Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Montag, 27. Februar 2017

25.02.2017 FC Bayern München : Hamburger SV

FC Bayern München : Hamburger SV 8:0 Anpfiff: 15:30 Uhr
Halbzeit: 3:0, Endstand: 8:0
Stadion: Allianz Arena München
Zuschauer: 75.000, davon ca. 3500 HSV
Kosten:
Ticket und Bus                        24 €
Diverses:                                 20 €


Mit dabei: TS Peter, Franky, Sportels, Kruggel und Meinereins


Tourbericht:
Ziemlich kurzfristig, 2 Tage vor dem Spiel entschied ich mich, den Samstag nach München zu fahren, das Spiel zu schauen und die Jungs vom HSV zu treffen. So schrieb ich die altbekannten Nummern an und bekam eine Zusage für Bus und Karte. Also musste ich nur noch am Samstag um 12:15 Uhr in Rosenheim am Pendlerparkplatz sein und schon ging die Reise los. Gesagt, getan. Der Bus rollte pünktlich ein und so startete die Tour Richtung München. Durch den ganzen Urlaubsverkehr wurde die Route geändert und wir fuhren einen Teil durch München durch, wobei ich denke, daß hat auch nicht mehr gebracht. Ich war in Verbindung mit Bus 1 und die Jungs waren auf dem Außenring um München schneller unterwegs als wir. Naja, egal, wir sind angekommen und hatten sogar noch Zeit, miteinander ein Bier zu trinken. Am Bus hatte sich schon Sportels eingetroffen. Da ich um 15 Uhr beim Andi mich mit dem Münchner Peter treffen wollte und auch gleich die Karten für die nächsten Auswärtsspiele holen konnte, machten wir uns nach dem Bier auf den Weg zum Stadion. Vom Busbahnhof bis zum Eingang des Stadions sind es nur knapp 10 Minuten, da ging auch noch ein gemeinsames Gruppenfoto.
Am Stadioneingang war wieder reges Aufkommen, aber trotzdem kamen wir gut hinein. Nach der Kontrolle verabschiedeten wir uns vorerst einmal vom Sportels, der den Weg zur Hamburger Kurve antrat. Wir gingen noch ins Büro und ich erledigte meine Dinge. Danach ging ich mit TS Peter in den Block, wo er seinen Sitzplatz hatte. Den Münchener Peter hab ich leider nicht getroffen, da dieser im Arena Treff hängen geblieben war. Beim TS Peter war noch genug Platz im Block, deswegen setzten wir uns kurz vor Anpfiff nebeneinander hin. Es zeigte sich auch wieder, daß die Spiele ausverkauft sind, aber trotzdem vor dem Stadion genug Leute standen, um Karten zu verkaufen und im Stadion die Plätze dann frei blieben, die nicht verkauft wurden. Es ist wirklich keine Schwierigkeit mehr, ein Bayern Spiel zu sehen. Pünktlich wurde das Spiel angepfiffen und von Anfang an übernahm Bayern die Kontrolle. So dauerte es auch nicht lange, bis der Ball das erste Mal im Tor lag.
In der 17. Minute fand der Ball durch einen satten Schuß von außerhalb des Strafraumes den Weg ins Tor. Der HSV war daraufhin erst einmal etwas unorientiert und leistete sich den Fehler, in der 24. Minute ein Foul im eigenen Strafraum zu begehen. So gab es Elfmeter für die Heimmannschaft und der Ball lag das zweite Mal im Tor. Hamburg merkte, daß nichts in München zu holen ist und steckte zurück. Bayern erspielte sich weitere Chancen, konnte diese aber erst einmal nicht nutzen. Es dauerte bis zur 42. Minute, bis der Ball wieder im Netz der Hamburger war. So ging es dann auch mit dem 3:0 in die Halbzeitpause. Trotz des Ergebnisses versuchten die Fans der Auswärtsmannschaft noch einigermaßen Stimmung zu machen. Respekt davor, denn es sollte nicht gut für die Jungs ausschauen. Wir nutzten die 15 Minuten Pause und gingen ins Paulaner Treff, wo ich einige bekannte Gesichter traf.
Ich war ja fast 2 Jahre nicht mehr bei den Heimspielen, so hatte ich einige Leute doch länger nicht mehr gesehen. Nach einem schnellen Weißbier saßen wir kurz nach Anpfiff wieder auf unseren Plätzen. Zur zweiten Halbzeit versuchte Hamburg, etwas in das Spielgeschehen einzugreifen, doch die Heimmannschaft kam jetzt erst richtig ins Rollen. In der 54. Minute das nächste Tor zum 4:0 und in der 56. Minute dann das 5:0.
Schön langsam taten mir die mitgereisten Fans des HSV echt leid, denn die letzten Jahre gab es für sie nichts zu holen, außer ein Haufen Tore gegen ihren Verein. In der 65. Minute 6:0 und in der 69. Minute das 7:0. Mittlerweile bekamen wir schon Fotos von Krugel und Sportels, die sich in die Stadionkneipe verzogen hatten und es vorzogen, sich dem Biergenuss hinzugeben. Nach dem 7:0 entschlossen wir auch, uns zu den Jungs zu begeben. In der Kneipe trafen wir dann auch noch den Metzger, der auch die Schnauze voll hatte. So setzten wir uns mit den Hamburgern zusammen und redeten über die vergangenen und noch kommenden Touren und Zeiten.
Zwischendrin bekamen wir noch mit, wie Bayern in der 87. Minute das 8:0 schoß. So endete dann auch die Partie. Mit dem Schlußpfiff verabschiedeten wir uns von unseren Kumpels und machten uns auf den Weg zurück zum Busparkplatz, denn dort sollten wir spätestens um 18 Uhr vom Hof rollen. Die Rückfahrt nutzte ich, um Schlaf einzubekommen. Als der Bus dann die Rosenheimer Ausfahrt hinaus fuhr, wurde ich geweckt und ziemlich verplant packte ich meine sieben Sachen und verabschiedete mich von den Mitfahrern. Das Auto war noch da, so ging es auf den Rückweg nach Hause. Kurz vor 20 Uhr war ich dann Daheim und wieder war ein erfolgreicher Tag beendet!


