Eifelturm Paris

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Samstag, 24. Oktober 2020

29.08.2020 Tschechien Tag 3 Opava

29.08.2020
Fahrt von Ostrava - Opava
Sightseeing in Opava
Spiel:
Tschechische 1. Liga
SFC Opava : MFK Karvina
Anpfiff: 17 Uhr
Halbzeit: 0:0; Endstand: 1:2
Zuschauer: 1500
Stadion: Mestskych sadech (Opava)
Übernachtung in Opava     

Tourplan:
Am heutigen Morgen erwachten wir durch Trommeln auf das Autodach. Dieses Geräusch kannten wir ja schon von unseren letzten Touren in Tschechien. Das schlechte Wetter war so angesagt, deswegen waren wir auch nicht überrascht. Trotz alledem konnten wir noch einmal einschlafen und so wurde heute einmal richtig ausgeschlafen. Immer wieder waren wir abwechselnd wach und schliefen aber trotzdem weiter. Somit sollte dann irgendwann mal kurz nach 12 Uhr der Tag für uns beginnen. Die gegenüberliegende Tankstelle wurde genutzt zum frisch machen und auch gleich einen Kaffee zu sich zu nehmen. Nebenan war ein Lidl, dort gingen wir noch etwas einkaufen. Danach fuhren wir hinaus zum Stadion. Dort machten wir uns erst einmal ein Bild von der Parkplatzsituation und konnten feststellen, dass es genug Parkplatz Möglichkeiten vor Ort gab. Da wir heute noch genug Zeit hatten, wollten wir noch nach Opava rein fahren um die Stadt zu besichtigen. Deswegen fuhren wir mit dem Auto noch einmal in Richtung Innenstadt und fanden kurz vor dieser einen guten Parkplatz in einer Seitenstraße. Überhaupt musste ich sagen, im Vergleich zu Ostrava, wo man nur bezahl Parkplätze bekommt, war diese Stadt sehr fair, denn die meisten Parkplätze waren kostenfrei. 
Die letzten Meter legten wir dann zu Fuß zurück und waren kurz danach in der Innenstadt.  Diese war erschreckend leer, obwohl sie doch Sehenswürdigkeiten zu bieten hatte. Von der Richtung, von der wir kamen, stießen wir zuerst auf eine große Kirche.
Wie begangen unsere Tour in der Innenstadt bei dem Rathaus. Dieses war auffällig durch seinen großen Turm. Dieser ist sehr empfehlenswert und kann bei Bedarf sogar erklommen werden. Dies ließen wir aber bleiben, den Stephi mit ihrer Höhenangst hätte da keine Freude gehabt. 
So schlenderten wir durch die sehr leere Fußgängerzone und versuchten alles, was sehenswert war, mitzunehmen. Nachdem wir Google gefragt hatten, ob es noch irgendetwas Sehenswertes geben sollte, mussten wir feststellen, dass wir in der Innenstadt eigentlich alles gesehen hatten. Über einen kleinen Park ging es dann wieder grob in Richtung unseres Autos. 
Stephanie hatte auch über Google angefragt, ob in der Nähe ein gutes Restaurant war. Sie fand eines in der Nähe mit dem Namen Radegastovna Kartac und dieses sollte sich sogar auf dem Rückweg zu unserem Auto befinden. Als wir dort waren zeigte es sich, dass wir dieses Mal Glück mit unserer Wahl hatten. Es sollte von der Ausstattung und auch vom Essen genau das sein, was wir gesucht hatten. Hier wurden tschechische Speisen mit Vor- und Hauptspeisen angeboten. Und das für zahlbare Preise. 
Zwischenzeitlich hatte ich unseren beiden Mitstreitern geschrieben, wo wir uns befanden und Volker schrieb zurück, dass sie in kürzester Zeit auch bei uns sein würden. Kurz darauf tauchten dann auch beide auf und auch sie bestellten sich noch etwas zum Essen. Nachdem wir Alle aufgegessen hatten, wurde gezahlt und unser Weg führte uns zurück zum Auto. Mit diesem fuhren wir dann zum Stadion und fanden dort in einer Seitenstraße einen guten Platz um das Auto stehen zu lassen. Zusätzlich wurde auch dieser Platz auserkoren, um hier die kommende Nacht zu verbringen. Wieder einmal mussten wir um das Stadion herum, um den richtigen Eingang zu nutzen. 
