Eifelturm Paris

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Mittwoch, 14. November 2018

06.10.2018 FC Bayern München : Borussia Mönchengladbach

FC Bayern München : Borussia Mönchengladbach, Anpfiff: 18:30 Uhr
Halbzeit: 0:2, Endstand: 0:3
Stadion: Allianz Arena
Zuschauer: 75000, davon Auswärts: 8000

Kosten:
Eintrittskarte:                      10 €
Besuch auf der Wiesn:        80 €
Bayernticket:                      12 €
Diverses:                             20 €
gesamt:                              122 €

Mit dabei:
Sascha, Peter H. und ich

Planung und Vorbereitung
Nachdem die Terminierung das Bundesliga feststand, entschieden wir uns, zum Bundesligaspiel Bayern gegen Gladbach zu fahren. Eintrittskarten orderte ich rechtzeitig bei dem Spiel in Stuttgart über den Andi. Sascha hatte sich das Wochenende frei gehalten und hatte auch kein Problem mich zu begleiten. Denn er ist ja Gladbach Fan. Die Planung sollte so ausschauen, daß wir zuerst mit dem Zug nach München fahren würden, danach evtl. Marsch aufs Oktoberfest zum Frühschoppen, weiter zum Spiel und zu guter Letzt wieder zurück nach Rosenheim. Nach kurzer Zeit stand die Terminierung von unserem Spiel und wir hatten noch die Möglichkeit, ein zweites Spiel in Unterhaching, dass wir ebenfalls mitnehmen wollte, zu Schauen. Nun Stand der Plan und Peter TS sollte sich auch noch anschließen.


