Eifelturm Paris

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Donnerstag, 31. Oktober 2019

15.07.2019 Amerika Tag 3

15.07.2019
Flug von New York - Los Angeles
Flugzeit: 11:30 – 14:40
 
Tag 3.

Für den heutigen Tag hatten wir uns den Wecker gestellt. Denn die Reise sollte weitergehen von New York nach Los Angeles. Nachdem wir das Frühstück eingenommen hatten, machten wir uns noch frisch, packten unsere Rucksäcke und checkten aus. Als ich am Tresen fragte, wie wir am besten zum Flughafen kommen würden, bekamen wir von demselben Typen, der eigentlich immer da saß die Antwort, wir sollten ein Taxi nutzen. Der Kerl rief uns dann Eines und wir warteten. Leider sollte sich herausstellen, dass es fast eine Dreiviertelstunde dauerte, bis das Taxi da war. Es sollte auch kein offizielles Taxi, sondern eher ein Privatfahrer sein und ich hatte den Verdacht, dass er mit dem Typen hinter den Tresen unter einer Decke steckte. Nachdem wir dem Taxifahrer mit etwas saure Miene wieder einmal mehr als 30 $ für die kurze Fahrt geben mussten, waren wir also am Flughafen. Dort war unser erster Weg zum Check-in-Schalter und dort bekamen wir unsere Flugtickets. Dieses Mal saßen wir alle zusammen, was natürlich auch besser war. Der Sicherheitscheck sollte sich wieder als sehr einfach gestalten. Was dazu zu sagen ist, in Amerika muss man nicht die Flüssigkeiten aus dem Rucksack herausnehmen, sondern kann Diese drinnen lassen. Dafür muss man aber immer wieder die Schuhe ausziehen. Wenn man dann alles aus den Taschen heraus hat, geht man durch einen kompletten Körperscanner und wird danach noch einmal mit einem Metalldetektor durchsucht. Ähnlich wie in den Stadien. Also es wird schon etwas genauer genommen hier an den Flughäfen. Unser nächster Weg führte uns dann zu unserem Gate und es sollte sich herausstellen, dass wir wieder in der letzten Gruppe für den Einstieg in den Flieger waren. So konnten erst einmal die anderen Gruppen einsteigen und zu guter Letzt waren wir dran. Unsere Plätze sollten in der letzten Reihe sein.
 
Als dann das Kommando Boarding complete durchgegeben wurde sollte sich herausstellen, dass der Flieger nicht komplett gefüllt war. So konnten wir uns aufteilen und hatten dadurch mehr Platz. Die Zeit des Fluges wurde genutzt um noch einmal Schlaf ein zu bekommen.
 
Denn jetzt kamen wieder drei Stunden Zeitunterschied auf uns zu. Von Los Angeles nach Deutschland hatten wir jetzt eine Zeitverschiebung von 9 Stunden. Auch diese sollten wir immer noch gut merken. Als wir zur Landung ansetzten wurde ich wieder wach. Die Landung war ohne Zwischenfälle. Nachdem der Flieger seine Parkposition eingenommen hatte und ein Großteil ausgestiegen war, gingen auch wir hinaus. Auch hier gibt es das selbe Phänomen. Kaum steht der Flieger, springt ein Großteil auf und stellt sich in den Gang. Dort verharren sie, bis endlich die Türen des Fliegers geöffnet werden. Nachdem wir dann in der Empfangshalle standen, mussten wir uns erst einmal orientieren. Der Flughafen von Los Angeles ist doch etwas Größer.
 
