Eifelturm Paris

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Dienstag, 19. November 2019

11.08.2019 SK Ebbs : FC Fügen

Ebbs : FC Fügen
Anpfiff: 17 Uhr
Halbzeit: 1:0, Endstand: 3:1
Stadion: Apato Sport Arena (Ebbs)

Tourplan:
Nachdem ich mir für den heutigen Tag einen schönen Nachmittag mit Steffi machen wollte, war der Plan, erst ins Kino zu gehen, dann Fußball und zum Schluss noch zum Essen. Der Plan sollte ohne Probleme anlaufen und nachdem der Film vorbei war saßen wir im Auto und fuhren Richtung Ebbs. Schon seit langer Zeit stand dieses kleine Stadion im Vorwort von Kufstein auf meiner To-Do-Liste. Denn immer wenn ich von Kufstein über die kleine Grenze zurück fuhr, führte mein Weg an diesem Stadion vorbei. Und immer wieder stich mir genau dieses Bauwerk ins Auge. Es sah von außen sehr nett aus und reizte mich zu einem Besuch. Nachdem wir den heutigen Tag / Nachmittag durchgeplant hatten fiel mir auf, dass am Nachmittag um 17 Uhr ein Spiel in genau diesem Stadion sein sollte. Es war der erste Spieltag der Tirol Liga und für mich sollte das bedeuten, endlich in dieses Stadion zu kommen. Wir sollten es leider nicht ganz pünktlich schaffen und als wir dann vor Ort waren, waren die umliegenden Parkplätze, sowie der Bereich vor dem Stadion schon belegt. Gegenüber von der Hauptstraße, auf der das Stadion auf der linken Seite liegt, ist auf der rechten Seite eine Seitenstraße, in der schon einige Autos standen. Diese nutzten wir, denn dort waren noch einige Lücken frei. So tat ich es dann auch und stellte das Auto dort ab. Dann ging es für uns hinüber zum Stadion. Genau als wir davor waren, hörten wir schon den Jubel und ich wusste, ich hatte wohl das erste Tor verpasst. Der Eintritt sollte 6 € kosten, was ich für so eine Liga schon teuer finde. Denn immerhin sprechen wir vergleichsmäßig von der vierten / fünften Liga in Deutschland. Nachdem wir unsere Karten hatten gings also in das Stadion.
Zum Stadion:
Wie gesagt, dieses kleine Schmuckstück war mir schon seit längerem aufgefallen. Nach dem Erkunden bei einem Mann erklärte mir Dieser, dass das Stadion schon ca. 13 Jahre alt sei. Bestehend aus einem Haus, der zugleich den Eingang, sowie auch die Stadionwirtschaft und die Toiletten beinhaltete. Die Wirtschaft ist geschmückt mit Wimpeln und Pokalen, die die Mannschaft über die vergangene Spielzeit schon gewonnen hat.
Dieses ist ihn in Grün Weiß gehalten, die Vereinsfarben des Vereins. Zusätzlich gibt es auch noch hier Fanartikel zu kaufen,. Leider sollte ich meinen Pin hier nicht bekommen, denn Diesen gab es nicht. Vor der Stadionwirtschaft sind Bierbänke aufgebaut und man kann sich dort gut absetzen und auf das Spielfeld blicken. Auf der Längsseite des Spielfelds befindet sich eine kleine Tribüne mit Sitzplatz Möglichkeiten. Die linke Seite wird genutzt durch die Auswechselbänke, sowie einer kleine Anzeigentafel. Die zweite Hintertorkurve besteht nur aus einer Werbebande. Insgesamt fasst das Stadion 1000 Leute und ich für meinen Teil muss sagen, es ist wirklich ein kleines Schmuckstück, dass es lohnt zu besuchen.
Zum Spiel:
Wir waren erst in der 15. Minute im Stadion, da die Parkplatzsuche doch etwas länger dauerte. Zu dieser Zeit stand es schon 1:1, bedeutete, dass zuerst die Auswärtsmannschaft, der FC Fügen führte und dann der SKE das 1:1 schoß, als wir vor dem Stadion standen. Was auch noch dazu zu sagen ist, in der vorherigen Saison ist es Ebbs gelungen, den Aufstieg perfekt zu machen. Somit war das heutige Spiel eine entscheidende Partie, denn für die junge, neue Mannschaft in dieser Liga war dieses Spiel natürlich schon mal entscheidend, in welche Richtung sie sich in der Liga orientieren sollten. Mit dieser Mannschaft in dieser Liga zeigten sich eine spielfreudiges Team mit herzerfrischenden Fußball. Da hatte ich in Österreich schon viel schlechtere Spiele in höheren Ligen gesehen.
Mit guten Kombination und Spielzügen konnte die Heimmannschaft gefallen. Auch gingen die reichlich anwesenden Fans gut mit. Jede Aktion wurde beklatscht oder mit Stimmung betitelt. So wurde es nicht langweilig und beide Mannschaften zeigten eine ordentliche Leistung, obwohl es heute doch wieder knappe 30°C hatte. In die Pause ging es dann mit dem Ergebnis von 1:1. In der Pause holten wir uns etwas zu trinken.
Neben der kleinen Tribüne befinden sich zwei Getränkestände, die auch Speisen anbieten. So kann man hier Wein und Bier, sowie Bratwurst kaufen. Auch alkoholfreie Getränke sind vorhanden. Wie gesagt, für mich ein sehr schönes kleines schnuckeliges Stadion. Als der Schiedsrichter dann zur zweiten Halbzeit Anpfiff, zeigte sich die ersten 10 Minuten wieder dasselbe Bild. Die Heimmannschaft gab ordentlich Gas und zeigte gute Kombinationen. Mit ihrem schnellen, herzerfrischenden und fußballbegeisterten Spiel begeisterten sie die Zuschauer. Dagegen hielt der FC Fügen und zeigte auch eine entsprechende Leistung. Wir sahen sehr gute Chancen von Ebbs, diese konnten aber nicht im gegnerischen Tor untergebracht werden. So kam mir der Gedanke, hoffentlich rächt sich das nicht. In der 72 Minuten sollte es dann doch klappen mit dem Führungstreffer. Nach einer schönen Kombination lief sich ein Spieler frei, traute sich einen Schuss anzusetzen und traf ins Tor. Nun stand es also 2:1 und Ebbs versuchte dieses Ergebnis über die Zeit zu bringen. Nun war die Zeit des FC Fügen. Sie übernahmen die Kontrolle des Spiels und hatten ebenfalls gute Chancen.
Kurz darauf sollte dann doch noch der Ausgleich fallen. Durch eine Ecke gab es viel Tumult im Sechzehnmeterraum, der Ball wurde noch mehrfach abgewehrt, doch dann schafft es ein Spieler der Auswärtsmannschaft den Ball über die Linie zu drücken. Somit stand es 2:2. Jetzt merkte man beiden Mannschaften an, dass sie für sich entschieden hatten, mit diesen Ergebnis zufrieden zu sein. Es sollte nichts mehr passieren. Mit dem letzten Freistoß für den SK Ebbs pfiff der Schiedsrichter dann das Spiel ab. Da wir es nicht eilig hatten, ließen wir uns noch etwas Zeit und verließen dann das Stadion.
Danach ging es für uns noch weiter zum Abendessen.