Tourplan:
Sascha war am Samstag um 07:45 Uhr bei mir. Um 08:30 Uhr standen wir dann unten am Bahnhof von Brannenburg und fuhren mit dem Zug in Richtung Rosenheim. Ich bemerkte, dass der Zug nach München, mit dem wir ab Rosenheim fahren wollten, um 2 Minuten zu Früh dran war. Peter, der mit diesem Zug von Traunstein nach Rosenheim unterwegs war, bekam einen Anruf von mir und die Anweisung, seinen Zug zu verlassen und in den Unseren zu Steigen. Denn Dieser sollte auch nach München gehen. Also wechselte er nach seiner Ankunft in Rosenheim das Bahngleis und stieg bei unserer Ankunft in unseren Zug. Bei der Abfahrt von Brannenburg sollte sich zeigen, dass der Zug schon sehr voll war. Man merkt den Leuten an, dass sie alle auf das Auto fahren verzichtet hatten. Davor hatte ich schon ein paar Bier besorgt, die wir uns als Frühstück teilen konnten. Als Peter dann bei uns im Zug war, bewaffneten wir uns Jeder mit einer Flasche stießen auf den heutigen Tag an. Etwa 45 Minuten später waren wir dann in München am Hauptbahnhof und gingen erst einmal in Richtung dem Kiosk "Yormas", um uns wieder mit Getränken zu bewaffnen. Sascha wollte sich heute mit einer guten Bekannten treffen, der Hellen, auf die wir jetzt noch warteten. Auf dem Weg zum Kiosk sahen wir die ersten Verkaufsstände in der Bahnhofshalle, die Billigtrachten für die Besucher der Wiesn anboten. Ziemlich peinlich für jemanden wie mich, daß Leute aus aller Welt mit Billigtracht umher laufen.
Nach ein paar Orientierungsproblemen von Hellen fand sie etwas verspätet trotzdem zu uns und wir konnten gemeinsam zur Begrüßung anstoßen. Danach machten wir uns zu Fuß auf dem Weg zum Oktoberfest, denn es ist nur eine Station vom Münchner Hauptbahnhof mit der S-Bahn zur Theresienwiese. Es ist schon erschreckend, wie hier die Geschäfte/Stände bis hin zum Oktoberfest möchtegern Trachten verkaufen. Denn überall sind Läden die für billiges Geld irgendwelche Trachten anbieten und den Besuchern das Gefühl vermitteln, die Leute würden hier etwas Wichtiges kaufen. Leider ist es aber auch so, dass diese Vermarktung immer mehr stattfindet und deswegen der Bayerische Brauch der Tracht total verloren geht. Ich achtete auf unserem Weg zum Oktoberfest darauf, wie viele unterschiedliche Nationen sich mit einer Möchtegerntracht eingekleidet hatten. Im Vorhinein hatten wir schon ausgemacht, dass wir heute in Zivil auf das Oktoberfest gehen wollten.
Kurz vor dem Eingang des Oktoberfest es gab es schon die ersten Kontrollen, Auf dem Weg dorthin wurde wir durch Barrieren und Sperren geleitet. Man merkt halt doch, dass die ganzen Warnungen und Gefahren wegen des Terrors immer mehr um sich greifen. Nach einer kurzen Kontrolle unserer Sachen durften wir dann auf den Festplatz gehen. Hellen hatte vorgeschlagen, dass wir mit in das Schützenzelt gehen sollten, denn dort sollte die Stimmung am Besten sein. Also gingen wir auf direkten Weg dorthin und fanden auch noch außerhalb im Biergarten einen Platz. Den bekamen wir von einer Bedienung zugeteilt. Hatte ich so auch noch nicht erlebt. Die ersten zwei Maß sollten Radler sein, denn wir wollten ja nicht auf nüchternen Magen schon das Bier rein schütten. Außerdem wollten wir noch nach Unterhaching fahren, um dort das Spiel anzuschauen. Hellen war davon überhaupt nicht begeistert, denn sie würde sich erst später mit irgendwelchen Freunden treffen und müsste dann die Zeit bis dorthin Alleine rum sitzen. So entschieden wir nach einer Stunde, dass wir hier bleiben. Peter hatte sich mittlerweile verabschiedet, denn er traf sich mit den anderen Kameraden im Spatenzelt. Das ging für mich gar nicht, denn Spaten ist das letzte Bier. Also blieben wir sitzen und quatschen auch mit unseren Nachbarn ein paar Sachen, damit man sich kennenlernt. Zwischenzeitlich ging Sascha dann zur Toilette und kam nicht mehr zurück. Nach ca. 10 Minuten klingelte mein Telefon und er erzählte uns, dass er nicht mehr in den Biergarten rein durfte, denn die Türen waren wegen Überfüllung geschlossen. Wir versuchten dann ihn wieder rein zu holen. Selbst eine Aussprache mit dem Security Leuten brachte nichts ein, den sie hatten die Anweisung, niemanden mehr hinein zu lassen. Sascha war locker eine halbe Stunde draußen und hatte die Schnauze gestrichen