Fazit:
Respekt an die HSV Jungs. Wer so ein Päckchen mit nach Hause bekommt und trotzdem seinen Verein unterstützt, dem gehört viel Respekt und Lob!








26.02.2017 FSV Zwickau : Holstein Kiel

FSV Zwickau : Holstein Kiel 1:0 Anpfiff 14 Uhr
Halbzeit: 1:0, Endstand: 1:0

Stadion: Stadion Zwickau

Zuschauer: 3850, davon ca. 300 Auswärtsfans


Kosten:
Eintrittskarte:                  13 €
Tank:                              50 €
Diverses:                        10 €


Mit dabei: Alleine Unterwegs!


Entfernung:
Brannenburg - Zwickau          426 km / 3:45 Std


Tourbericht.
Da die Komplettierung der 3. Liga auch auf meinem Plan stand und ich für Sonntag noch nichts genaues vor hatte, entschied ich mich, diesen Tag zu nutzen und nach Zwickau zum Spiel zu fahren. War einer der berühmten Schnellschüsse, die einem aus dem Bauch raus kommen. Ich hatte noch am Abend versucht, über BlaBlaCar die Fahrt anzubieten, aber weder für die Hin- noch für die Rückfahrt meldete sich jemand an. Also die Fahrt alleine durchziehen! So saß ich um 09:20 Uhr im Auto von Brannenburg - Zwickau. Keine Ahnung davon, wie es um den Verkehr aus schaute und wie ich durchkommen sollte. Musste also etwas auf das Glück des Tüchtigen hoffen. Und das Glück sollte mich nicht verlassen. Ich kam gut durch. Egal ob es nach München hinauf, um München herum, nach Regensburg und dann weiter bis Zwickau sein sollte, die Autobahn war frei. Und so war ich um 13:30 Uhr in Zwickau am Stadion. Jetzt noch schnell einen Parkplatz, was sich ums Stadion als kein Problem heraus stellen sollte. Es gibt genug Seitenstraßen, die Möglichkeit zum Abstellen des Fahrzeuges bieten. So stand ich 13:40 Uhr am Ticketschalter und die Schlange war doch etwas länger. Hatte schon Angst, es nicht mehr rechtzeitig zum Anpfiff zu schaffen. Da war aber das Glück wieder auf meiner Seite.
Es kam ein Typ, der noch eine Stehplatzkarte über hatte und dem nahm ich Diese gleich ab. Ins Stadion zu kommen war dann auch nicht mehr schwer, auch wenn die Kontrollen etwas genauer waren. Zum Stadion: Das Stadion dient seit August 2016 als Heimstätte für den FSV Zwickau. Man sieht schon von außen, daß das Stadion noch nicht alt sein kann. Auch von Innen ist noch alles sehr sauber und es erinnert leider an eines der neumodischen Stadions, die immer mehr aus dem Erdboden gestampft werden. Ist nicht so mein Ding. Aber jetzt war ich da, um den Ground mitzunehmen. Kurz darauf begann das Spiel. In der Zwickauer Kurve befanden sich die Ultras in der Mitte und versuchten, mit einer Gruppe von 300 Mann Stimmung zu machen. Am Anfang konnten sie die Kurve noch etwas mitreißen, aber das flachte dann nach 10 Minuten merklich ab. Zum Spiel: Das Spiel war geprägt vom Kampf einer Heimmannschaft, die auf