Eifelturm Paris

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Freitag, 29. März 2019

02.03.2019 Madrid Tag 2 Sightseeing und Classico

02.03.2019 Sightseeing und Fußballspiel Classico
Real Madrid : FC Barcelona, Anpfiff: 20:45 Uhr
Halbzeit: 0:1, Endstand: 0:1
Zuschauer: 78819, davon Auswärts: 3000
Stadion: Estadio Santiago Bernabeu (Madrid)
Fahrt von Madrid nach Burgos (Übernachtung)

Tourplan:
Nachdem die Nacht nicht so schlafreich war, erwachten wir in der früh um 9 Uhr. Ich bin die Nacht öfters erwacht, weil es in dem Hostel sehr laut war. Da wurden die Betten hin und her geschoben, es kamen immer wieder Leute rein und gingen auch wieder und so allgemein war das Hostel sehr hellhörig. Trotzdem wollte ich mich nicht beschweren, denn heute war ein weiterer Tag in Madrid angesagt. Ich sprach mich kurz mit Torte ab, dass wir erst mal frühstücken und uns dann danach fertig machen. So taten wir es dann auch, im Hostelpreis war das Frühstück mit dabei. Toast mit Marmelade und ein Kaffee, danach machte man sich frisch. Erschwerend dabei war, daß zu der Zeit die Putzfrau Alles frisch machte und einige Bereiche sperrte. Als sie dann endlich fertig war, konnten wir an unsere Körperhygiene gehen. Wir hatten auch durchgesprochen, dass wir unser Gepäck erstmal zum Auto bringen und dann in die Stadt fahren würden. Da wir ja den Zweitagespass für die U-Bahn hatten war es kein Problem hinaus zum Parkplatz zu fahren, wo das Auto stand, dort das Gepäck abzulegen und wieder zurück in die Stadt. Für heute haben wir uns als ersten Anlaufpunkt den Plaza del Sol vorgemerkt. Dort gingen wir in das Schinkenmuseum, aßen dort ein / zwei Schinken Baguette und tranken ein Mittagsbier dazu. Danach ging es runter auf den Plaza und von dort aus mit der Metro hinaus zum Parkplatz. Diesen fanden wir auch, zum Glück, gleich auf Anhieb. Natürlich vorher noch einmal schnell beim Supermarkt vorbei und noch Wegproviant mitgenommen. Am Auto verstauten wir das lästige Gepäck. Sehr witzig war der Kampf meines Kameraden mit seiner kleinen Wasserflasche!

Danach sollte die Entdeckungsreise weitergeführt werden. So wurde der Königspalast und sämtliche Parks, sowie Plätze besucht. 


Und weil es das Wetter heute wirklich gut mit uns meinte, wurde auch immer wieder eine Bar aufgesucht und sich gestärkt.
Dreh und Angelpunkt war immer wieder der Plaza del Sol.
Weiter ging es zu dem Königspalast. Dort waren einige Musiker im Park davor, sowie Schausteller, die sich ein kleines Zubrot verdienen wollten.



Hinterhalb des Palastes ist ein Park, in dem Don Quichotte und sein braver Diener Sancho Pansa steht. Wird in Spanien sehr verehrt, hierzu die Geschichte.

Danach weiter zur Kathedrale.


Und Zwischenzeitlich wieder einmal in eine kleine Bar. Dort gab es spanisches Starkbier, daß wir bei dem Wetter gut merkten.
Wir kamen auch an einem kleinen Platz vorbei, wo Männer und Frauen ein großes Gestell trugen, daß wohl das Leiden Christi bei seiner Hinrichtung zeigen sollte.