voll. Ich wollte eigentlich auch nicht mehr rein, nur hätten wir das Problem, daß wir bevor Sascha gegangen war noch jeder eine frische Maß bestellt hatten. Die wollte ich mir jetzt nicht auf Ex ins Gesicht stellen. Hellen versuchte zwischenzeitlich, Sascha wieder in den Bereich zurück zu holen. Nachdem sie noch unsere Bedienung mit eingeschaltet hatte, sollte es ihr dann auch wirklich Gelingen, mit Hilfe der Kellnerin und gutem Zureden, Sascha wieder in den Biergarten zu holen. Wir waren Beide ziemlich angefressen und wollten eigentlich gehen. Doch Hellen beruhigte uns wieder und wir blieben dann doch. Plan war es dann, nach unserem Wiesnbesuch direkt zur Allianz Arena raus zu fahren.
Dort wollte ich mich vor dem Eingangstor mit dem Andi treffen, damit wir unsere Karten bekommen. Nachdem wir die Zeit gut herum bekommen hatten verabschiedeten wir uns von Hellen und machten uns auf den Weg zurück zum Bahnhof und von dort mit der U-Bahn zur Arena.
Auf halben Weg zur Arena hinauf rief ich dann Andi an und als wir oben am Tor waren kam er dann heraus und gab uns beide Karten. Danach folgte Anstellen am Eingang, Sicherheitsüberprüfung und nachdem Alles in Ordnung war, waren wir auch schon im Stadion. Wir hatten wieder den unteren Platz auf der Haupttribüne, wo man gut auf das Spielfeld sehen konnte. Über das Stadion brauche ich glaube ich nichts mehr sagen, außer dass es mittlerweile in den Bereichen der Sitzplätze umgebaut worden ist und man endlich ein reines Fußballstadion hat.
Zum Spiel: Der FC Bayern hatte vor dem heutigen Spiel die letzten 3 Spiele nicht mehr gewonnen. Deswegen sagte man ihnen schon eine kleine Krise nach. Heute war ich fest der Meinung, dass der FCB dieses Spiel gewinnen würde und alle Zweifler überzeugen sollte, dass kein Problem besteht.
Sie begangen auch sehr gut und hatten auch die erste Chance, doch leider sollte nach einem Fehler in der 10 Minuten das 0:1 für Mönchengladbach fallen. Bayern hatte sich gerade einmal geschüttelt und wollte wieder in der Spielgeschehen eingreifen, da fiel in der  16. Minute schon dass 0:2. Jetzt waren sie total durcheinander und bekamen nichts mehr hin. Bis zur Halbzeitpause verwaltete Gladbach das Ergebnis und Bayern hatte kaum Möglichkeiten aufs Tor zu schießen. Ziemlich enttäuscht und zwei Bier später gingen wir in die Halbzeitpause. Ich war immer noch der Meinung, dass Spiel wäre noch zum Drehen. Wir unterhielten uns in der Halbzeitpause über das Spiel. Rechtzeitig wurde dann wieder angepfiffen und das Spiel sollte sich etwas Anders zeigen. Bayern übernahm immer mehr die Kontrolle, sollte aber nicht gefährlich eingreifen können. So spielten sie auf Ball halten und Sicherheit. Doch Sicherheit schießt keine Tore. Mönchengladbach wurde immer wieder gefährlich, wenn Sie den Ball hatten. So plätscherte das Spiel so dahin, Bayern konnte nicht mehr und Gladbach wollte nicht mehr. Trotzdem, nachdem sich schon Alle mit dem Ergebnis abgefunden hatten, gab es in der 88. Minute nach einem gravierenden Fehler in der Abwehr noch eine Chance für Gladbach, die sie zum 0:3 nutzten. Sascha war natürlich überglücklich, mir war die Laune verdorben.
Nach dem Spiel gingen wir dann zurück zum Andi und gaben ihm seine Jahreskarten zurück und für uns sollte es Richtung U-Bahn weitergehen.
Mit Dieser fuhren wir in die Innenstadt zum Marienplatz, um dort noch eine Kneipe aufzusuchen, die uns Flüssignahrung geben würde. Dort fanden wir dann auch eine Kneipe, in der Bayern und Gladbach Fans gemeinsam feierten. Mit denen unterhielt sich Sascha gut. Mir war nicht nach Unterhaltung, denn ich war immer noch etwas angefressen. Es wurde immer später und ich sagte, daß wir langsam los müssten, denn sonst würden wir unseren Zug verpassen. Er wollte aber bleiben und kam auf der Idee, mit dem Taxi nach Hause zu fahren. Dies gefiel mir aber gar nicht und ich sagte ihm, es wäre viel zu teuer. Es kam so, wie es kommen musste. Um 1 Uhr in der Früh saßen wir im Taxi und fuhren in Richtung Brannenburg. Sascha hatte es angeboten, Aufgrund einer gewonnen Wette, diese Fahrt zu zahlen. Um ca. 2:30 Uhr Uhr waren wir dann bei mir zu Hause und beendeten den Tag für heute.
Fazit des Tages: Bis auf das heutige Spiel war es ein spaßiger Tag,
