Dies taten wir dann auch und waren kurz darauf am Eingang. 
Zum Stadion: 
Von außen sieht der Stadion schon sehr alt aus. 
Dasselbe Erscheinungsbild hat es auch von innen. Bestehend aus vier Tribünen, die nicht miteinander verbunden sind. Die Haupttribüne, die uns gegenüber lag, besteht aus einer einreihigen überdachten Tribüne. Es ist ein reines Sitzplatz Stadion. Neben dieser Tribüne befindet sich ein etwas kleinerer Bereich, bestehend aus drei Reihen, die für mich nicht zuordenbar war. Eigentlich hätte ich gemeint, dass dieser Bereich für die Auswärtsfans war. Doch diese befinden sich auf der von uns aus gesehen linken Hintertor Kurve. Die Gegengerade, auf der wir saßen, ist auch der Bereich wo die Heimfans ganz auf der rechten Seite ihren Platz gefunden haben. Dieser Bereich wurde als Stehplatz genutzt und von dort kam ein guter Support. Der untere Bereich der Tribüne ist etwas flacher, je weiter es nach oben geht, umso steiler wird es. Diese Tribüne ist auch die größte Tribüne und hat die meisten Sitzplätze. 
Das Spiel begann sehr zerfahren. Viele Fehlpässe und kaum schöne Spielzüge. Dementsprechend waren auch Torschüsse und Chancen Mangelware. In der 38. Minute gab es dann die erste Chance für Karvina. Mit einem Kopfball aus einer Flanke musste der Torwart von Opava das erste Mal eingreifen. In der 43. Minute gab es ein etwas fragwürdiges Foul im Sechzehner an einen Spieler von Opava. Der Schiedsrichter entschied auf Schwalbe und keinen Elfmeter. Das sollte es dann aber auch sein in der ersten Halbzeit. Ziemlich genau in der 45. Minute pfiff der Schiedsrichter zur Halbzeitpause. Diese nutzten wir, um uns wieder neuen Proviant an Essen und Trinken zu holen. Da wir heute nicht mehr fahren mussten, konnte ich mir auch mal ein Bier mehr leisten.
Nachdem die Pause schnell vorbei gegangen war, pfiff der Schiedsrichter das Spiel wieder an. Diese sollte gleich mit einem guten Spielzug von Opava beginnen. Der Ball wurde nach dem Anstoß schnell in den Strafraum von Karvina gebracht. Dort gab es ein Gewurstel im Strafraum von Karvina. Ein Spieler von Opava kommt an den Ball und schießt aufs Tor. Der Torwart verteidigt nach rechts zu einem freien Spieler von Opava. Der schiebt den Ball ins Tor zum 1:0. War die erste richtige Chance der Heimmannschaft. 
In der 60. Minute das 1:1. Ein Angriff von rechts. Der Spieler von Karvina läuft sich frei und schnippt den Ball über den Torwart ins Tor. Jetzt wurde das Spiel besser und es wurden schöne Ballstafetten gezeigt. Trotzdem sollte es bis zur 82. Minute dauern, bis ein weiteres Tor fiel. Der Ball wurde vor dem Strafraum von Opava von den Spielern der Auswärtsmannschaft hin und her gespielt, bis ein Spieler frei zum Schuß kam. Dieser nahm sich ein Herz und schoß auf das Tor. Der Ball ging in den oberen rechten Winkel. 1:2 für Karvina. Jetzt versuchte sich Opava schnell von diesem Schock zu erholen und wieder Ballsicherheit in ihr Spiel zu bekommen. Karvina stellte sich nur noch hinten hinein und wollte das Ergebnis halten. Opava fiel viel zu wenig ein, um den Gegner noch einmal unter Druck zu setzen und sich gute Torchancen heraus zu spielen. Deswegen kam es auch nicht mehr dazu, daß Karvina eingreifen musste. Sie konnten den knappen Sieg einfahren. Nach den zwei Minuten Nachspielzeit pfiff der Schiedsrichter dann das Spiel ab. 