einem Abstiegsplatz steht und einer Auswärtsmannschaft, die auf einen Aufstiegsplatz steht. So setzte die Heimmannschaft mit Kampf einiges dagegen. Trotzdem entwickelte sich kein gutes Spiel. Die spielentscheidende Szene sollte sich in der 14. Minute abspielen. Ein Zwickauer Spieler ging im gegnerischen Strafraum nach einem Foul zu Boden und der Kapitän der Heimmannschaft behielt die Nerven und verwandelte den Elfmeter zum 1:0. Es kam wieder etwas Stimmung im Stadion auf, wobei ich auch die mitgereisten Kieler Fans loben muß, denn die versuchten 90 Minuten Support durchzuziehen.
Nach dem Tor blieb es ein kampfbetontes Spiel ohne viele Torchancen. Kurz vor der Halbzeit gab es noch einmal eine 100 % Chance für Zwickau, die aber kläglich vergeben wurde. So ging es mit der knappen Führung in die Halbzeitpause. Die Pause war schnell vorbei und schon startete es in die zweite Halbzeit. Jetzt entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, denn Kiel drückte auf den Ausgleich und Zwickau konnte sich fast nicht mehr befreien. Die wenigen Konter, die sie hatten, wurden ganz schlecht abgeschlossen. Aber auch Kiel fand kein Mittel, den Ball in das Tor der Zwickauer zu bekommen. So schoß Zwickau den Ball die letzten 20 Minuten nur noch aus allen Lagen raus. Aber die Ideenlosigkeit von Kiel sollte für Zwickau zum knappen Sieg reichen. Daß war nach dem gestrigen Spiel schon arge Schonkost. Mit dem Schlußpfiff schaute ich, schnell aus dem Stadion zu kommen und vor dem ganzen Mob auf der Straße zu sein. Es sollte mir auch gelingen und so war ich auf dem Rückweg, bevor das Chaos begann. Jetzt standen wieder knapp 4 Stunden Rückfahrt auf dem Plan. Doch auch all die vorhergesagten Stauungen vom Tag waren jetzt zum Glück weg. Also kam ich wieder gut durch und war kurz vor 20 Uhr daheim.


Fazit:
Immer weiter, auch wenns weh tut! Die 3. Liga muß noch vollgemacht werden!





Mittwoch, 22. Februar 2017

10.02. - 12.02.2017 London

Sightseeing-/Fußballtour in London


10.02.2017 Anreise
11.02.2017 Fußball / Sightseeing
12.02.2017 Sightseeing / Rückreise




Fußball:
12:30 Uhr  Arsenal London : Hull City 2:0, Halbzeit 1:0, Endstand: 2:0
Stadion: Emirates Stadion (London), Zuschauer: 59962, davon Auswärts 1000
15:00 Uhr West Ham United : West Bromwich Albion 2:2, Halbzeit 0:1, Endstand: 2:2
Stadion: London Stadion (Olympiastadion) London, Zuschauer: 56983, davon Auswärts 3000


Übernachtung:
PubLove at the White Ferry Victoria




Kosten:
Flug:                               69 €
Bus Transfer:                 12 €
Übernachtung:               31 €
Ticket Arsenal:              47 €
Ticket West Ham          20 €
Tagesticket U-Bahn      14,50 €
Diverses:                       40 €
gesamt:                        233,50 €