Mittwoch, 7. November 2018

28.09.2018 Schweiz Kriens

28.09.2018
SC Kriens : FC Schaffhausen, Anpfiff: 20:00 Uhr
Halbzeitstand: 0:1, Endstand: 0:1
Stadion: Stadion Kleinfeld (Kriens)
Zuschauer: 1944, davon Auswärts: 20
Besonderheit bei dem Spiel: Stadioneröffnung nach Umbau
Rückfahrt von Kriens nach Brannenburg

Tourplan:
Heute schafften wir es wirklich mal etwas später wach zu werden . Um 10:30 Uhr öffne wir die Augen und entschlossen uns, in Ruhe das Frühstück bei dem schönen Wetter zu genießen. Wir wollten die Zeit noch etwas auf dem Autohof verbringen. Auch hatten wir noch genug in unserer Kühlbox, das uns zum Frühstück reichte. Auf diesem Autohof gab es erneut die Möglichkeit eine Dusche aufzusuchen. Nutzten wir natürlich gerne. Also ging ich erstmal los und erkundigte mich, wo die Dusche sei und was sie kostete. Nachdem ich Bescheid wusste, nahm ich auf dem Rückweg zum Auto noch 2 Kaffee für uns mit. Mit den beiden Kaffees bewaffnet kam ich zurück zum Auto und erzählte Steffi von meiner Entdeckungstour. Nachdem wir unsere Kaffees ausgetrunken hatten packten wir unsere sieben Sachen fürs Duschen unter die Arme und gingen zum Autohof. Ich holte den Schlüssel für die Dusche für 8 Schweizer Franken und schon waren wir in dem Raum. Dabei mussten wir aufpassen, denn eine Putzfrau schlich die ganze Zeit umher und machte sich Wichtig. In einem günstigen Moment öffnete ich die Tür und schon waren wir im Duschraum. Danach ging es dann wieder zurück zum Auto und von da auf die andere Seite der Autobahn. Dort war ein Autobahn Parkplatz. Dort hatten wir am vorigen Abend einen guten Tisch entdeckt und den wollten wir für das Frühstück nutzen. In der Zeit, wo ich das Bett wieder zurück baute, richtete Steffi den Frühstückstisch her. Nachdem das Alles erledigt war nahmen wir uns die Zeit und Ruhe und genossen im Sonnenschein unser Frühstück.
Nachdem wir in Ruhe gefrühstückt hatte, sollte unsere Reise weiter mit Navi Richtung Kriens gehen. Im Vorhinein wurde mir im Internet von einigen Kameraden berichtet, daß das Stadion von Kriens umgebaut wird und sie deswegen nicht in ihrem heimischen Stadion spielen. Es sollte ausgewichen werden nach Luzern. Wäre mir auch recht gewesen, denn da war ich auch noch nicht. Ich wollte aber Klarheit schaffen und schrieb den Verein direkt an und bekam zur Antwort, daß der Termin meines Besuches als Termin für das Eröffnungsspiel im umgebauten Stadion sein sollte. Bei der ersten Eingabe ins Navi bemerkten wir auch gleich, daß das Navi die Stadt Kriens nicht fand. Also gab ich die Postleitzahl ein. Diese wurde gefunden und da fuhren wir dann auch hin. 50 Kilometer vor unserem Ziel sollten wir die Autobahn verlassen. Ich hatte aber schon bei der Vorausplanung gesehen, daß das Kriens nicht an der Autobahn liegt, sondern etwas ländlich gelegen ist. Trotzdem wunderte ich mich, daß wir die letzten Kilometer nur noch irgendwelche Serpentinen Richtung eines Berges hinauf fuhren. Wir fuhren einen Schotterweg durch den Wald und ich vermutete die ganze Zeit, daß es eine Abkürzung war und wir am Ende dieses Schotterweges wieder auf eine Straße kommen würden. Doch als wir dann unseren Endpunkt erreicht hatten, standen wir vor einer Waldhütte. Keine Ahnung, was da schief gelaufen war. Ich hatte mir die Adresse bei www.europlan-online.de herausgeschrieben und eigentlich klappte das immer. Nur dieses Mal nicht. Also mussten wir auf das Handy Internet zurück greifen und direkt über die Website vom SC Kriens gehen. Als ich dann die richtige Adresse eingegeben hatte sollte sich herausstellen, daß wir noch ungefähr 65 Kilometer von unserem Ziel sein sollten. Also wieder den tollen Weg zurück und dann die restlichen Kilometer zu unserem Endpunkt. Der ganze Spaß mit den immer wieder eingelegten Pausen sollte dazu führen, daß wir erst um 17 Uhr in Kriens waren. Als erstes wieder Richtung Stadion um zu erkunden, wie die Parkplatzsituation Vorort ist. Zumindest leuchteten hier schon einmal die  Flutlichtmasten. Somit wussten wir, daß das Spiel heute nicht in Luzern ist, sondern hier. Brachte mir natürlich den Vorteil, daß ich dieses neue Stadion gleich abhaken konnte und wenn es dann irgendwann nach Luzern gehen würde, ich die Heimmannschaft in ihren eigenen Stadion sehen würde. Als wir bei der Hinfahrt zum Stadion durch die Stadt gefahren waren hatten wir gesehen, daß die Stadt Kriens nicht viel hergab. Deswegen entschlossen wir uns dafür , den McDonalds in 2 Kilometer Entfernung aufzusuchen und dort zu Abend zu Essen. Denn bevor wir uns den Stress wieder antaten und mit Hetze durch die Stadt rannten, nahmen wir lieber das McD und konnten da auch gleich das Internet nutzen. Bis 19 Uhr hatten wir dort Zeit, danach wollten wir wieder zurück zum Stadion. Ich konnte mir gut vorstellen, daß es heute etwas mehr zugehen könnte im Stadion, denn die Neueröffnung war Werbung genug. Also fuhren wir um 19 Uhr wieder zurück und wurden gleich von einem Ordner umgeleitet zum nächsten Parkhaus. Um das Stadion war schon Alles voll gestellt. Das Parkhaus liegt aber in der Nähe des Stadions, deswegen war es für uns kein Problem. Ich kann leider nichts über das alte Stadion sagen, da ich Dieses nicht mehr besucht hatte. Das Neue ist auf alle Fälle noch eine totale Baustelle. Überall sind Gerüste, Stangen und Bauzäune zu sehen. Trotzdem ist es, wenn es einmal fertig ist, nicht schlecht für die 2. Liga in der Schweiz .
