noch etwas Früh war, denn der Andrang hielt sich in Grenzen. Als dann Obituary die Bühne betraten waren sie wie immer sehr spielfreudig und ließen einen Klassiker nach den Anderen raus. Was mich etwas verwunderte, daß sie in den 40 Minuten Spielzeit kein neues Lied vom aktuellen Album spielten. Das Highlight war sicher wieder Slowly we rot, daß bei keinem Auftritt fehlen darf.. Ich weiß nicht, wie oft ich diese Band jetzt schon gesehen habe, aber es ist immer wieder etwas Besonderes und weckt natürlich Erinnerungen an die Vergangenheit.. Es war mir wieder einmal eine Ehre, diese 40 Minuten mitgenommen zu haben! Wetter passte, Musik passte, Stimmung passte, das Festival hatte für uns begonnen.
Danach ging es für uns wieder zurück zum Zeltplatz. Denn jetzt war eine Pause von 2 Stunden angesetzt. Nicht, daß keine Bands mehr spielen sollten, der nächste interessante Act für uns stand um 18:15 Uhr auf der Bühne. Also wurde die Zeit mit Grillen und Getränke Zufuhr überbrückt. Um 18:15 Uhr fanden wir uns wieder vor der Bühne ein. Dieses Mal sollte es die T-Stage sein, die auch vor der Bühne gut gefüllt war. Jetzt sollten sich Decapitated die Ehre geben. Auch die haben sich die letzten 20 Jahre eher dem härteren Sound verschrieben. Ich hatte sie schon einmal bei einem vorherigen Summerbreeze sehen dürfen und musste auch dieses Mal wieder feststellen, absolut sehenswert! Die Menge vor der Bühne war gut angeheizt! Nach 45 Minuten war dann auch dieser Auftritt beendet.
Ein weiterer, schon etwas länger auf dem Markt, folgender Act war Suffocation, die sich auch schon ihre Sporen beim Summerbreeze verdient hatten. Irgendwie hatte ich es noch nie geschafft, die zu sehen. Dementsprechend war ich gespannt auf die Jungs. Auch diese spielen etwas härteren Metal (Grindcore) und sollten mich mit ihrem Set und der Action auf der Bühne nicht enttäuschen. Auch diese 45 Minuten waren absolut sehenswert.
Jetzt kam eine etwas längere Pause, bei der ich mich von Michi verabschiedete. Dieser wollte noch etwas von Megadeth, Moonspell und Amon Amarth sehen, die mich aber nicht so interessierten.
Ich entschied mich für ein paar Stunden Schlaf, bevor um 1 Uhr in der Früh Ensiferum auf die Bühne kommen sollten. Die wollte ich unbedingt noch gesehen haben, da sie live immer ein Hingucker sind. Also tat ich es so, wie geplant. Kurz vor der Show ließ ich mich wieder raus wecken und begab mich zur Bühne hoch. Dort traf ich mich wieder mit Michi, der durchgehalten hatte. Zusammen schauten wir uns wieder einmal Ensiferum an, die mit ihrer Songauswahl genau unser Befinden getroffen hatten. Auch die Show aus Licht und Rauch war sehr sehenswert. Es hatte sich also gelohnt, für die Jungs aufzustehen. Nach 1 Stunde 15 Minuten wurde die Bühne geräumt und wir waren mit dem Ergebnis des ersten Tages mehr als zufrieden. Konnte gerne so weiter gehen. Nun begaben wir uns wieder zurück zum Zeltplatz, gönnten uns noch ein Bier und damit wurde dann auch der Tag/Morgen beendet.
18.08.2017
Nachdem wir am Morgen erwacht waren bemerkte man gleich, daß sich der Herbst ankündigte. Das Zelt war feucht durch den Nebel und auch die Temperaturen zur früheren Stunde zwangen uns dazu, etwas Langes über zu ziehen. Nachdem wir uns mit Frühstück versorgt hatten kam es zur Katzenwäsche, die etwas kürzer, Aufgrund der Temperaturen, ausfiel. Heute mussten wir uns etwas sputen, denn mit Cellar Darling stand um 11:55 Uhr eine neue Band als Opener des heutigen Tages auf der Bühne. Warum interessierte uns das!? Eluveitie, die Band, die uns Allen sehr gut gefällt, hatte im Jahr 2016 einen großen Krach und so kam es, daß die Hälfte der Band ausstieg und eine neue Band gründete. Eben Cellar Darling. Deswegen wollten wir die auch sehen. Nachdem auch Sonja zu uns dazu gestoßen war, machten wir uns zu Dritt auf den Weg hoch vor die Bühne. Ganz zum Beginn der Show schafften wir es nicht, aber beim ersten Lied waren wir dann auch schon im Graben vor der Bühne. Wie vorher schon angesprochen kannte man die Bandmitglieder, nur die neue Musik nicht. Was soll ich sagen.  Etwas Eigen und natürlich kein Eluveitie. Langsamer und gefühlvoller Metal. Kann man sich anhören, aber eher nicht so mein Ding. Trotzdem war es gut, es gesehen zu haben. Mehr als eine halbe Stunde hatten sie aber nicht bekommen, dann waren auch wir wieder um eine Erfahrung reicher.
Nach diesem Act sollte wieder eine Pause folgen und unser nächster Fixpunkt war 14:30 Uhr. Da sollte es ins Campsite Circus-Zelt gehen. Eine Premiere für mich, da ich letztes Jahr nicht auf dem Breeze war und dieses Zelt erst seit letztem Jahr stand. Das Problem war nur, daß die Karten jeden einzelnen Act für dieses Zelt vorher verlost wurden und wir uns da gar nicht drum gekümmert hatten. Da wir genug Zeit hatten entschlossen wir uns, 40 Minuten vor Beginn der Show vor dem Eingang des Zeltes zu stehen. Mit je 2 Bier bewaffnet und der Sonne im Gesicht fanden wir uns vor dem Zelt wieder. Es sollte noch nicht viel los sein und so rechneten wir uns gute Chancen ein, ins Zelt zu kommen. Es war auch heute eine weitere Premiere für mich, denn nachdem Eluveitie im Zelt gespielt hatten sollten sie noch auf die große Bühne wechseln. Das soll heißen, wir sahen sie an einem Tag 2x. Hatte ich bis jetzt auch noch nie Aber zuerst einmal zu diesem Auftritt. Nachdem die ganzen ausgelosten Leute im Zelt waren durften wir gleich als Nächstes folgen. Also hatte das auch geklappt. In dem Zelt waren gefühlte 50 Grad und es dauerte nicht lange, da lief uns schon die Brühe runter. Da half nur Oberkörper frei. Leicht verspätete wurden dann die Kerzenständer auf der Bühne angezündet und kurze Zeit später stand die Band Eluveitie mit 9 Personen auf der Bühne. Da die Hälfte der Band ausgewechselt wurde war ich doch sehr gespannt, wie der Sound jetzt herüber kommt. Zusätzlich hatten sie auch noch auf den Tag genau ein neues Album auf den Markt gebracht, was natürlich auch meine Interesse weckte. Ein guter Mix aus alten und neuen Songs sollte folgen, doch leider war der Sound am Anfang etwas schlecht. Da war der Gesang zu hoch und so manch Instrumente waren so gut wie gar nicht zu hören. Vor Allem der Bass war total übersteuert.. Auch wurde der Gesang viel zu laut geregelt, daß es schon fast ein Kreischen war und in den Ohren schmerzte. Und das sollten sie auch nicht richtig in den Griff bekommen. Trotzdem war es ein beeindruckendes Konzert, daß wirklich gut war. Vor allem in diesem kleinen überhitztem Zelt so eine Leistung als Musiker abzuliefern, beachtlich. Nach 45 Minuten war dann die Show auch vorbei und ich freute mich auf den Auftritt auf der großen Bühne.
