Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Freitag, 30. Juli 2021

23.06.2021 Deutschland : Ungarn

Plan der Tour:
Spiel:
Deutschland : Ungarn
Halbzeit: 0:1; Endstand: 2:2
Zuschauer: 12500
Anpfiff: 18 Uhr
Stadion: Allianz Arena

Kosten:
Eintrittskarte:                  50 €
Sprit:                               15 €
Diverses:                         10 €
gesamt:                           75 €
 
Mit dabei:
Alleine 

getroffen:
viele Leute aus der Fußballszene 

Planung und Vorbereitung:
Wieder einmal wurde ein Spiel sehr kurzfristig angegangen. Und zwar begann die Planung damit, dass mich am Dienstag Abend ein guter Kamerad, Floh W., anrief und fragte, was ich denn morgen Abend vor hätte. Da noch nichts auf meinem Plan stand erzählte ich ihm, dass bis jetzt noch alles ruhig wäre. Er fragte mich, ob ich Lust hätte auf das morgige Länderspiel Deutschland gegen Ungarn. Etwas überraschend kam das schon, deswegen wusste ich nicht sofort, was ich sagen sollte, aber nachdem ein - zwei Sekunden vergangen waren fragte ich erst einmal nach, was die Karte kosten sollte. Er antwortete mir, sie ist etwas teurer, aber so würde ich wenigstens im Spiel dabei sein. Etwas teurer sollte bedeuten, dass die Karte eine Kategorie 1 war und zudem auch noch sichtbehindert. Gut, das Manko störte mich nicht, denn ich wusste genau dass man sich im Stadion frei bewegen konnte. Nur der etwas erhöhte Preis, immerhin 145 €, machte mir keinen Spaß, deswegen sagte ich ihm für die Karte ab. Da machte er mir einen zweiten Vorschlag, dass er noch eine weitere Karte für 50 € hätte. Da wurde ich dann schon eher hellhörig und erklärte ihm, dass ich für das Geld die Karte nehmen würde. Somit sagte ich ihm für die Karte zu. Ebenfalls fragte ich ihn noch, wie denn die Auflagen für das Betreten der Stadien waren. Er erzählte mir, dass man auch hier in Deutschland um ins Stadion zu kommen einen negativen Antigen Test benötigt. Der sollte sich als das wenigere Problem zeigen, denn er schickte mir noch einen Link auf eine Internetseite, wo man nachschauen konnte, in welcher Stadt in der Nähe ein Testzentrum ist. Nachdem ich dann im Bett lag hörte ich noch einmal kurz das Brummen des Telefons und schon hatte ich auch eine Karte von ihm auf meinem Europameisterschafts Account. Diese Meldung musste ich nur noch annehmen und schon war ich Besitzer der Karte. 
Tourplan:
Am darauffolgenden Tag, nach dem Aufstehen, fuhr ich als erstes den Rechner hoch. Bevor ich in die Arbeit fuhr, wollte ich mir noch einen Termin für den Antigen Test buchen. Leider sollte sich herausstellen, dass in der Nähe von meinem Wohnort nichts mehr am Abend frei war. Ich musste ja heute noch komplett in Reichenhall arbeiten und musste schauen, daß ich etwas in der Nähe bekomme. Da auch in der Nähe von Rosenheim nichts frei war, suchte ich weiter in Richtung München und entdeckte eine Teststelle in Holzkirchen und buchte dort auf 18:30 Uhr einen Termin. Diesen bekam ich dann auch schon wenig später per E-Mail bestätigt. Nachdem ich den Tag normal mit Arbeit in Reichenhall verbracht hatte ging es am Abend um 16:30 Uhr nach Hause. Um 17:30 Uhr war ich dann auch daheim und lud mir erst einmal die Corona WarnApp vom Internet herunter. Die benötigte ich nämlich, um den Antigen Test, nachdem ich den dann gemacht hatte, auf meinen App aufzuladen. Dies war Voraussetzung, um das Wristleband für den Zutritt zum Stadion zu bekommen. Nachdem ich noch schnell alles zusammengepackt und einen Ausdruck als Bestätigung für meine Test ausgedruckt hatte, kam ich um 18 Uhr von zu Hause los. Ich merkte schon am Verkehr auf der Autobahn, daß es sehr knapp werden würde mit der Ankunft in Holzkirchen. Deswegen nahm ich das Handy zur Hand und suchte mir die Nummer der Apotheke heraus, wo ich zum Test hin musste. Zum Glück erwischte ich auch jemanden und bat darum, da es sich nur um ein paar Minuten handeln sollte, auf mich zu warten. Dies sollte zum Glück noch klappen und um 18:35 Uhr stand ich dann auch wirklich an der Apotheke. Das junge Mädel hatte Wort gehalten und gewartet. Ich mache hier noch schnell den Test, erfuhr das mit dem QR Code des Testes es nicht möglich war diesen auf die App zu laden und bekam nach 15 Minuten Wartezeit den Zettel ausgedruckt mit. Nun ging es für mich weiter in Richtung München. Zum Glück war nicht viel auf dem Außenring um München herum los und ich kam gut durch. Ich fuhr am Kreuz München Nord zur nächsten Ausfahrt, wo ich dann die nächste Ausfahrt in Richtung Allianz Arena nahm. In München Fröttmanning fuhr ich dann trotz Warnung, daß nur PKW`s mit Parkausweis abfahren dürfen, ab und versuchte im vorderen Bereich einen Parkplatz zu finden. Dies misslang mir aber und so fuhr ich wieder zurück und fuhr die nächste Ausfahrt in Richtung Freimann ab. Hier hatte ich schon öfters Glück mit Parkplätzen gehabt und auch heute sollte es wieder klappen. Gar nicht weit von der S-Bahn Station Fröttmanning fand ich eine Lücke für das Auto. Es war jetzt kurz vor 19:30 Uhr, als das Auto stand. Jetzt hieß es für mich noch ca. 15 Minuten zu Fuß in Richtung Stadion zu gehen. 