Mit dabei: Alleine




Vorbereitung und Planung:
Seit der neuen Saison 2017/2018 wechselte West Ham United von seinem alten Stadion (Boleyn Ground) in das neue Stadion (London Stadion). Das alte, ehrwürdige Stadion wurde abgerissen und soll Wohnhäusern Platz machen. Ich konnte diese Entscheidung zwar nicht verstehen, denn so ein super Stadion dem Erdboden gleich zu machen ist für mich nicht verständlich. Aber so ist es halt, wenn Geld eine große Rolle spielt. Da ich letztes Jahr noch Zweimal in dem Stadion war und mir das London Stadion jetzt fehlte (immerhin war die Premier League deswegen nicht mehr vollständig), steckte ich mir einen Plan zurecht, ein Spiel von West Ham zu besuchen. So wurde über das Internet (soccerway.com) der Spielplan der nächsten Wochen durch geforstet. Zusätzlich sollte es auch noch ein Heimspiel sein, wo es die Möglichkeit gab, an Karten zu kommen. Das genannte Wochenende bot sich an, da West Bromwich zu Gast war. Da rechnete ich mir gute Chancen aus, an Karten zu kommen. Nachdem die Planung des Spieles stand, ging es über auf die Flugsuche. (ryanair.com). Von Memmingen aus tat sich die Möglichkeit auf, für 65 € nach London Stansted zu fliegen. Leider waren die Flugzeiten wieder so, daß man Urlaub nehmen musste. Aber auch von Nürnberg aus gab es die Möglichkeit des Fliegens und da waren die Zeiten so perfekt, daß man Freitags Abends und Sonntags Abends wieder zurück fliegen konnte. Also keinen Urlaub dafür verprassen. Als ich dann auch noch Sonja von meinen Plänen erzählte, entschied sie sich kurzfristig, mit zu fliegen. Da sie aus der Ecke Nürnberg kommt, war der Abflughafen gewählt. So buchte ich die Flüge, pro Nase 69 €. Die Überlegung fiel wieder einmal auf ein Leihauto. Da wir aber nur in London unterwegs waren fiel die Idee aus und es wurde mit öffentlichen Verkehrsmitteln geplant. So buchte ich für die Fahrt Flughafen - London den Bus (nationalexpress.com). Der Vorteil bei diesem Bus ist halt, daß er alle 20 Minuten geht und die Endstation Victoria Station ist. Also Mitten in London. Da die Landung doch etwas Spät war (Ortszeit 23:30 Uhr) war ich gezwungen, eine Übernachtung Nähe Victoria Station zu suchen. Nach etwas intensiverer Suche fand ich ein Hostel, daß zahlbar und nahe der Station war. Die Terminierung stand mittlerweile auch, so war nur noch die Bestellung der Karten notwendig, um das Ziel der Komplettierung der Liga wieder zu erreichen.




Tourplan:
Ca. 2-3 Wochen vorher begann das Drama um Sonja. Wegen Krankheit in der Familie musste sie den Trip ausfallen lassen. Natürlich war sie nicht von dem Hostel begeistert, daß ich gebucht hatte. Denn in einem 20 Mann Raum wollte sie sich dann doch nicht legen. So hatte ich ihr noch ein Hotelzimmer nach gebucht, daß ich natürlich nicht mehr stornieren konnte. Ebenfalls verfiel der Flug und das Busticket. Meine Stimmung war natürlich auch auf dem Höhepunkt, da ich mal wieder geplant hatte und es für die Katz war. Aber so griff Plan B, daß heißt Fußball schauen. Am Samstag Mittag war noch das Arsenal Spiel und bei genauer Rechnerei und Erkundung der Wege Vorort konnte ich beide Spiele schaffen. Dazu bestellte ich mir für West Ham United über die Webseite noch eine Karte, so daß ich diesen Stress Vorort nicht mehr hatte und direkt ins Stadion kam. Für Arsenal wollte ich vor dem Stadion schauen, denn bestellen über die Webseite ohne Mitgliedschaft geht nicht. Aber das war noch Zukunftsmusik.


10.02.2017
So kam der 10.02.und um 18:00 Uhr begann die Reise von Brannenburg - Nürnberg per Auto. Dort wieder mit Navi zum Parkplatz in Nürnberg "Herrnhütte", wo eine P&R Möglichkeit ist. Das Auto dort abgestellt und weiter per S-Bahn zum Flughafen Nürnberg. Sind auch nur 2 Stationen. Dort angekommen weiter zu den Sicherheitskontrollen und dann direkt zum Gate. Alles zeitlich so bemessen, daß es keine großen Wartezeiten gab. Doch Meistens kommt es Anders als erwartet. So hatte der Flieger über eine Stunde Verspätung. Daß schlug extrem auf mein Gemüt und warf die Zeitplanung extrem durcheinander. Da auch nichts mehr am/im Flughafen geöffnet war und ich den Bereich des Gates nicht mehr verlassen durften war es im wahrsten Sinne nur noch Zeit tot schlagen, bis endlich der Flieger bereit stand. Mit über einer Stunde Verspätung startete der Flieger dann und dementsprechend war auch die Verspätung bei der Landung. Schnellen Schrittes durch die endlosen Gänge bis hin zur Ausweißkontrolle. Von dort gleich weiter zur Busstation. Der Bus war natürlich längst weg, aber hier bewies es sich als gute Idee, einen Veranstalter (Nationalexpress) zu buchen, der die ganze Nacht Busse einsetzt. Denn der Nächste sollte gleich fahren. So holte ich mir beim M & S Markt im Flughafen noch 4 x Cider und enterte den Bus Richtung London Victoria. Nach 1,5 Stunden war der Bus an der Endstation angekommen. Ich nutzte die Fahrzeit zum Trinken und Schlafen. Nach dem Erwachen und Ausstieg war erst einmal orientieren angesagt. Sollte sich als gar nicht so einfach heraus stellen. Nach etwas planlos umher wandern fand ich dann doch noch das Hostel, bzw. Pub (PubLove at the White Ferry Victoria). Sehr zu empfehlen. Selbst um 3 Uhr Morgens war noch jemand hinter den Tresen, was ja in England nicht so üblich ist. So konnte ich ohne Probleme einchecken und bekam meinen Schlafplatz zugewiesen. Diesen fand ich dann auch ohne Mühen und ohne großes Hin und Her lag ich in der Koje und schloß um ca. 3 Uhr die Augen.