Auf unserem Rückweg machten wir noch einen kurzen Halt vor der Camel Stage, die für die Newcomer Bands geschaffen wurde. Dort spielte Infected Rain, eine Band aus Moldawien. Erinnerte so ein wenig an Guano Apes. Nur in jungen Jahren. Ließ sich jetzt auch anhören, wird aber für mich keine Band sein, denen ich hinterher fahren werde. Mittlerweile war auch Christoph eingetroffen, den wir an unserm Zeltplatz trafen. Er war schon etwas fertig und gönnte sich eine Pause. Auch wir genossen die Sonne und die Pause bis zum nächsten Bühnen stehen.
Um 18:10 Uhr sollten dann, wie vorher schon angekündigt, Eluveitie noch einmal die Bühne betreten. Wir wollten uns wieder einen Platz vorne an vorderster Front sichern und entschlossen uns auch deswegen, etwas früher hinauf zur Bühne zu gehen. Jetzt merkte man bei der Kontrolle schon, daß die breite Masse erst jetzt das Gelände betreten wollten. Denn die Schlangen an den Kontrollen waren schon länger geworden. Trotzdem kamen wir zügig hinein und begaben uns Richtung Breeze Bühne. Nachdem wir wieder einen sehr guten Platz ergattert hatten dauerte es auch gar nicht lange und die Band stand auf der Bühne. Man merkte ihnen an, daß sie noch nicht lange zusammen spielten, denn es unterliefen ein paar Lauffehler, die aber nicht gravierend waren. So kreuzten sich die Wege und man stand auch schon mal auf dem selben Fleck. Auch wollte das Wetter ab jetzt nicht mehr freundlich sein und die Wolken öffneten sich und die Erde wurde nass. Jetzt wurde auf Regenjacke umgestellt und dem Wetter getrotzt. Trotzdem wurde es empfindlich kühler und so blieb nichts Anderes übrig, als sich im Tackt zu bewegen. War bei der Musik auch nicht schwer. Trotzdem wollte der Regen bei dieser Show nicht enden. Pünktlich nach einer Stunde war der Auftritt vorbei und die Band verabschiedete sich unter tosendem Applaus.
Michi hatte sich während der Show verabschiedet, da seine Frau noch zu unserem Team dazu stoßen sollte. Es gab ein paar Probleme, deswegen konnte sie erst später dazu kommen. Für mich kam jetzt das Highlight des Festivals. Die Gruppe Possessed wurde Ende der 80 ziger Jahre gegründet und war eine der ersten harten Bands ihres Bereichs zu dieser Zeit. Durch einen tragischen Unfall wurde der Sänger verletzt und die Band wurde aufgelöst. Ich war damals ein riesiger Fan von den Jungs und hatte nie die Chance, sie live zu sehen. Irgendwann fand die Band wieder zusammen und gibt jetzt vereinzelt Konzerte. Und natürlich waren sie dieses Mal beim Summerbreeze dabei. Für mich persönlich ging ein lang erhoffter Traum in Erfüllung. Endlich Possessed live zu sehen. Pünktlich und zur richtigen Zeit hörte es auch auf mit Regnen und nach Eluveitie machte ich mich mit Sonja gleich auf den Weg zur T-Stage. Es fanden sich wenig Leute ein und man merkte gleich, das Wetter und die Unbekanntheit der Band zeigten sich bei der Interesse der Leute. Sollte mir Wurst sein, meine Freude war unglaublich groß. Und als dann das Intro der Band kam und die Jungs auf der Bühne auftauchten war ich nicht mehr zu halten. Sofort nach dem ersten Ton war ich in die 80 ziger Jahre zurück versetzt. Total Oldschool und die Jungs hämmerten einen Klassiker nach dem Anderen herunter. Es hatte sich über die Jahre nichts verändert. Sehr gut! Leider sollte nach 45 Minuten das Spektakel beendet sein und die Band verließ unter großem Applaus die Bühne. Für mich das absolute Highlight des Tages und die Vorfreude hatte sich gelohnt!
Danach begaben wir uns zurück zum Zeltplatz. Zwischenzeitlich war Nicki und Michi aufgetaucht, die auch noch einen Teil der Show mitbekamen. Eigentlich wollte wir uns etwas später Chelsea Grin anschauen, doch der wieder einmal einsetzende Regen hinderte uns an diesem Unternehmen. So warteten wir ab, bis sich das Wetter wieder beruhigt hatte. Bis dahin war die Show der eben genannten Band leider schon beendet.
Um 22:45 Uhr standen Kreator auf der Bühne. Die wollten wir uns zumindest für ein paar Lieder gönnen. Also machten wir uns auf den Weg zur Bühne. Zwischenzeitlich hatte sich Sonja verabschiedet, denn sie hatte andere Erledigungen Zuhause zu machen. Christoph war auch schon wieder verschwunden, also nur zu Dritt vor die Bühne. Auch um diese Uhrzeit war an der Kontrolle noch einiges los und die Leute stürmten ins Gelände. Als wir dann im Gelände waren, hatten Kreator schon längst begonnen und überzeugten mit einer guten Licht- und Liveshow. Da ich seit längerer Zeit nicht mehr der große Kreator bin, entschied ich mich nach 3-4 Liedern wieder die Kurve zu kratzen und noch bei der T-Stage vorbei zu schauen. Dort spielten Eisregen und die wollte ich noch für ein paar Lieder mitnehmen, bevor ich zurück zum Zeltplatz ging.
Nach 2 Liedern trieb es mich dann doch wieder zurück zum Platz. Das Wetter versprach für die Nacht nichts besonderes, deswegen hatte ich mir auch im Vorhinein das Auto als Schlafplatz hergerichtet. Sollte sich als richtige Entscheidung heraus gestellt haben, denn die Nacht sollte es noch einmal Regnen. Und so verbrachte ich wenigsten die Nacht im Trockenen. Michi kam dann mit Nicki auch irgendwann zurück und nächtigte im Zelt. Ebenso machte es Christoph, der sich in mein Zelt begab.
19.08.2017
Der letzte Tag des Summerbreeze brach für mich an. Eigentlich geht es ja bis zum Sonntag, da wollte ich aber schon wieder Zuhause sein, da ich keinen Bock auf lange Warteschlangen an der Ausfahrt des Geländes und in Dinkelsbühl hatte. Aber erst einmal zum Morgen. Das Erwachen war zwar im Trockenen, aber trotzdem war es die Nacht merklich kalt und feucht geworden. So wurden zum morgendlichen Kaffee die langen Klamotten heraus geholt. Michi war mit Nicki unterwegs, Christoph suchte immer noch nach der Mütze voll Schlaf, so entschied ich mich für den Guten Morgen Kaffee alleine. Der Tag vor der Bühne sollte heute erst spät beginnen. Mit der Kultband Overkill wurde der Bühnengang erst um 18:10 Uhr geplant. Bis dahin war heute zwar ein Programm angesagt, aber wir nutzten den Tag für Gespräche, Grillen, Trinken und einfach nur das Wetter genießen. Dieses sollte sich bessern und als dann die Sonne heraus kam, entschieden wir uns dafür, den Markt im Summerbreeze Gelände zu erforschen.



















