Eifelturm Paris

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Donnerstag, 18. Februar 2021

12.02.2021 TSG Balingen : 1. FSV Mainz 05 II

Plan der Tour:
12.02.2021
TSG Balingen : 1. FSV Mainz II
Anpfiff: 15 Uhr (geplant: 17:30 Uhr)
Halbzeit: 0:3, Endstand: 2:5
Stadion: Venue Bizerba Arena Nebenplatz Kunstrasen
Zuschauer: 41

Sightseeing in Balingen und Umgebung

13.02.2021
SSV Ulm : TuS Rot Weiß Koblenz
Anpfiff: 14 Uhr
abgesagt

oder

SC Freiburg II : Astoria Walldorf
Anpfiff: 14 Uhr
abgesagt

gefahrene Kilometer:
Nußdorf am Inn - Balingen          363 km
Balingen - Nußdorf am Inn          363 km
gesamt:                                         726 km

Kosten:
Sprit:               50 €
Diverses:         20 €
gesamt:           70 €

Mit dabei:
Alleine

Getroffen:
Dominik und Andi

Vorbereitung und Planung: 
Nachdem ich seit meiner letzten Tour nach Kassel immer wieder in Verbindung mit Dominik war, gab er mir den Tipp, dass man bei der TSG Balingen ebenfalls wegen Karten anfragen konnte. Und da ich in diesem Stadion noch nicht war, dieser Verein ebenfalls in der Regionalliga Südwest spielt und ich auch dieses Wochenende noch nichts vor hatte, entschloss ich mich dazu, mein Glück zu probieren und den Verein anzuschreiben. Es sollte nicht mal eine Stunde dauern, da bekam ich schon eine positive Antwort. Das Spiel sollte am Freitag den 12.02.2021 um 17:30 Uhr sein. Die Auswertung im Internet (Google Maps) zeigte mir an, dass ich nach Balingen von mir zu Hause etwas mehr als 3 Stunden bräuchte. Ziel war es, an dem Freitag direkt nach Dienstschluß loszufahren und auch noch etwas Sightseeing zu betreiben. Deswegen nahm ich mir die Zeit und machte mich im Internet schlau, was es noch für Sehenswürdigkeiten in und um Balingen geben würde. Ich sollte auch fündig werden und stellte mir eine kleine Liste zusammen. Ebenfalls hatte ich gesehen, dass am Samstag der SC Freiburg II und der SSV Ulm Heimspiele hatten. Da beide Mannschaften nicht weit von Balingen entfernt waren entschloss ich mich dazu, diese ebenfalls noch anzuschreiben. Auch hier sollte sich herausstellen, dass ich von Ulm schnell eine Antwort bekam. Der Verein schrieb gleich dazu, daß das Spiel auf einem Nebenplatz stattfinden würde, der mit Kunstrasen bedeckt war. Von Freiburg bekam ich zwei Tage später die Antwort, dass aufgrund der Wetter- und Witterungsverhältnisse noch nicht klar war, ob das Spiel überhaupt stattfinden würde. Ich müsste mich also noch etwas gedulden. Da ich von Ulm schon die Zusage hatte, wusste ich, dass ich eine Nacht, die von Freitag auf Samstag, irgendwo verbringen musste. Eigentlich hatte ich in dieser Gegend genug Bekannte, bei denen ich mich bestimmt einbuchen konnte. Da ich aber noch einiges mit Sightseeing verbinden wollte entschloss ich mich dazu, die Nacht im Auto zu verbringen. Deswegen war mein nächster Blick darauf gerichtet, wie das Wetter und die Temperaturen ab Mittwoch bis Samstag sein sollten. Im Internet (wetter.de) schaute ich nach und musste feststellen, dass mich eine kalte Nacht erwarten würde. Deswegen packte ich am Donnerstag Abend noch das Auto und alles was warm macht, wurde mitgenommen. Am Donnerstag erfuhr ich ebenfalls, dass das Spiel in Freiburg abgesagt war. Somit stand fest, dass ich am Samstag nach Ulm fahren würde. Auch hier suchte ich noch ein paar Sehenswürdigkeiten heraus, denn vor Beginn des Ligaspiels hatte ich noch genug Zeit um mir etwas anzusehen. Somit stand der Plan für die beiden Tage, Freitag Balingen und Samstag Ulm. Leider wurde das Spiel am Freitag noch von 17:30 Uhr auf 15 Uhr vorverlegt, da man der großen Kälte entgehen wollte. Bedeutetet für mich, ich musste darauf hoffen, daß es bei der Fahrt auf der Autobahn keine Probleme mit dem Verkehr gibt.  