11.02.2017
Viel Schlaf sollte ich die Nacht nicht bekommen. Frühstück war bis 09:30 Uhr, daß ich natürlich mitnehmen wollte. Also war ich eine Stunde vorher munter und begab mich in den Raum der Bar. Dort war das Frühstück aufgebaut. Nichts Großes, Toast, Butter, Marmelade, löslicher Kaffee und Tee. Zum Überleben und satt werden reichte es. Danach noch schnell die Körperreinigung und schon ging es zurück zur Station Victoria. Heute war der Plan, 2 Spiele mit zu erleben. So wollte ich rechtzeitig bei Arsenal draußen sein, um mir die Wege, Entfernungen und Kartensituation genau anzusehen. Ich holte mir ein Tagesticket für den U- und S-Bahn Verkehr. Das ist schon wieder um ein paar Pence teurer geworden. Jetzt ist es bei 12,30 Pfund. Dafür hatte ich meine Ruhe und musste mich nicht um irgendwelche Tickets kümmern. Den Weg zum Stadion bläute ich mir ein, damit ich nach Schlußpfiff nicht in unnötigen Stress verfallen würde. Als ich dann am Stadion war, wuselten schon die üblichen Schwarzhändler rum und wollten alles an Karten aufkaufen, was noch zu haben war. Offiziell war das Spiel ausverkauft, doch wie ich schon oft genug erlebt hatte, heißt das in England gar nichts. Der momentane Kartenpreis stand bei 100 -120 Pfund. Natürlich viel zu teuer für mich. Ich begab mich ans Tickethäuschen, denn da hatte ich schon einmal Glück. Und schon lief mir ein Typ mit ner Jahreskarte über den Weg. Der wollte auch 100 Pfund, als ich ihm aber mein Höchstgebot von 40 Pfund sagte, ging er auf 50 Pfund runter. Da es noch knapp 1,5 Stunden zum Anpfiff war, entschied ich mich noch nicht für einen Zuschlag, sondern vertröstete ihn, daß ich später wieder vorbei schau. So hatte ich schon mal eine grobe Einstellung, daß es nicht schwer war, eine Karte zu bekommen. Weiter ging es für mich, ein paar Fotos zu schießen.
Auf meinen Weg dorthin traf ich zwei junge Typen, die mich ebenfalls fragten, ob ich noch eine Karte bräuchte. Wie sich heraus stellte, waren es zwei Österreicher, die auch eine Karte übrig hatten. Sie nannten mir ihren Preis, der bei 130 Pfund lag und ich sagte ihnen, daß ich nicht mehr als 40 Pfund geben werde. Es dauerte nicht lange, und wir waren uns einig. Ich gab ihnen die 40 Pfund und wir gingen ins Stadion.
Wie sich heraus stellte, war es eine Karte für den mittleren Bereich, aber keine VIP. Nur zur Halbzeit waren alle Getränke frei. Ich weiß gar nicht, ob es so eine Karte auch bei uns in den Stadien gibt. So gingen wir also ne Stunde vor Spielbeginn ins Stadion. Die Jungs waren in Ordnung und interessiert an meinen Geschichten. Sie konnten es auch nicht fassen, daß man nur wegen des Hoppens nach England fährt. Da haben sie was dazu gelernt. Die Stunde überbrückte ich noch mit einem Bier, daß natürlich mit fast 4 Pfund sehr geschenkt war und kurz vor Anpfiff ging es dann auf den Sitzplatz. Ein super Platz im Mittelrang hinterm Tor. Aber nur familienfreundliche Fans. So saßen viele Väter mit ihren Söhnen in unseren Block. Was auch wieder auffällig war, die Stimmung bei den großen englischen Vereinen wird immer schlechter. Am Anfang wurde es noch versucht, nach 5 Minuten war aber wenig zu hören und bald darauf konnte ich die Unterhaltungen in unserem Block verfolgen. Also sehr schlecht. Auch war das Stadion zwar von den Verkaufszahlen ausverkauft, aber es waren noch so viele Plätze frei. Somit war meine Entscheidung doch richtig gewesen, keine überteuerte Karte zu kaufen. Zum Spiel. Arsenal versuchte von Anfang an die Partie in den Griff zu bekommen. Es wurden auch gute Kombinationen gezeigt, doch die Chancen, die wirklich nicht reichlich waren, wurden kläglich vergeben. So dauerte es bis zur 34. Minute, bis der Ball endlich ins Tor gedrückt wurde. Im wahrsten Sinne des Wortes. Bevor der Ball endlich im Tor war, wurde mehrfach darauf geschossen, doch der Torwart hielt, der Verteidiger hatte den Fuß dazwischen, ein Spieler wurde angeschossen und dann drückte der Spieler von Arsenal den Ball doch noch über die Linie. Danach gab es noch eine weitere gute Chance für die Heimmannschaft, aber ein zweites Tor sollte vor der Pause nicht fallen. Bis zum Halbzeitpfiff war Hull City eigentlich nur auf dem Platz anwesend.