Wir richteten uns die Zeit so ein, daß wir rechtzeitig vor der Bühne bei Overkill standen. Nach eine kleine Enttäuschung meinerseits. Ich wollte mir ein Possessed Shirt holen, aber auf dem gesamten Gelände/Markt gab es Keines. Dafür, daß die Jungs ein Konzert gegeben hatten und kein Merchendising mitgebracht haben, war ich schon etwas enttäuscht. Aber das nur am Rande.
Um 18:10 Uhr standen wir dann bei Overkill an der Bühne. Die zweite Reihe hatten wir ja schon fast gebucht, deswegen standen wir auch wieder dort. 
Als dann die Band die Bühne enterten war auch schon in der Menge Einiges los. Man merkte, daß viele alte Metaller auf diese Band gewartet hatten. Damit startete eine Show, die sich echt sehen lassen konnte. Ein guter Mix aus alten und neuen Liedern wurde uns um die Ohren gehaut und man merkte, daß der Sänger und seine Bandkollegen, obwohl er doch schon etwas älter ist, immer noch Lust auf Action und Show hat. Mir gefiel es sehr gut und zum Schluß erwischte ich auch noch ein Plektrum, nicht nur deswegen war die Show absolut sehenswert und extrem zu empfehlen.
Danach ging es wieder einmal zurück zum Zeltplatz, wo es mit dem Abbau begann.
Wie schon angesprochen wollte ich die Nacht noch die Segel setzen und Richtung Heimat verschwinden. Es gab nur noch ein Problem. Zu später oder früher Morgenstunde sollten Finntroll noch auftreten und die wollte ich natürlich noch mitnehmen. Dazu aber später mehr. Nächster Fixpunkt war um 20:45 Uhr Asphyx. Die holländische Band wurde von mir auch schon öfters in Augenschein bei diversen Festivals und Konzerten genommen. Sie haben sich auch der härteren Gangart verschrieben und der Sänger ist meiner Meinung nach Einzigartig. Wer so ein Organ hat, der frisst auch kleine Katzenbabys. Nein, mal voll im Ernst. Sehr eigen, aber auch sehr gut! So fanden wir uns zur besagten Zeit vor der Bühne ein und schon beim Soundcheck ging die Band auf die vorderen Reihen des Publikums ein. Sehr witzig eigentlich! Nach einem hörenswerten Intro legte sich Asphyx kräftig ins Zeug und nach nur wenigen Tönen war die Meute vor der Bühne voll auf ihrer Seite. Heute hatten sie sich, zu meiner Freude, hauptsächlich für schnelle Lieder entschieden und so wurde ein Knaller nach dem Anderen gespielt. Mit der Ansagen, wer das nächste Lied nicht kennt, kennt Asphyx nicht, wurde dann auch schon fast das Set nach einer Stunde beendet. Es kam the Rack und das forderte die Menge noch einmal richtig. Mir persönlich hat es wieder sehr gut gefallen und ich fand für mich, daß Asphyx auf alle Fälle zu den Highlights dieses Festivals gehört haben. 
Nachdem die Jungs die Bühne verlassen hatten war es auch Zeit für mich, das Bühnengelände zu verlassen und zum Auto zurück zu kehren. Ziel war es jetzt, bis zu Finntroll noch ein paar Stunden Schlaf einzubekommen. Deswegen hatte ich, obwohl das Auto schon gepackt war, mir noch soviel Platz geschaffen, daß ich mich bequem auf die Ladefläche ablegen konnte. Das tat ich dann auch und versuchte so, etwas Ruhe zu finden. Es sollte mir auch gelingen und obwohl der Bass und die Lautstärke von der Bühne kam, wurde ich irgendwann in den Schlaf gezogen. Um 1 Uhr sollten dann Finntroll als für mich letzte interessante Band auftreten. Um 0:30 Uhr stellte ich mir den Wecker und als dieser los legte war ich etwas neben der Spur. Zuvor spielte noch Fiddler`s Green, die von Nicki unbedingt besucht werden sollte. Ich schaute mir noch den Rest von Fiddler`s Green an, wobei die Jungs gute Stimmung machen, aber jetzt nicht unbedingt die Musik spielen, die ich mir im Auto anhören würde. Nachdem sie fertig waren, hatte ich mit Michi und Nicki ausgemacht, daß wir uns treffen und gemeinsam von der T-Stage zur Breeze Stage wechseln. Es klappte auch sehr gut, obwohl die Dunkelheit vorhanden war. Also auf zur anderen Bühne. Wieder kamen wir gut durch und es zeigte sich erneut, daß die zwei unterschiedlichen Ein- und Ausgänge sehr gut waren. So gab es wenig Stau und der Bereich vor der Bühne leerte sich schnell und es konnte schnell nachgerutscht werden. Als wir rüber zur Breeze Bühne kamen spielte noch Cantus Buranus, die ich schon einmal teilweise auf einem Summerbreeze gesehen hatte. Da mir diese Musik überhaupt nicht zusagt, reichten mir die 2 Lieder, die ich jetzt sah. Klar ist es pompös, wenn über 30 Leute auf der Bühne stehen und ja, es war auch ein Effektfeuerwerk, aber wenn man halt nicht auf die Musik steht, dann hilft halt alles Show nichts. Gesehen, mitgenommen, abgehakt.




