Als ich dann auf dem Weg zum Stadion war erkundigte ich mich bei den Volunteers nach dem Wristle Band und erklärte ihnen, dass das Aufladen meines Testes mit der App nicht funktioniert hatte. Dies schien kein Problem zu sein, denn es gab einen Schalter wo man dies auch melden konnte. Den Schalter ging ich an, es wurde mein Test, mein Ausweis und die Karte abverlangt und kurz Zeit später hatte ich auch schon mein Band. Zufällig kam gerade in dem Moment der Floh W. vorbei, der mir gestern die Karte gestern hatte. Ich dankte ihn nochmals für die Karte und gab ihm das Geld, dass ich ihm schuldete. Gemeinsam gingen wir dann zum Stadion. Die Kontrolle war recht einfach, man musste zuerst die Karte auf dem Handy und das Band zeigen, danach gab es eine Leibesvisitation und nachdem die erfolgreich war wurde noch am Drehkreuz die Karte erneut gescannt. 

Nach all dem Prozedere waren wir dann endlich im Stadion. Da wir wussten, dass der Treffpunkt an einem ausgemachten Kiosk im Stadion war, gingen wir dort gemeinsam hin. Dort traf ich auf viele alte bekannte Gesichter und es war schön sich über alte Zeiten, sowie die nächsten Planungen und Spiele zu unterhalten. 

Ca. eine halbe Stunde vor Spielbeginn verabschiedeten wir uns voneinander und gingen getrennte Wege. Ich begab mich auf meinen Platz und da heute so viel Möglichkeiten der freien Platzwahl war suchte ich mir einen Guten aus und nahm dort Platz. Dabei traf ich noch auf Olaf, den ich die Karten für die nächste Tour in Ungarn / Budapest zu verdanken hatte. Es freute mich, daß ich ihm persönlich noch danken konnte. Nach einem kurzen Plausch saß ich dann auf meinem Platz. Die ungarischen Fans, die gut vertreten waren, machten schon vor dem Spiel eine sehr fantastische Stimmung. Und dies sollte das ganze Spiel so bleiben. 
Zum Stadion:
Ich hatte ja schon öfters etwas über dieses Bauwerk geschrieben. Es besteht aus drei Rängen, Ober-, Mittel- und Unterrang. Diese sind in einem oval miteinander verbunden. Bestehend aus der Haupttribüne, den beiden Hintertor Kurven und der Gegengeraden. Alle vier Tribünen sind überdacht. Das Stadion ist mittlerweile in den Farben des Vereins, FC Bayern München, rot - weiß (eher silber) gehalten und die Sitzschalen in den Bereichen der Gegengerade, Haupttribüne und Hintertorkurven sind mit Schriftzügen des Vereins versehen. 