Zu guter Letzt weiter auf einen großen Stadtplatz, wo Hinrichtungen stattgefunden hatten. Dort trafen wir auch auf einige Barcelona Fans, die wir gleich mal nach Karten fragten. Doch Diese erklärten uns, daß die Karten nur Personalisiert ausgegeben worden sind. Deswegen könnten sie uns keine verkaufen.
Nachdem wir auch das noch gesehen hatten, machten wir uns zu Fuß zurück in Richtung Plaza del Sol. Auch heute hatten wir wieder einiges an Schritten zusammen bekommen und merkten, dass uns die viele Latscherei gut in Knochen gegangen war. Wir fanden auf dem Rückweg das zweite Schinkenmuseum, daß gar nicht mal so weit weg vom Anderen war. Hier ging es etwas weniger zu und es war auch kleiner. Wir verköstigten uns noch einmal und danach wollten wir dann in Richtung Stadion fahren.
Bis um 19 Uhr hielten wir uns dann in der Stadt auf, dann entschieden wir uns dafür hinaus zum Stadion Santiago Bernabeo zu fahren. Für uns stand heute das Classico an, also das Spiel Real Madrid gegen Barcelona. Dieses Spiel wollten wir uns natürlich anschauen. Als wir dann am Stadion waren, ca. eine halbe Stunde später, ging es schon ziemlich zu. Nun in Richtung Tickethäuschen, denn dort gab es bestimmt wieder irgendwelche Möglichkeiten Tickets zu kaufen. Im Vorhinein hatte Torte versucht über die Webseite von Real Madrid Karten zu ordern, hatte aber keine Chance. Was wir aber sahen, dass die Karten sehr teuer waren. Die billigsten Karten auf dem Oberrang kosteten 110 €. Wir hatten uns im Voraus schon darüber abgebrochen, was uns das Spiel heute wert war. Ziel sollte es natürlich sein, den Preis runter zu handeln und für einen einigermaßen zahlbaren Preis rein zu kommen. Als wir dann an dem Tickethäuschen standen, wuselten schon einige Schwarzhändler um uns herum. Die Preise lagen zwischen 150 und 350 Euro. Wie waren nicht gewillt, diese Preise zu zahlen und schickten die Leute immer wieder weg. Aber was man klar sah, es gab viele Tickets zum Verkauf, aber kaum interessierte Leute für den Kauf. Eine Stunde vor Spielbeginn kam ein Mann auf uns zu und bot uns eine Jahreskarte an. Wir nannten ihn unseren Preis von 100 €. Der ließ sich darauf ein und ich entschied für mich dafür, dass ich erstmal Torte gehen lassen würde mit der Karte, denn ich war ja schon in dem Stadion und konnte weiter warten. Kurze Zeit später, immer wieder von irgendwelchen Leuten angesprochen, gesellte sich ein junges arabisches Mädchen zu mir dazu und erklärte mir, dass sie ebenfalls eine Karte suchen würde. Sie bat mich darum, für sie die Verhandlungen zu übernehmen. Ich sagte zu ihr, sie solle einfach bei mir stehen bleiben. Sie hielt sich etwas im Hintergrund, in der Zeit wo ich mit den Verhandlungen weiter machte. Die Preise fielen schön langsam, man merkte auch dass die Schwarzhändler die Karten nicht los bekamen. Ich wurde immer wieder gefragt, nannte meine Preisvorstellung, wurde böse beschimpft, aber es sollte dann wirklich klappen, dass auch bei mir ein Jahreskartenbesitzer vorbeikam, der dem Mädchen und mir zwei Karten anbot. Ich nannten ihm unseren Preis und er war einverstanden. So nahm er uns dann auch mit ins Stadion. Die Eingangskontrollen waren sehr lasch, hätte man sich auch sparen können. Nachdem wir noch einiges an Treppen steigen mussten und auch noch ein paar Blöcke durchquerten, waren wir dann an unserem Platz angekommen. Wir saßen am obersten Ende des Stadions. Sollte trotzdem pro Karte 100 € kosten und der günstigste Platz sein. 