Und dann war es endlich soweit! Finntroll betraten die Bühne. Kurz nach 1 Uhr sollte noch einmal für 1 Stunde 15 Minuten viel Spaß, gute Musik und Stimmung vorherrschen. Wobei man ganz ehrlich sagen kann, man merkte dem Publikum schon an, daß sie langsam am Ende ihrer Kräfte waren. Waren doch ein paar harte Tage mit wenig Schlaf, viel Party, unterschiedlichem Wetter und natürlich auch einiges an Alkohol. Aber für Finntroll sollte es noch reichen. Die Jungs kamen mit der obligatorischen Verkleidung auf die Bühne (als Trolle verkleidet) und gaben noch einmal richtig Gas. Ein sehr guter Mix aus altem und neuem Stoff kam immer im stetigen Wechsel von der Bühne. Was auch sehr gut war, das Bühnenbild wechselte nach ca. jedem 2. Lied. So wurde es eigentlich nie langweilig und auch die Songauswahl war sehr gut gewählt. Es war für Jeden etwas dabei. So wurde getanzt, gestaunt aber auch lauthals mitgegröhlt. Nachdem es noch eine Zugabe gab war nach der angesetzten Zeit auch dieser Act wieder fertig und mit einem Danke verließen sie die Bühne.















Nachdem das Konzert beendet war verabschiedete ich mich von Nicki und Michi, denn jetzt stand noch die Heimfahrt an. Ich schaute, daß ich schnell zum Auto kam und bemerkte schon die ersten Autos, die sich festgefahren hatten. Auch so manches Utensil war zurück gelassen worden und wieder zeigte sich das typische Bild des Festivals. Haufen Zeug mitbringen und einfach nicht mehr mitnehmen. Da braucht man sich nicht wundern, daß auch die Festivals immer teurer werden. Denn auch die Entsorgung des Mülls verschluckt sicher genug Geld. Als ich dann beim Auto war schaute ich mir meinen Weg, den ich für die Ausfahrt wählen wollte, genau an. Denn ich wollte mich sicher nicht festfahren. Doch was ich nicht bedacht hatte war, daß sich durch die ganze Benutzung des Autos die Batterie geleert hatte. Also konnte ich den Wagen nicht mehr starten. Das fehlte gerade jetzt noch. Doch schon wieder brachte eine Neuerung auf dem Festival die Lösung. Der ADAC ist seit Neuestem auf dem Platz mit einem Stand vertreten. Und die konnten mich natürlich Fremdstarten. Gesagt, getan und kurz darauf startete der Motor nach fremder Hilfe und ich konnte meine Heimfahrt antreten. Die Fahrt über Ulm, Augsburg, München und Rosenheim die Autobahn entlang sollte ohne große Mühe ablaufen, außer daß ich bei München schon gut merkte, daß die Müdigkeit in mir steckte. Aber die paar Meter wollte ich auch noch schaffen und Zuhause in einem gescheiten Bett schlafen. So schaffte ich die Strecke auch noch und um kurz vor 6 Uhr morgens rollte ich endlich in den Innenhof des Wohnhauses ein. Das diesjährige Summerbreeze 2017 war somit für mich beendet. Auto sollte am nächsten Tag ausgeräumt werden.