Es hat keine Tartanbahn und wie man heute merkte, wenn es regnet werden die Leute auf dem Unterrang nass. Das Stadion wird nicht ohne Grund Schlauchboot oder Autoreifen genannt. Die Außenhaut besteht aus einer Plastikschicht, die mit unterschiedlichen Farben beleuchtet werden kann. Es wurde für das heutige ein Antrag gestellt, das Stadion vor, während und nach dem Spiel in dem Regenbogen Farben zu beleuchten. Doch der Antrag wurde abgelehnt, deswegen war auch die Empörung in der Presse und in ganz Europa sehr groß. Es gab  viele Protestaktionen um das Stadion herum und Fahnen in klein und groß, so wie Klatschpappen in den Farben des Regenbogen wurden verteilt. Diese wurden auch teilweise im Stadion geschwenkt.
Zu den Corona Auflagen: 
Schon als ich auf dem Weg zum Stadion war wurde ich komisch angesehen, weil ich ohne Maske unterwegs war. Mit Betreten des Stadions war es dann Pflicht, die Maske zu tragen. Es liefen immer wieder Odrner und Volunteers herum mit Schildern, wo darauf stand, daß man die Maske tragen muss. Ebenfalls wurde über den Stadionsprecher darauf hingewiesen. Und auf der Anzeigentafel tauchte es auch immer wieder auf.
 
Zum Spiel:
Bevor das Spiel begann kam wieder das Vorprogramm. Für mich immer lästiger Zusatzkram, den man eigentlich nicht braucht.
 

Zur ungarischen Hymne kam ein Flitzer auf den Platz und lief bis zu den Mannschaften nach vorne. Er schwenkte eine Regenbogenfahne und wollte damit einen Protest gegen das neue ungarische Gesetz machen. Er sollte aber nicht lange auf dem Platz bleiben, denn die Ordner fingen ihn gleich ein. Danach wurde das Spiel dann angepfiffen.
Zu Beginn des Spieles war es erst einmal ein Abtasten beider Mannschaften, wobei Deutschland besser ins Spiel fand. 
In der 11. Minuten dann das 0:1 für Ungarn. Flanke von rechts auf den Kopf eines Ungarn, dieser köpft zum 0:1 ein. Dabei konnte er sich gegen zwei deutsche Verteidiger gut durchsetzen. 
Bis dahin war Deutschland die etwas bessere Mannschaft. 
16 Minute: ein Angriff der Deutschen. Von links kann ein Spieler eine Flanke in den Strafraum der Ungarn schlagen, doch bevor ein deutscher Spieler ran kommt kann der ungarische Torwart den Ball abwehren.  
20. Minute: Ecke für Deutschland, Kopfball an die Latte. Danach weiter Druck von Deutschland.  
Ab der 30. Minuten wurde Ungarn besser und erhöhte den Druck auf Deutschland. Die letzten fünf Minuten gab es dann nicht mehr so viele gute Gelegenheiten. Ungarn stand sicher und spielte auf Konter. Mit zwei Minuten Nachspielzeit in der ersten Halbzeit wurde dann zur Halbzeit abgepfiffen. Zwischenzeitlich hatte es immer wieder extrem mit regnen angefangen. Selbst in den Mittelrang kam der Regen, da der Wind ungünstig wehte. Ich wechselte auch mehrfach den Platz, weil immer wieder Regen in meine Richtung kam. Die Leute auf den unteren Rängen flüchteten auf den Außenring des Stadions, damit sie nicht naß wurden. Die Ungarn interessierte es überhaupt nicht, denn sie blieben in ihrem Block zusammen stehen und machten weiter Stimmung.


