Eifelturm Paris

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Freitag, 12. Juli 2019

25.05.2019 Pokalfinal Berlin

Plan der Tour:
24.05.2019 Fahrt nach München, Treffen mit den Jungs
25.05.2019 Zugfahrt von München Ost - Berlin Spandau
1. Spiel Berlin Regional Cup AOK Landespokal:
TeBe Berlin : Victoria Berlin, Anpfiff: 10:30 Uhr
Halbzeitstand: 0:0, Endstand: 0:1
Zuschauer: 2712
davo TeBe: 300 und Victoria: 200
2. Spiel Blau-Gelb Berlin : TuS Berlin, Anpfiff: 14:00 Uhr
Halbzeitstand: 1:0, Endstand: 1:1
Zuschauer: 50
3. Spiel Pokalfinale
RB Leipzig : FC Bayern München, Anpfiff: 20 Uhr
Halbzeitstand: 0:1, Endstand: 0:3
Zuschauer: 74322, davon Leipzig: 20000 und Bayern: 30000


Kosten:
Zugfahrt:                   90 €
Eintrittskarten:          66 €
Diverses:                   40 €
gesamt:                    196 €


Mit dabei:
Peter M., Franky, Jason und ich, sowie viele bekannte Leute aus der Szene


Vorbereitung und Planung: 
Für dieses Jahr stand wieder einmal das Pokalfinale in Berlin an. Mein Verein, der FC Bayern, hatte es geschafft bis ins Endspiel zu kommen. Da war es für mich natürlich Pflicht, auch wieder nach Berlin zu fahren. Jedes Jahr wurde ein Sonderzug von München nach Berlin angeboten. Peter buchte für uns ein Schlafabteil in diesem Zug, so musste ich mir wegen der Anreise keine Gedanken machen. Meine Bestellung beim FC Bayern war auch erfolgreich, so hatte ich schon einmal die Eintrittskarte sicher. Beim durchstöbern der obligatorischen Fußballseiten entdeckte ich bei soccerway.com, dass noch weitere Spiele möglich wären. Sogar am Vormittag war das Spiel der Pokal Ausscheidung von Berlin machbar, sowie ein weiteres 5. Ligaspiel in Berlin. Somit stand der Plan für den Kurzausflug in die Hauptstadt. 


Tourplan. 
Am Freitag um 20:30 Uhr sollte die Reise beginnen. Wir wollten uns vorher, wie es mittlerweile schon Brauch war, noch am Ostbahnhof in der Wirtschaft Brünnstein um 22 Uhr treffen. Ich fuhr also zu der vorgenommenen Zeit los und war dann um 22 Uhr in München am Ostbahnhof angekommen. Dort besteht die Möglichkeit, in den einzelnen Seitenstraßen kostenlos zu parken. Ich suchte mir einen solchen Parkplatz und stellte dort das Auto ab. Heute reiste ich mit leichtem Gepäck, sollte heißen, dass ich nur einen kleinen Rucksack dabei hatte mit dem Notwendigsten, was man für einen Tag braucht. Nachdem ich mit dem Rucksack auf den Rücken geschnallt hatte ging es den Rest zu Fuß zum Brünnstein. Bei meinem Eintreten entdeckte ich Peter, der schon vor Ort war. Kurz darauf kamen noch Franky und der Schlafsackdieb dazu und so nach und nach füllte sich der Gastraum. Immer mehr bekannte Gesichter tauchten auf. Die Zeit vertrieben wir uns mit Unterhalten und Bier trinken. Und immer wieder freute ich mich, dass ich so viele alte bekannte Gesichter traf. Um 01:20 Uhr sollte der Zug los rollen. Ca. eine halbe Stunde davor tranken wir unser letztes Bier aus, zahlten die Zeche und begaben uns zum Ostbahnhof. Dort gab es noch eine kurze Kontrolle des Gepäcks und danach gingen wir in unser Abteil. Seit längerer Zeit ordert Peter immer wieder den Schlafwagen für diese Fahrt nach Berlin. Kostet zwar etwas mehr als der Sitzer, doch zumindest bekommt man bei der Fahrt etwas Schlaf ein und kommt nicht völlig zerstört in Berlin an. Auch auf der Rückfahrt hatte man dann eine Schlafmöglichkeit und wenn man auch noch mit dem Auto Heimfahren muß, ist das nicht die schlechteste Sache. Man kommt doch langsam in das Alter, wo man dankbar ist sich abzulegen und nicht die ganze Zeit Party machen kann. Als der Zug losrollte machten wir uns gleich auf in den Partywaggon. Dieser war schon dementsprechend vollgestopft, so nutzten wir den Wagon nebenan, der ebenfalls Stehplätze bot und man sich dort nicht erdrücken lassen musste. Jetzt gab es noch ein zwei Bierchen und nach zwei Stunden Fahrt war für mich der Hammer dann gefallen. 