Fazit: Das diesjährige Summerbreeze hat mir wieder einmal gezeigt, daß es von der Organisation, den Bands und auch des diesjährigen Teams das beste Festival für mich ist! Nächstes Jahr wieder!
























































Freitag, 20. Oktober 2017

02. - 03.08.2017 Rijeka / Domzale

02.08.2017 HNK Rijeka : FC Salzburg 0:0 Anpfiff 20:45
Stadion: HNK Rijeka (Rijeka)
Zuschauer: 8118, davon Auswärts: 300
03.08.2017 NK Domzale : SC Freiburg 2:0, Halbzeit: 0:0, Endstand: 2::0
Anpfiff: 21:05
Stadion: Stadion Stozice (Ljubljana)
Zuschauer: 5136, davon Auswärts: 700

Kosten:
Karte Rijeka:                     12 €
Karte Domzale:                 12 €
Maut Österreich:                 9 € : 3
Maut Slowenien:               15 € : 3
Maut Tunnel:                    38 € : 3
Sprit:                                 70 € : 3
Übernachtung:                  24 € : 3
Diverses:                          30 €
gesamt:                            103 €

Mit dabei:
Sascha, GAP Michi und ich

Vorbereitung und Planung::
Durch das Weiterkommen von Salzburg in der zweiten Runde der Europaleague ergab sich die nächste Paarung mit HNK Rijeka. Da man in Kroatien von Bad Reichenhall aus einigermaßen schnell war und sich eine kleine Urlaubsreise anbot, entschieden wir (Sascha und ich) uns kurzfristig für eine Tour nach Kroatien. Zusätzlich war am nächsten Tag auch noch das Qualispiel von Freiburg in Domzale. Dieses Spiel wollten wir auch noch mitnehmen, denn der Reiz daran war, daß das Spiel in Ljubljana stattfinden sollte. Wir konnten auch noch den GAP Michi für die Tour gewinnen. So waren wir eine gute Truppe. Kurzfristig Urlaub zu beantragen sollte sich auch nicht als Schwierigkeit heraus stellen und so stand die Tour! Übernachtung wurde über Booking.com gebucht und wegen Eintrittskarten wollten wir uns Vorort kümmern.