Deutschland versucht nach der Halbzeitpause gleich das Spiel zu übernehmen und sich am ungarischen Sechzenmeter Raum festzusetzen. Doch die Ungarn standen gut und fuhren immer wieder Konter. 
54. Spielminute: gute Ballstafette durch den Strafraum doch jedes Mal, wenn die Deutschen schießen wollen, bekommt ein Ungar den Fuß zwischen den Ball. 
59. Spielminute: Freistoß von der linken Seite für Ungarn. Torwart der Deutschen kann den Ball herunterpflücken.
62. Minute: Freistoß von der rechten Seite des Strafraums für Ungarn. Ball geht an den Pfosten. 
66. Spielminute: Freistoß für Deutschland. Torwart unterschätzt den Ball, dieser geht ins Tor. Kurzer Jubel der deutschen Fans, denn;
68. Spielminute: Mit dem Anstoß der Ungarn ein schneller Spielzug von diesen. Die Abwehr der Deutschen schläft noch und ein Ungar kann frei auf das deutsche Tor zurennen und schlenzt den Ball am herauseilenden Torwart vorbei zum 1:2.

Nach dem Tor wird der Druck von Deutschland wieder größer. Leider kommt aber kein Ball vor das Tor von Ungarn. 
81. Minute: Doppelpass im Strafraum der Ungarn. Der deutsche Spieler schießt am langen Eck vorbei. 84. Spielminute: Der Ausgleich zum 2:2. Ein schöner Weitschuß eines deutschen Spielers von der Strafraumgrenze ins lange Eck. 
Danach versuchte Deutschland nur noch das Ergebnis zu halten. Immer wieder Ball hin und hergeschiebe und selbst bei Ecken wurde versucht die Zeit zu verzögern. Die Ungarn versuchten wenigstens, wenn sie am Ball waren, noch einmal einen Angriff zu starten. Sie blieben aber in den Abwehrreihen der Deutschen hängen. So wurde nichts mehr aus einer Chance.
Deutschland hätte dann fast noch das 3:2 gemacht. Mit einem Konter über die rechte Seite kam der Ball noch einmal fast vor das Tor. Dort standen auch zwei Spieler bereit zum Einschuß, aber der Pass war zu ungenau. 
Nach 4 Minuten Nachspielzeit pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab.
Wie sich herausstellte, sollte dieses Ergebnis für Deutschland als Gruppenzweiter zum Weiterkommen ins Achtelfinale reichen. Nach dem Schlusspfiff schaute ich, dass ich schnell aus dem Stadion kam und mich auf den Weg zum Auto machte. Dort schoss ich noch zwei Fotos von der Beleuchtung des Stadions.
Auf meinen Weg zurück traf ich noch den Gap Michi und wir gingen gemeinsam in Richtung U-Bahn-Station. Als wir diese erreichten verabschiedeten wir uns voneinander, denn ich musste weiter zum Auto und er fuhr mit der U-Bahn zurück. Nachdem ich dann im Auto saß kam ich gut aus München heraus und ca. 1 Stunde später, um 00.10 Uhr war ich dann auch schon wieder zu Hause. Als ich dann im Bett lag überlegte ich kurz, wann ich das letzte Mal einen deutschen Sieg in der Allianz Arena gesehen hatte. Konnte mich gar nicht mehr daran erinnern.
Fazit des Spiels:
Für das heutige Spiel erwartete ich einen klaren Sieg und ein Weiterkommen in die nächste Runde. Wie sich aber immer wieder herausstellt, kann man solche Spiele nicht voraussehen. Die Ungarn wehrten sich sehr und hatten auch viel Glück, dass sie ihre wenigen Chancen zu Toren verwerten konnten. Deutschland hatte mehr Spielanteile, aber man merkte dieser Mannschaft an, dass sie gegen tiefstehende Mannschaften extreme Probleme haben. Mit viel Glück schafften sie das Unentschieden und kamen dadurch eine Runde weiter. Aber ein Fußball Leckerbissen war es sicher nicht. Für mich war es sehr schön mal wieder meine Kameraden gesehen zu haben. Die ganze Aktion war zwar sehr stressig, aber zum Schluss hatte sich doch gelohnt.





