Ich wusste, dass ich am nächsten Tag einiges an Kilometer vor mir hatte, deswegen machte ich mich als Erstes auf dem Weg ins Abteil. Als ich mich von den Jungs verabschiedete, begleitete mich Jason ebenfalls zur Schlafstätte. Kurz darauf lag ich dann auf der Matte und schloss die Augen. 


Nächster Tag: 
Um 10:30 Uhr sollte eigentlich der Zug in Berlin-Spandau einrollen. Um 10:30 Uhr war aber auch Anpfiff des erste Spiel in Berlin. Mein Plan war es, so schnell wie möglich aus dem Zug zu kommen, mir ein Taxi zu schnappen und dann mit Diesem zum Stadion zu verlegen. Wir sollten es wirklich schaffen, etwas früher anzukommen, ich übergab Franky meinen Rucksack und schaute dass ich schnell aus dem Zug heraus kam. Leider wurden wir von der Polizei darauf hingewiesen, dass wir nur über einen Ausgang gehen konnten. Ich erklärte ihnen aber mein Vorhaben und sie machten eine Ausnahme und ließen mich trotz Polizeiabsperrung hindurch. Ich konnte also schnell zu einem Taxistand, der direkt vor dem Bahnhof war und erkundigte mich, was die Fahrt zum Stadion kosten sollte. Wir einigten uns auf 20 - 25 €. Als ich dann in dem Auto saß, wurde mir viel erzählt von dem Kameraden Taxifahrer. So erfuhr ich Einiges über den Weg, bzw. über die Stadtteile die wir durchfuhren. Als ich meinen Blick kurz auf das Taxameter schweifen ließ sah ich, daß schon bei ca. der Hälfte der Strecke die 20 € geknackt waren. Bei 23 € drückte der Fahrer dann auf den kleinen Kasten und schloss Diesen. Ziemlich fair von ihm, denn sonst hätte ich sicher das Doppelte von dem gezahlt, was wir ausgemacht hatten. Kurz vor dem Anpfiff sollten wir das Ziel erreichen. Er ließ mich in der Nähe des Stadions aussteigen, ich zahlte die Gebühren, dankte ihm und rannte schnell zum Stadion. Der Weg führte mich durch einen Park, der mit Statuen besiedelt war und man sah auch schon das Stadion in der Nähe.
Ich besorgte mir an der Stadionkasse eine Karte und schaute, daß ich schnell ins Stadion kam. Die Karte sollte heute gar nicht so billig sein, für dieses Spiel wollten sie immerhin 15 € für den Stehplatz. Es half ja nichts, man wollte das Spiel ja sehen. Die Einlasskontrolle war dann auch sehr unspektakulär und leicht. Ca. 10 Minuten nach Anpfiff war ich im Stadion. 
Zum Stadion. Das Stadion ist eines von diesen Stadien, das schon eine sehr lange Geschichte auf dem Buckel hat. Erbaut wurde es im Jahre 1951/1952 und ist jetzt Heimstätte von Dynamo Berlin. Nun ist sein Zenit erreicht, es soll abgerissen, bzw. komplett umgebaut werden. Bestehend aus vier Tribünen, die miteinander verbunden sind. Die Haupttribüne und Gegengerade sind überdacht, die beiden Hintertor Kurven nicht. Auffällig sind die Sitze, die in unterschiedlichen Farben gehalten sind. Auch die 4 Flutlichtmasten sind sehr auffällig.
Für mich ist es ein sehr schönes Stadion, das einen gewissen Flair aufweist. Um die Spielfläche befindet sich eine Tartanbahn. Auch von außen macht das Stadion Einiges her. 