Das Mädchen hatte mir mittlerweile erzählt, dass ihr Bruder auch im Stadion sei und er Karten über Viagogo gekauft hätte. Diese sollten ihm über 650 € gekostet haben. Zusätzlich erzählte sie mir, dass ihr Bruder gestern unachtsam war und auch noch seinen Geldbeutel an einen Dieb verloren hatte. Ich würde sagen, er hat richtig schlechte Erfahrung mit Madrid gemacht und immens Geld verloren. 
Zum Stadion: Das Stadion ist eine Perle in Europa. Teilweise fünfstöckig ist es so steil, dass jede Sitzreihe extra mit einer Metallstange davor gesichert ist, damit man nicht nach unten stürzt. Man sieht von jeder Stelle aus sehr gut, egal wo man sitzt. Auch wenn die Spieler im Oberrang ausschauen wie kleine Ameisen. Die Tribünen sind miteinander verbunden. Teilweise vier Ränge, aber auch fünf Ränge übereinander. Das Stadion ist komplett überdacht und man sollte es, wenn man die Möglichkeit hat, wirklich anschauen. Ich hatte das Glück, dass ich schon Jahre davor einmal mit dem FC Bayern und einmal zum Champions-League-Finale hier war. 
Zum Spiel: Madrid hatte am Mittwoch im Pokal Copa del Rey das Rückspiel mit 0:3 verloren. Somit rechnete ich mit einer Trotzreaktion der Madrilenen. Ich unterhielt mich davor mit dem Herrn, der uns die Karte verkauft hatte. Er meinte auch, daß heute ein Feuerwerk gezündet werden würde. Leider sollte es sich aber so zeigen, dass Madrid immer noch sehr verunsichert war und irgendwie nach dem Anpfiff nicht so viel auf die Reihe bekam. 
Barcelona verwaltete erst einmal das Null zu Null und setzte immer wieder Nadelstiche mit schnellen Kontern. Es war ein sehr kampfbetontes Spiel, aber mit wenig Chancen. Man merkt es Barcelona auch an, dass sie viel abgebrühter spielten und Madrid keine Ideen hatte, wie sie das Spiel an sich reißen hätten können. Als dann auch noch in der 26. Minute, nach einem sehr schönen Spielzug, das 0:1 für Barcelona fiel, war es mit der Herrlichkeit von Madrid erstmal vorbei. Barcelona zog sich noch weiter zurück und verwaltet dieses Ergebnis. Madrid spielte sehr ideenlos und sollte keine Chancen haben. In der Halbzeitpause unterhielt ich mich dann noch mal mit dem Kameraden neben mir und auch er meinte, dass die große Zeit von Real Madrid erst einmal vorbei sei. Er war ziemlich enttäuscht, denn er hatte sich schon mehr erhofft. Auch fragte ich ihn, was eine Jahreskarte bei Madrid kostet. Er gab mir zur Antwort, für 1000 € hätte er die Karte am Anfang der Saison gekauft. Aber auch diese Karten werden immer wieder weitervererbt und nicht zurückgegeben. 
Zur zweiten Halbzeit erwartete ich mir dann doch noch, dass Madrid verändert auf den Platz kommen und mehr dafür tun würde, um das Spiel zu drehen. 
Doch auch hier sollte sich wieder zeigen, dass Barcelona die besseren Einzelspieler hat und auch als Team vielmehr fungierte. Immer wieder versuchte Madrid, den Ball in Richtung Strafraum von Barcelona zu bekommen. Dies wurde dann aber von den starken Abwehrspielern vom FCB unterbunden. So sollte es kommen, wie es kommen musste. Madrid hatte zu wenig Ideen und ging mit dem 0:1 als Verlierer vom Platz. Wir waren etwas enttäuscht von dem Spiel, denn wir hätten uns schon mehr erwartet. Vor allem meine Begleiterin, der sich als großer Madrid Fan zeigen sollte, war sehr enttäuscht. 