Tourbericht:
Am 02.08. kam Michi zu uns in die Kaserne gefahren. Wir hatten ausgemacht, daß wir zu Mittag losfahren wollten. Also stellte er sein Auto in der Kaserne ab. Zuvor holte ich ihn noch in die Kaserne herein, da es ohne Begleitung nicht so einfach ist, in die Kaserne zu kommen. Danach wechselten wir in mein Auto und die Reise begann. Ich hatte schon im Vorhinein eine Vignette für Österreich besorgt und getankt wurde auch schon Vorher. So führte uns der Weg über die Grenze nach Villach. Wir kamen gut voran und legten in Spittal noch einen kurzen Stop ein. Dort kann man, wenn man von der Autobahn abfährt, noch in einem Gewerbegebiet tanken (ganz nach Hinten durchfahren, dort ist eine Billigtankstelle) und dort kauften wir auch die Vignette für Slowenien. Danach wieder zurück auf die Autobahn und kurz darauf fuhren wir auch schon durch die beiden Mauttunnel (Towerntunnel und Karawankentunnel) und damit überfuhren wir auch die Grenze zu Slowenien. Bis jetzt waren wir gut durch gekommen. Jetzt lag noch ganz Slowenien vor uns. Der Grenzübergang ist jetzt offen und wird nicht mehr kontrolliert. Also verliert man hier auch keine Zeit. Das Navi hatte uns vor Fahrtbeginn 4:30 Stunden als Anhalt gegeben und als wir dann an die slowenisch / kroatische Grenze rollten, hatten wir bis jetzt so gut wie die Zeit gehalten. An der Grenze sollten wir etwas Zeit verlieren, aber nach 20 Minuten war auch dieses Problem geschafft und wir befanden uns in Kroatien.
Jetzt waren es nur noch ein paar Kilometer, dann hatten wir die Stadt Rijeka in Sichtweite. Trotzdem kam noch einmal eine Mautstelle, wo ich 2,50 berappen musste. Als wir dann Richtung Innenstadt rollten sahen wir, daß das Rijeka eigentlich mehr eine Industriestadt ist, als ein Urlaubsmagnet. Trotzdem hört man immer wieder, daß man die Stadt unbedingt besichtigen sollte. Da wir jetzt nicht mehr allzu viel Zeit hatten, musste das auf später verschoben werden und wir kümmerten uns erst einmal um unsere Bleibe für die Nacht. Da gab es etwas Probleme, denn wir hatten uns um knapp eine Stunde verspätet. Hatte doch etwas länger gedauert, als erwartet. Um unser Schlafgemach herum fanden wir erst einmal keinen Parkplatz, so mussten wir die kleinen Straßen nutzen, um eine Lücke zu finden. Danach ging es zu der Haustür, wo das nächste Problem entstand. Die Hausnummer war nicht genau zuzuweisen, aber wir fanden eine Telefonnummer, die ich anrief und kurz darauf stand ein junger Typ vor uns und begleitet uns nach oben unters Dach des Hauses. Schon beim Eintreten in die Wohnung merkten wir, was für eine Hitze hier war und wie die Luft stand. In der Hoffnung, daß die Nacht etwas abkühlen würde und wir dann angenehmere Temperaturen hätten, klärten wir die Formalitäten und das Parkplatzproblem. In der Innenstadt ist es sehr schwer, einen freien Parkplatz zu finden und wenn dann kostet der Richtig viel.. Es besteht aber die Möglichkeit, am Hafen zu parken, dieser Parkplatz ist zahlbar und auch sicher. Nachdem wir wieder raus aus der Wohnung waren, entschieden wir uns zum Stadion zu fahren. Leider spielt Rijeka nicht mehr in ihrem alten Stadion. Sie haben sich ein Neues hingestellt, wobei dieses nur als vorübergehende Lösung dienen soll. Zumindest wurde mir das von einem Fan nach dem Spiel erzählt. Also fuhren wir zu dem neuen Stadion. Am Stadion gibt es einen kostenfreien Parkplatz, dort stellten wir das Fahrzeug ab. Kurz vor Spielbeginn standen dann alle Fahrzeuge kreuz und quer. Wir stellten aber das Auto nicht auf die Straße, da uns die Polizei, die Vorort stand, davon abriet. Bevor wir uns nen Strafzettel einfangen.
Ca. 3 Stunden vor Spielbeginn war noch nichts los. Da wir noch keine Karten hatten kümmerten wir uns erst einmal darum. Leider war auch da noch nichts geöffnet, deswegen drehten wir erst einmal eine Runde ums Stadion, wo wir auch gleich eine Kneipe fanden und uns da ein Bierchen raus ließen.
Die Zeit verging recht zügig und wir entschieden uns eine Stunde vor Spielbeginn noch einmal zum Verkaufsschalter zu gehen. Als wir zurück zum Stadion kamen sahen wir einen Bus an der Haltestelle anhalten und beim aussteigen aus dem Bus zündete ein Fan im Bus einen Rauchkörper. Fanden die anderen Mitfahrer nicht so grandios. Man konnte beobachten, wie der Bus schnell leer wurde. Und dann wurde vorm Stadion auch noch eine gezündet. 
Mittlerweile wurde auch kreuz und quer auf der Straße geparkt. Auch in zweiter Reihe, wobei die Frage war, wie die Autos wieder aus dieser Lage raus kommen sollten. Vor Allem, wenn sie früher los mussten.
Als wir wieder am Stadion waren begaben wir uns an den Verkaufsschalter der Auswärtsfans. Wir schafften es auch gerade noch rechtzeitig, eine der letzten Karten zu ergattern. Denn kurz nach uns war der Verkauf der Karten beendet und die noch suchenden österreichischen Fans bekamen ernsthafte Probleme, denn das Spiel war ausverkauft. Wir konzentrierten uns aber nicht weiter auf dieses Problem, sondern gingen ins Stadion. Das Stadion gefiel mir sehr gut, klein und kompakt. Was überhaupt nicht ging war der Auswärtsblock, in dem wir uns befanden. Dieser war ein kompletter Käfig. Mit Eisenstreben gesichert und weil das nicht reichen sollte, war auch noch ein Fangnetz zum Spielfeld hin gespannt. Somit war die Sicht aufs Spielfeld sehr eingeschränkt.