Zum Spiel: 
Die Konstellation war so, dass ein Fünftligist TeBe Berlin gegen einen Viertligisten Viktoria Berlin das Endspiel bestreiten sollte. Der Reiz an diesem Spiel sollte sein, wer dieses Duell gewinnt, nimmt an der ersten Runde des DFB-Pokals teil. Deswegen war für beide Mannschaften dieses Spiel sehr wichtig. Wie ich aber erfahren durfte, gab es Probleme mit der Fangemeinschaft von TeBe Berlin mit dem Verein und der Führung. Deswegen waren auch nicht so viele Fans von TeBe dabei. Das Spiel war von Anfang an ziemlich zerfahren. Beide Mannschaften fanden nicht in einen Spielfluss und so wurden viele Abspielfehler und schlechte Pässe gezeigt. Zufälligerweise traf ich auch noch auf den Ronny, der ebenfalls hier im Spiel war. Wir unterhielten uns kurz und besprachen die nächsten Touren bzw. Planungen. Nebenbei schauten wir immer wieder auf das Spielfeld, mussten aber feststellen, dass die erste Halbzeit sehr Chancen arm und schlecht war. Dazu kam noch, daß ein sehr kalter Wind durch das Stadion pfiff und es deswegen sehr kühl war. 
Deswegen entschlossen wir uns in der Halbzeitpause dazu, an den Bierstand zu gehen. Nachdem der Schiedsrichter pünktlich zur Halbzeitpause gepfiffen hatte, begaben wir uns dann auch dorthin. Ronny verabschiedete sich danach von mir und ging in einen anderen Bereich. Ich kehrte wieder auf die Haupttribüne zurück und schaute mir die zweite Halbzeit an. Diese sollte auch nichts Besonderes sein und eher durch einen Zufall fiel das 0:1 für Viktoria Berlin. Die mitgereisten Fans war natürlich begeistert, doch allgemein ist zur der Stimmung zu sagen, daß diese genauso schlecht war wie das Spiel. Und zwar von beiden Fanlagern. TeBe konnte nicht mehr zeigen, Victoria machte nicht mehr als sie brauchten und so endete mit dem Schlußpfiff das Spiel mit einem knappen 0:1 für Victoria. Viktoria nutzte nur eine Chance um das Spiel zu gewinnen und somit den Sieg in diesem Finalspiel mitzunehmen. Da ich genug Zeit hatte bis mein nächstes Spiel begingen sollte, nahm ich noch die Übergabe des Pokals mit. Ich wechselte aber von der Haupttribüne rüber auf die Gegengerade, da man von dort die Pokalübergabe besser sehen und auch noch Fotos machen konnte. 
Nachdem ich dies erledigt hatte und alles vorbei war, was ich sehen wollte, verließ ich das Stadion. Dabei entdeckte ich noch ein paar nette Motive zum Fotografieren.
Bis zum Anpfiff des nächsten Spieles war noch genug Zeit. Deswegen marschierte ich mit Google Maps los. Die Distanz waren viereinhalb Kilometer bis zum nächsten Stadion. Wie gesagt ich hatte genug Zeit, deswegen wollte ich diese Strecke zu Fuß gehen. 
Es sollte mich auch ca. 40. Minuten meiner Zeit kosten, bis ich an dem Sportgelände von blau-gelb Berlin war. Im Vorhinein hatte ich mir im Internet das Stadion angesehen und bemerkt, bei allen Spielen, die ich vorher in Betracht gezogen hatte, dass dieses von der Interesse und vom Stadion her das Beste sein sollte. Immerhin erwartete mich hier ein 6000 Mann Stadion. Nachdem ich dann die 4,5 Kilometer gegangen war, stand ich dann vor dem Sportgelände. Was ich natürlich vorher nicht gewusst hatte, dieses Gelände beherbergte mehrere Stadien und Plätze, wo unterschiedlichste Arten von Sport betrieben werden. Ich ging an einem Baseball Stadion vorbei, sowie an einem Radstadion, nur ein Fußballstadion sollte ich nicht finden. Nachdem ich etwas gesucht hatte und mir auch langsam die Zeit davonlief, fragte ich einen Mann, der in diesem Gelände arbeitete. Er erzählte mir irgendetwas von Nebenplätzen und Kunstrasen und ich müsste dort hingehen. Meine Stimmung sank, als ich dann an dem Platz stand. Denn es sollte sich zeigen, dass es kein Stadion war, sondern ein Nebenplatz mit Kunstrasen. Das Spiel wurde gerade angepfiffen und ich überlegte mir wirklich, ob ich es mir antun sollte. Mein Entschluss stand fest, ich wollte mir dieses Wald- und Wiesen Spiel nicht gönnen und meine Zeit sinnvoller nutzen. Trotzdem wollte ich noch von jeder Ecke den Platz fotografieren, damit ich wenigstens die Bilder hatte.