Nach einem kurzen Verabschieden von meinen Begleitern machte ich mich auf dem Weg raus aus dem Stadion. Ich hatte mit Torte ausgemacht, dass wir uns nach dem Spiel an einem Treffpunkt, den wir vor dem Spiel noch ausgemacht hatten, wieder sehen würden. Diesen Treffpunkt ging ich jetzt auch an und bekam schon eine WhatsApp Nachricht von ihm, dass er ebenfalls vor Ort wäre. Wir trafen uns also, tauschten uns kurz aus und waren beide der Meinung, dass wir schon viel bessere Spiele gesehen hatten. Da es jetzt ganz schön Chaos im Stadion war entschieden wir uns dafür, den ersten Teil des Weges zum Auto zu Fuß zurückzulegen. 
Dies sollte sich aber gar nicht als so einfach gestalten, denn wir mussten zwei Mal wieder umkehren, weil wir uns nicht sicher waren ob es der richtige Weg war. Mit Google Maps fanden wir dann doch zu unserem Ziel. Wir legten die gesamte Strecke zu Fuß zurück. Das Auto sollte auch noch dort stehen, wo wir es abgestellt hatten. Jetzt kam die letzte schwierige Etappe für den heutigen Tag auf uns zu, die Fahrt zu unserer Übernachtungsstätte. Diese sollte in Burgos liegen, ca 200 km entfernt von Madrid. Wir hatten diese extra so gewählt, da wir morgen nach Eibar und San Sebastian fahren wollten um dort zwei Spiele zu sehen. Die ganze Strecke von Madrid bis nach Eibar wäre zu weit gewesen und wenn wir noch eine weitere Nacht in Madrid verbracht hätten, dann hätten wir schon sehr früh los müssen. Deswegen wollten wir den ersten Teil doch heute zurücklegen. Sollte uns etwas mehr als 2 Stunden kosten. Nach einer Stunde ging es schon los mit dem Kampf. Wir beide waren hundemüde und kämpften mit der Müdigkeit. So erzählten wir uns irgendwelchen Schwachsinn und hielten immer wieder bei Autohöfen, ich schüttete mir kaltes Wasser ins Gesicht und auch desöfteren wurde das Fenster geöffnet, um kühle Luft hereinzulassen. Wir sollten es aber trotzdem schaffen, zwar total tot, aber wir erreicht nach zweieinhalb Stunden das Autobahn Hostel. Dort checkten wir ein, wobei es das nächste Problem gab. Der Portier erklärte uns, dass nur ein Zimmer für eine Person zur Verfügung stand. Torsten hatte zum Glück die Bestätigung der Buchung für das Hotel dabei und diese konnte er dem Portier zeigen. Diese bewies, dass wir das Zimmer für zwei Personen gebucht hatten. Er gab uns den Schlüssel und wir gingen erstmal nach oben. Als wir dann das Bett im Zimmer sahen, mussten wir unglaublich lachen. Es war wirklich so klein, da hätten wir niemals zu zweit reingepasst. Nachdem Torte den Schlüssel wieder genommen und erneut in die Lobby fahren wollte, kam der Aufzug nach oben und der Portier kam mit einem Reisebett auf uns zu. Wie gesagt, wir waren so extrem müde, dass uns auch das Schlafen im Reisebett egal war. Kurz darauf lagen wir dann auch schon im Bett und schlossen die Augen. Ein weiterer erfolgreicher Tag der Tour war beenden. 
Fazit des Tages: Die letzten zwei Tage hatte ich die Chance, Madrid mit anderen Augen zu sehen. Bei meinen kurzen Anwesenheiten bei vorherigen Touren war es mir nie möglich, so intensiv die Stadt zu besichtigen. Doch ich musste für mich feststellen, es ist eine unglaublich schöne Stadt, die es lohnt anzuschauen. Auch die beiden Spiele die wir die letzten Tage gesehen hatten waren in Ordnung und jetzt konnte man auch hinter dem großen Klassiker endlich den Haken setzen. Auf die Gedanken über irgendwelche Karten waren komplett unnötig. Denn ich bin mir sicher, wenn ich noch etwas länger gewartet hätte und den Preis noch gedrückt hätte, wäre ich auch noch billiger in das Spiel gekommen.




















