Eifelturm Paris

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Freitag, 24. Dezember 2021

31.08.2021 FC Memmingen : 1. FC Schweinfurt 05

Plan der Tour
Anfahrt von Nußdorf - Memmingen
Sightseeing in Memmingen
Spiel:
FC Memmingen : 1. FC Schweinfurt 05
Anpfiff: 19 Uhr
Halbzeit: 0:0; Endstand: 1:0
Zuschauer: 625 (ausverkauft), davon Auswärts: 30
Stadion: Stadion Memmingen

Rückfahrt von Memmingen - Nußdorf

Planung und Vorbereitung:
Für den heutigen Dienstag war das Spiel in Memmingen für die weitere Komplettierung der Regionalliga Bayern angesagt. Zusätzlich hatte ich noch erfahren, dass in Konstanz am Mittwoch das Spiel im Bodensee Stadion stattfinden sollte. Dieses Stadion stand auch schon seit längerem auf meiner ToDo Liste. Dementsprechend plante ich beide Spiele ein. Um die Spiele herum war noch Sightseeing in Memmingen und am Bodensee eingeplant. Übernachtung würde irgendwo auf der Strecke an den Bodensee stattfinden Nachdem die Planungen standen überprüfte ich auf den Webseiten der Vereine noch einmal die Ansetzung der Spiele. In letzter Zeit hatte ich zu oft erlebt, daß Spiele verlegt oder kurzfristig abgesagt worden waren. Bei dem Spiel in Memmingen gab es kein Problem, doch das Spiel im Bodenseestadion sollte ich nicht mehr finden. Leider sollte sich herausstellen, dass dieses Spiel auf einem Nebenplatz verlegt worden war. Dementsprechend plante ich die Tour um und plante nur noch am Dienstag das Spiel in Memmingen ein. Da meine Freundin auch noch Zeit hatte wurde sie kurzfristig noch mit für dieses Spiel eingeplant. Karten wollte ich mir vorher keine besorgen, sah ich bei diesem Verein als kein Problem. Sollte sich als Fehler herausstellen.
Tourplan
Am Dienstag um 13 Uhr begann unsere Fahrt. Wir wollten uns vorher noch die Stadt anschauen. Da wir schon oft in Memmingen am Flughafen waren, aber die Innenstadt noch nie besichtigt hatten, fuhren wir auch etwas früher los um dies heute zu erledigen. Um 15:30 Uhr waren wir dann am Stadion von Memmingen. Davor waren wir noch kurz in Erkheim bei dem bekannten Edeka-Markt, um uns dort mit Proviant einzudecken. Am Stadion befindet sich ein großer Parkplatz, der für ca. 100 Fahrzeuge Platz bietet. Wenn ich schon mal so früh am Stadion war, wollte ich dieses auch gleich einmal im leeren Zustand besichtigen. Es war um diese Uhrzeit auch schon geöffnet und ich konnte ohne Probleme hinein gehen. (Fotos dann später bei der Beschreibung des Stadions). Da wir nur noch etwas mehr als einem Kilometer in die Innenstadt hatten entschieden wir uns dazu, den Rest zu Fuß in die Stadt zu gehen. Nach einem kurzen Fußmarsch waren wir dann in der Stadt und besichtigen diese. Empfangen wurden wir von einem Stadttor. Dahinter lag die Altstadt. Die Stadt und die Bauwerke, die sich darin befinden sind sehr sehenswert. Wir genossen die Zeit miteinander und auch das schöne Wetter.

Wir versuchten in der Zeit, die wir hatten, so viel wie möglich zu sehen. Auch nutzten wir Google Maps, um die Bereiche größtmöglich abzugehen.


Je weiter wir in die Innenstadt kamen, umso schöner wurden die Bereiche. Die Zeit reichte sogar noch aus, um am Stadtplatz eine Getränkepause bei einem Restaurant mit Außenbereich einzulegen.