Nachdem ich dann aber zweiten Eckfahne stand und mein Foto machte, hörte ich eine Stimme zu mir sagen: "Fotografieren ist hier verboten!" Ich schaue dorthin, wo die Stimme herkam und auf einmal stand der Sindelfinger vor mir. Damit hätte ich jetzt überhaupt nicht gerechnet. Er ist ja ebenfalls ein Mitglied in meinem Fanclub Red Munichs und hatte auch nichts besseres zu tun, als sich dieses Spiel anzusehen. Wir mussten etwas über diesen Ground und über die ganze Situation lachen. Kurzfristig entschied ich mich um und blieb bei diesem Spiel. Zu dem Stadion brauche ich nicht viel erzählen, es ist einfach ein Kunstrasenplatz mit nichts Besonderem. Was Zumindest Vorteilig war, es gab eine kleine Holzhütte mit Imbiss. So konnte ich mir die Nebenplatz Wurst holen und auch ein Bier.
Zum Spiel:
Beide Mannschaften zeigten eine ansprechende Leistung und versuchten ein gutes Spiel aufzubauen. Leider ist es halt in diesen Ligen so, dass man mit guten Spielzügen nicht besonders verwöhnt wird. Wenigstens gab es zwei Tore. Das Erste sollte in der ersten Halbzeit für die Auswärtsmannschaft fallen und kurz vor dem Ende der zweiten Halbzeit dann für die Heimmannschaft zum Endstand 1:1. Da ich ja den Weg zu Fuß hierher gegangen war wusste ich jetzt nicht, wie ich am Besten zurück mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kommen würde. Aber ich hatte ja meinen Kameraden mit dabei, der vorher schon mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hierher gekommen war. Wir gingen gemeinsam zurück zum Bus, fuhren mit diesem zur nächsten U-Bahn-Station Pankow und von dort ging es dann in die Stadt hinein. Der Sindelfinger stieg etwas früher aus, denn er wollte irgendein Museum besuchen. Da ich daran kein Interesse hatte setzte ich meine Tour wieder alleine fort. Mein Plan war es auch noch, beim Brandenburger Tor vorbeizuschauen. Ich fuhr also mit der S-Bahn dorthin und legte den Rest zu Fuß zum Brandenburger Tor und Reichsparteitag zurück. Ich schoß einige Fotos, wunderte mich wieder einmal über die komischen Leute in unserer Hauptstadt und ging durch den Tiergarten.
Dort kamen bei mir gute Erinnerungen auf, denn diesen Park nutze ich zur damaligen Zeit, als es noch die Loveparade gab, zum runter kommen nach all den Anstrengungen und zum Erholen. Danach machte ich mich wieder auf den Rückweg zur S-Bahn-Station und nun stand ich vor der Entscheidung, entweder noch einmal in die Innenstadt um die Gedächtniskirche zu fotografieren oder schon hinaus zum Stadion. Immerhin waren es nur noch zwei Stunden bis zum Anpfiff und ich merkte, dass mir die Zeit knapp wurde. Also entschied ich mich für die zweite Variante, lieber etwas früher zum Stadion zu Fahren und ohne Stress in Dieses zu kommen. Auf meiner Fahrt hinaus ins Olympiastadion wurde ich begleitet von diversen Leuten, bei denen ich mich wieder einmal fragte, wie sind die nur an Karten gekommen. Ist immer wieder aufs Neue verwunderlich für mich, wie die Kartenverteilung läuft. Als wir dann an der S-Bahn Station Olympiastadion angekommen waren, stiegen die meisten Leute aus. Als ich dann die Treppen hoch ging traf ich auf den Schläfer und einen Kumpel von ihm. Da ich noch genug Zeit hatte stelle ich mich zu den Jungs dazu, wir quatschen etwas dummes Zeug und tranken noch ein Bier. Die Zeit ging sehr schnell herum und ca. 40 Minuten vor Anpfiff des Spiels machten wir uns auf zum Stadion. Was sehr verwunderlich war, es standen einige Leute mit Karten zum Verkauf herum. Normalerweise bei so einem Finale nicht möglich. Als wir an den Jungs vorbei gingen fragten wir nach den Preisen. Diese waren für dieses Spiel extrem fair. So wollten die Meisten zwischen 100 und 150 Euro. Das dürfte Aufgrund des Gegners so sein, denn für RB Leipzig interessiert sich wohl nicht jeder. Kurz darauf waren wir dann auch in einer der großen Warteschlangen am Eingang. Nachdem es etwas schleppend voran ging waren wir dann auch vorne an der Kontrolle und kamen durch Diese hindurch. Im Stadion noch schnell zusammen ein Bierchen genascht und dann trennten sich unsere Wege.