Dienstag, 19. März 2019

01.03.2019 Madrid Tag 1 Sightseeing und Fussball

01.03.2019 Sightseeing und Fußballspiel in Madrid
Rayo Vallecano : FC Girona, Anpfiff: 21 Uhr
Halbzeit: 0:1, Endstand: 0:2
Zuschauer: 11714, davon Auswärts: 100
Stadion: Estadio de Vallecas (Vallecano)

Tourplan:
Um 9:20 Uhr sollte der Wecker klingeln. Wir mussten dann Aufstehen, denn wir hatten einen Shuttleservice zum Flughafen um 10 Uhr gebucht. Nachdem kurz frisch machen standen wir auch schon unten und saßen auf dem Kleinbus auf. Dieser fuhr uns dann zum Flughafen, wo wir zum Leihwagen Schalter gingen. Die Station war dann etwas versteckt, aber bei genauerem Hinsehen konnte man sie doch nicht übersehen. Man sollte sich vorher nur erkundigen, in welchem Terminal man sie findet. Nach den üblichen Gesprächen mit wir brauchen diese Versicherung und wir sollten ein größeres Auto mit Diesel nehmen, natürlich auch noch mit Navi und das würde Alles gar nicht soviel kosten, wimmelte ich Alles ab und nahm das Auto so, wie ich es vorher im Internet angemietet hatte. Mit einem Murren und bösen Worten übergab uns der Typ die Schlüssel und erklärte mir, wo das Auto stehen sollte. Es stand auch gleich gegenüber vom Terminal 2. Nachdem wir es gefunden hatten, mussten wir feststellen, daß das Auto ein Mittelklassewagen mit all inclusive war. Selbst ein Navi war mit inbegriffen. So hatte ich das Billigste gebucht und ein richtig Gutes bekommen. Danach steckten wir uns einen Plan zurecht. Zuerst wollten wir zum Stadion von Vallecano mit dem Auto fahren und dort schauen, wie die Situation mit Karten und Parken Vorort ist. Bevor wir losfuhren überprüften wir das Auto noch einmal auf Schäden und mussten wieder einmal feststellen, daß dieses genaue Schauen wichtig und richtig ist. Denn es waren einige Schäden am Auto, die vorher noch nicht aufgenommen waren. Die Frau, die bei den Autos rumsprang war dann sehr witzig, als ich ihr die Schäden zeigte. Sie meinte, meine Brille sei zu gut und deswegen wären die Schäden so groß und ich würde sie sehen. Danach ging es weiter für uns mit Navi nach Vallecano. Am Stadion sollten wir dann auch einen Parkplatz finden. Doch dieser war schon mit einem Verbotsschild versehen, was darauf hinwies, daß man heute Abend dort nicht parken durfte. Das Stadion ist ein sehr alte Kasten. Es wurde auch schon um das Stadion herum aufgebaut und die Tore waren geöffnet. Wir überlegten uns, einfach hinein zu gehen und dort zu bleibe. Doch dazu war es noch viel zu früh. Nur der Ticketschalter war noch nicht geöffnet.