Tourplan: 
Nachdem mir meine Freundin Stephanie am Freitag noch meine Verpflegung hergerichtet hatte, sollte die Fahrt um 12 Uhr nach meiner Arbeit losgehen. Ich wusste, dass ich ziemlich Gas geben musste, um rechtzeitig zum Anpfiff da zu sein. Nachdem ich losgefahren war zeigte mir das Navi, dass ich kurz nach 15 Uhr an meinem Ziel ankommen sollte. Von Nußdorf nach München gab es keine Probleme und auch der Außenring um München herum sollte sich mit wenig Verkehr zeigen. Bis zur Abfahrt auf die Stuttgarter Autobahn kam ich sehr schnell voran und konnte durch meine schnelle Fahrweise einiges an Zeit gut machen. Leider erreichte mich dann die Nachricht von Dominik, daß das Spiel in Ulm kurzfristig abgesagt worden ist. Somit stellte ich den Plan um und gab Zuhause bescheid, daß ich die Nacht schon wieder zurück kehren würde. Zum Glück ist die Autobahn von München nach Stuttgart mittlerweile auf drei Spuren erweitert worden. Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, wo dies nicht so war. Zu Auswärtsspielen nach Stuttgart sind wir deswegen immer sehr früh losgefahren, um den ganzen Stau und zäh fließenden Verkehr zu entgehen. Glücklicherweise ist diese Zeit nun vorbei. Auch hier konnte ich mit schneller Geschwindigkeit vorankommen und musste kurz vor Ulm feststellen, dass ich die Zeit am Navi immer mehr nach unten drückte. Das Glück sollte mir hold sein. Kurz nach Ulm ging die Zeit dann plötzlich nach oben. Bei genauerem Hinsehen entdeckte ich, dass vor Stuttgart ein großer Stau entstanden war. In kürzester Zeit verlor ich dadurch über eine Stunde der Ankunftszeit. Deswegen disponierte ich kurzfristig um und entschloss mich, ab Kirchheim / Teck auf die Landstraße in Richtung Tübingen zu fahren. Zeit hatte ich mittlerweile genug herausgeholt um diese Strecke zu nutzen. Als ich dann an der Ausfahrt Kirchheim / Teck war fuhr ich ab. Leider war es mir auf dieser Strecke nicht möglich, noch Zeit herauszuholen. Denn überall, wo Geschwindigkeitsbegrenzung angeschrieben war, musste ich diese einhalten. Die kleinen Kästchen, mit den Fotoapparaten darin, standen überall an der Straße. Und da ich mir dieses Geld sparen wollte richtete ich mich nach dem. was auf den Verkehrszeichen stand. Trotzdem blieb ich gut in der Zeit und sollte es bis vor dem Anpfiff nach Balingen schaffen. Der Nebenplatz, auf dem heute gespielt wurde, war direkt am Stadion. Das Navi hatte ich mit der Adresse vom Stadion gefüttert. Es brachte mich direkt dorthin. Die Parkplatzsituation am Stadion war für den heutigen Tag kein Problem. Vor dem Stadion befindet sich auf der Anfahrt zu diesem auf der rechten, sowie auf der linken Seite der Straße die Möglichkeit durch mehrere Parkbuchten, die Autos dort abzustellen. Ich weiß jetzt nicht, wie das Aufkommen bei Liga spielen dieses Vereins ist. Aber ich denke, wenn hier Topspiele sind, kann es doch etwas eng mit den Parkplätzen werden. 10 Minuten vor Spielbeginn hatte ich das Auto in eine Parklücke abgestellt. Zwei Autos neben mir stand Dominik, der ebenfalls gerade erst angekommen war. Wir stiegen beide aus, begrüßten uns  und wechselten kurz ein paar Worte. Da ich mich noch schnell in wärmere Klamotten umziehen wollte ging er schon einmal voraus. Nachdem ich mich dann der Witterung entsprechend gekleidet hatte machte ich mich auch auf den Weg zum Stadion. Vorher machte ich aber noch schnell ein paar Fotos von dem Stadion der Regionalliga Mannschaft TSG Balingen. 
Der Eingang zum Stadion und dem Nebenplatz sind dieselben und nachdem ich meinen Namen genannt hatte, wurde anhand einer Liste überprüft, ob ich auf dieser stehen würde. Mir wurde der Eintritt gewährt und ich ging noch einmal kurz die Treppen der Haupttribüne hoch, in das Stadion in dem heute leider nicht der Ball rollen sollte, um auch vom inneren Fotos zu machen. 
Danach ging es für mich auf den Nebenplatz, der direkt hinter der Haupttribüne liegt. Dort traf ich, zu meiner Verwunderung, auf den Andi. Auch er war vom bayerischen Bereich, aus München, angereist. Nur mit dem Zug. Hätte man das im Vorhinein gewusst, hätte man sich absprechen und gemeinsam fahren können. Dominik stand ebenfalls bei ihm und so gesellte ich mich zu ihnen. 
Zum Stadion / Nebenplatz:
Wie vorher schon erwähnt, wird auf diesen Nebenplatz auf Kunstrasen gespielt. Diesen hatten die Helfer vorher freigeräumt. Die beiden Längsseiten beinhalten jeweils auf der kompletten Seite 3 Betonstufen. Diese werden als Stehplatz verwendet. Die Hintertor Kurven werden nicht genutzt. Dort hängen nur Werbetafeln.
Dieser Nebenplatz soll ein Fassungsvermögen von 2000 Leuten haben. Ich denke, da muss man schon sehr eng zusammen stehen, um so viele Leute unter zu bringen.. Dieser Platz wird von der zweiten Mannschaft der TSG Balingen genutzt. Kurz darauf wurde das Spiel angepfiffen.
Zum Spiel:
Nachdem der Schiedsrichter das Spiel angepfiffen hatte, sollte es auch nicht lange dauern, bis das erste Tor fiel. Nachdem ein Spieler von Mainz II in der zweiten Minute am linken Strafraum frei zur Flanke kam, musste ein weiterer Spieler von Mainz, der freistehend war, nur noch mit einem Kopfball das Tor zum 0:1 für Mainz machen. Dies war eine kalte Dusche für die Heimmannschaft, die sich aber gleich wieder fing und in den ersten 10 Minuten nach dem Tor zwei gute Chancen zum Ausgleich hatte. In der 22. Minute dann ein grober Schnitzer in der Abwehr von Balingen. Ein Abwehrspieler spielt vor dem eigenen Strafraum den Ball zu einem Spieler von Mainz. Dieser geht alleine auf den Torwart zu und schießt ihn den Ball über die linke Schulter ins Tor. Von der 20. bis 30. Minuten ist Mainz die bessere Mannschaft und Balingen steht schlecht in der Abwehr. Der FSV hat sehr gute Chancen, nutzt diese aber nicht. In der 34 Minute dann ein Durcheinander in der Balinger Abwehr. Die Spieler von Mainz können sich den Ball hin und herschieben, bis ein Spieler frei steht. Er braucht den Ball nur in das linke Eck schlenzen. 0:3 für die Auswärtsmannschaft. Dies war der Aufwacher für Balingen, die jetzt noch bis zum Halbzeitpfiff das Spielgeschehen übernahmen und unbedingt das Anschlußtor erzielen wollten. Sie hatten auch noch zwei großartige Möglichkeiten, um das Ergebnis zu verkürzen, aber das Glück war nicht auf ihrer Seite und der Ball ging zweimal knapp am Tor vorbei. In der 46. Minuten pfiff der Schiedsrichter zur Halbzeit. 