Nach dem Spiel holten wir uns noch ein Bier und gingen gemeinsam raus. Dort klügelten wir noch einen Plan aus. Diese sollte so ausschauen, dass wir heute Abend gemeinsam noch eine Bar oder Restaurant aufsuchen. Volker und Nadine waren vor dem Spiel an ein paar guten Bars vorbei gekommen, dementsprechend überließen wir Ihnen die Führung dorthin. Auch diese Bar, Restaurant sollte sich als empfehlenswert zeigen. Leider hatte ich vor lauter Freude und Interesse an unserer Zusammenkunft vergessen, in den Fanshop zu gehen und mir meinen Pin zu holen. Dies fiel mir auch erst später auf, als wir wieder zurück zum Auto gingen. Wir verbrachten einen schönen Abend mit guten Gesprächen in dem Restaurant und manch Einer würde behaupten, es wurde sogar Alkohol getrunken. 
Nachdem der Abend von der Zeit schon etwas fortgeschritten war und es immerhin kurz vor 23 Uhr war, legten wir Alle zusammen, um die Rechnung zu zahlen und nachdem dieses erledigt war, verabschiedeten wir uns voneinander. Denn morgen sollten sich unsere Planungen für die weitere Tour ändern. Danach ging es für uns zurück zum Auto. Ca. 10 Minuten später waren wir dann zurück am Auto und nach ein paar Minuten lagen wir dann auch schon in unserem Bett. Kurz darauf beendeten wir, nachdem ich noch den Wecker gestellt hatte, den heutigen Tag. Der Wecker wurde gestellt, damit wir morgen rechtzeitig wach werden sollten, um nach Polen zu fahren. Dazu aber im nächsten Bericht mehr. 
Fazit des Tages: 
Mit dem Sightseeing und dem heutigen Spiel, sowie dem prächtigen alten Stadion hatten wir alles richtig gemacht. Zudem noch der schöne Abend mit guten Freunden sollte den Tag richtig abrunden. Wieder mal ein erfolgreicher Tag.   



























Montag, 19. Oktober 2020

28.08.2020 Tschechien Tag 2 Ostrava

28.08.2020
Fahrt von St. Pölten - Ostrava
Geplantes Sightseeing in Ostrava
Spiel:
Tschechische 1. Liga 
Banik Ostrava : Dynamo Ceske Budejovice 
Halbzeit: 1:2, Endstand: 2:2
Zuschauer: 2500
Stadion: Mestsky Stadion - Vitcovice Arena (Ostrava) 
Sightseeing in Ostrava
Übernachtung in Opava

Tourplan:
Für Heute hatten wir den Wecker gestellt. Der Plan war, rechtzeitig loszukommen und dann weiter in Richtung Ostrava zu fahren. Um 9 Uhr ging dann der Wecker los und ich weckte meine Freundin. Danach wurde erst einmal gefrühstückt, wir hatten vom vorherigen Tag noch etwas von dem überbackenen Brot über. Nach dem Essen im Bett machten wir uns in der Toilettenanlage des Rasthofes frisch. Danach noch schnell das Auto etwas aufgeräumt und schon waren wir um 10 Uhr auf der Autobahn. Weiter sollte es jetzt gehen in Richtung Tschechien. Das Navi zeigte noch 3 Stunden 30 an und wir hofften, dass wir dieses Mal ohne Stau oder andere Beschwerden gut durchkommen würden. Nachdem wir dann kurz vor St. Pölten von der Autobahn abfahren mussten führte uns der Weg nun weiter über eine Schnellstraße. Kurz danach fuhren wir von dieser ab auf eine Landstraße. Wir durchfuhren ein sehr schönes Gebiet, das mit Weinanbau zu gefallen wusste. Mit einer kurzen Aussage von mir, dass wir jetzt dann irgendwann über die tschechische Grenze fahren würden, ich aber noch in Österreich zum Tanken und eine Vignetten kaufen möchte, kamen wir auf eine schmale Straße. Diese führte uns über einen kleinen Grenzübergang. Diese Grenze kam wortwörtlich aus dem Nichts.