Wir fragten uns etwas durch und fanden auch zum Shuttlebus, der uns zur Autovermietungen bringen sollte. Die Zeit in Los Angeles hatten wir einen Leihwagen geordert. Als wir dann im Shuttlebus saßen, fuhren wir zur Leihstation. Die Fahrt kostete uns auch noch einmal zwischen 20 und 30 Minuten. An der Leihstation ging es ganz schön zu und ich nutze die Zeit, um mir an der naheliegenden Tankstelle ein Getränk zu holen. Ich fand eine Art Energydrink mit Alkohol, der mich reizte und mitgenommen wurde. Auch in Los Angeles war das Wetter wieder sehr warm und das Thermometer sollte über 30°C zeigen. Nachdem ich wieder zurück in der Station war lief uns der Ronny noch über den Weg. Sein Begleiter und er hatten sich ebenfalls einen Leihwagen herausgelassen.
 
Peter hatte mittlerweile die Unterlagen und als nächstes ging es dann zum Auto. Das Auto war schon ganz schön zerkratzt und verdellt, deswegen holte ich noch schnell eine Mitarbeiterin wegen der Schäden und der Übergabe. Diese meinte aber, dass das überhaupt kein Problem sein, denn wir hatten ja alles in unserer Versicherung inbegriffen. Peter hatte zusätzlich noch ein Navi gebucht, dass sich als sehr hilfreich erwies. Nun wurde die Adresse des Hotels eingegeben und wir machten uns gleich auf dem Weg zum Hotel. Dieses hatte Franky gebucht und als wir dort angekommen waren, checken wir erst einmal ein.
 
Die Lage war sehr gut, denn in der Nähe befand sich ein großer Supermarkt sowie einige Fast Food Buden. Nachdem wir dann unser Gepäck auf der Bude abgelegt hatten, begaben wir uns noch zu diesem Supermarkt und holten dort Getränke. Danach ging es zurück auf die Bude und es wurden die ersten Getränke geleert.
 
Nachdem die Jungs festgestellt hatten, dass sie noch etwas zu Essen brauchten, machten sie sich zu dritt auf dem Weg. Ich hatte keinen Hunger mehr und blieb in der Bude. Natürlich nutze ich die Zeit, um weiter meinen Flüssigkeitshaushalt aufrecht zu halten. Leider übersah ich den Punkt, wo ich dann zwischen Jetlag und Biergenuss aufhören sollte. Ich hatte wohl noch die Tür geöffnet, da ich der Einzigste war, der eine Schlüsselkarte für die Bude hatte. Aufrecht setzte ich mich ins Bett und bin eingeschlafen. Als die Jungs zurückkamen fanden sie mich so vor. Natürlich wurde diese Situation auf Bild festgehalten. Sie gingen noch nach unten an den Pool und tranken noch ein Bierchen. Irgendwann wachte ich dann in der Nacht auf und musste dringend aufs Klo. Vor lauter verplant sein und neben der Spur stehend rannte ich aus dem Zimmer und über den Balkon im ersten Stock. Die Jungs, immer noch am Pool sitzend, sahen  mich und riefen mir zu, was ich denn machen würde. Ich suche ein Klo, antwortete ich. Ihre Aussage, dass wir Eins auf der Bude hätten, interessierte mich aber erstmal nicht. Da ich draußen kein Klo fand und auch im Erdgeschoss, sowie auf dem Parkplatz kein Glück hatte, erledigte ich meine Notdurft in dem kleinen Garten vor dem Check-in-Schalter. Dies fand der Typ hinter dem Schalter gar nicht so witzig. Dafür meine drei Kumpels umso mehr. Danach ging es für mich wieder zurück auf die Bude und ich nutzte die Zeit um weiter zu schlafen. Somit war der Tag 3 auch mit einem Highlight beendet worden. Und unsere erste Dosen Pyramide wurde gebaut

Fazit des Tages:
Ein sehr unspektakulärer Tag, der hauptsächlich vom ersten Inlandsflug geprägt war, ging zu Ende. Die Müdigkeit und der Alkohol hatten den Rest erledigt. Aber auch heute hatte alles wieder sehr gut geklappt. 