Nachdem wir versucht haben, ein paar Informationen abzugreifen und dabei nicht viel Erfolg hatten, entschieden wir uns dafür, mit dem Auto in die Nähe des Bernabeu Stadion zu fahren und dort abzustellen. Die 2 Tage sollte es dort stehen bleiben und nach dem Classico wollten wir es wieder abholen und losfahren in Richtung Baskenland. Klar hätten wir uns dadurch ein paar Euro gespart, wenn wir es erst später angemietet hätten, aber noch einmal zum Flughafen, Kosten für die Metrotickets, die zusätzliche Zeit die wir dafür bräuchten, daß rechnete sich Alles nicht. Die Parkplatzsuche sollte sich etwas schwer gestalten, denn wir fanden keine freien Platz um das Stadion, bzw. nur Bezahlparkplätze. Durch meine letzten Besuche in Spanien wusste ich mittlerweile, wie es mit den Markierungen und Farben der Parkplätzen funktioniert und richtete mich auch danach. Um das Bernabeu gibt es keine freien Parkplätze. Ca. 4 Kilometer davon entfernt fuhren wir dann endlich aus der Parkzone hinaus und fanden in einer Seitenstraße einen Parkplatz. Wobei uns dabei ein Mann half, den wir dann für seine Mühen mit ein paar Euro entlohnten. War doch schwerer als erwartet und ohne fremde Hilfe hätten wir auch keinen Platz fürs Auto gefunden. Wir packten unsere Sachen zusammen und legten unseren Weg zu Fuß weiter zurück. Nächste Ziel war ein Supermarkt, denn es kontaktierte uns der Hunger. Bei unserer Suche nach einem Platz für das Auto war uns schon Einer aufgefallen. Dort wurde erst mal was zu Essen und Trinken geholt und nach ein paar Meter weiter das Zeug verspeist. Die Sonne, die mittlerweile prächtig scheinte, genossen wir in vollen Zügen. Nicht mehr weit entfernt war dann auch eine Metrostation, die wir als Nächstes aufsuchten. Es ging also zur Metro, wo wir uns eine Karte für 2 Tage kauften, denn so war das Fahren schon viel einfacher.  Mit etwas Hilfe eines Angestellten schafften wir es dann auch uns die Tageskarten zu kaufen. Nächster Weg war runter zur U-Bahn und mit der Nächsten dann in die Innenstadt. Erstes Ziel sollte erst einmal unser Hostel sein. Als wir dann in der Nähe ankamen, hatten wir vorher schon auf dem Stadtplan gesehen, daß ein schöner Stadtplatz dort war. Diesen wollten wir uns noch anschauen. Als wir dann an dem Platz ankamen, machten wir dort erstmal ein paar Fotos, gönnten uns auf einer Parkbank die Sonne und ein gutes Bierchen. 
Danach noch etwas zu Fuß entlang über den Platz und dann weiter zum Hostel. Auch auf diesem Weg sahen wir einige schöne Dinge und Gebäude, die es sich lohnten, zu fotografieren. 
Dort checkten wir dann ein, richteten unser Schlaflager her und stellten das Gepäck ab. Die warmen Klamotten wurden noch schnell umgehängt und schon sollte es weitergehen. Zurück zu dem Park an dem wir vorher vorbeigekommen waren und schauten uns Diesen etwas genauer an. 
Sollte sich wirklich lohnen und es ist echt verwunderlich, wie sich Madrid das leisten kann so einen unglaublich großen Park mitten in der Stadt zu haben. In Deutschland wäre das nicht möglich, denn diese Plätze wären schon längst wieder für Wohnungen genutzt worden. Nachdem wir dann fertig waren mit dem Park, gingen wir zur Metro und fuhren zum Plaza del Sol. 
Dort wollten wir in das Schinkenmuseum (Museo del Jamol) um dort etwas zu essen und auch zu trinken. Es war wie immer sehr viel los und wir konnten gerade einige Fotos von dem Wahrzeichen von Madrid, dem Bären schießen. 