Mittwoch, 28. Juli 2021

20.06.2021 Faro Rückreise

20.06.2021
Flixbus von Sevilla - Faro
Sightseeing in Faro
Abflug von Faro nach Memmingen

Tourplan:
Auch diese Nacht konnte ich nicht besonders gut schlafen. Wieder hatte sich in meinen Kopf eingebrannt, ja nicht zu verschlafen und womöglich noch den Bus zu verpassen. Deswegen war ich auch stündlich wach und schaute auf die Uhr. Um 7 Uhr war es mir dann zu blöde, ich stand auf und packte meine Sachen. Dabei dachte ich mir, lieber bin ich ein wenig zu früh an der Busstation als gar nicht. Nach einer kurzen frisch mach Phase und dem Zeug zusammen packen machte ich mich dann auch schon auf den Weg zur Station. Zwischenzeitlich verabschiedete ich mich von meinem polnischen Begleiter, der ebenfalls schon wach war. Die Busstation erreichte ich dann nach 20 Minuten und hatte noch über eine Stunde Zeit bis zur Abfahrt.

Zumindest war der Bus schon auf der Abfahrtstafel angeschrieben und ich wusste, ich war an der richtigen Station. Auf meinem Weg dorthin kam ich auch noch an einer Tankstelle vorbei, wo ich mir etwas zu essen und trinken mitnahm. Dies gönnte ich mir jetzt gleich einmal als Frühstück und überbrückte so die Zeit. Die Stunde bekam ich dann auch noch rum und dann kam der Bus. Kurze Zeit später öffnete der Fahrer die Türen, die Fahrkarten wurden überprüft und auch jetzt war mir das Glück hold, es war der richtige Bus in die richtige Richtung. Im Vorhinein hatten meine Erkundungen im Internet ergeben, dass die Länder Spanien und Portugal keine Grenzkontrollen mehr durchführen würden. Auf die Information verließ ich mich und hoffte darauf, dass der Bus ohne Kontrolle über die Grenze fahren konnte. Laut dem Internet und dem auswärtigen Amt von Portugal sollte es keine Auflagen für die Ein- und Ausreise nach Portugal geben. Diese Fahrt klappte hervorragend. Ich war 2004 zur Europameisterschaft schon zweimal in Faro. Leider hatte ich es damals nicht geschafft in diese Innenstadt zu kommen. Es wurde zwar in der Nähe von Faro gespielt, aber das Stadion ist etwas außerhalb der Stadt. Deswegen entschied ich mich dafür, dies heute nachzuholen. Die etwas mehr als zwei stündige Fahrt wurde mit Verpflegungsaufnahme und Schlaf verbracht. Zusätzlich checkte ich mich noch für meinen Rückflug ein, was ich fast vergessen hätte. Ein Hoch auf das W-Lan, daß hier frei im Bus verfügbar war.