14.07.2019 Amerika Tag 2

14.07.2019 
Sightseeing in New York und 
Fußballspiel 
RB New York : New York City
Anpfiff: 18:30 Uhr Ortszeit
Halbzeit: 1:1, Endstand: 2:1
Stadion: Red Bull Arena, Harrison, New Jersey
Zuschauer: 20128, davon Auswärts: 4000

Tag 2. 14.07.2019
Heute Morgen wollten wir eigentlich erst einmal ausschlafen. Doch dies sollte uns nicht gelingen, man merkte den Zeitunterschied und die Umstellung des innerlichen Weckers schon sehr gewaltig. Deswegen waren wir alle sehr früh wach und nachdem wir uns nach und nach frisch gemacht hatten, ging es zum Frühstück. Dieses war sehr spärlich, bestehend aus Toast, etwas Instand Rührei, einer komischen Pampe aus Schinkenbrei (hatte was von Hundefutter) und einem Kaffee. Für heute stand Sightseeing in New York City auf dem Plan. Ebenso hatten wir am Abend unser erstes Spiel geplant. Das sollte für Franky und mich ein Länderpunkt sein.  Ich war zwar 2001 schon einmal in New York im Stadion beim Abschiedsspiel von Lothar Matthäus, doch da wurde ich nach 20 Minuten hinaus geworfen, da ich einen mexikanischen Fan mit Manchester United Trikot den nackten Arsch gezeigt hatte. Dass ist in Amerika verboten und nicht gerne gesehen. Deswegen fehlte mir dieser Länderpunkt noch. Zu unserem heutigen Spiel aber später etwas mehr. An der Rezeption fragte ich nach, wie wir am Besten in die Innenstadt kommen würden. Der Kerl, der gestern schon beim Einchecken nachts hinter dem Tresen saß, war jetzt immer noch da und erklärte mir den genauen Weg. Zuerst mussten wir mit dem Bus ein paar Haltestellen zur Metro Station und von dort aus dann in Richtung Innenstadt. Dies berichtete ich dann bei meiner Rückkehr ins Zimmer meinen drei Kameraden. So wollten wir es dann auch tun. Nachdem wir das Hotel verlassen hatten bekamen wir erstmal eine Watsche von der Hitze. 30°C  nahmen uns in Empfang. Dies waren wir so nicht gewohnt, da in Deutschland gerade eine etwas kältere Welle durchzog.
Deswegen dauert es auch nicht lange und uns lief die Brühe nach unten. Die Haltestelle sollten wir finden und kurz darauf kam auch schon der Bus. Was man in New York wissen sollte, bzw. in Amerika, man kann sein Busticket immer nur mit Münzen oder kleinen Scheinen zahlen, es muss aber passend sein. Eine Busfahrt kostet 2,75 $. Wir hatten natürlich noch kein Geld, deswegen ließ der Busfahrer uns zum Glück umsonst mitfahren. Die Gegend schien mir nicht gerade die Beste zu sein, denn das Publikum, daß uns bei unserer Fahrt begleitete, erinnerte mich sehr an die Personen, die ich gestern Abend im Kiosk gesehen hatte. Wir waren zumindest die einzigen Weißen. Nachdem der Bus die Endstation erreicht hatte, stiegen Alle aus und auch wir verließen das Gefährt. Die Metrostation fanden wir recht schnell und mit Hilfe von Peters Stadtplan, der eine Metro Beschreibung mit dabei hatte, fanden wir auch die richtige Bahn, mit der wir in die Stadt fahren mussten. An dem Automaten der Station zogen wir uns dann ein Ticket, dass man aufladen konnte. Ein Typ ohne Zähne und ziemlich asslig versuchte uns zu erzählen, wie wir unser Ticket ziehen sollten. Wir bekamen es zum Glück selbst hin und brauchten seine Hilfe nicht. Zuvor hatten wir noch einen Geldautomaten gefunden und uns die ersten Dollar gezogen. So konnte ich für uns auf die Fahrkarte Geld aufladen und wir mussten durch ein Drehkreuz hindurch, dass uns nach dem Auflegen der Karte ohne Probleme den Weg frei geben  sollte. Die Fahrt in die Stadt dauerte über 45 Minuten. Unsere Abfahrt Station hieß Jamaica Street und als wir in der Metro saßen mussten wir feststellen, dass wir erneut die einzigen Weißen waren und man sich wohl so auch in Jamaica vorkommen musste. Der Rest der uns begleitete, waren alles schwarze Menschen. Etwas komisch war das Gefühl schon, denn man hört ja immer die unmöglichsten Sachen und sieht genug Berichte, gerade in Amerika. Doch außer dass wir dumme Blicke bekamen, sollte sich die Situation ruhig gestalten. Nach ca. einer dreiviertel Stunde waren wir dann in der Innenstadt und wollten als erstes die Börse (Wall Street) und die Bibliothek von New York ansteuern ansteuern.
Dies sollte uns dann auch gelingen und kurze Zeit später konnten wir unsere ersten Fotos davon schießen.
 