Unser Grenzsprung sollte niemanden interessieren, den weder Polizei noch Schlagbaum noch Grenzhäuschen war vorhanden. Natürlich hatte sich mein Plan mit der Vignette und tanken somit zerschlagen. Nachdem wir weiter der Landstraße folgten kamen wir zumindest an einer Tankstelle vorbei. Dort wurde das Auto aufgetankt, doch leider sollte es hier keine Vignette geben. So fuhren wir immer weiter Richtung Brünn. 30 km davor ging es auf die Autobahn. In der Tschechei gibt es unterschiedliche Arten der Autobahn, die eine ist Vignetten pflichtig, die andere kann man ohne Vignette fahren. Gekennzeichnet sind sie mit weißen Schildern, die entweder durchgestrichen sind oder nicht. Wenn sie durchgestrichen sind, ist die Autobahn Mautfrei. Wir fuhren ein Stück auf der Autobahn und entdeckten eine Tankstelle. Diese fuhr ich an und kaufte dort eine Vignette. Nun kam das nächste Highlight, denn bei unserer letzten Tour in die Tschechei kauften wir eine 10 Tages Vignette für 12 €. Dieses Mal verlangte die Dame aber 16 €. Wieso das so war kann ich nicht sagen, vielleicht wollte sie auch nur ein bisschen Geld dazu verdienen. Ich fragte sie dann was die Monatsvignette kostet, diese liegt bei 21 €, somit war die Entscheidung gefallen für die etwas teurere Vignette. Der Plan war nämlich die Tschechei in den nächsten vier Wochen noch einmal zu besuchen. Somit wurde die Monatsvignette gekauft. Ab jetzt sollte die Fahrt nur noch auf der Autobahn weitergehen. Zuerst von Brünn in Richtung Olmütz und von Olmütz in Richtung Ostrava. Unser Ziel für heute sollte das Stadion von Ostrava sein. Dieses hatten wir auch ins Navi eingegeben und so wurden wir direkt dahin gelotst. Das Stadion liegt in einem Gewerbegebiet und man muß schon etwas genauer suchen um einen Parkplatz zu finden. Denn rund um das Stadion sind nur Straßen, die ein Haltverbot haben. Oder man kann sich auch einen Bezahlparkplatz nehmen, daß war aber nicht in unserem Interesse. Nachdem wir etwas entfernt in einer Seitenstraße einen Parkplatz gefunden hatten, stellten wir dort das Auto ab. Den restlichen Weg zum Stadion legten wir dann zu Fuß zu Stadion zurück. 
Wir wollten versuchen, so schnell wie möglich Tickets für das heutige Spiel zu bekommen. Ca. 5 Stunden vor Anpfiff war am Stadion noch nichts los. Es sprangen einige Ordner herum und nach Nachfrage von uns, wie die Karten Situation aussah wurden wir drauf hingewiesen, dass um 17 Uhr der Ticketschalter öffnen würde. Da wir noch genug Zeit hatten entschlossen wir uns dafür, mit der Straßenbahn in die Stadt zu fahren. Unser tschechisch ist doch etwas begrenzt, deswegen fragten wir einen jungen Mann, wie wir mit der Straßenbahn in Richtung Innenstadt kommen würden. Er verwies uns darauf, dass wir die Nummer 11 nehmen sollten und zeigte uns auch auf der Karte, wo wir aussteigen sollten. Wir warteten, bis die richtige Bahn vorfuhr und stiegen in diese ein. Nachdem wir losgefahren waren, wollte ich uns einen Fahrschein besorgen. Diesen kann man in der Straßenbahn nur per Automaten ziehen. Doch leider nahm dieser kein Bargeld an und auch der Versuch, mit Karte zu zahlen blieb erfolglos. So wurde halt ohne Fahrschein gefahren. Nach 30 Minuten Fahrt mussten wir feststellen, dass wir wieder an dem Stadion von Ostrava waren. Dort stiegen wir aus, und entdeckten auf dem Schild von der Straßenbahn, dass diese mittlerweile von 11 auf 3 geschaltet hatte. Somit waren wir in der falschen Straßenbahn gesessen und fuhren einen Kreis durch Ostrava. Gesehen hatten wir natürlich nichts besonders Schönes, deswegen ärgert und wir uns dass wir diese halbe Stunde Zeit verschenkt hatten. Da wir immer noch nichts gegessen hatten wurde nun von Stephanie übers Internet ein Restaurant, Imbiss gesucht. Sie wurde fündig und das Witzige daran war, daß dieses Restaurant nur ein paar Meter hinter unserem parkenden Fahrzeuges sein sollte. Also den Weg wieder zurück zum Auto marschiert, die Klamotten, die wir mit hatten dort abgelegt und zum Restaurant gegangen. Wir mussten feststellen, daß die Gegend, wo wir standen, nur aus alten Plattenbauten und sehr schlechten Straßen bestand. Das typische Bild der Tschechei, wenn in diesen Bereich kein Geld hinein gesteckt wurde. Umso mehr waren wir überrascht, als wir vor dem Restaurant standen. Dieses war absolut Neuwertig und passte in diese Gegend überhaupt nicht hinein. Als wir den sehr schönen Außenbereich betraten, kam gleich eine nette Bedienung auf uns zu und wies uns einen Platz zu. Das gesamte Restaurant ist sehr Urig eingerichtet, mit viel Holz. Zusätzlich sind die sehr nette Bedienungen auf zack und kümmern sich um die Gäste. Kaum war das Glas kurz vorm leer werden, stand sie schon wieder am Tisch und fragte nach, ob man wieder ein Neues haben möchte. Nachdem wir unser erstes Bier getrunken hatten stellten wir fest, dass die Gläser sehr schön sind. Wir fragten die Bedienung, ob wir ein Glas kaufen könnten. Darauf hin kam sie zurück und stellte uns ein großes (0,5 l) und ein kleines Glas (0,33 l) hin und meinte, das wäre ein Geschenk des Hauses. Wir waren beide sehr begeistert und konnten es nicht fassen. 