Zum Stadion: Die Hauptbühne ist überdacht und bietet nur Sitzplätze. Die beiden Hintertortribünen und die Gegengerade bestehen nur aus Stehplätzen. Alle 3 Tribünen sind nicht überdacht. Die 4 Tribünen sind alle miteinander verbunden. Gespielt wird auf Kunstrasen. Wie vorher vermutet, fanden sich heute einige Zuschauer für das Spiel ein. Auch ein paar Fans vom FC Schaffhausen waren mit dabei. Ungefähr 15-20 Auswärtsfans waren da.
Zum Spiel: Pünktlich wurde das Spiel angepfiffen. Mit dem Beginn des Spiels drehte ich eine Runde durchs Stadion und machte meine Fotos.
Die Anzeigentafel gefiel mir besonders gut. Sie hatte die Größe eines Fernseh Bildschirmes und wurde von einem Laptop angesteuert. Hier wird sich wohl noch einiges tun die nächste Zeit. Sie hatte immer wieder Aussetzer, weil sich der Computer aufhängte. Daß das Spiel heute kein Leckerbissen werden würde, war uns klar, aber daß es so schlecht wird, hätten wir nicht gedacht. Schaffhausen versuchte sich mit Kontern und Kriens schaffte es nicht so richtig schönen Spielzüge hin zu bekommen. So wurden immer wieder Pässe gespielt, die nicht beim Spieler ankommen sollten. Und so sollte dann auch das entscheidende Tor durch eine ziemlich verwirrende Situation fallen. Schaffhausen hatte einen Eckball, weil ein Spieler von Kriens völlig sinnlos ins Aus spielte. Dieser Eckball sollte herein kommen und ein Spieler von Schaffhausen köpfte den Ball aufs Tor von Kriens. Der Torwart war auch zur Stelle, doch der Ball rutschte ihm unter seinen Handschuhen durch auf die Torlinie. Dann erst konnte er ihn festhalten. Keiner wusste so recht, ob der Ball nun hinter der Linie war oder nicht. Der Schiedsrichter besprach sich mit seinen Linienrichtern und auch die waren sich nicht sicher. So gab er einfach mal Tor. Natürlich protestierten die Spieler von Kriens, aber das interessierte ihn nicht. Es stand 0:1 für Schaffhausen. Trotzdem wurde das Spiel nicht besser. Kriens spielte sehr verkrampft und Schaffhausen igelte sich hinten ein und spielte weiter auf Konter. Nach und nach merkte die Auswärtsmannschaft, daß Heute mehr gehen konnte und übernahm das Spiel. Trotzdem kam nichts dabei heraus. Nach den ersten 45 Minuten pfiff der Schiedsrichter das Gewürge ab.
Die Pause nutzte ich, um mich schlau zu machen, ob es auch hier einen Fanshop geben sollte. Doch der war noch nicht fertig gebaut und eröffnet auch erst später. Also keinen Pin. Als ich wieder zurück an unserem Platz war, kamen gerade die Spieler wieder auf den Platz. In der zweiten Halbzeit zeigte sich leider kein anderes Bild. Kriens war bemüht, schaffte es aber nicht, sich gute Chancen heraus zu spielen und Schaffhausen tat nur das Notwendigste. Das reichte aber aus, um das Ergebnis zu halten Es war wirklich kein schönes Spiel zum Anschauen. Der Schiedsrichter hatte dann nach 90 + 2 Minuten Mitleid mit den Zuschauern und pfiff das Spiel ab. Zu der Zeit hatte sich schon ein Drittel der Zuschauer verabschiedet. Auch wir schauten, daß wir nach dem Spiel schnell raus kamen. Denn jetzt stand uns noch der Rückweg bevor. Da ich mir am morgigen Tag eine Wache eingekauft hatte, konnten wir auch nicht lange rum Trödeln, denn jede Stunde eher Zuhause sollte auch eine Stunde mehr Schlaf bedeuten. Als wir dann am Parkhaus waren zahlten wir schnell die Parkkosten und dann kamen wir eigentlich zügig aus Kriens heraus. Etwas über die Landstraße und dann auf die Autobahn in Richtung Zürich. Steffi legte sich Schlafen, denn evtl. brauchte ich sie später noch als Fahrer. Es kam natürlich so, wie es immer kommt. Ich hatte mir nur den westlichen Teil der Schweiz aufs Navi/Handy geladen und so kam es, daß ich in Zürich eine falsche Ausfahrt erwischte und total verwirrt in Zürich rum steuerte. Zusätzlich musste ich auch noch aufpassen auf die ganzen Geschwindigkeitsbegrenzungen, denn jetzt noch einen Strafzettel einfangen wäre fahrlässig. Irgendwann nach 20 Minuten Irrfahrt blieb ich an der Seite stehen und schaltete den Flugmodus am Handy aus. Jetzt konnte ich über Internet die richtige Route raus suchen. Der ganze Irrgarten hatte mich eine halbe Stunde gekostet, aber jetzt war ich ja wieder auf der Autobahn. Nach einer Stunde kam dann auch die Grenze zu Österreich und genau jetzt zeigte auch die Tankanzeige, daß wir noch einmal nachfüllen mussten. Also das Navi beauftragen, uns zu einer Tankstelle zu führen. Leider waren alle Tankstellen auf unserem Weg schon geschlossen, deswegen musste eine Autobahntankstelle herhalten. Ich tankte auch nur ein paar Liter rein, gerade so, daß wir wieder nach Hause kommen sollten. Die Fahrt verlief danach ruhig und um 03:00 Uhr waren wir dann wieder Daheim. Bedeutete für mich, noch 2 Stunden Schlaf, dann ging die Reise wieder los.
Fazit des Tages:
Irgendwie sollte unser letzter Tag der Tour holperig verlaufen. Mit dem Verfahren nach Kriens und Zürich war das heute nichts. Dazu auch noch das schlechte Spiel, es passte Alles heute zusammen.