 
Auch wollten wir bei dem berühmten Bullen bei der Börse vorbei gehen und ein Foto schießen, doch als wir dann dort waren, war ein gutes Foto kaum möglich. Es scharten sich Unmengen an Touristen um die Statue, so wurde es nur ein kurzer Besuch und das Foto auch nichts besonderes.
 
Danach sollte unser Fußmarsch weiter gehen in Richtung neues World Trade Center. Ich war ja 2001 im Mai mit Peter schon einmal in New York und hatte das Glück, dass die alten Twin Towers noch zu sehen waren.
 
Seitdem hat sich schon sehr viel getan und ich muß ehrlich gestehen, es ist sehr beeindruckend, wie sich jetzt dieser Platz zeigte. An der Stelle, wo die beiden Türme standen, sind jetzt zwei Brunnen in der Größe der Fläche der damaligen Türme hin gebaut.
 

Die Brüstung der Brunnen besteht aus Steinwänden und auf diesen ist ein Metal Verschlag. Dort sind die Namen aller Opfer des Anschlages eingraviert. Da es für mich jetzt das zweite Mal war, dass ich hier bin, war es schon ein sehr komisches Gefühl dies hier zu sehen. Denn jeder hatte die Bilder noch im Kopf, wie der Anschlag von statten ging. Diese Szenen gingen auch mir ganz schön unter die Haut. In der Mitte steht ein Baum, der ebenfalls zum Gedenken wieder gepflanzt wurde. Dieser war wohl auch schon damals auf dem Gelände gestanden.
 
Wir machten unsere Fotos und begaben uns danach wieder zur Metro. Zufälligerweise kamen wir an einer Bar vorbei, die Basti schon 2006 besucht hatte. Er erzählte uns, dass dort alle Patches und andere Andenken der damaligen Helfer nach dem Anschlag ausgestellt sind.
Wir gingen kurz in dieses Pub und waren total beeindruckt. Hier hängen bestimmt mehrere 1000 Patches von den gesamten Hilfskräften, egal ob es Feuerwehr, technisches Hilfswerk oder Polizei war, jeder der helfenden Truppe hatte sich hier irgendwie verewigt. Wir nahmen uns vor, wenn wir noch einmal zum Abschluß unserer Tour in New York sind, diese Bar aufzusuchen und uns hier Essen und Trinken zu leisten. Kurz darauf verließen wir die Bar wieder und begaben uns zur Metro. Da sich weitere gute Fotos vom World Trade Center ergaben, wurden diese Motive auch noch verewigt.
 
Da wir noch genug Zeit und auch etwas Durst hatten entschlossen wir uns dafür, wenn wir auf eine schöne Bar treffen würden, Diese zu nutzen um unseren Flüssigkeitshaushalt aufrecht zu halten.
 
Zufälligerweise sollten wir dann vor dem Haus stehen, dass für den Film „Ghostbusters“ als Feuerwache gedient hatte.
Es stellte sich heraus, dass sich im Erdgeschoss eine Bar befinden sollte und diese suchten wir dann auf. Als wir hinein gingen sahen wir auch, dass am Fernseher das Endspiel des Tennis in Wimbledon der Herren laufen sollte. Wie gesagt, wir hatten noch genug Zeit und deswegen setzen wir uns an die Bar, bestellten uns ein Bier und schauten das Endspiel.
 