Als dann der Bus kurz vor dem Busbahnhof von Faro war, begann es zu Regnen. Sollte mich aber in meinem Vorhaben nicht bremsen. Nachdem der Bus dann stand und ich diesen verlassen hatte wurde einmal wieder Google Maps zur Hilfe genommen, um in die Altstadt zu finden. Etwas vorsichtig war ich am Anfang mit meiner Maske, denn ich wusste nicht, wie die Regeln hier in Portugal sind. Aber nachdem ich die Leute Alle ohne Maske herumlaufen sah, nahm auch ich meine ab. Die Innenstadt hatte ich mir nämlich schon während der Busfahrt übers Internet angesehen. Auf meinem Weg dorthin kam ich an dem kleinen Hafenbereich von Faro vorbei. Sehr nett anzusehen.
Zum Glück hatte es bis dahin wieder mit Regnen aufgehört, deswegen konnte ich mich auch wieder frei bewegen. Der Altstadtkern ist umschlossen von einer Stadtmauer, die an verschiedenen Stellen durch Tore den Einlass gewähren.
Nachdem ich dieses passiert hatte, war ich in der Altstadt. Leider musste ich feststellen, dass diese sehr klein war und nicht viel Sehenswertes zu bieten hat. Trotzdem fand ich wieder ein paar Motive die ich ablichtete.
 Nun kam ich noch durch ein weiteres Tor, daß mich zu einem großen Parkplatz brachte. Gleich dahinter war das Meer und auch ein paar Palmen. Und wenn man nichts zum Fotografieren findet, Palmen lohnen sich immer.
Auch fand ich hier noch einen Sockel mit Soldaten, die es mir ebenfalls wert war Bilder davon zu machen.Wahrscheinlich meines Berufes geschuldet.
 Ich schlenderte in diesem Bereich noch etwas umher.
Danach ging ich noch einmal zurück in die Altstadt, denn ich konnte nicht glauben, daß das die einzigen sehenswerten Dinge hier waren. Ich fand noch eine Kirche und sehenswerte Häuser, daß war es dann aber auch schon.

Danach ging ich wieder zurück zum Busbahnhof. Ich hatte bei meiner Ankunft gelesen, dass von hier Busse in Richtung Flughafen gehen würden. Kurz darauf sollte dieser Bus zum Flughafen gehen. Davor hatte ich noch einen Kiosk gefunden, wo ich mir Verpflegung für den Flughafen mitnahm. Der Sparfuchs weiß ja, daß am Flughafen alles immer sehr teuer ist. Der Bus fuhr etwas durch die Innenstadt und brauchte auch noch einmal knapp 40 Minuten, bis er am Flughafen war. Auch auf dem Weg dorthin entdeckte ich nichts mehr sehenswertes und somit war die Stadt Faro und das Sightseeing abgehakt. Am Flughafen angekommen wollte ich noch einmal auf Nummer Sicher gehen und begab mich sofort zum Informationsschalter von Ryanair.  Dort wollte ich noch einmal nachzufragen was es für Auflagen für den Rückflug und für die Einreise nach Deutschland benötigte. Der Servicemitarbeiter erklärte mir, dass mein 72 Std. Test, den ich noch hatte, bei der Landung um ein paar Stunden nicht mehr gültig war. Bedeutete für mich, ich musste am Flughafen noch einen Schnelltest machen. Da es zwei Schnelltest Center im Flughafen gibt, war mein nächster Weg dorthin. Zuerst wurden einmal die Daten aufgenommen, dann gab es Fragen zum Aufenthaltsort, Grund der Reise etc. Ich konnte Alles gut beantworten und nachdem Alles in den Computer durch einen Mitarbeiter eingegeben wurde, musste ich noch 30 € für den Test zahlen. Die waren mir jetzt auch schon egal, denn ich wollte nur noch in den Flieger hinein kommen, damit ich rechtzeitig Zuhause war. Neben mir war ein Engländer, bei dem war es gar nicht mal so einfach mit der Papierlage. Er legte sich dann auch mit dem Mitarbeiter an und es sind ein paar unschöne Worte gefallen.Zeigte mir aber, daß man beim Reisen mittlerweile unglaublich aufpassen muß. Danach musste ich mich in eine kurze Schlange von Menschen anstellen. Es standen 3 Testkabinen zur Auswahl und es ging zügig voran. Kurze Zeit später saß ich dann in der Kabine und wurde getestet. So heftig wie hier hatte ich noch keinen Test erlebt. Mir wurde das Stäbchen in den Rachen geschoben und mehrfach hin und her gedreht. Dabei bekam ich so einen Würgereiz, daß ich mich gerade noch zurück halten konnte, den Typen nicht anzukotzen. Danach wurde mir mitgeteilt, daß es jetzt ca. 30 Minuten dauern würde, bis ich das Ergebnis habe. Die Zeit nutzte ich, um noch einmal in den Außenbereich des Flughafens zu gehen. Ich hatte noch ein Bier übrig, daß ich mir jetzt gönnte.
 Danach verbrachte ich noch den Rest der Zeit im Außenbereich des Flughafens und ging noch etwas auf Erkundungstour. Mittlerweile hatte ich auch mein negatives Testergebnis.
So verging die Zeit recht schnell und eine Stunde vor Abflug ging ich dann durch den Check-In. Auch hier sollte alles ohne Probleme funktionieren. Nun sollte es noch ca. eine halbe Stunde dauern, bis ich in den Flieger gehen durften. 
Davor wurde noch einmal der Test, das Flugticket und der Ausweiß kontrolliert. Heute hatte ich den Vorteil, dass mein spätes Check-In mir einen Platz in den vorderen Reihen gesichert hatte. Der Rückflieger war nicht komplett gefüllt, so konnte man sich auch in unserer Sitzreihe schön Platz machen. Ich saß nur mit einem weiteren Mann in der Reihe, deswegen ließen wir den mittleren Platz frei und ich nutzte die Flugzeit, um schon einmal etwas Schlaf ein zu bekommen. Das Starten des Fliegers bekam ich noch mit, dann fielen mir die Augen zu. Jetzt merkte ich, wie sehr ich die letzten Tage angespannt war und das bezog sich auch auf den wenigen Schlaf. Als ich wieder wach wurde, waren wir schon im Landeanflug auf Memmingen. Auch mit der Landung ging alles glatt, danach schaute ich, dass ich schnell aus dem Flieger kam und in den Bus, der uns dann zur Empfangshalle brachte. Auch am Flughafen von Memmingen war nichts mit Kontrolle. Dort machte ich dann noch in der Halle nebenan einen PCR-TEST, den ich vor meinem Abflug nach Spanien noch ausgemacht hatte. Auch dieser war wieder Anders. Einmal Stäbchen in den Rachen, danach Nase. Danach ging ich zurück zum Auto. Es ist eigentlich unglaublich, wie leicht man in der jetzigen Zeit nach Deutschland einreisen kann ohne irgendwelche Hindernisse. Nachdem ich dann am Auto war wusste ich, jetzt kamen noch ca. 2 Stunden Autofahrt auf mich zu. Auch diese wurden ohne große Hindernisse und Probleme genommen. Zwischenzeitlich kam ich dann noch bei der beleuchteten Allianz Arena vorbei.
Kurz nach 24 Uhr war ich dann wieder zurück in Nußdorf und fiel sehr müde, aber dementsprechend glücklich ins Bett.
P.S.: Am nächsten Tag hatte ich mein negatives Testergebnis und konnte leicht übermüdet, aber sehr zufrieden in die Arbeit fahren. 
 