Ich begab mich in den Bereich, der auf meiner Karten stand. Eigentlich waren es Sitzplätze, doch der Bereich wurde natürlich als Stehplatz genutzt. Eigentlich wollte ich mich mit Peter und Franky zusammenstellen, aber dadurch dass der Platz doch sehr gut war, verblieb ich auf Diesem.
Zum Stadion:
Das Stadion macht von außen gewaltig was her. Die Säulen, so wie die Statuen die um das Stadion stehen zeugen von einer Zeit, wo noch andere Veranstaltungen hier stattgefunden hatten. Nachdem das Stadion ein bisschen umgebaut worden wurde und jetzt das Dach komplett auf dem Stadion sitzt schaut es immer noch sehr gut aus.
Da es ja ein Olympiastadion ist, befindet sich eine Tartanbahn um das Spielfeld. Diese ist in blau gehalten, wie die Farben des Heimverein Hertha BSC Berlin ist. Es besteht aus vier Tribünen, die miteinander durch die Kurven verbunden sind. Die Tribünen bestehen aus einem Ober- und Unterrang. Das Stadion ist, wenn die Heimmannschaft darin spielt, nur selten gefüllt. Auch für diesen Verein, Hertha BSC Berlin, ist dieses Stadion definitiv zu groß.
Zum Spiel:
Beim Einlauf der Mannschaften wurde von den Leipziger Fans eine gute Choreographie gezeigt.
Plötzlich wurden wir nass. Über uns im Oberrang war zu Beginn des Spiels ein Typ eingeschlafen und sein Bierbecher kippte immer mehr zur Seite und das Bier lief heraus auf uns herunter.
Wie gesagt, zu Beginn des Spiels! Wir riefen nach oben und der Typ wurde von einem Nachbarn geweckt.
Zum Spiel:
Von Beginn an sah man beiden Mannschaften an, sie wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen. Bayern wollte sein gewohntes Spiel aufbauen, doch Leipzig störte dies früh und setzte empfindlichen Nadelstiche. Nur dem Torwart von Bayern war es zu verdanken, dass die Null so lange stand. Die wenigen Chancen, die sich Bayern heraus arbeitete, wurden aber dann vergeben. Leipzig hatte sich sehr gut auf seinen Gegner eingestellt und hielt sie immer wieder in Schach. Trotzdem merkte man diesem Verein an, sie sind noch nicht so eine Größe, damit sie den FC Bayern schlagen können. Mitten in der Drangphase von Leipzig startete Bayern in der 29. Minute einen Entlastungsangriff und sollte mit Diesem das 0:1 schießen. Wir waren natürlich total begeistert und damit war der Sturmlauf von Leipzig erst einmal gebremst. Danach aber das selbe Bild. Bayern versuchte weiter das gewohnte Spiel aufzubauen und Leipzig störte dieses sehr gekonnt. Irgendwie war die Lauf- und Kampfbereitschaft von RB besser. Es sollte trotzdem mit diesem Ergebnis zur Halbzeit gepfiffen werden.