Für Alle, die einen Kurztrip in die Staaten planen! Wer denkt, Amerika ist das billige Land, hat sich getäuscht. Ein Bier in der Bar kostet zwischen fünf und zehn Dollar. In dieser Bar sollte uns das Bier 8 $ kosten. Da ich schon wusste, dass dieser Urlaub nichts für den Sparfuchs ist, gönnten wir uns das Getränk. Neben uns saß ein Pärchen, die es sich ebenfalls gutgehen ließen und Essen und Trinken bestellte. Die Beiden mussten echt einen Geldscheißer haben, denn die Tussi ließ die Hälfte ihres Essens liegen und ausgetrunken hatten sie, nachdem sie gezahlt und die Bar verlassen hatten, auch nicht. Nebenbei schauten wir das Tennisspiel und genossen die Zeit. Aus einem Bier wurden dann drei und nachdem wir gezahlt hatten, immerhin jeder 20 $, führte unser Weg zur Metro Station.
 
Es sollte noch ein kleines Problem geben, denn die U-Bahn war für die Fahrt, um unter dem Fluss (Hudson River) durch zu kommen, gesperrt. So mussten wir uns ein Ticket kaufen und diese Station mit der Fähre über den Fluss zurücklegen. Sollte sich als Glücksgriff ergeben, denn dadurch hatten wir die Möglichkeit schöne Fotos von der Skyline von Manhattan zu schießen.
 
Nachdem die Fähre übergesetzt war, ging es nun aber zur Metrostation und mit dieser fuhren wir hinaus zum Stadion von Red Bull New York. Für uns stand das erste Spiel, das Derby gegen New York City, an. Wir brauchen ca. 30 Minuten, bis wir an der Station des Stadions waren. Wenn man aus der Bahn der Metro steigt sieht man das Stadion schon auf einer Betonfläche stehen.
 
Davor befindet sich ein großer Parkplatz. Diesen mussten wir überqueren um ans Stadion zu kommen. Peter hatte uns im Vorhinein für dieses Spiel schon Karten im Internet besorgt. Da ihm die Karten nur per E-Mail gesendet worden waren und er es nur auf dem Handy als Screenshot hatte, war unser erstes Ziel das Tickethäuschen, um dort Hardtickets zu bekommen. Als wir den Parkplatz überquerten sahen wir, daß das hier eher was mit einem großen Volksfest zu tun, als mit einem Parkplatz. Die Leute saßen vor ihren Autos und hatten Pavillons aufgestellt. Ebenso waren die Grills angeschmissen. Es wurden kühle Getränke getrunken und man spielten irgendwelche Spiele. Da wurde der Football hin und her geworfen, Samtkissen auf Holzbrettern geschmissen oder der Fußball hin und her gekickt. Durch ein schnelles Fragen konnte ich sogar noch ein kühles Bier abstauben. Mein Freund Torte hatte mir das schon erzählt, das Spiele in Amerika anders gesehen werden als in Deutschland. In Deutschland dürfte man nie auf einem Stadionparkplatz einen Grill anwerfen. Andere Länder andere Sitten. Ebenso würden bei einem Derby die Fans nie so friedfertig nebeneinander sitzen und feiern. Am Tickethäuschen angekommen konnten wir dann unsere Tickets empfangen.
 