Zum Spiel: Das Hinspiel in Salzburg war 1:1 ausgegangen. Also musste Salzburg gewinnen oder ein hohes Unentschieden erreichen. Mit diesem Druck kamen sie nicht richtig klar und so unterliefen ihnen einige Fehler. Rijeka machte aber auch nur das Notwendigste und so entwickelte sich ein eher langweiliges Spiel, daß weder ein Tor noch einen Sieger verdient hat. Auf beiden Seiten kam kein richtiger Spielfluss auf, da Salzburg versuchte zu kombinieren und Rijeka nur auf Spielzerstörung aus war. Das selbe Bild gab es auch in der zweiten Halbzeit, somit änderte sich auch nichts und das Spiel sollte 0:0 enden. Etwas enttäuscht und mit höherer Erwartungshaltung verließen wir das Stadion und begaben uns zurück zu unserem Parkplatz. Dort trafen wir noch auf eine Gruppe Kroaten, die sich sichtlich für uns interessierten und nachfragten, was wir für Fans waren. Wir erklärten ihnen, daß wir nur wegen dem Fußball hier waren und für keinen Verein seien. Dementsprechend luden sie uns noch auf ein Bierchen ein und so verbrachten wir noch ein paar Minuten im Kreise dieser Gruppe. Danach fuhren wir wieder zurück auf den Parkplatz am Hafen und stellten dort das Auto ab. Danach trieb es uns noch in die Fußgängerzone, wo wir uns noch ein Kneipe suchten und ein letztes Bier zum Abschluß des Tages tranken. Danach noch was Essbares mit auf die Bude genommen und schon war der heutige Tag Geschichte.
03.08.2017
In der Früh erwachten wir und schwammen in unserem eigenen Saft. Die Bude hatte sich wieder so aufgeheizt, daß es unerträglich war. Also schnell Alle frisch machen und den Backofen verlassen! Wir begaben uns noch einmal in die Fußgängerzone und gönnten uns da ein Frühstück. In diesem Bereich gab es ein paar schöne Gebäude die sehr schön zum Anschauen sind.
Danach ging es zurück zum Auto, daß noch immer an diesem Parkplatz stand. Also kann ich diesen Platz nur empfehlen. Da wir von dem alten Stadion von Rijeka gehört hatten, daß man unbedingt sehen sollte, hatten wir noch vor, dieses anzuschauen. Wir wussten, daß das Stadion am Meer lag und deswegen fuhren wir zum Stadion, daß wir nach ein paar Umwege durch die Stadt fanden. Es ist wirklich sehr Schade, daß in diesem Stadion nicht mehr gespielt wird.
Hätte ich gerne Mal ein Spiel gesehen. Da wir noch genug Zeit hatten, für heute stand das Spiel der Freiburger in Ljubljana gegen Domzale an, hatten wir uns schon bei der Hinfahrt vorgenommen, heute noch das Meer zu besuchen. Wir hatten im Vorhinein übers Internet nachgeschaut, was es für gute Möglichkeiten gab und diese fuhren wir jetzt an. Die erste Möglichkeit wurde wegen Überfüllung bleiben gelassen. Doch der zweite Platz gefiel uns gleich viel Besser. Wir hatten auch noch Glück und erwischten gerade ein Auto, daß aus einer Parklücke raus fuhr und uns Platz machte. Diesen nutzten wir gleich und die letzten paar Meter legten wir dann zu Fuß zurück. Was soll man zum Steinstrand und Meer in Kroatien sagen. Es ist halt Steinstrand, daß muß man mögen, aber das Wasser ist unglaublich klar und genau richtig für uns, um etwas Urlaubsfeeling aufkommen zu lassen. Nachdem wir uns ein paar Meter bewegt hatten entdeckten wir einen guten Platz, wo wir unser Handtuch platzierten und es dauerte auch gar nicht lange, da hatten wir unsere Astralkörper ins Wasser gebracht.

Es lohnte sich auf alle Fälle. Nach der ersten Abfrischung erreichte uns das Durstgefühl und Sascha und ich machten uns auf den Weg am Strand entlang um etwas Trinkbares zu finden. Nach nur kurzer Zeit fanden wir eine kleine Taverne am Strand, die uns Sitzgelegenheit und kalte Getränke bot. Alles sehr idyllisch und wenn wir nicht das Spiel heute Abend gehabt hätten wären wir hier wohl versumpft.
Aber da wir nicht endlos Zeit hatten mussten wir noch einmal ins Wasser und danach ging es auch schon wieder zurück zum Auto. Trotzdem hatten wir uns knappe 3 Stunden Strand, Sonne und Ruhe gegönnt. Mit dem Auto ging es jetzt wieder zurück und unser Ziel hieß dieses Mal Ljubljana. Zurück über die Landstraße hoch, bis wir kurz vor der Grenze zu Slowenien wieder auf die Autobahn kamen. An der Grenze gab es auch keine großen Probleme und so kamen wir einigermaßen zügig über diese hinüber. Unser Plan war es, noch einen kurzen Sightseeing Trip in die Hauptstadt von Slowenien zu tätigen. Nach Ankunft in der Stadt suchten wir einen Stellplatz am Stadion für das Auto, den wir auch bald hatten. Dieser war frei und wir sahen in der Nähe einen Pendelbus, der uns in die Stadt bringen sollte. Nach unserem letzten Besuch auf der Balkantour in dieser Innenstadt wussten wir, daß sie sehr sehenswert war. Wir hatten auch noch genug Zeit, um Einiges anzusehen. Ich für meinen Teil bin sehr begeistert von dieser Stadt. Sauber, klein und sehr sehenswert!