Nachdem wir unser Essen bestellt hatten und dieses auch schnell kam, aßen wir sehr gut. Danach sollte es für mich schon zum Stadion gehen, denn mittlerweile war es 17 Uhr. Ich wollte mich um die Karten kümmern. Auf kürzesten Weg ging es für mich dann dorthin, wo jetzt natürlich schon Einiges los war. Wie ich dann kurz vor dem Tickethäuschen war, traf ich durch Zufall Nadine und Volker. Volker ist ein langjähriges Mitglied unseres Fanclubs und ich hatte ihn bestimmt schon mehrere Jahre nicht mehr gesehen. Wir begrüßten uns und er erzählte mir dass es hier keinen offiziellen Verkauf geben sollte. Sie hatten durch Zufall Karten geschenkt bekommen. Die Jahreskartenbesitzer konnten hier Ihre Jahreskarten am Schalter vorzeigen, dann bekamen sie ihre normal Eintrittskarten für den Spieltag. Bedeutete also, je mehr Jahreskarten vorgezeigt wurden, umso mehr Karten wurden ausgegeben. So waren auch einige Eintrittskarten im Umlauf. Kurz darauf sollte auch noch der Wuppi mit einem Kumpel auftauchen. Es ist unglaublich, egal wo man hinfährt und wie weit man weg ist von Zuhause, man trifft immer wieder irgendwelche bekannten Gesichter. Nachdem Wuppi erzählt hatte, dass die Karte Situation hier nicht einfach ist und er die Karten gestern im Internet gekauft hatte, wurde mir etwas mulmig. Ich trennte mich kurz von der Gruppe und begab mich zu der Ticket Tausch Station. Dort fragte ich immer wieder Leute, die mit Tickets vom Schalter kamen, ob Sie welche über haben. Nach ca. 10 Minuten kam ein Mann auf mich zu und sprach mich an, ob ich etwas bräuchte. Er hatte noch eine Karte über und verkaufte sie mir für 7 €. Somit hatte ich schon mal eine Karte. Zwischenzeitlich schrieb ich meiner Freundin, dass es bei mir etwas länger dauern würde, denn die Karten Situation war nicht einfach. Kurz darauf kam ein zweiter Mann auf mich zu, er trennte seine Karte von einer zweiten ab und schenkt mir die zweite Karte. Somit hatten wir die beiden Eintrittskarten und dieses Problem war auch schon gelöst. Jetzt hieß es für mich wieder zurückgehen zu Stephanie. Vorher hatte ich noch einmal mit Volker gesprochen, denn wie wir in einem vorherigen Gespräch rausgefunden hatten, würden sie auch morgen das selbe Spiel wie wir besuchen. Wir tauschen noch schnell Nummern aus, denn er meinte er würde sich am Abend dann um die Karten für das Spiel in Opava kümmern. Nachdem ich zurück war bei meiner Freundin tranken wir noch das Bier aus und als sie noch ein weiteres bestellen wollte schaute ich zufälligerweise noch einmal auf die Anstoßzeit und musste feststellen, dass ich mich um eine halbe Stunde vertan hatte. Denn das Spiel sollte nicht um 18:30 Uhr, sondern um 18 Uhr angepfiffen werden. Das waren noch ca. 15 Minuten die wir Zeit hatten. Jetzt wurde schnell gezahlt und dann sollte unser Marsch schon losgehen. Ca. 5 Minuten vor Anpfiff standen wir dann vorm Stadion, wurden kurz durchgecheckt und schnell ging es in das Stadion. Kurz zur Kontrolle, es war eine sehr leichte Kontrolle. Aufgrund Corona dachten wir, daß hier zumindest Fieber gemessen wird. Doch sollte nicht sein. Ebenfalls wurde ich nur kurz abgetastet, das war Alles. Bei Stephanie schauten die Ordner nicht einmal in die Handtasche. Nachdem wir dann im Stadion waren mussten wir leider feststellen, dass wir wieder einmal unterschiedliche Blöcke hatten. Ich gab meiner Freundin Ihre Karte und sie verschwand nach hinten in einem anderen Block. Nach einer schnellen Karten Kontrolle war ich kurz vor Anpfiff auf meinem Platz. Da ich Volker entdeckte setzte ich mich dann auch zu Ihnen dazu. Ich checkte kurz die Lage, denn mein Ziel war es, zu Stephanie hinüber zu gehen. Doch diese kam mir schon zuvor und schrieb mir per WhatsApp, dass sie auf dem Weg zu mir war. Kurze Zeit später stand sie unten bei einem Ordner und schon war sie in meinem Block Bereich. Ich winke ihr und sie kam zu mir hoch. 