Natürlich passierte uns auch hier im Inneren der Stadt etwas Besonderes. Als wir am Rathaus waren, trafen wir auf eine Frau, die mit sich selber sprach. Sie sah ziemlich verwirrt aus und deutete um sich und sprach wirres Zeug. Als sie uns Beide entdeckte kam sie zuerst auf uns zu, blieb aber dann erst einmal stehen. Wir gingen weiter unseres Weges, doch sie folgte uns. Egal, wo wir hin gingen, sie war hinter uns. Wenn wir stehen blieben, blieb sie ebenfalls stehen. Sehr komisch und wir hatten kein gutes Gefühl dabei. Ich sprach kurz mit meiner Freundin, wie wir mit dieser Situation umgehen sollten. Wir entschlossen uns dazu, etwas schneller zu gehen und in irgendeiner Gasse zu verschwinden. So taten wir es dann auch und sollten es schaffen sie abzuschütteln. Was diese Frau wollte und was ihr Problem war wollten wir gar nicht wissen. Wir sollten Sie auch dann nicht mehr sehen. Ein Vorteil hatte die Sache aber, wir waren noch in einen Bereich der Stadt gekommen, den wir noch nicht gesehen hatten.
Wir nahmen auf unserem Rückweg einen anderen Weg zum Stadion, denn zum Einen wollten wir der Frau nicht noch einmal in die Arme rennen und vielleicht hatten wir Glück und würden noch etwas Schönes sehen. Unser Plan sollte aufgehen, wir fanden noch ein paar sehenswerte Bereiche.
Kurz bevor wir wieder das Stadttor erreichten, kamen wir noch an einer kleinen Kneipe vorbei, die auch einen Außenbereich hatte. Hier setzten wir uns noch kurz auf ein Getränk ab und kamen mit den Wirtsleuten, die hier saßen ins Gespräch. Wie sich herausstellen sollte, kam er aus unserem Bereich, aus Traunstein. Welch ein Zufall. Wir unterhielten uns gut und tranken noch ein kühles Getränk.
Nachdem die Getränke geleert waren, bezahlten wir die Rechnung und weiter ging der Weg in Richtung Stadion. Dort waren wir kurze Zeit später angekommen. Und hier zeigte sich der Fehler, der auch wieder sehr amateurhaft war. Denn ich hatte im Vorhinein keine Karten für dieses Spiel geordert, sondern dachte, aufgrund des Dienstag Spieles und der Lockerungen der Corona Regelungen wäre es kein Problem, Karten für das Spiel zu bekommen. Am Stadion erfuhren wir daran, dass das Spiel ausverkauft war und wir hatten noch 20 Minuten Zeit bis zum Anpfiff. Weiterhin war die Auflage, daß nur 625 Zuschauer ins Stadion durften. Dies hatte ich vorher auf der Seite von Memmingen nicht gelesen. Ich versuchte dann noch Karten übers Internet zu ordern, bekam aber eine Absage. Auch an der Tankstelle in der Nähe des Stadions, wo man Karten kaufen konnte, war Alles aus. Natürlich waren wir vorher, als wir in die Stadt gegangen waren, an dieser Tankstelle vorbei gekommen. So blieb uns nur noch übrig, Karten am Eingang zu bekommen. Nach mehrmaligen Nachfragen bei Leuten, die ins Stadion gehen sollte,, kam mir ein bekanntes Gesicht unter. Er war ein Schweinfurter Fan und kannte meinen Kumpel Bennie. Ihn hatte ich mit Bennie, der leider heute nicht anwesend war, schon bei dem ein oder anderen Spiel gesehen. Sie hatten durch Zufall noch eine Karte über und überließen diese mir. Leider erwischte ich für Stephanie keine Karte mehr. Natürlich wollte ich ihr die eine Karte geben, doch sie lehnte ab und ließ mir den Vortritt. Sie sagte mir, daß sie in die Stadionwirtschaft gehen würde und wir uns nach dem Spiel wieder am Auto treffen würden. Dies gefiel mir zwar nicht besonders, aber es blieb nichts anderes übrig. Sie ging also zurück in Richtung Auto und ich zum Stadioneingang. Dort wurde auf den 3G Nachweis geschaut, dann die Karte geprüft und ohne Untersuchung war ich dann im Stadion.
Zum Stadion:
Das Stadion besteht aus vier Tribünen, wobei nur die beiden Hintertor Tribünen und die Gegengerade miteinander verbunden sind. Alle drei sind nicht überdacht. Man kann alle drei Tribünen über einen gepflasterten Rundweg erreichen. Sie sind Stehplatz. Die Stufen sind aus Stein und alle drei gleich hoch.

Die Haupttribüne ist getrennt von den anderen Kurven. Der Mittelteil ist eine überdachte Tribüne mit Sitzschaalen. An beiden Seiten ist noch ein Stehplatz angeflantscht, der aber heute nicht genutzt wurde.

Auf dem Gelände, wo das Stadion steht, befindet sich noch zwei zusätzliche Spielfelder. Diese werden wohl als Trainingsplatz genutzt.