Fazit der Tour:
Es war eine sehr schöne Tour. 4x Erste Liga und 2x Zweite Liga der Schweiz abgehakt. Dazu genug Zeit gehabt, die unterschiedlichsten Städte zu besuchen und zu besichtigen. Wir sahen sehr viele schöne Sachen. Und was das Beste an dieser Tour war, ich verbrachte mit Steffi die ganze Zeit auf engsten Raum zusammen und es gab keine Probleme! Diese Frau ist wirklich sehr einfach zu händeln und stellt nicht viele Ansprüche. Es hat sehr viel Spaß gemacht, mit ihr die Tour zu machen.


























27.09.2018 Schweiz Sion

27.09.2018
FC Sion : FC Zürich, Anpfiff: 20:00
Halbzeitstand: 0:1, Endstand: 1:2
Stadion: Stade de Tourbillon
Zuschauer: 8000, davon Auswärts: 500

Tourplan:
Um 9 Uhr wurde heute die Nacht beendet, bzw. das Schlafen. Auf dem Autohof holte ich dann zwei Kaffee für uns und so starteten wir den Morgen in Ruhe. Nach unserem heißem Coffeingetränk und dem genießen der schönen Aussicht, immerhin war unterhalb des Autohof ein etwas größere See, gingen wir nach oben um unsere morgendliche Körperhygiene durchzuführen.
Heute bestand wieder die Möglichkeit des Duschens, das nützten wir natürlich. Einmal 5 Franken bezahlt und zu zweit in dem Duschraum verschwunden. Nach ca. 30 Minuten waren wir wieder gesäubert am Auto und fuhren dann weiter in Richtung Sion, zu Deutsch Sitten. Das sollte heute unser letztes Erstliga Spiel sein, denn auch die Tour neigte sich langsam dem Ende zu. Wir fuhren erneut über die Autobahn und kamen durch eine sehr schönes Gebiet, daß geprägt war durch den Weinanbau. Dementsprechend waren die Hügel links und rechts der Autobahn voller Weinstöcke und Reben. Ein unglaublich schönes Bild. So ca. 1 Stunde nachdem wir losgefahren waren, kamen wir an der Ausfahrt Sion vorbei. Diese nahmen wir dann auch und fuhren zuerst einmal zum Stadion, um die Verhältnisse auszukundschaften. Bei der Ausfahrt kam direkt ein Gewerbegebiet. Der örtliche McDonald’s wurde daraufhin aufgesucht, zu Mittag gegessen und dort nutzten wir auch gleich das WLAN. Danach fuhren wir über Navi weiter zum Stadion. Dieses liegt etwas außerhalb von Sion. Dort befindet sich auch ein großes Pferdegestüt, daß eine Menge Platz zum Parken hergab.
Nachdem wir uns einen Überblick verschafft hatten ging es weiter in die Stadt. Über die Stadt wachen zwei große Burgen auf einem Felsen. Diese sind das Wahrzeichen von Sion und sind von überall zu sehen.
Man sieht sie auch schon etwas länger, wenn man über die Autobahn in Richtung Sion fährt. Auch in Sion gab es wieder keine Möglichkeit des kostenfreien Parkens, deswegen wurde das Auto erneut in einem Parkhaus abgestellt. Zu Fuß ging es weiter in die Stadt und dort gleich in die Altstadt. Dort fanden wir erneut sehr schöne Bauwerke, sowie eine sehenswerte Fußgängerzone. Überhaupt muß ich sagen, außer Genf war bis jetzt eigentlich jede Stadt sehr schön, die wir besucht hatten. Über Alles thronten die Burgen.
So verbrachten wir den ganzen Nachmittag in der Stadt, entdeckten immer wieder neue interessante Plätze, Gebäude und Gassen. Um ca. 19 Uhr waren wir dann fertig mit der Stadt Besichtigung und mit Allem, was wir sehen wollten und gingen zurück zum Auto. Nachdem wir unsere Parkkosten gezahlt hatten fuhren wir mit dem Auto raus zum Stadion, wo schon Einiges los war. Aber wie vorher schon erkundet waren die Möglichkeit des Parkens gegeben. Und dieses Mal war es sogar kostenlos. Also stellten wir uns auf die Fläche, wo uns sogar ein Ordner darauf einwies und der Rest war dann zu Fuß geplant. Steffi interessierte sich heute nicht für das Spiel. Sie wollte lieber beim/im Auto bleiben. Also war für mich heute allein das Spiel angesagt. Auf dem Weg musste ich dann an einigen Pferdekoppeln vorbei und schon stand ich vor dem Stadion. Einfach der Menge nachgehen. Am Stadion besorgte ich mir dann eine Eintrittskarte, ein kurzer Sicherheitscheck und schon war ich im Außenring.