Zum Stadion: 
Von außen macht das Stadion schon Einiges her. Mit einer schwarzen Außenhaut umzogen sieht es sehr gut aus. Innen drin ist es leider dann ein 0-8-15 Stadion, wie mittlerweile vielen anderen Stadion aussehen. Das komplette Stadion besteht nur aus Sitzbereiche und diese sind komplett überdacht. Alle vier Tribünen sind miteinander verbunden und besteht aus einem durchgängigen Rang. Durch die Auflagen von Corona waren hier auch nur 2500 Zuschauer zugelassen. Diese dürften auch anwesend sein. Was besonders erwähnenswert ist, Ostrava hat eine gute Fanszene, die 90 Minuten lang in der Hintertor Kurve, die ebenfalls Sitzplatz war, aber als Stehplatz von Ihnen genutzt wurde, Stimmung und Support machten. Um das Spielfeld ist eine Tartanbahn. 
Zum Spiel:
Bei herrlichen, sonnigen Wetter wurde das Spiel angepfiffen. Mit dem Anpfiff begannen auch die Fans in der Kurve mit ihrem Support. 
Das Spiel begann von beiden Teams in den ersten 10 Minuten sehr vorsichtig. Es wurde versucht, einen ordentlichen Spielaufbau zu kreieren und keine Fehler zu machen. Beide Mannschaften mussten sich noch finden. Bis zur 22. Minute neutralisierten sich Beide. Dann kam Budweis vor das Tor von Ostrave. Mit einer Flanke von rechts fand der Ball den Kopf von einem gegnerischen Spieler und der setzte diesen zum 0:1 ins Tor von Ostrava. In der 38. Minute das  0:2. Wieder eine Flanke von rechts und der Spieler von Budweis buxierte den Ball mit den Fuß ins Tor. In der 45. Minute gab es einen Elfmeter nach Video Beweis. Dieser führte zum 1:2. 
Danach kam der Abpfiff zur Halbzeit. Diese nutzte ich, um uns etwas zu Essen und Trinken zu holen. Dabei muss man aus der Kurve raus gehen und in den Zwischenbereich. Dort sind Stände aufgebaut, wo man sich verköstigen kann.
Nachdem ich zurück war, kamen auch schon beide Mannschaften wieder aufs Spielfeld und kurz darauf wurde die zweite Halbzeit angepfiffen. Jetzt sollte es interessant werden, denn die Heimmannschaft hatte durch das Anschlußtor Mut gefasst und wollte jetzt den Ausgleich. Dementsprechend spielten sie jetzt druckvoller und ließen den Ball sehr gut durch die eigenen Reihen laufen. Budweis versuchte die Abwehr konstant zu halten und ließ nichts zu. Ab der 55. Minute bemerkte man auch, daß sich etwas in der Kurve der Heimfans tun sollte. Einige Fans kletterten über den Zaun und erstellten ein Schild. Danach wurde im unteren Bereich der Kurve eine große Abdeckplane über einen Teil der Fans gezogen. Wie wir von anderen Spielen schon wussten,wurde sich darunter umgezogen und maskiert. Eine Pyroshow sollte anstehen. Nachdem die Plane weggezogen wurde, kamen maskierte und verkleidete Typen zum Vorschein. Danach nahmen sie in der Kurve Aufstellung und entzündeten blaue und weiße Nebeltöpfe.