Kurz vor der Pause entschlossen wir uns, die Stehplatzseite zu wechseln. Denn die Sonne hatte sich auf unserer Seite verabschiedet und es war empfindlich kalt geworden. Auch nutzte ich die Zeit, um noch einmal zurück zum Auto zu gehen und die Thermoskanne mit heißen Tee zu holen. Nach meiner Rückkehr gab es noch ein Gruppenbild, bevor das Spiel weder losgehen sollte.
Nach 15 Minuten Pause begann die zweite Halbzeit. In der 48. Minute das 0:4 für Mainz. Völlig unbedrängt kommt ein Spieler an der rechten Strafraumecke zum Schuß und der Ball geht ins linke Eck des Tores. Der Torwart von Balingen war von dieser Aktion völlig überrascht und reagiert nicht einmal. Im Gegenzug gab es eine gute Chance für Balingen. Eine Flanke von rechts kommt in den Strafraum, doch den Kopfball hält der Torwart von Mainz. In der 50. Minute noch einmal eine gute Chance der TSG. Von links kommt ein Spieler in den Strafraum, schießt aber den Ball übers Tor. 60 Minute Freistoß für Mainz, Ball geht vorbei. 61. Minute Flanke von links in den Strafraum von Balingen, Kopfball von Mainz, geht am Tor vorbei. 61. Minute Rückpass auf den Torwart von Balingen. Torwart kann den Ball nicht beherrschen. Ein Spieler von Mainz attackiert ihn, bekommt den Ball, spielt in hinüber zu einen anderen Spieler, der nur noch ins Tor hinein schießen muß. Neuer Spielstand 0:5. 62. Spielminute Kopfball von Mainz, Torwart von Balingen hält super. Der anschließende Eckball für Mainz wird zur nächsten Chance. Torwart der TSG hält den Ball erneut sehr gut. 75 Spielminute. Guter Spielzug von Balingen. Doppelpass von zwei Spielern im Strafraum von Mainz, Torwart ausgespielt 1:5. Danach konzentriert sich Mainz nur noch auf Ergebnis halten und schaltet einen Gang zurück. Das Spiel plätschert so dahin. Balingen jetzt die bessere Mannschaft, aber Mainz lässt nicht viel zu. In der 89. Minute noch eine Chance für Balingen. Ein Spieler der Heimmannschaft wird schön freigespielt im Strafraum, muß nur noch den Ball einschieben zum 2:5. 
Mit dem Tor pfeift der Schiedsrichter das Spiel ab. Nach dem Schlußpfiff verabschiedete ich mich noch von Andi und Dominik und ging zurück zum Auto. Jetzt hatte ich geplant, noch kurz nach Balingen hinein zu fahren um mir die wenigen Sehenswürdigkeiten, die ich mir aus dem Internet heraus geschrieben hatte, anzusehen. Dabei lag mein Augenmerk vor allem auf den Stadtkern, wo sich die Stadtkirche, das Zollernschloß und die Fachwerkhäuser befanden. Nach kurzer Fahrt war ich dann in der Innenstadt. Ich suchte mir einen Parkplatz in Fußweite des ersten Anlaufpunktes. Dieses sollte das Zollernschloß sein. Den Rest legte ich dann zu Fuß zurück. Kurz darauf stand ich davor.
Danach ging ich weiter in Richtung Fußgängerzone, die nicht weit entfernt war.
Kurz darauf stand ich an der Stadtkirche, die durch ihren auffälligen hohen sechseckigen Turm auffällt. Diesen kann man schon sehr früh von allen Anfahrtswegen in die Stadt sehen. Leider war auch heute durch Corona die Möglichkeit des Besichtigens nicht gegeben.
Gegenüber der Kirche ist das Rathaus, daß aber nichts Besonderes ist. Viel zu sehen gibt es in dieser Stadt wirklich nicht. Trotzdem machte ich aus dem Wenigen was ich fand das Beste und schoß ein paar Bilder. Danach kehrte ich zurück zum Auto. Als nächstes hatte ich mir noch ein besonderes Highlight für meine Rückfahrt ausgesucht. Schon bei der Hinfahrt kam ich an einem Berg vorbei, auf der eine sehenswerte Burg stand. Diese wollte ich mir jetzt noch gönnen. Die Burg Hohenzollern ist gerade einmal 15 Kilometer von Balingen entfernt. Leider schaffte ich sie bei meiner Hinfahrt aufgrund der Zeitknappheit nicht, doch jetzt wollte ich sie anfahren. Per Navi gab ich sie ein und kurz darauf sah ich sie schon. Sie liegt direkt an der Verbindungsstraße zwischen Balingen und Tübingen. An einer günstigen Fotostelle blieb ich stehen und lichtete die Burg ab.
Ich fuhr bis zum Ende der Straße, die in einen Parkplatz mündete. Dieser ist wegen der Pandemie zur Zeit gesperrt, aber man konnte trotzdem darauf fahren. Ich war auch nicht das einzige Fahrzeug daß dort stand. Den Rest des Weges  musste ich dann zu Fuß ein paar Stufen nach oben steigen. Leider wird diese Burg gerade umgebaut, deswegen ist sie nicht zu besichtigen und man kann auch nicht allzu viel sehen. 
Auch hier machte ich noch ein paar Fotos und war danach kurze Zeit später wieder zurück am Auto. Jetzt stand die Rückfahrt für mich an. Erneut fuhr ich über die Landstraße zurück bis nach Kirchheim und von dort wieder auf die Autobahn. Auf meiner Fahrt nach Hause konnte ich mir jetzt etwas mehr Zeit lassen, denn ich hatte keinen Zeitdruck mehr. Ich kam gut durch und ohne Probleme rollte ich dann um kurz vor 22 Uhr wieder in den Innenhof unseres Wohnhauses ein. Nachdem das Auto stand räumte ich dieses noch schnell aus, denn auch diese Nacht war bei uns von den Temperaturen her extreme Kälte angesagt. Nachdem ich dies erledigt hatte beendete ich damit die heutige Tour. 