Zum Stadion: Das Stadion besteht aus 4 Tribünen, die nicht miteinander verbunden sind. Jede Tribüne ist überdacht. Die Hintertor Tribünen sind aufgeteilt. Die links von der Haupttribüne ist für die Gästefäns, die rechts von der Haupttribüne ist für die Heimfans. Wobei beide Kurven noch unterteilt sind, denn die Hälfte jeder Tribüne ist Stehplatz, die andere Hälfte Sitzplatz. Die Haupt- und die Gegengerade sind reine Sitzplatz Tribünen. Trotz des Alters ein schönes Stadion. Heute waren auch einige Züricher mitgekommen, obwohl es Donnerstag war, eigentlich unter der Woche. Immerhin von Zürich nach Sion 275 km. Neben mir saß ein Mann , der mir erklärt , dass normalerweise mehr los sei bei Heimspielen. Doch Aufgrund der schlechten Leistungen von Sion und der schlechte Tabellenplatz sei wohl Schuld an der geringen Zuschauerzahl. Offiziell wurde vermeldet, daß 8000 Zuschauer im Stadion sein sollten. Konnte ich aber nicht so richtig glauben, denn es sah schon nach weniger aus. Zürich machte mit seinen ca. 500 mitgereisten Fans eine sehr gute Stimmung und das auch schon vor dem Spiel. Ich erwartete mir heute Einiges von den Auswärtsfans, natürlich hoffte ich auch auf Pyrotechnik. Sollte nicht enttäuscht werden. Denn dafür waren die Züricher bekannt. Pünktlich pfiff der Schiedsrichter das Spiel an.
Und mit dem Anpfiff machten sich gleich einmal die Züricher Fans bemerkbar.
Von Anfang an hatte ich das Gefühl, hier würde eine Zweitliga Partie in England laufen. Das ganze Spielgeschehen erinnerte  mich doch sehr an Kick and Rush. Es kam so richtig kein gutes Spiel auf. Der Ball wurde immer hoch hinaus gespielt und damit versucht, einen eigenen Spieler zu erreichen. Dieser Spieler wollte dann auf das gegnerische Tor zulaufen, wurde aber meistens von einem gegnerischen Abwehrspieler geblockt. Und so ging es die ersten 30 Minuten Hin und Her. Eigentlich ein nicht so besonders interessantes Spiel. Es lebte etwas von der Hoffnung, daß der gegnerische Spieler einen Fehler macht und es zu Torchancen kommen konnte. Leider etwas zu wenig. Zürich war doch die effektivere Mannschaft, konnte aber aus den wenigen Chancen erst in der 38. Minute einen Erfolg erzielen. Wieder ein weit herausgeschlagener Ball sollte einen Züricher Spieler erreichen, der umspielte einen Abwehrspieler und schoß unhaltbar für den Torwart von Sion zum 0:1 ein. Danach wurde erst einmal in der Kurve von Zürich gezündelt.
Mit dieser Ergebnis ging es in die Pause. Nach dem Tor gab es auch keine nennenswerte Szene mehr. Mittlerweile unterhielt ich mich mit meinem Nachbarn. Der konnte nicht verstehen, warum sich ein Deutscher in so ein Spiel verirrt hatte. Ich versuchte es ihm zu erklären, aber verstanden hat es wohl eher nicht. So wurden die 15 Minuten mit Gesprächen verbracht und schon bald waren die Spieler wieder auf dem Rasen. Der Schiedsrichter pfiff dann zur zweiten Halbzeit an. Sion versuchte jetzt, das Spiel etwas schneller zu machen und den Ball durch die eigenen Reihen zu schieben. Auch merkte man ihnen den Willen an, schnell den Ausgleich zu schießen. So richtig funktionieren sollte erstmal nicht. Jetzt sahen die Zuschauer und ich ein sehr gutes Spiel. Sion rannte an und drückte Zürich in die eigene Hälfte. Sie hatten auch gute Chancen, doch so richtig sollten Diese nicht genutzt werden. Jetzt machten sich noch einmal die Zürich Fans bemerkbar. Es wurden wieder bengalische Feuer gezündet. 