Die Halbzeitpause nutzte ich, um meinen Flüssigkeithaushalt wieder aufzufrischen.

Jetzt lohnte es sich, die Eintrittskarte zu besitzen, denn es gab für Jeden das entsprechende Getränk. Und die Wärme in dem Raum tat auch gut. Es war mittlerweile doch sehr kühl geworden und der eisige Wind blies durchs Stadion. Nach 15 Minuten und 2 Bier mehr ging es in die zweite Halbzeit. Hull City hatte sich jetzt was vorgenommen und mit frischen Elan starteten sie in die zweite Halbzeit. Wenn der Torwart von Arsenal nicht so gut gehalten hätte, wäre der Ball wohl zweimal im Tor gelandet. So spielte Arsenal mit der knappen Führung sein Spiel weiter, wobei ich nicht den Eindruck hatte, daß sie unbedingt ein Zweites schießen wollten.








Die Stimmung kam nur noch aus der Hull Kurve, was für mich wieder zeigte, wie satt die Arsenal Fans doch waren. Ab der 60. Minute versuchte Arsenal das Spiel dann wieder an sich zu reißen, was ihnen aber nicht so richtig gelang und so plätscherte es so dahin. Hull hatte noch einmal eine rießige Konterchance, aber auch da bekamen sie den Ball nicht unter. Als sich alle schon auf das 1:0 eingestellt hatten, gab es in der 90. + 3. Minute noch einen recht fragwürdigen Elfmeter für Arsenal. Dieser wurde noch verwandelt und mit diesem Ereignis wurde das Spiel abgepfiffen. Ich stand schon parat und startete durch, um schnell aus dem Stadion zu kommen. Schnellen Schrittes machte ich mich auf zur U-Bahn Station und hatte Glück, denn es stand gleich eine Bahn parat. Nach ca. 20 Minuten rollte dann die Bahn an meiner Haltestation Stratford ein. Schnell raus und die 10 Minuten bis zum Anpfiff nutzen, um im schnellen Galopp zum Stadion zu kommen.














Die Entfernung betrug ca. 10 Minuten, so stand ich am Eingang des Stadions mit dem Anpfiff.