Fazit der Tour. 
Eigentlich sollten dieses Wochenende 2 Tage dazu genutzt werden, um viel Sightseeing zu machen und zwei Spiele zu sehen. Leider wurde durch den extremen Kälteeinbruch, den in der Woche zuvor reichlichen Schneefall und den damit verbundenen Witterungsverhältnissen nichts daraus. Am Ende wurde es eine Tour mit einem Spiel und etwas Sightseeing. Trotzdem war ich sehr zufrieden, ich sah ein Spiel mit sieben Toren, einen Nebenplatz, den man schon einmal besuchen konnte, traf zwei gute Freunde und konnte trotzdem etwas Sightseeing machen. Zudem kam ich auch wieder gut zu Hause an. Alles in allem ein zufriedenstellender Tag.





































Montag, 1. Februar 2021

23.01.2021 KSV Hessen Kassel : TSV Steinbach

Plan der Tour:
23.01.2021 
Fahrt von Nußdorf nach Kassel / Wilhelmshöhe
Besichtigung des Bergpark Wilhelmshöhe
Sightseeing der Innenstadt Kassel

Fußballspiel:
KSV Hessen Kassel : TSV Steinberg
Anpfiff: 14 Uhr
Halbzeit: 1:1; Endstand: 2:1
Zuschauer: 40

Fahrt nach Hofheim am Taunus, Besuch von Christian, Michaela und Julie und Übernachtung dort.