Danach in das Museum des Schinkens, daß eigentlich eine Metzgerei mit Brotzeittheke ist. Trotzdem sehr traditionell und lohnenswert, da die Preise dort echt angenehm sind. Dort holten wir uns ein paar Semmeln mit Serranoschinken und ein Bierchen dazu. 
Zum Schinkenmuseum: Ich kann es nur empfehlen, denn die Preise dort sind für die Madrider Innenstadt unglaublich. Für ein 0,3 l Bier 1 €, eine Schinkensemmel 1,20 €. Echt fair. Es gibt insgesamt 3 Stück davon in Madrid, die wir die nächsten 2 Tage immer wieder aufsuchten. Nachdem wir dann mit der Verpflegung fertig waren gingen wir noch einmal zurück zum Plaza de Sol und dann in die Metro.
Mit Dieser hinaus nach Vallecano. Dort sollte heute unser erstes Spiel sein. Als wir dann ein paar Stationen mit U-Bahn gefahren waren, sollten wir am Stadion angekommen sein. Jetzt war natürlich auch schon viel mehr los als vorher, wo wir dort geparkt hatten und uns schlau wegen Karten gemacht hatten. Etwas dumm schauten wir, als wir vor dem Ticketschalter standen. 
Denn Diese waren gar nicht geöffnet und es stand dort, daß das Spiel ausverkauft war. Wir mussten uns also auf andere Wege Zutritt verschaffen. So sandelten wir etwas um das Stadion und versuchten zu Prüfen, wie die Situation ist. Dabei trafen wir auf einen alten Kameraden, den Maxe. Mit ihm reden wir ein paar Sätze, gingen noch ein Bierchen trinken und lernten auch noch einen Kumpel von ihm kennen, ebenfalls ein Nürnberger. Eine halbe Stunde vor Spielbeginn machten wir uns dann noch mal auf zum Ticket Häuschen. Dort sollten wir das Glück haben, noch Karten abzugreifen und danach waren wir auch schon auf dem Weg zum Eingang. 
Zum  Stadion:
Ein sehr alter Kasten, der von Außen wie eine Wellblech Baracke ausschaut. Innen besteht es aus 3 Tribünen, der Haupt und Gegengeraden, die Beide überdacht sind. Eine Hintertortribüne ist die Kurve der Heimfans und nicht überdacht. Die zweite Hintertortribüne ist nur eine Wand, die mit einem großen Plakat behängt ist. Es hat ein Fassungsvermögen von 15500 Zuschauer, heute sollte es mit 11714 ausverkauft sein.  Die Gegengerade, sowie die Hauptbühne sind aufgeteilt in einem Ober- und Unterrang. Wie angesprochen ist das Stadion schon sehr alt und schaut so aus, als wäre schon lange kein Geld mehr hinein gesteckt worden. Vallecano ist der größte Stadtteil von Madrid. Dort lebt die Arbeiter Gesellschaft, dementsprechend ist auch das Publikum im Stadion. 
Zum Spiel: In den ersten 10 Minuten gab es wohl einen Protest, denn die Hintertortribüne und auch ein Teil der Gegengerade blieben leer.
Wir wunderten uns schon, denn das Spiel war ja ausverkauft. So viele Plätze waren noch frei. Nach 10 Minuten Spielzeit wurden diese schlagartig gefüllt. Da sollte dann auch etwas Stimmung aufkommen in der hinter Tor Kurve. Von Girona hörte man erstmal gar nichts, es waren auch nur knapp 100 Leute vor Ort. Spiel lief am Anfang etwas holprig an, sollte aber dann von Girona besser beherrscht werden. Die Chancen, die Girona hatte, sollten sich gleich als Hochkaräter zeigen. Denn ein Lattenschuss war mit dabei und auch sehr gute Spielzüge waren zu sehen. In der 30. Minute sollte es dann soweit sein, aus einem wieder gut herausgespielten Angriff schaffte es ein Spieler von Girona dem Ball noch über die Linie zu drücken. Somit stand es 0:1. Wer jetzt dachte, Vallecano würde alles auf den Ausgleich setzen, würde falsch denken. Denn die spielten ihren Stiefel weiter, der sich nicht besonders gut anschauen ließ. Girona störte rechtzeitig, stand sehr hoch und schaffte es immer wieder den Ball abzufangen und gute Konter dagegen zu setzen. Es sollte aber nichts mehr Großes in der ersten Halbzeit passieren. 