Kurze Sicherheitskontrolle Und schon befand ich mich im Stadion. Ein etwas untypischer Eingang und Aufstieg zur Kurve empfing mich und man merkte gleich beim besteigen der Treppen, daß man sich eher in einem Leichtathletik Stadion befand, als in einem Fußballstadion. Rechtzeitig zum 0:1 für West Bromwich war ich dann auf meinem Platz. Bzw. setzte ich mich beim Betreten der Kurve einfach auf einen freien Platz. Als ich dann saß war der Ball im Tor. 6. Spielminute, durch einen schönen Pass vollendete der Spieler mit einem Schuß zum 0:1. Die mitgereisten Fans von den Albians waren natürlich aus dem Häuschen und feierten ihre Mannschaft. Dieser Treffer tat dem Spiel aber nicht gut. West Ham versuchte das Spiel aufzubauen, verkrampfte aber immer mehr und West Bromwich beließ es bei der Verteidigung und Konter. Das sollte aber auch nicht richtig klappen und so war es dann doch in der ersten Halbzeit ein zwar kampfbetontes Spiel, aber die Chancen auf beiden Seiten fehlten hüben wie drüben. Die ersten 45 Minuten endeten dann auch mit dem 0:1 für West Bromwich. Die Pause nutzte ich dann, um mich etwas zu orientieren und das DrumHerum zu begutachten. Das Stadion erinnerte schon sehr an ein Leichtathletikstadion. Diesen Umzug von dem alten Boleyn Ground in dieses Stadion konnte ich immer noch nicht verstehen. Es fehlt der Flair und das Feeling in diesem Stadion. Auch ging in der ersten Halbzeit die Stimmung total verloren. Es liegt wohl an der Konstruktion. Irgendwie erinnerte es mich doch sehr an die Olympiastadien in Deutschland. Nach der Halbzeit kamen beide Mannschaften wieder auf den Platz. Die ersten paar Minuten der zweiten Halbzeit war es weiter ein Abtasten, doch dann nahm West Ham das Zepter in die Hand und versuchte, daß Spiel zu drehen.
Durch einen sehr schönen Spielzug fand in der 63. Minute der Ball dann doch ins Tor. So stand es 1:1 und West Ham spielte sich jetzt warm. So kamen sie zu einigen Chancen, aber das zweite Tor wollte nicht gelingen. Kurz vor Schluß, in der 86. Minute, wo eigentlich keiner mehr daran geglaubt hatte, lag der Ball doch noch einmal hinter der Linie. Vom 16. Zehner aus versuchte es ein West Ham Spieler doch noch einmal mit einem Fernschuß. Der Torwart hatte wohl keine Sicht und der Ball war im Tor. Rießige Begeisterung bei den Fans und so etwas wie gute Stimmung kam auf. Jetzt verließen schon einige West Bromwich Fans ihre Kurve und machten sich auf den Heimweg. Doch das Spiel bekam wegen Verletzungs- und Auswechslungen noch 5 Minuten drauf. West Ham konzentrierte sich nur noch aufs Ergebnis halten, West Bromwich bekam noch eine Ecke in der 94. Minute. Weit auf den zweiten Pfosten gezogen, ein Spieler der Auswärtsmannschaft stieg hoch, bekam in auf seinen Kopf und der Ball lag im Netz. 2:2. West Bromwich hatte es wirklich noch einmal geschafft. Durch das Jubeln kamen wieder einige Fans zurück in die Kurve gelaufen und feierten den Ausgleich. Dafür war die Stimmung der West Ham Fans am Boden. Mir war es natürlich recht, denn ich hatte ein spannendes Spiel gesehen und die Premier League durch dieses Spiel wieder voll gemacht. So ließ ich mir viel Zeit beim Verlassen des Stadions. Ich wollte das Stadion noch leer auf dem Foto haben.
Danach ging es auch für mich aus dem Stadion. Mittlerweile hatte es mit dem Nieselregen begonnen. Das typische englische Wetter hatte sich zurück gemeldet. Ich musste einen anderen Weg zur S-Bahn nehmen, denn der Bereich der Auswärtsfans war gesperrt. Da war kein Durchkommen. Ich schloß mich einfach der Menschenschlange an, die sich in eine Richtung bewegte. So hatte ich noch einmal einen herrlichen Blick auf das Stadion.















Ich kam an einer neu gebauten Station raus, die nach genauerer Überprüfung des Fahrplanes in die Richtung Innenstadt fuhr. So kam ich auch bei Tower Hill vorbei, wo auch die Tower Bridge ist. Die war natürlich fest eingeplant in meiner ToDo Liste. Also hin mit der Bahn und die obligatorischen Fotos gemacht. Ist immer wieder beeindruckend, daß Brückchen. Für mich immer etwas besonderes, diese Brücke zu sehen und Nachts mit der Beleuchtung sowieso.
Nachdem ich mich satt gesehen hatte ging es zurück zur U-Bahn und weiter zu Piccadilly. Dort wollte ich kurz ins Lilly White wegen Klamotten schauen. Das ist ein toller Sportshop, der auch dazu noch sehr billig ist. Nachdem ich angekommen war fiel mir als erstes auf, das die Werbewand nicht beleuchtet war. Bei genauerem Hinsehen konnte man das Gerüst sehen, also wurden Umbauarbeiten daran vorgenommen.
Also noch schnell ins Geschäft und schauen, ob es etwas Gutes gab. Doch dieses Mal war nichts Besonderes dabei. Weiter führte mich mein Weg über den St. James Park Richtung Westminster und Big Ben.


