24.01.2021
Rückfahrt von Hofheim - Nußdorf am Inn

Gefahrene Kilometer:
Nußdorf am Inn - Kassel / Bergpark Wilhelmshöhe                  553 km
Kassel / Bergpark Wilhelmshöhe - Kassel Auestadion               6,8 km
Kassel Auestadion - Kassel Brüderkirche hin und zurück          5,2 km
Kassel Auestadion - Hofheim am Taunus                                  199 km
Hofheim am Taunus - Nußdorf am Inn                                      509 km
Diverses:                                                                                       15 km
gesamt:                                                                                      1288 km

Kosten:
Sprit:               90 €
Diverses:         30 €
gesamt:          120 €

Mit dabei:
Alleine

Besucht:
Christian, Michaela und Jolie

Vorbereitung und Planung: 
Da es schon wieder fast drei Monate her war, dass ich ein Fußballstadion von innen gesehen habe, merkte ich die Sehnsucht nach diesen. Mir ist aufgefallen, dass ein guter Kumpel, der Dominik trotz des Lockdown und des Verbotes, Zuschauer ins Stadion zu lassen, immer wieder regelmäßig Berichte und Bilder im Internet einstellte. Deswegen schrieb ich ihn an und er gab mir den Tipp, dass in der Regionalliga Südwest Spiele stattfinden würden. Er schrieb mir, ich sollte die Vereine anschreiben und nachfragen, ob sie mir eine Karte zur Verfügung stellen würden. So machte er das auch. Ich suchte mir ein Wochenende heraus, wo an zwei Tagen die Möglichkeit bestehen würde, Spiele zu sehen. Am Samstag würde der KSV Hessen Kassel und am Sonntag der Turn und Sportverein Rot-Weiß Koblenz spielen. Beides waren Mannschaften, die schon einmal in ihrer Vereinsgeschichte in der zweiten Liga gespielt hatten. Über das Internet fand ich die E-Mail-Adressen dieser Vereine heraus und schrieb sie an. Ebenso, um meine Chance zu erhöhen, wurden noch die Vereine Schott Mainz, FK Pirmasens und Eintracht Stadtallendorf angeschrieben. Was mich sehr erfreute, kurz nach meinem Anschreiben bekam ich von Kassel eine Zusage. Einen Tag später kam aus Mainz die Absage. Danach sollte es fast eine Woche dauern, bis ich aus Stadtallendorf eine Zusage für eine Karte bekam. Leider sollten die Vereine Kassel und Stadtallendorf am selben Spieltag zur selben Zeit spielen. Nun fehlte mir also noch die Antwort aus Pirmasens und Koblenz. Nachdem 2 Tage später auch von Pirmasens die Absage kam blieb nur noch Koblenz übrig. Bis zum Freitag, einen Tag vor meiner Abfahrt, hatte ich von Koblenz immer noch nichts gehört. Ich suchte mir über das Internet die Telefonnummer von der Geschäftsstelle von Koblenz heraus und rief dort an. Nachdem ich die Nummer vom TuS Koblenz gewählt hatte, sollte ich auch wirklich jemanden erreichen. Die Dame am anderen Ende der Leitung konnte aber mit meinem Antrag nichts anfangen. Sie wies mich darauf hin, dass der TuS Koblenz am Sonntag kein Heimspiel hätte. Sie fragte mich nach dem Auswärtsgegner, ich nannte ihr diesen und schon war die Sache geklärt. Die Stimme am anderen Ende der Leitung erklärte mir, dass ich beim falschen koblenzer Verein gelandet war. Es gibt zwei Vereine in Koblenz, die das TuS davor haben, der TuS Koblenz und der TuS Rot Weiß Koblenz. Ich hatte den TuS Koblenz angeschrieben, aber der TuS Rot Weiß Koblenz hatte das Spiel. Dies erklärte natürlich auch, warum ich keine Antwort auf meine Anfrage bekommen habe. Nachdem ich das Gespräch mit der Dame beendet hatte setzte ich mich gleich noch einmal an den Rechner und schrieb den Koblenzer Verein mit den Rot-Weißen Farben an. Eine Stunde später bekam ich dann leider die Antwort, dass mir keine Karte zur Verfügung gestellt werden konnte. Nun stand ich vor einer Entscheidung, die ich mir gar nicht einmal so leicht machte. Dadurch, dass ich nur am Samstag die Zusage für zwei Spiel hatte musste ich für mich entscheiden, ob mir die weite Strecke bis nach Kassel oder Stadtallendorf es wert war. Andererseits, und das war wohl auch der hauptsächliche Grund warum ich mich für diese Tour entschied, wusste ich nicht, wann ich das nächste mal zu einem Spiel kommen würde. Ich hatte auch meinen Kumpel Torte angeschrieben, ob er Lust auf eine Tour hätte. Er konnte aber auch nur am Sonntag, deswegen sagte er mir ab. Weil aber auch meine Entscheidung auf das Kasseler Auestadion und das Spiel darin fiel, er dieses schon besucht hatte, war seine Entscheidung gefallen. Ich wollte schon sehr lange in dieses Stadion, deswegen entschloß ich mich für Kassel. Ebenfalls hatte ich mir die Möglichkeiten des Sightseeings angesehen und war da in Kassel und Umgebung mit mehr Highlights fündig geworden. Deswegen schrieb ich Stadtallendorf noch einmal an und sagte für die Karte ab. Danach schrieb ich noch eine Anzeige bei der Mitfahrzentrale blablacar. Plan wäre es gewesen zumindest noch ein paar Mitfahrer zu finden. Aber auch hier hatte ich Pech, denn es meldete sich niemand. Da ich auch schon im Vorhinein meinen Kumpel Christian, der in der Nähe von Frankfurt lebt, angeschrieben hatte und um eine Übernachtung angefragt hatte, gab ich ihm jetzt die Gewissheit, dass ich mich am Samstag auf den Weg nach Hessen machen würde. Er hatte mir schon mehrfach angeboten, wenn ich in seine Richtung kommen würde, dass immer ein Bett für mich frei wäre. Alternativ hätte ich natürlich auch im Auto schlafen können, aber ich wusste nicht wie die Exekutive reagiert, wenn sie mich im Auto erwischen und kontrollieren würden. Aufgrund der Pandemie hat ja jedes Bundesland seine eigenen Regelungen und bevor es Ärger gibt, musste ich das ja nicht herausfordern.. Ebenfalls hatte es jetzt jede Nacht knapp unter null Grad, das würde dann etwas kühl sein um im Auto zu schlafen. Da ich Christian auch das letzte Mal vor meinem Einsatz gesehen hatte, entschloß ich mich dazu, ihn zu besuchen. Ich hätte auch bei meinem Kumpel Torte übernachten können, aber da wäre der Weg noch weiter hin gewesen und das wollte ich mir dann doch sparen.Somit stand die Tour, Stefanie richtete mir noch zum Abend hin meinen Reiseproviant zusammen, ich packte mir ein paar Wechselklamotten ein, verstaute diese schon mal im Auto und legte mich frühzeitig ab. 
Tourplan: 
Um 4:10 Uhr in der Früh klingelte der Wecker. Ich wollte um spätestens 5 Uhr im Auto sitzen und meine Fahrt beginnen. Grund meiner frühen Abfahrt waren meine vorausgegangenen Recherchen. Ich hatte gesehen, dass Kassel einiges zu bieten hatte. Zudem wollte ich in den Bergpark Wilhelmshöhe um die Bauwerke dort zu begutachten. 
Kurze Erklärung / Beschreibung des Bergparks Wilhelmshöhe:
Der Bergpark Wilhelmshöhe liegt in der Stadt Kassel, dort im Stadtteil Wilhelmshöhe. Er ist 7 Kilometer von der Kasseler Innenstadt entfernt.Mit einer Fläche von 2,4 Quadratkilometer ist er der größte Bergpark in Europa. Das entspricht ca. 350 Fußballfelder. Er wurde am 23.06.2013 in die Liste der UNESCO Weltkulturerbe mit aufgenommen. Zusätzlich zählt er auch noch zu den Top 100 Sehenswürdigkeiten in Deutschland.
Die Besonderheiten in diesem Park sind die Wasserspiele, die Statue des Herkules, das Schloss Wilhelmshöhe und die künstliche Ruine der Löwenburg.
Angelegt wurde er 1696 von den Landgrafen und Kurfürsten von Hessen Kassel. Über die Jahre hinweg wurde er dann immer mehr vergrößert. 
( Quelle: Wikipedia )