Danach ging es weiter in den Fanshop, der sich gleich neben dem Ticketshop befinden sollte. Ich bekam meinen Pin von der Heimmannschaft, sowie einen Spielpin der heutigen Begegnung. Aber auch Diese sollten pro Pin 8 $ kosten. Also wieder einmal ein Schnäppchen. Um das Stadion herum waren sämtliche Stände aufgebaut, wo man sich mit Torwandschießen, menschlicher Kicker oder in irgendwelche Eimer den Ball hinein schlenzen konnte. Anhand der Vielzahl dieser Stände kam man sich wirklich wie auf einem großen Fest vor. Mit europäischem Fußball hat das wirklich nichts zu tun. Meine drei Mitstreiter wollten schnell ins Stadion, denn sie hatten Bedenken, Probleme beim Einlass zu bekommen. Wir hatten noch über eine Stunde Zeit und das war für mich der Grund, lieber noch einmal zurück auf dem Parkplatz zu gehen und dort zu versuchen, irgendwelchen Amerikanern Bier ab zu kaufen und sich miteinander zu verständigen. So trennten sich jetzt unsere Wege. Ich begab mich zurück zum Parkplatz, die Jungs gingen ins Stadion. Nachdem ich mich etwas durch gefragt hatte sollte ich zwei Typen kennenlernen, die an ihrem Pickup standen, auf der Ladefläche hatten sie eine große Kühltruhe stehen und tranken Bier. Nachdem ich sie gefragt hatte, ob ich ihnen ein Bier abkaufen könnte, schenken Sie mir Eines und wir kamen ins Gespräch. Ich erfuhr von ihnen, daß es bei jeder Sportveranstaltung so ablaufen sollte. Viel Geplänkel um das Event herum und kein Stress unter den Fans. Das war mir vorher schon aufgefallen, dass hier auf dem Parkplatz keine Trennung der Fangemeinde stattfand. Ich erzählte ihnen, dass es sowas bei uns bei einem Derby nicht geben würde. Wir führten gute Gespräche und aus dem einen Bier wurden weitere Getränke.
 
Wobei ich hier das erste Mal ein Getränk probierte, daß uns die weitere Tour begleiten sollte. Es war ein Eistee mit Alkohol. Immerhin hatte der Kumpel 5,5 % und schmeckte richtig erfrischend. Dieses Getränk merkte ich mir, denn es stand auf meiner Liste ab jetzt sehr weit oben. So stand ich mit den Jungs eine gute Zeit zusammen, wir sprachen über Fußball und andere Dinge, bis ich mich dann von den Jungs verabschiedete, denn ich wollte auch ins Stadion. Davor erfuhr ich noch von ihnen, dass das Spiel heute mit 15 Minuten Verspätung beginnen sollte. Auch erzählten sie mir, dass das wohl in Amerika öfters vorkommen würde. Das Fernsehen hat hier so viel Macht und schiebt die Zeiten aufgrund der Werbung hin und her. Ich bedankte mich recht herzlich bei den Jungs für die super Unterhaltung und die Getränken und machte mich auf dem Weg zur Sicherheitskontrolle.  
 
Diese sollte so ausschauen, dass man durch einen Scanner durchlaufen muss und danach noch einmal mit einem Metalldetektor abgesucht wird. Natürlich musste man vorher die Taschen leeren und es wurde genau geschaut, was man mit ins Stadion nehmen würde. Ich hatte nicht allzu viel dabei, deswegen sollte sich die Kontrolle bei mir sehr kurz gestalten. Kurz darauf war ich im Stadion und suchte nach meinem Block.