Ich verblieb auf meinem Platz und schaute nach, ob ich von meinen Kameraden irgendwelche Nachrichten bekommen hatte. Die 15 Minuten Pause vergingen schnell und das Spiel wurde wieder angepfiffen. Zum Einlauf der Mannschaften wurde aus der Leipziger Kurve ein Lebenszeichen gesetzt.
Jetzt rechnete ich eigentlich damit, dass Leipzig noch mehr daran setzen würde den Ausgleich zu schießen doch irgendwie war es so, als hätte man den Schalter umgedreht. Denn RB bekam so richtig nichts mehr auf die Reihe. In der zweiten Halbzeit übernahm Bayern immer mehr die Kontrolle und Leipzig schaffte es nicht mehr, so gut zu stören, wie noch in den ersten 45 Minuten. Kurz vor der 60. Minute wurde auch noch bei uns im Block gefackelt.
In der 78. Minute hatte Bayern dann noch einen schnellen Angriff hingelegt und schoß das 0:2. Kurz darauf, in der 85. Minute gab es dann noch Einen drauf zum 0:3.
Wir feierten natürlich jedes Tor und waren begeistert von der Leistung unserer Mannschaft in der zweiten Halbzeit. Mit diesem 0:3 pfiff der Schiedsrichter dann nach 90 + 2 Minuten ab. Nachdem sich Leipzig doch sehr gut geschlagen und auch Bayern die erste Halbzeit ganz schön unter Druck gesetzt hatte mussten wir alle feststellen, dass dieses Ergebnis um ein paar Tore zu hoch war. Aber egal, nachdem unsere Mannschaft das Pokalfinale letztes Jahr gegen Frankfurt vergeigt hatte, hatten sie dieses Jahr doch in der zweiten Halbzeit souverän gewonnen.
Ich schaute mir noch die Pokalübergabe und die Feierlichkeiten an, machte Einiges an Fotos und hatte sogar noch die Zeit, zwischen dem Schlusspfiff und der Pokalübergabe mir draußen ein Bier zu holen. Dabei traf ich auf Peter, der ebenfalls hinter der Kurve stand. Wir quatschten noch kurz und machten noch aus, dass wir uns nach den Feierlichkeiten treffen würden. Ich ging wieder zurück zu meinem Platz, denn von dort aus konnte ich sehr gute Fotos machen.
Nachdem die Feierlichkeiten sich dann legten, kam die Mannschaft auch mit dem Pokal bei uns an der Kurve vorbei. Ich ging dann aus dem Bereich raus und zurück zu meinem Kameraden Peter, denn ich wollte ihn treffen. Doch leider sollte sich herausstellen, dass er schon weg war, so wie die anderen Beiden auch. Also ging ich raus und traf dort auf einen alten Kameraden. Auch mit ihm trank ich noch ein Bierchen ich merkte, dass die Zeit schon langsam fortgeschritten war. Deswegen ging ich zurück zur S-Bahn.
Irgendwie hatte ich die Orientierung verloren und der Großteil der Leute vor der S-Bahn stieg in Richtung Innenstadt in die Bahn ein. Dort traf ich wieder auf einem Bekannten und quatschte mit ihm. Leider übersah ich so die Stationen, die an uns vorbei rauschten. Kurz vor der Innenstadt bekam ich dann eine WhatsApp Nachricht vom Peter. Er meinte, er wäre schon längst am Bahnhof Spandau, der Zug steht schon bereit nur ich würde noch fehlen. Ich schaute auf die Uhr und musste feststellen, in 30 Minuten würde der Zug abfahren. Um wieder zurück nach Spandau zu kommen sagte mir Google Maps, ich würde mindestens 30 Minuten benötigen. Trotzdem schaffte ich es noch schnell ein Foto von der Gedächtniskirche zu machen.