Nachdem der Nebel das komplette Spielfeld überzogen hatte, wurde das Spiel kurz unterbrochen. Was wirklich sehr überraschend war, es interessierte sich weder die Polizei, noch die Ordnungskräfte für diesen Einsatz. Nur ein paar Feuerwehrleute standen unten auf der Tartanbahn. Nach der Aktion wurde wieder die Plane über die Leute gezogen und diese zogen sich wieder um. Nachdem sich der Nebel einigermaßen verzogen hatte, wurde das Spiel wieder angepfiffen. Weiter das gleiche Bild. Die Heimmannschaft versuchte Druck aufzubauen und den Gegner zu Fehlern zu zwingen. Die konzentrierten sich auf das Halten des Ergebnisses. Es sollte bis zur 85. Minute dauern, dann fiel doch noch das 2:2. Durch einen Schuß vom Sechzehner wurde der Ball auch noch abgefälscht und fand den Weg ins Tor. Nach dem Tor merkte man beiden Mannschaften an, daß sie zufrieden waren mit dem Unentschieden. Keiner wollte noch etwas riskieren und  Beide waren mit dem einen Punkt zufrieden. So endet das Spiel mit Abpfiff des Schiedsrichters 2:2. 
Wir verabschiedeten uns von Volker und Nadine und machten aus, wenn wir morgen dann in Opava wären, dass man sich treffen würde. Ebenfalls wurde noch vereinbart, dass sich Volker um Karten für das Spiel in Opera kümmert. Nachdem wir aus der Kurve heraus waren, ging es noch schnell in den Fanshop, meinen Pin holen. Es sollte auch einen geben, was mich natürlich sehr erfreute. Danach ging es dann zurück zum Auto.
Da unser Trip vorhin in die Innenstadt von Ostrava etwas in die Hose ging, wollten wir jetzt noch einmal den Versuch starten. Wer weiß, ob wir hier überhaupt noch einmal herkommen würden. Deswegen wollten wir noch etwas Sightseeing durchführen. Mit Hilfe des Navi`s fanden wir in die Stadt und auch gleich einen Parkplatz. Zu Fuß führte uns dann der Weg in die Stadt.
Hier verbrachten wir auch noch mal knapp zwei Stunden, schauten uns die Innenstadt an und fanden auch noch eine kleine Kneipe. Dort gönnten wir uns eine kurze Pause, tranken etwas und genossen die lauen Abend Temperaturen. 
Nachdem wir Alles gesehen hatten, kehrten wir wieder zum Auto zurück. In der Zwischenzeit hatte ich noch mit Volker telefoniert, der mir von seinem Erfolg des Ticketkaufes berichtete. Ich war echt froh über diese Nachricht, denn etwas Glück hatten wir heute schon gehabt mit den Karten. Hätte auch Anders ausgehen können. Da es nur noch knappe 30 km mit dem Auto von Ostrava nach Opava waren, entschlossen wir uns dazu, noch in die Richtung unseres nächsten Zieles zu fahren. Ich wollte eigentlich bei irgendeiner Tankstelle oder Rasthof stehenbleiben und dort unser Lager aufschlagen. Es sollte sich etwas schwerer Gestalten dort eine gute Parkplatzmöglichkeit, bzw einen Schlafplatz zu finden. Den Alles, was auf der Strecke in Betracht kommen sollte, war jetzt schon geschlossen. So fuhren wir in die Stadt Opava hinein und fanden dort gegenüber einer geschlossenen Tankstelle einen öffentlichen Parkplatz, den wir dann nutzten. Lang blieben wir nicht mehr wach und so wurde der heutige Tag beendet. 
Fazit des Tages: 
Eigentlich hatte alles sehr gut geklappt. Wir kamen nach Ostrava ohne Probleme, Erlebten lustigerweise eine "Stadtrundfahrt" mit der Straßenbahn, fanden eine sehr schöne Kneipe mit Essensmöglichkeit, bekamen mit viel Glück billige Tickets und sahen ein gutes Spiel mit Pyrotechnik. Danach noch das Sightseeing in der Stadt und die Fahrt nach Opava, somit war auch der heutige Tag wieder sehr erfolgreich.