Auch immer wieder gerne gesehen und besucht! 
Danach überlegte ich mir noch, was ich in der Zeit noch anschauen konnte. Da fiel mir noch Camden Market ein. Da war ich auch schon länger nicht mehr. Also zur U-Bahn und dorthin gefahren. Als ich dann die Treppe hoch zu der Straße ging sah ich schon, daß nichts mehr los war. Die Geschäfte waren auch schon geschlossen, aber trotzdem wollte ich noch die Straße hinauf und hinunter schlendern. Dort hielt ich mich ca. auch eine Stunde auf. Bis ich dann wieder an der U-Bahn war und mein letztes Ziel anvisierte. Ich wollte noch kurz bei Kings Cross vorbei schauen, und dort das Harry Potter Gleis zu suchen. Natürlich fand ich es nicht und entschied mich Aufgrund der Uhrzeit, dem heutigen Tag ein Ende zu setzen und zurück nach Victoria zu fahren. Gesagt, getan und nachdem ich den altbekannten Weg zurück gelegt hatte stand ich auch schon im Hostel. Dort war einiges los, denn eine Gruppe von jungen Spanierinnen hatte sich eingefunden und es war nur Geschnatter um mich herum. Zum Glück war ich von dem ereignisreichen Tag so geschafft, daß ich schnell einschlief.
12.02.2017

Um 9 Uhr erwachte ich wieder und fühlte mich sehr erholt. Die Spanierinnen schliefen noch, so drehte ich mich auch noch einmal um. Doch zu meinem Bedauern dauerte es nicht lange, und das Geschnatter begann von vorn. Sie waren erwacht. Das war für mich das Zeichen fürs Aufstehen, denn das Gelärme und nachher noch beim Frühstück Gepanicke hatte ich echt keine Lust darauf. Also schnell runter in den Raum der Bar. Noch war es Ruhig. Nachdem ich meinen Platz bezogen hatte, Toast und Kaffee gemacht, kam die Meute. Ein Haufen verwirrte Weiber, die alles auf ihren Weg in Mitleidenschaft ziehen würden. Die paar Typen, die sie dabei hatten, taten mir jetzt schon leid. So schaute ich, daß ich mein Frühstück schnell hinter mich brachte und verzog mich wieder. Zuviel Stress. Zurück in den Übernachtungsraum, wo auch noch ein paar der Verplanten rum lief. Ich machte mich noch frisch, packte meine Sachen und lagerte den Rucksack in einen extra dafür vorgesehenen Lagerraum ein. Dieses Hostel war wirklich zu empfehlen. Werde ich sicher wieder aufsuchen bei einem meiner nächsten Besuche in London.
Nachdem ich mir einen Plan für den heutigen Tag zurecht gestrickt hatte, machte ich mich auf den Weg. Der Plan sah vor, die wichtigsten, zu Fuß erreichbaren Sightseeing Punkte noch einmal zu begutachten. So ging es zurück zu Victoria und von dort Richtung Buckingham Palace. Dort kam ich genau zum Wachwechsel an. Somit war natürlich einiges los.
Weiter durch den St. James Park noch einmal zu Westminster Abbey, Big Ben und London Eye. Dort noch ein paar Fotos für die Galerie.
 

Nachdem ich mich an dem Big Ben satt gesehen hatte machte ich mich noch einmal zu Fuß auf zum Piccadilly Circus. Damit ich mir das auch noch am Tag anschauen konnte. Zumindest den Amor erwischte ich ganz gut. Und von da aus ging es dann weiter nach Soho, China Town. Da war ich auch schon länger nicht mehr. Deswegen und weil ich noch genug Zeit hatte, schaute ich dort auch noch vorbei.
Danach ging es wieder über den gleichen Weg zurück. Über den Buckingham Palace, wo die Kamera nochmals gezückt wurde.
Danach zum Hostel, den Rucksack geholt und wieder zur Bushaltestelle zurück. Dort ab in den Bus und noch einmal 1:30 Std zurück nach Stansted zum Flughafen. Durch die Sicherheitskontrolle ohne Probleme und zum Gate. Dort war dann auch schon bald der Aufruf zum Boarding, ohne Verspätung. Nach kurzer Zeit saß ich dann im Flieger und schloß die Augen fast bis zur Landung. Danach wieder schnell raus, zur S-Bahn und zurück zum Park & Ride Herrnhütte. Kurz vor 23 Uhr saß ich dann im Auto und wusste, daß jetzt noch 2,5 Std Fahrt vor mir lagen. Die schraubte ich dann noch runter und um kurz vor 2 Uhr rollte ich dann Zuhause in den Innenhof ein. Somit war das Projekt Komplettierung Premier League erledigt.

Fazit:
London entwickelt sich immer mehr zu meiner Lieblingsstadt im Ausland.