Zum Stadion:
Das Stadion wurde 2011 eröffnet. Wie der Name des Vereins schon preisgibt, gehört es dem Konzern Red Bull. Schaut von außen sehr gut aus und wir hatten im Vorhinein schon erfahren, dass es dem Stadion von Red Bull Salzburg sehr ähnlich sein sollte. Dies konnte ich, nachdem ich auf meinem Platz war, nur bestätigen. Kurz bevor das Spiel angepfiffen wurde, kam noch eine Sängerin auf den Platz und sang die Nationalhymne von Amerika.
Alle erhebten sich von ihren Sitzen im Stadion und hielten die Hand ans Herz. Sowas sollte man mal in Deutschland machen, es würde nur dumme Kommentare geben. Auch die Presse würde sich da wohl das Maul zerreisen. Überhaupt ist in Amerika der Nationalstolz sehr extrem. Vor allem an sehr vielen Häusern, ob außen oder innen, befinden sich amerikanische Flaggen und auch das Militär wird hier sehr geschätzt. Das Stadion besteht aus zwei durchgehenden Ober- und Unterrängen. Es ist ein komplettes Sitzplatzstadion, in den Farben des Vereins gehalten, also rot-weiß. Überall auf den Außenringen von dem Stadion wimmelt es von Verkaufsständen, die Essen und Trinken anboten. Was ich hier zu sehen bekam, schockte mich etwas, denn die Preise waren unglaublich. Für ein 0,6 l Dosenbier wurde hier zwischen 12 – 14 $ verlangt. Geschweige denn das Essen, denn das war noch teurer. Unter 20 $ war da nichts zu bekommen. Ich dachte zuerst, ich hatte mich verlesen. Doch es sollte sich zeigen, daß es bei allen Ständen so teuer war. Da blutet dem Sparfuchs das Herz. So ging ich erst einmal hinauf zu meinen Kameraden, die schon auf ihren Plätzen saßen. Natürlich hatte sich auch bei ihnen durchgesprochen, daß das Spiel später beginnen sollte. Wir erfragten uns den Grund, aber so eine richtige entscheidende Antwort bekamen wir nicht. Es ist wohl wirklich so, daß wegen den Werbeeinnahmen und der damit verbundenen Werbung das Spiel um 15 Minuten später angepfiffen wurde. Bei uns in Europa undenkbar,
Zum Spiel:
Die Situation in der Liga war so, dass beide Mannschaften im vorderen Mittelfeld der Tabelle stehen. Von Beginn an versuchten beide Mannschaften ihr Spiel aufzuziehen. Natürlich ist der amerikanische Fußball nicht mit dem Europäischen vergleichbar. Trotzdem sahen wir von Beginn an ein ansehnliches Spiel mit guten Spielzügen und Torchancen auf beiden Seiten.
Die Auswärtsmannschaft sollte mit dem Tore schießen beginnen. In der 30 Minute fiel das 0:1 für New York City. Kurz vor der Halbzeitpause kam etwas aus dem Nichts der Ausgleich für Red Bull. Durch einen Elfmeter wurde Dieser erzielt.
 
Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeitpause. Diese nutzte ich, um für uns doch ein Bier zu holen. Ich hatte mir vorgenommen, über meinen Schatten zu springen und zumindest einmal im Stadion ein Bier zu Trinken und das Geld dafür auszugeben. In Amerika wird grundsätzlich alles mit Kontokarte gezahlt. So hatte ich Probleme, mein Bargeld an den Mann zu bekommen. Ich wollte nicht mit meiner Kreditkarte zahlen, aber es blieb mir nichts anderes übrig, als ebenfalls mit der Mastercard zu zahlen. Dafür nahm ich mir eine große Dose mit, die nur schlappe 14 $ kostete. Man gönnt sich ja sonst nichts. Mit dem Bier bewaffnet begab ich mich wieder zurück in die Kurve auf den Sitzplatz. Hier ist anzusprechen, es ist erlaubt in amerikanischen Stadien die Getränke, egal ob mit oder ohne Alkohol mit in den Sitzplatzbereich zu nehmen. Auch darf man hier, was in Amerika nicht so üblich ist, ohne Papiertüte sein Döschen trinken. Auf öffentlichen Plätzen und Straßen muss man den Alkohol immer verdecken, bzw. verstecken. Kurz noch ein Wort zu der Stimmung. Dadurch, daß beide Fanlager nicht voneinander getrennt waren, saßen Alle kreuz und quer und auch irgendwie zusammen. Es gab auch zwei Fankurven von beiden Lagern, da kam immer wieder mal Fangesang heraus. Nicht ganz vergleichbar mit Europa, aber immerhin war so etwas wie Stimmung bei dem Spiel. Rechtzeitig kamen beide Teams wieder zurück auf dem Platz. Somit konnte der Schiedsrichter zur zweiten Halbzeit anpfeifen. Weiterhin war das Spiel auf einem guten Niveau und in der 65. Minute schoss die Heimmannschaft das 2:1.
 