Am Eingang zu diesem Bereich befindet sich das Vereinsheim, wo Stephanie die Zeit des Spieles verbringen wollte. Dort hatte sie auch ein paar nette Motive entdeckt, die sie mir dann schickte.
Hinter der ersten Hintertor Kurve, dort wo auch der Eingang ist, befindet sich eine Imbissbude. Sie ist aus Holz und bietet unterschiedliche Speißen und Getränke.
Zum Spiel:
12. Minute: die erste Chance für Schweinfurt. Ein Spieler wird vor dem Strafraum freigespielt, läuft an und schießt knapp links am Tor vorbei.
14. Spielminuten: nächste Chance für Schweinfurt. Wieder kommt der Ball an die Strafraumgrenze. Ein Spieler läuft an und schießt übers Tor.
27. Spielminute: Chance für Memmingen. Ein Spieler bekommt überraschend den Ball und schießt auf das Tor, trifft aber nur den linken Pfosten.
Danach war es vorbei mit den Chancen. Beide Mannschaften versuchten das Spiel zu kontrollieren, sollten aber durch zu viele Fehler den eigenen Spielfluß unterbrechen.

Nach 45 Minuten pfiff der Schiedsrichter zur Halbzeitpause ab. Die Zeit nutzte ich, um mir am Imbissstand etwas Verpflegung zu holen.
Nachdem der Schiedsrichter zur zweiten Halbzeit angepfiffen hatte, machte ich mich auf den Weg durch das Stadion, um noch ein paar Schnappschüsse ab zu bekommen.

 

Die zweite Halbzeit sollte erst einmal wieder so beginnen, wie die erste geendet hat. Viele unnötige Ballverluste und kaum ein guter Spielzug.
54. Spielminute: das 1:0 für Memmingen. Mit einem Eckball von der rechten Seite kommt der Ball vor der Tor auf die kurze Ecke. Dort steht ein Spieler von der Heimmannschaft und kann durch einen Kopfball den Torwart bezwingen.
71. Spielminute: Chance für Memmingen. Angriff über die linke Seite. Weitschuss von der Strafraumgrenze aufs Tor. Der Ball geht knapp links vorbei.
76. Spielminute: Chance für Schweinfurt. Einen Freistoß aus 20 Metern schießt der Spieler aufs Tor. Der Torwart kann den Ball gerade noch über die Latte lenken.
80. Spielminute: Chance für Schweinfurt. Ein Angriff über links. Der Ball kommt vors Tor, doch der Spieler köpft am Tor vorbei.
82. Spielminute: ein hoher Ball kommt in den Strafraum von Memmingen. Der Torwart unterschätzt sich und kann den Ball nicht halten. Es kommt zu einem Durcheinander im Strafraum, aber der Ball kann von einem Memminger Spieler aus dem Strafraum heraus geschlagen werden.
Dies sollte die letzte Chance des Spieles gewesen sein. Die mitgereisten Fans von Schweinfurt machten ihrer Stimmung und Laune lauthals kund. Sie waren mit der Leistung ihrer Mannschaft überhaupt nicht zufrieden.




Nachdem der Schiedsrichter das Spiel abgepfiffen hatte, verabschiedete ich mich nach einem kurzen Gespräch von dem Schweinfurter, der mir die Karte gegeben hatte und wünschte ihnen eine gute Rückreise. Ich selbst ging zurück zum Auto und traf da auf meine Freundin. Sie hatte die Zeit gut in der Vereinskneipe verbracht und natürlich wieder Leute kennengelernt. Ebenfalls hatte sie mir einen Patch vom Verein besorgt. Eigentlich wollte sie noch hier bleiben, doch wir hatten das Bett nicht eingepackt, deswegen mussten wir wieder zurück fahren.
Etwas mehr als 2 Stunden Autofahrt stand jetzt vor mir. Mit Pausen waren wir dann wieder kurz vor 24 Uhr Zuhause und beendeten diese Tagestour.

Fazit der Tour:
Auch wenn ich schon etwas länger auf solchen Touren unterwegs bin, passieren mir immer wieder amateurhafte Fehler, die mich dann sehr ärgern. Denn sie sind absolut unnötig. Ich hätte im Vorhinein locker Karten bestellen können. Zumindest, als wir am Spieltag an der Tankstelle waren hätte ich die Tickets ohne Probleme kaufen können. Aber vor lauter Überheblichkeit und es wird schon klappen, wäre ich fast nicht ins Stadion gekommen und leider meine Freundin gar nicht. Ich werde mir vornehmen, aus diesen Fehlern zu lernen.