Doch danach hieß es für mich so schnell wie möglich zurück zur S-Bahn Bahnhof Zoo und von dort aus nach Spandau zu fahren. Ich war die ganze Zeit mit Peter in Verbindung und schrieb ihm, wo ich war. Was sicher war, sollte ich es dieses Mal schaffen, dann würde es sicher eine. Punktlandung werden. Oder ich würde zu spät ankommen. Was ich wusste, der Zug würde definitiv nicht auf mich warten. So bekam ich immer mehr Magenschmerzen, denn ich sah, es würde verdammt knapp. Ich verfolgte bei jedem Halt an den Stationen, wie weit ich noch hatte. Doch leider kam ich einfach dem Ziel nicht näher und mir lief die Zeit immer mehr davon. 2 Minuten vor Abfahrt des Zuges sollte ich wirklich in Spandau ankommen. Ich sprang aus der S-Bahn und rannte los auf das Gleis, wo der Zug stehen sollte. Binnen einer Minute war ich am Zug, der zum Glück noch da stand und sprang in den letzten Wagon hinein. Kaum war ich drinnen, fuhr er auch schon ab. Da hatte ich wirklich mehr Glück als Verstand gehabt. Das war keine Punktlandung, sondern Kurz vor Knapp. Erstmal tief durchschnaufen und das Gefühl der Angst des Verpassen überwinden. Ich war heilfroh, dass es doch noch so ausgegangen war und bemerkte einfach wieder, man müsse viel mehr aufpassen auf die Zeit. Denn so knapp war es bis jetzt selten. So ging ich durch die einzelnen Abteile hindurch und suchte unser Schlafabteil. Dieses sollte ich dann auch finden und nachdem ich auf Peter getroffen war erklärte er mir, daß Franky fehlte. Er meinte, dass er wohl im Partywagon sei. Aufgrund des Stresses, den ich mir selber aufgehalst hatte über den ganzen Tag, war ich so müde, dass ich nicht mehr großartig zum Feiern gehen wollte. Lieber blieb ich hier im Abteil, trank noch ein Bierchen und schloss dann die Augen. Ich bekam auch nicht mehr mit, wie die Anderen nach und nach ins Abteil kamen.  Um 5 Uhr in der Früh sollte ich noch mal Erwachen, alle lagen in ihren Kojen nur Franky fehlte immer noch. Ich dachte mir auch, komisch ist er immer noch im Partywagon, ging auf die Toilette, legte mich wieder hin und schlief weiter. Als wir dann kurz vor der Einfahrt in München Ost waren, war er immer noch nicht da. Mittlerweile hatte er uns eine Nachricht geschrieben, dass er wirklich den Zug verpasst hatte und immer noch in Berlin festsaß. Wir fanden dies natürlich ziemlich lustig, denn wie sich herausstellte, waren Peter, Jason und Franky gemeinsam schon in Spandau am Bahnhof gestanden. Dort trennten sich kurz ihre Wege, denn Franky musste auf die Toilette und die anderen Zwei wollten etwas essen. Was dann danach geschah, kann man nicht mehr richtig nachvollziehen. Franky war wohl so betrunken, dass er den Weg, es waren ja gerade einmal 200 m zum Zug, nicht mehr fand und dann am Flughafen in Berlin Schönefeld wieder aufwachte. Wie er dahin gekommen ist, weiß er selber nicht mehr und die anderen können es auch nicht nachvollziehen. Ende der Geschichte war es, dass er sich um 6:28 Uhr in der Früh in den ICE setzte und mit diesem nach Hause fuhr. Um 10:28 Uhr kamen wir dann an. Ich wollte aber auch nicht mehr warten, bis franky mit meinem Rucksack auftauchen sollte. Dieser interessierte mich erstmal nicht mehr, denn ich wollte Aufgrund meiner Müdigkeit so schnell wie möglich nach Hause. Nachdem der Zug dann am Ostbahnhof eingefahren war, verabschiedete ich mich von meinen Jungs und begab ich mich auf direkten Weg zurück zum Auto. Dieses stand immer noch in der Seitenstraße wo ich es abgestellt hatte. Jetzt stand noch eine einstündige Fahrt auf meiner ToDo Liste. Auch die bekam ich sehr gut herum und kurz nach 12 Uhr fuhr ich dann bei mir in den Innenhof ein und beendete somit die Final Tour Berlin 2019.
Fazit der Tour:
Ich hatte wieder sehr viel Spaß und mit den Jungs, zwei neue Grounds in Berlin, ein sehr gut geführtes Pokalfinale von beiden Mannschaften, neue Eindrücke unserer Hauptstadt, traf auf sehr gute und alte Bekannte. Trotz Alledem musste ich für mich feststellen, auch wenn es am Schluss etwas stressig wurde, wieder einmal eine sehr gute Tour.