Schon zu Beginn meiner Fahrt musste ich feststellen, dass der Wettergott es nicht gut mit mir meinte. Es Graupelte und Schneite extrem. Zusätzlich waren die Straßen matschig und glatt, so musste ich unglaublich aufpassen, dass mir das Auto nicht irgendwo in die Leitplanke rutschte. Es wurde auch noch über die Verkehrsleitschienen immer wieder Geschwindigkeiten angezeigt, die nicht nachvollziehbar waren. Ich konnte es mir nicht vorstellen, warum der Wechsel zwischen 120 und 80 km/h regelmäßig von Schiene zu Schiene wechseln sollte. Auch musste ich feststellen, dass es manchmal Sinn macht, gerade bei diesen Witterungsverhältnissen den LKWs hinterher zu fahren. Denn die rechte Spur ist in so manch einer Situation die Sicherste. Besonders merkte ich das am Altmühltal, wo sich die Spur für LKW und PKW teilt. Ich machte den Fehler, der PKW Spur zu folgen und musste für mich feststellen, diese Entscheidung wäre mir fast zum Verhängnis geworden. Denn die beiden PKW Fahrbahnen waren extremst glatt und mit Schneematsch bedeckt. Nachdem ich den Berg hinter mir hatte kam ich bis Nürnberg gut voran, auch wenn zeitweise der Verkehr nur mit 60 km/h vor mir her fuhr. Dort wurde ich dann auf die A73 in Richtung Bamberg / Schweinfurt geführt. Ab dann waren die Straßenverhältnisse so, dass man sich wegen Glätte keine Gedanken mehr machen musste. Jetzt wurde mir vom Navi angezeigt, dass ich noch etwas mehr als zwei Stunden zu fahren hatte. Als ich dann auf Höhe Hammelburg und Wildflecken war wurde ich daran erinnert, daß ich hier schon einige Zeit meines Lebens mit meinem Arbeitgeber verbracht hatte. Denn hier sind zwei große Truppenübungsplätze des Militärs. Durch die Pandemie war hier auf der Autobahn sehr wenig los und ich kam gut voran. Um 10:30 Uhr, 553 Kilometer später war ich dann in Kassel, Wilhelmshöhe angekommen und fuhr die Abfahrt ab. Von dort musste ich dann noch ca. 3 km fahren, bis ich zum Parkplatz des Parkes Wilhelmshöhe kam. Was hier sehr fair ist, das Parken in diesem Park, zumindest auf diesem Parkplatz kostet nichts. Der Parkplatz ist auch sehr groß und bietet für ca. 200 - 300 Fahrzeuge Platz. Dort befindet sich auch ein Bereich, wo Busse parken können. Nachdem ich das Auto abgestellt hatte zog ich mir erstmal etwas Warmes an. Draußen war sehr neblig und kühl und ich hatte keine Lust, zu frieren. Nachdem ich mich umgezogen hatte ging es zu Fuß weiter in den Park. Der Parkplatz sollte auch nicht weit entfernt sein von dem Monument, wo die Herkules Statue darauf steht. Diese Statue ist das Wahrzeichen von Kassel.
Leider war es heute so neblig, dass man den Herkules nur schlecht sehen konnte. Weiterhin hatte der Nebel einen riesen großen Nachteil, denn alles um das Monument herum war extrem vereist und deswegen auch glatt. Es gibt hier mehrere Möglichkeiten, an den Brunnenlauf zu kommen. Entweder man geht über Stufen oder man nutzt den Weg durch den Wald. 
Ich wollte natürlich den kürzeren Weg nehmen, deswegen entschied ich mich für die Stufen. Sollte sich als Fehler herausstellen, denn die Stufen waren so vereist, dass ich nur sehr langsam und vorsichtig voran kam. Im oberen Bereich des Bauwerkes traf ich auf zwei junge Leute, die den Weg durch den Wald nahmen und diese sah ich dann wieder, als sie schon längst auf der nächsten Plattform standen und ich noch immer die vereisten Treppen hinunter schlich. Ich kam dann doch noch unfallfrei an und konnte auch dort, auf dem Zwischenplateau ein paar schöne Fotos machen. Danach entschied ich mich trotzdem dafür, durch den Wald meinen Weg weiter zu nutzen. Denn entlang des Monuments und den Stufen wäre ich bestimmt irgendwann einmal abgerutscht und hätte mir eine gute Verletzung eingeholt. Aber auch der Weg durch den Wald sollte sich als sehr eisig und rutschig zeigen. Nachdem ich mich sowieso schon sehr vorsichtig voran bewegte erwischte ich eine Eisplatte und saß auf allen Vieren. 
Je weiter ich nach unten kam, umso weniger war dann auch das Eis vorhandener, sowie der Schnee verschwand immer mehr. Der Park zeigte mir immer wieder neue schöne Bauwerke und Bereiche, die es sich lohnte, zu fotografieren. So kam ich an einem Viadukt, an den beiden Schlössern und auch noch an ein paar kleinen Pavillons vorbei, die es mir wert waren sie abzulichten. 
Leider musste ich feststellen, je näher ich an das Schloß Wilhelmshöhe kam, umso mehr rannte mir die Zeit davon. Eigentlich war der Plan, noch in die Stadt Kassel zu schauen. Doch hier in dem Park gab es so viel zu sehen, daß ich mich gar nicht satt sehen konnte und immer wieder neue Bauwerke und sehenswerte Dinge entdeckte.
Auf meinem Rückweg durch den Wald merkte ich, dass mein Plan mit der Innenstadt wohl nicht mehr erfüllbar war. Deswegen hatte ich den Plan B, nach dem Spiel noch mal kurz in die Stadt zu fahren. Als ich dann noch an dem Hinweisschild zum Löwenburg vorbei kam, daß ich auch noch nicht gesehen hatte, war der Plan entschlossen und ich würde nach dem Spiel noch nach Kassel hinein schauen. Somit schlug ich den Weg zum Löwenburg ein. Auch dieses befindet sich im Umbau, war aber sehr schön zum Anschauen.
Auf meinem Rückweg zum Auto kam ich noch an ein paar kleinen Seen vorbei, die im Sommer bestimmt auch sehr sehenswert waren. 
Deswegen entschloß ich für mich, hier noch einmal zu einer anderen Jahreszeit her zu kommen. Ich sollte auch wieder auf den Weg zurück kommen, wo ich mich vorher abgelegt hatte. Jetzt war ich vorsichtiger und kam unfallfrei zurück zum Auto. Mittlerweile standen auch schon mehrere Fahrzeuge auf dem Parkplatz und es zeigte mir, wenn ich auf die Kennzeichen schaute, daß ich nicht der Einzige war, der etwas weiter gefahren war, um dieses Weltkulturerbe zu sehen. Im Auto gab ich dann ins Navi das Auestadion ein. Es war jetzt 12:50 Uhr und das Navi zeigte mir an, daß ich 13:03 Uhr da sein sollte. Ohne große Probleme kam ich durch die Stadt und kurze Zeit später stand ich dann an meinem Ziel und machte mir einen Eindruck von der Parkplatzsituation. Diese ist hier sehr entspannt um das Stadion, dass direkt in der Stadt liegt. Es sind genug Straßen vorhanden, um das Auto abzustellen. Zusätzlich gibt es noch einen großen Parkplatz für das Fußballstadion, sowie für das Eishockey Stadion, die sich Beide nebeneinander befinden. Als ich auf die Uhr sah, war es 13:05 Uhr. Nun blieb mir die Entscheidung, entweder eine Stunde zu warten, bis das Spiel begann, oder ich würde noch einmal den kurzen Weg in die Stadt in Kauf nehmen. Diese sollte gerade einmal 3 Kilometer entfernt sein und mir blieb noch genug Zeit, um noch etwas anzuschauen. Ich hatte mir im Vorhinein schon im Internet angeschaut, was die Stadt Kassel zu bieten hatte. Eigentlich konnte ich auch nur zwei interessante Sachen finden, eines davon war die Brüderkirche und das Zweite sollte die Altstadt bzw. Innenstadt sein. Viel positives Lob bekam die Stadt im Internet nicht, denn es wurde geschrieben, dass sie im Zweiten Weltkrieg arg gelitten hatte und der Aufbau nicht so großartig war. Man setzte eher darauf, neue Gebäude zu bauen und die Alten abzureißen. Trotzdem wollte ich mir zumindest die Kirche anschauen, denn die sollte sehr schön sein. Also fuhr ich, da die Situation der Parkplätze eh sehr entspannt war, noch schnell hinüber zu der Kirche. Davor ist ein Parkplatz, wo ich das Auto abstellte. Besonders sah die Kirche nicht aus, trotzdem entschloß ich mich dazu, noch ein Foto davon zu machen.
Danach, nachdem ich mein Foto hatte, ging es wieder zurück zum Stadion. Ich fand in Sichtweite zu Diesem einen guten Platz und stellte das Auto dort ab. Jetzt hieß es für mich noch schnell warme Klamotten anziehen, denn es war mittlerweile von den Temperaturen gut runter gegangen. Ich hatte zum Glück genug Wechselwäsche dabei. Nachdem das alles erledigt war ging ich dann zum Stadion.
Dort schaute ich mich erst ein wenig um und musste feststellen, dass einige Leute um das Stadion herum unterwegs waren. Ich suchte meinen Eingang, den ich hinter der Haupttribüne fand. Die Karte wurde abgescannt und ohne Abtasten und Untersuchen meiner Fotoausrüstung kam ich ins Stadion.