Die Stadt ist geprägt durch ihren sehr schönen Stadtplatz in der Fußgängerzone und den 3 nebeneinander liegenden Brücken. Wir sahen auch einige Freiburger Fans, die die Innenstadt und die Bars besiedelten. Aus unserem letzten Besuch wussten wir noch von dem Restaurant / Bar Sarajevo 87. Dieses wollten wir wieder aufsuchen wegen den köstlichen Cevapcici. Wir fanden dieses auch wieder und als dann auch noch ein Platz außerhalb der Bar frei war und wir in der Fußgängerzone saßen, war Alles in Ordnung. Ein Bier und die angesprochenen Cevapcic wurde bestellt und kurze Zeit später hatten wir das Angesprochene auf dem Tisch. Dazwischen sollte uns aber noch der Fanmarsch der Freiburger Fans dazwischen kommen. Diese hatten sich gesammelt und begaben sich unter Polizeibegleitung zum Stadion.

Uns hielt nach dem Essen auch nichts mehr in der Stadt und so machten wir uns auf zum Bus und mit diesem zurück zum Stadion. Dort war noch sehr wenig los und wir versuchten uns bei den Ordnungskräften durch zu fragen, wo denn der Ticket verkauf wäre. Doch irgendwie kannte sich niemand so richtig aus. Was noch anzumerken war, Domzale spielt nur in einem kleinen Stadion, daß für europäische Spiele nicht zulässig ist. Deswegen wichen sie in das Stadion von Ljubljana aus. Unsere Suche nach Tickets sollte sich als kleine Odyssee heraus stellen, denn keiner der Ordner wusste genau, wo der Ticketschalter war. Nachdem wir fast einmal um das Stadion gelatscht waren, entschlossen wir uns, die Fans, die Einzeln schon herum rannten, zu fragen. Irgendeiner wusste dann doch noch Bescheid und gab uns die richtige Antwort. So fanden wir dann doch noch zum Schalter und konnten eine Karte ergattern.













Zwischenzeitlich hörten wir den Fanmarsch am Stadion ankommen. Ziemlich ruhig und ohne Stress trafen die Freiburger ein. Kurz darauf begaben wir uns ins Stadion. Eine kaum nennenswerte Untersuchung sollte uns erwarten. Zum Stadion! Ein kleines, einrängiges Stadion das komplett Überdacht ist. Es ist die Heimstätte von Olimpija Ljubljana. Es hat ein Fassungsvermögen von 16038 Zuschauern. Die etwas mehr als 5000 Zuschauer an diesem Abend füllten das Stadion somit zu einem Drittel. Leider kam die meiste Stimmung von den mitgereisten Freiburger Fans. Domzale schaffte es nur über Klatschpappen etwas Stimmung in den Laden zu bekommen.
Zum Spiel: Das Hinspiel war schon 1:1 ausgegangen, so stand Freiburg unter Zugzwang und musste zumindest ein Tor schießen, damit noch etwas geht und man nicht gleich von Beginn an die Chancen schwinden lässt. Beim Einlauf der Mannschaften wurde aus der Auswärtskurve schon mal gut gezündelt, was mich natürlich sehr erfreute!




Auch die Stimmung, die von den Freiburgern kam, war nicht schlecht. Doch leider sollte es sich nicht auf die Mannschaft übertragen. Diese war mit der Aufgabe, das Spielgeschehen in die Hand zu nehmen völlig überfordert. So stellte sich Domzale erst einmal hinten hinein und spielte auf Ergebnis halten. Freiburg versuchte anzurennen, aber zu ungenaue Pässe sollten immer wieder von der gut gestaffelten Abwehr abgefangen werden. Es entwickelte sich ein eher langweiliges Spiel, daß von wenig Höhepunkten lebte. Die erste Halbzeit sollte dann auch mit einem 0:0 beendet werden. 15 Minuten Pause mit der Hoffnung, daß die zweite Halbzeit besser werden sollte. Und sie wurde besser, denn die Hausherren änderten ihr Spiel und begannen mit zu spielen. So wurde binnen 9. Minuten das Spiel entschieden. Durch ein Tor in der 50. und 59. Minute ging die Heimmannschaft mit 2:0 in Führung. Diesen Schock konnte Freiburg nicht verdauen und gab sich geschlagen. Was nun folgte war ein herunter spielen der Zeit. Es sollte auch nicht mehr viel passieren und der Spielstand änderte sich auch nicht mehr.
2:0 stand am Schluß auf der Anzeigentafel und das bedeutete für Freiburg, daß das Thema Europa für diese Saison erledigt war. Nach dem Spiel begaben wir uns wieder zurück zum Auto. Wir wollten schnell weg kommen, denn der morgige Tag sollte wieder mit Arbeit verbracht werden. Wir kamen auch gut vom Stadion weg und bald danach hatten wir die Autobahn erreicht. Der selbe Weg wurde jetzt wieder zurück genommen und nach ca. 3,5 Stunden rollten wir wieder in Bad Reichenhall ein. Die Nacht wurde hier verbracht. Michi machte sich noch auf den Weg nach Hause und für Sascha und mich endete der Trip hier.

Fazit der Tour: Ein Kurzurlaub mit Meer, Sonne und Fußball wird immer gerne genommen!