Jetzt versuchte N.Y. City den Ausgleich zu erzielen. Sie hatten auch noch sehr gute Chancen, die sie aber kläglich vergaben. So endete das Spiel nach 90 + 7 Minuten Nachspielzeit etwas glücklich für die Heimmannschaft mit 2:1.
 
Etwa 10 Minuten vor dem Apfiff begaben sich schon die ersten Zuschauer auf den Weg hinaus aus dem Stadion. Dies sollte sich so durchziehen, bis der Schiedsrichter das Spiel abgepfiffen hatte. Jetzt begann der richtige Run aus dem Stadion und in kürzester Zeit war Dieses dann auch so gut wie leer. Was besonders auffiel, das hatte ich schon bei meinem letzten Besuch in den Staaten erlebt, viele Leute kommen nicht mit dem Anpfiff des Spiels, sondern verspätet. Ebenfalls gehen einige schon zwischen der 75. und 80. Minuten. Manche Sitzplätze sind nur eine Halbzeit belegt, dann verschwinden die Leute und tauchen nicht mehr auf. Ob sie dann an irgendeinem Fressstand hängengeblieben sind oder gleich nach Hause gehen, kann ich nicht sagen. Aber was ganz wichtig ist, wehe man setzt sich auf den Platz von jemanden Anderen. Das ist total verpöhnt und wird nicht geduldet. Auch wenn jemand erst in der 45. Minute auftaucht, will er auf seinen Platz. Wie vorher angesprochen sind die Preise im Stadion sehr gesalzen. Trotzdem standen an allen Ecken und zwischen den Sitzreihen halbvolle Becher mit Getränken oder Essen, das nicht aufgegessen wurde. Entweder die Amerikaner verdienen so viel oder lassen sich es für so ein Event einfach gut gehen.
 
Auf jeden Fall verließen wir dann auch das Stadion, überquerte den Parkplatz und begaben uns zurück zur Metro. Dort war ein guter Zugang, trotzdem sollten wir schnell wieder weggekommen vom Stadion. Nun stand derselbe Weg wie bei der Hinfahrt an. Zuerst mussten wir wieder an die Station mit der Fähre. Von dort überquerten wir mit Dieser den Huddson River und kamen zur Station World Trade Center zurück.
 
Von dort nun wieder 45 Minuten zu der Endstation Jamaica Street. Leider war die Zeit schon sehr fortgeschritten und wir hatten Bedenken noch einen Bus zu erwischen. An der Busstation stand erneut kein einziger Weißer. Die Leute hier waren jetzt noch zwielichtiger und wir hatten kein gutes Gefühl bei der Sache. Kurz bevor wir ein Taxi nehmen wollten, kam dann doch noch ein Bus und wir nutzten Diesen. Wieder hatten wir kein Kleingeld, deswegen konnten wir erneut umsonst fahren. Die paar Stationen mit dem Bus sollten ohne Probleme zurückgelegt werden und als wir dann wieder am Hotel waren schnauften wir erstmal kräftig durch, denn wir hatten die ganze Busfahrt schon ein mulmiges Gefühl bei der ganzen Sache gehabt. Aber wie es oft ist, es ging alles gut. Zurück im Hotelzimmer wurde noch ein Abschluss Getränk genossen und damit der heutige Tag beendet.

Fazit des Tages:
Heute stand Sightseeing und das Fußballspiel auf dem Plan. Alles, was wir uns vorgenommen hatten, schafften wir und noch viel mehr. Somit war es ein sehr positiver Tag und schon am ersten Tag unserer Tour merken wir, dass wir sehr gut miteinander harmonierten und viel Spaß hatten. So konnte es weitergehen.