Zur Geschichte vom KSV Hessen Kassel:
Der vollständige Namen des Vereins ist: Kasseler Sport Verein Hessen.
Er wurde gegründet: 03.02.1998
Vereinsfarben: Rot - Weiß
Die Spielstätte / das Stadion: Auestadion
Fassungsvermögen: 18737
Liga: Regionalliga Südwest (4. Liga Deutschland)

Die Erstgründung des Vereins war am 23.11.1947. Damals unter dem Namen KSV Hessen. Er entstand aus mehreren Fusionen in der Nachkriegszeit. Die Zeit von 1947 - 1980 verbrachte man in den untersten Ligen, bis 1980 der Aufstieg in die 2. Bundesliga gelang. Dort hielt sich der Verein 7 Jahre bis 1987, bis man wieder abstieg. 
Am 21.07.1993 wurde die Fußballabteilung als FC Hessen Kassel wegen Geldproblemen ausgegliedert. Der Hauptverein, sowie die Amateurabteilungen wurden Konkurs gemeldet.
Der neue Verein FC Hessen Kassel startete in der Oberliga Hessen. Trotzdem blieben die Geldprobleme und Schulden bestehen. 
Am 24.11.1997 musste die Vereinsführung erneut Konkurs anmelden.
Am 27.01.1998 wurde der FC Hessen Kassel auf einer Mitgliederversammlung aufgelöst.
Am 03.02.1998 wurde mit dem Kurhessischen Sportverein Hessen Kassel ein reiner Fußballverein als Nachfolgeverein gegründet.
Im April 1998 wurde durch einen Amtsgerichtsentscheid wieder unter dem Namen KSV Hessen Kassel der Verein zum Vereins- und Spielbetrieb zugelassen.
Der Verein wurde in der achtklassigen Kreisliga A eingestuft und begann dort mit dem Spielbetrieb. Die Jahre darauf kämpfte man sich von Aufstieg zu Aufstieg.
In der Saison 2005/2006 sollte dann der Aufstieg in die damalige Regionalliga Süd gelingen. 2008/2009 wurde die dritte Liga eingeführt. Der KSV schaffte es nicht, sich dafür zu qualifizieren und wurde in die viertklassige Regionalliga Süd eingegliedert. 
2012/2013 kam die Mannschaft in die neue Regionalliga Südwest  (4. Liga)
Am 27.04.2017 wurde bei einer Pressekonferenz bekannt, daß der Verein 400.000 Euro Verbindlichkeiten und 1,1 Millionen Euro Schulden hat. Weiterhin fehlten 900.000 Euro Sponsorengelder. Am 13.06.2017 stellte der Verein einen Insolvenzantrag. Dadurch wurden dem Verein 9 Punkte entzogen. Dies bedeutete, daß der KSV in die 5. Liga (Hessenliga) abstieg.
Im Mai 2020 wurde durch die Aussetzung des Spielbetriebs durch Corona entschlossen, den KSV Hessen Kassel als 4. Aufsteiger in die Regionalliga Südwest zuzulassen. Nach 2 Jahren Abstinenz spielt der KSV jetzt wieder in der 4. Liga.

Der KSV Hessen Kassel ist auch einer der Vereine, die in den 80er Jahren zweite Liga gespielt hatten. Deswegen war es für mich schon lange fällig, diesen Verein in seinem Stadion zu sehen. Nachdem ich den Verein angeschrieben hatte wurde mir mitgeteilt, daß es auf das Wetter ankommen würde, wo der Verein spielt. Sollte es die Tage vorher Schneechaos geben, würde man auf einen Trainingsplatz ausweichen. Für mich war es die nächsten Tage wichtig zu schauen, wie die Wetterlage rund um Kassel ist. Nachdem ich auch am Freitag bei der Geschäftsstelle nachgefragt hatte wurde mir die positive Nachricht verkündet, daß das Spiel im Auestadion stattfinden würde.