Aber auch die Sion Fans versuchten mit ihrem Support ihre Mannschaft nach vorne zu peitschen. In der 79. Minute sollte es dann klappen. Wieder ein schöner Angriff über die Seite, es kam ein Flanke und der Spieler von Sion schoß den Ball ins Tor zum 1:1. 
Jetzt war die Stimmung rießig und auch die Fankurve von Sion konnten
Jetzt war es wieder ein Hin und Her. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. In der 90. Minute stand es 1:1 und Alle stellten sich schon auf das Ergebnis ein. 
Es wurden noch 4 Minuten Nachspielzeit angezeigt. Sion startete den letzten Angriff. Jetzt kam Dramatik auf, die nur der Fußball schreiben kann. Aus der zweiten Reihe schoß der Spieler von Sion aufs Tor von Zürich. Der Ball klatschte an die Latte des Tors und fiel einem Zürich Spieler vor die Füße. Dieser reagierte Gedankenschnell und schoß den Ball schnell zu einem davon stürmenden Spieler, Dieser erwischte ihn und lief Alleine auf das Tor von Sion zu. Der Spieler zeigte kein Erbarmen und schob den Ball am Torwart vorbei ins Tor zum 1:2 Endstand. 
Jetzt flippten die Zürich Fans komplett aus. Es wurde noch einmal Alles angezündet, was sie dabei hatten. 
Mit dem Stand von 1:2 standen schlagartig extrem viele Leute auf und verließen das Stadion. Obwohl immer noch 2 Minuten zu spielen waren. Das Spiel wurde noch einmal angepfiffen, doch in den 2 Minuten sollte nicht mehr viel passieren. Somit erfolgte der Schlußpfiff. Die Spieler von Sion saßen mit hängenden Köpfen am Boden und die Züricher ließen sich feiern. Die Spieler beider Mannschaften gingen noch zu ihren Kurven und bedankten sich für die Unterstützung. Für die Feierlichkeit der Mannschaft von Zürich wurde gleich noch mal zur Pyrotechnik gegriffen und es war noch einmal sehr schön anzusehen. 
Danach schaute ich noch beim Fanshop vorbei, denn das hatte ich vorher nicht geschafft. Natürlich wollte ich noch meinen Pin holen. Diesen sollte ich auch heute wieder bekommen. Was ich dabei überhaupt nicht verstand. Bei der großen Mannschaft von Bern bekam ich keinen Pin, aber alle Anderen hatten welche. So viel zum Thema große Mannschaften. Danach zum Auto war dann der nächste Weg. Und natürlich zu Steffi. Sie wartete schon auf mich und hatte sich schon Sorgen gemacht, da alle Anderen schon vorbei gegangen waren, nur ich fehlte noch. Ohne großartige Pause machten wir uns auf in Richtung Autobahn. Morgen wollten wir ja unsere Tour mit dem Spiel in Kriens abschließen. Deswegen sollten jetzt noch ein paar Kilometer runter geschraubt werden. Zwei Stunden sollten es dann doch noch werden. Ca. 60 km vor Kriens sahen wir einen Autohof und fuhren Diesen an. Das Bett war sowieso schon hergerichtet. Wir suchten uns noch einen Parkplatz, der weiß umrandet war und dann wurde nach einem Gläschen Wein das Licht gelöscht. 

Fazit des Tages: Sion ist eine sehr schöne Stadt, die es sich lohnt anzusehen. Es gibt sehr viele sehenswerte Bauwerke, Kirchen und die beiden Burgen, die sich wirklich lohnen. Das Spiel war auch ein Highlight, auch wenn er spielerisch phasenweise nicht so gut war. Aber von der Dramatik und der Pyrotechnik war es es allemal wert.

Nachtrag: Ich weiß, es sind sehr viele Pyrotechnik Bilder eingestellt. Aber daß fasziniert mich immer wieder, deswegen die ganzen Bilder!