So ging es mit dem 0:1 in die Halbzeitpause. Die 15 Minuten sollten sehr schnell vorbei gehen und schon wurde zur zweite Halbzeit angepfiffen. Doch wer dachte, dass jetzt ein Sturm Lauf von Vallecano beginnen würde, der sollte sich wieder täuschen. Es sollte nicht sein, denn sie spielten immer noch schlecht miteinander und schafften es nicht, Girona unter Druck setzen. In der 60. Minute schaffte es dann ein Spieler der Auswärtsmannschaft alleine auf den Torwart von Vallecano zuzulaufen. Er wurde von einem Abwehrspieler umgezogen und dafür sah der Spieler von Rayo die Rote Karte. In Unterzahl und auch noch einem Rückstand hinterher rennen. Das konnte ja nicht klappen. In der 85. Minute war dann das Spiel entschieden. Es kam eine schöne Flanke von der rechten Außenbahn in den Strafraum und der selbe Spieler, der auch schon das erste Tor geschossen hatte, köpfte jetzt zum 0:2 ein.
Bis dahin gab es noch keine richtig gute Chance für Vallecano. Erst jetzt sollte mal Rayo erwachen und sich gute Chance herausspielen. Zwei gute Torschüsse kurz aufeinander sollten zeigen, daß die Mannschaft eigentlich gut miteinander spielen konnte. Doch danach war es dann aber auch mit der Herrlichkeit schon wieder vorbei, Girona hielt das Ergebnis und Vallecano konnte nicht mehr. Nach 2 Minuten Nachspielzeit pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab. 
Wir ließen uns etwas Zeit beim Rausgehen aus dem Stadion, gingen zu der Metro und fuhren noch einmal zum Plaza del Sol. Dort noch ein weiteres Mal in das Schinken Museum, gönnten uns noch ein Bierchen und eine Schinkensemmel.  
Dort verbrachten wir noch ca. eine Stunde, bis es dann und auf den Rückweg ging. Leider sollte uns dieses Mal Google Maps irgendwie anders führen. Wir entfernten uns immer mehr von unserem Ziel. Wahrscheinlich war auch das letzte Bier etwas Schuld daran. 
Wir verstanden auch nicht so richtig aber wir gingen halt mal. Dabei kamen wir an einer Kirche vorbei, wo sehr viele Leute davor standen. Eine Endlos Schlange stand am Eingang der Kirche und versuchte hinein zu kommen. Wir gingen an der Schlange vorbei und fragten einen jungen Kerl, was es denn hier gab. Er erzählte uns, dass der erste Freitag im März ein Tag sei, wo man in der Kirche einem Heiligen die Füße küssen könne und dabei sich etwas wünschen sollte. Wir ließen uns die Geschichte von ihm erzählen und sahen ihm an, wie begeistert er davon war, in der Schlange zu stehen und zu warten. Ich war mir sicher, daß das noch mehrere Stunden dauern würde, bis er an der Statue des Heiligen sein sollte. Wir wünschten ihm weiterhin viel Erfolg und begaben uns wieder auf unseren Weg. Nachdem wir uns immer mehr von unserem Ziel entfernt hatten, entschlossen wir uns dafür, eine Metro aufzusuchen und mit Dieser zum Hostel zu fahren. So taten wir es dann auch und sollten auch bald am Hostel stehen. Eine gute Sache hatte aber das Laufen. Hätten wir es nicht getan, dann hätten wir auch nicht die Leute an der Kirche gesehen. Nachdem wir dann endlich in unserem Hostel waren, beendeten wir dort unseren heutigen Tag.

Fazit des Tages: 
Wir hatten wieder sehr viel Schönes gesehen. Dazu am Abend das Spiel, einen neuen Ground.