Fazit des Tages:
Auch heute lief Alles glatt. Was ich 2004 verpasst hatte, konnte ich heute mit der Besichtigung der Stadt Faro endlich nachholen. Auch daß ich mir genug Pufferzeit eingerechnet hatte sollte sich als die richtige Entscheidung gezeigt haben.

Fazit der Tour: 
Aus einem Bauchgefühl wurde diese Tour anvisiert. Was alles an Planung auf mich zu kam, hatte ich nicht bedacht. Für diese Tour gab es auch keinen Plan B. Es müsste zu 100% alles passen, sonst würde das Gesamtkonstrukt durch einen Fehler zusammenbrechen. Es dürfte auch nicht dazwischen kommen, sonst wäre auch die beste Planung ins Wasser gefallen. Als ich dann am Sonntag mit einem Lächeln im Gesicht in der Richtung Heimat fuhr, war mir klar, ich hatte alles Richtig gemacht. Jede Minute der Planung und Vorbereitung hatte sich mehr als gelohnt. Und wieder einmal hat es mir gezeigt, dass die vielen Menschen, die über mein Hobby den Kopf schütteln, nicht wissen was dahinter steckt. Ich durfte meine Lieblingsstadt Sevilla wieder besuchen, sah ein Stadion, daß es schwer zu besuchen galt und lernte nette Leute kennen. Alles in Allem wieder einmal eine gelungene Tour. Für mich persönlich ein Zeichen, dass es schön langsam wieder in die Normalität zurück geht.