Zum Stadion: 
Das Auestadion wurde 1953 eröffnet und das letzte Mal von 2003 - 2010 umgebaut. Es hat Platz für 18.737 Zuschauer. Am 23.08.1953 wurde es eröffnet. Es dient als Spielstätte des KSV Hessen Kassel. Im Zeitraum von 2007 - 2009 wurde im zweiten Bauabschnitt die Tartanbahn von 6 auf 8 Spuren erweitert. Zusätzlich wurde auch die Flutlichtanlage installiert, die bei dem Spiel KSV Hessen Kassel : FC Bayern II am 02.05.2008 eingeweiht wurde. Bei diesem Spiel waren 17.200 Zuschauer anwesend.
Das Stadion besteht aus vier Rängen, die Alle miteinander verbunden sind. Die beiden Hintertor Kurven sind reine Stehplatzbereiche und haben Betonstufen. Beide Kurven sind nicht überdacht.
Die Haupttribüne, sowie die Gegengerade sind überdacht und mit roten Sitzschalen versehen. Das komplette Stadion ist einrängig. 
Ein sehr schönes altes Stadion. Um das Spielfeld ist eine Tartanbahn. Ich war etwas verwunderte, dass doch so viele Zuschauer, ca 40 Stück, vor Ort waren. Wobei es viele Medienvertreter, sowie vereinsinterne Personen waren. Diese saßen Alle auf der Haupttribüne. Dieser Bereich war auch der Einzige, der Heute geöffnet war. 
Zum Spiel:
Bevor der Schiedsrichter das Spiel anpfiff, wurde noch der Kapitän von Kassel ausgezeichnet. Er verließ den Verein und ihm wurde für seine immerhin 187 geleisteten Spiele gedankt und er bekam ein Trikot mit der Rückennummer 187, daß in einem Bilderrahmen war. Deswegen begann das Spiel zwei Minuten später.
Die Konstellation der Begegnung war so, daß Steinbach der Tabellenführer der Regionalliga Südwest war und Kassel im hinteren Bereich der Liga stand. Für Kassel war dieses Spiel sehr entscheident, denn bei einer Niederlage würden sie sich auf einem Abstiegsplatz befinden. Die ersten 12 Minuten des Spiels benötigten beide Mannschaften, um sich erst einmal zu finden und ins Spiel zu kommen. Trotzdem sah man jetzt schon, daß beide Mannschaften um jeden Ball kämpften. In der 12. Minute gab es dann die erste Chance für Steinbach. Eine Flanke von der Seite. Der Torwart von Kassel konnte nur zur Seite abwehren und ein Spieler von Steinbach schießt noch einmal auf das Tor, trifft aber einen Verteidiger vom Gegner. In der 15. Spielminute Ecke für Kassel. Nach der Ausführung kommt ein Spieler im Strafraum frei zum Kopfball, 1:0 für Kassel. Aus der ersten Chance für die Heimmannschaft gleich das Tor. Danach war das Spiel sehr ausgeglichen, aber immer noch kampfbetont. 23. Minute Weitschuss von Kassel vom Sechszehner, weit am Tor vorbei. In der 33. Spielminute Kampf um den Ball im Strafraum von Kassel. Aus einem Pressschlag und einer schlechten Verteidigung bekommt ein Spieler von Steinbach den Fuß dazwischen und mit dieser Aktion geht der Ball ins Tor. 1:1. Doch das schockte Kassel nicht und sie waren ebenbürtig mit Steinbach. Bis zur 40. Minute war es immer noch ein sehr schnelles und kampfbetontes Spiel, aber es gab kaum Chancen. 43. Minute noch eine Chance für Steinbach. Ein Spieler wird vor dem gegnerischen Tor freigespielt, trifft den Ball aber nicht richtig. Der Torwart von Hessen Kassel kann den Ball aufnehmen. In der 45. Minute pfiff der Schiedsrichter dann zur Halbzeit. 
Nach 15 Minuten Pause wurde das Spiel pünktlich zur zweiten Halbzeit angepfiffen. 50. Spielminute Eckball für Kassel. Wieder kommt ein Spieler vom KSV frei zum Kopfball. Der Torwart vom TuS wehrt diesen ab. Ein eigener Spieler versucht mit dem Kopf den Ball übers Tor zu köpfen, trifft dabei die Unterkante der Latte und der Ball fällt ins Tor. Ein etwas kurioses Tor. 53. Minute. Weitschuss von Kassel aus 20 Metern. der Torwart von Steinbach kann gerade noch halten und klärt zum Eckball. 60. Minuten. Beide Mannschaften kämpfen und wollen den Sieg. 65. Minute Flanke von links in den Strafraum von Steinbach. Ein Spieler von Kassel verpasst den Ball und bekommt den Fuß nicht hin. Jetzt ist Kassel  die bessere Mannschaft und versucht, das dritte Tor zu schießen.70. Spielminute. Zweikampf im Strafraum von Kassel. Ein Spieler von Steinbach bekommt einen Schlag vom Gegenspieler ins Gesicht und geht zu Boden. Kein Elfmeter vom Schiedsrichter. 76. Spielminute große Chance für Kassel. Vom Sechszehner ein strammer Schuß aufs Tor, ein Spieler von Steinbach wehrt den Ball auf der Torlinie ab. Im Gegenzug: Freistoß für Steinbach. 20 Meter vom Tor auf der rechten Seite. Ball kommt direkt auf den Kopf von einen Steinbacher Spieler, köpft über das Tor. 81. Spielminute. Weitschuss von Kassel Ball geht übers Tor. Beide Mannschaften wollen die Entscheidung, Steinbach möchte das Spiel drehen, Kassel den Sieg. Steinbach drückt Kassel jetzt in den eigenen Strafraum hinein, Kassel konzentriert sich aufs Abwehren und Kontern. Und immer noch ist es ein sehr schnelles Spiel wo sich beide Mannschaften nichts schenken. 86. Spielminute sehr guter Konter 3 gegen 2 von Kassel. Bei der Hereingabe in den Strafraum kann ein Spieler von Steinbach den Ball abwehren. 87. Spielminute Alleingang eines Spielers von Steinbach durch die Abwehr von Kassel, doch ihm fehlt die Kraft um den Ball noch richtig auf den Torwart zu schießen. Spiel immer noch unglaublich schnell und sehr hektisch. Steinbach versucht alles um noch den Ausgleich zu erzielen, doch der KSV steht sehr gut in der Abwehr. Nach 90 Minuten zeigt der Schiedsrichter noch drei Minuten Nachspielzeit. Es gibt noch einmal eine Riesenchance für den TSV von der Strafraumgrenze, doch der Ball geht knapp am Tor vorbei. Nach 90 + 3 Minuten pfeift der Schiedsrichter ab. Kassel gewinnt das Spiel 2:1.
Nachdem der Schiedsrichter das Spiel abgepfiffen hatte war die Stimmung und Freude bei der Heimmannschaft und den Verantwortlichen sehr groß. So richtig hatte keiner damit gerechnet, dass dieses Spiel mit einem Sieg für Hessen-Kassel ausgehen sollte. Umso mehr freute es mich, dass ich ein sehr gutes Spiel, das vom Kampf beider Mannschaften gelebt hatte, gesehen hatte. Nach kurzer Zeit kehrte ich dann wieder zurück zu meinem Auto und mein nächstes Ziel sollte es dann sein, zu meinem Kumpel Christian zu fahren. Denn diesen hatte ich  das letzte Mal vor meinem Einsatz gesehen. Und er hatte mir schon oft angeboten, wenn ich in seiner Ecke bin, dass ich vorbeikommen solle und auch jederzeit eine Schlafmöglichkeit habe. Dieses Angebot nahm ich dieses Mal sehr gerne an. Die Strecke zu ihm sollte mich noch einmal ca. 2 Stunden kosten. Ohne großartige Probleme kam ich dann bei ihm an und wir verbrachten einen ruhigen Abend mit guten Gesprächen und leckeren Getränken.
Nächster Tag:
Leider hatte es die Nacht zum schneien angefangen. Somit wusste ich, dass die Rückfahrt in die Heimat nicht besonders angenehm werden würde. Nach einem morgentlichen Kaffee saß ich ca. um 10 Uhr im Auto und die Fahrt ging los. Bei meiner Abfahrt waren die Straßen nur leicht matschig und nass, doch auf der Autobahn sah das schon ganz anders aus. Es fing viel heftiger zu schneien an und wo ich dann an Frankfurt vorbei war ging teilweise auf der Autobahn gar nichts mehr. 
Die Fahrbahn war so schneebedeckt, dass man teilweise nur noch mit 30 Stundenkilometer voran kam. Jedes beschleunigen oder schalten wurde mit einer kleinen Rutschpartie begleitet. Und so kam es, dass das Navi die Zeit immer mehr nach hinten schraubte. Kurz vor Aschaffenburg standen dann auch noch die LKW`s quer auf der Straße und zum Glück kam ich an diesen noch vorbei. Kurz darauf hörte ich von einer Vollsperrung hinter mir, da die LKW`s weggeschafft werden mussten. Bis Würzburg besserte sich das Wetter nicht und so kam ich nur langsam voran. Ab Würzburg verwandelte sich der Schnee dann in Regen und die Straßenverhältnisse wurden auch besser. Jetzt war der Fahrbahnbelag nur noch nass. Bedeutete für mich, ich konnte meine normale Geschwindigkeit von 130 Stundenkilometer fahren. Ab jetzt kam ich gut durch und um kurz nach 16 Uhr war ich dann wieder zu Hause und beendete die Tour.

Fazit der Tour: 
Nach knapp drei Monaten sollte endlich wieder die Möglichkeit sein, ein Spiel live im Stadion zu sehen. Zusätzlich war es auch das Erste im neuen Jahr 2021. Nicht nur dass ein langersehntes Stadion, dass ich schon ewig auf meiner To-Do-Liste hatte, endlich besucht wurde, zusätzlich wurde ich auch noch belohnt mit einem sehr guten und kampfbetonten Spiel. Die Besichtigung des UNESCO-Weltkulturerbes Bergpark Wilhelmshöhe hatte sich auch sehr gelohnt und auch danach das Treffen mit meinem Freund Christian, seiner Freundin Michaela und seiner Tochter Julie war sehr schön. Auch wenn die Hinfahrt und die Rückfahrt etwas eigen war, war diese Tour mehr als lohnenswert und ich bemerkte erneut, wie wichtig mir diese Unternehmungen sind. Einerseits war ich froh, daß ich die absage aus Koblenz bekommen hatte, denn sonst wäre ich am Sonntag wahrscheinlich gar nicht mehr Heim gekommen. Andererseits stand dieses Stadion auch schon länger auf meiner Liste und musste jetzt nach hinten geschoben werden.