Fazit des Spiels:
Ich spreche es gerne noch einmal an, ein sehr schönes Stadion, dass es lohnt zu besuchen. Das Spiel war auch sehr ansehnlich, deswegen rundherum eine begeisternde Sache.















07.08.2019 Bremer SV : SV Borgfeld

Bremer SV : SV Borgfeld
Anpfiff: 18:30 Uhr
Halbzeit: 0:1, Endstand: 1:1
Stadion: Sportanlage am Hohweg
Zuschauer: 100

Tourplan:
Sehr kurzfristig hatte ich dieses Spiel auf der Groundhopper App gefunden. Ich war schon einmal vor einigen Jahren beim Bremer SV, damals im alten Stadion. Deshalb sollte mich dieses Spiel erst nicht interessieren. Doch als ich dann genauer auf der Groundhopper App nachschaute und entdeckte, dass sie auf einem anderen Platz spielen sollten, wurde auch dieses Spiel wieder interessant. Da ich sowieso noch mein Zeug, Flaschen und Müll wegbringen wollte und den Weg überprüfte, sah ich, dass das Ziel, welches ich anfahren wollte, auf dem Weg lag. Es waren nur noch ein paar Kilometer, dann wäre ich bei dem Platz gewesen. Nachdem wir auf dem Lehrgang um 16:30 Uhr Schluss hatten und ich immer noch nicht ganz sicher war, ob ich hinfahren sollte, gab ich mir einen Ruck und entschied mich positiv für das Spiel. Ich packte also mein Zeug zusammen, fuhr kurz im Einkaufsmarkt vorbei, gab den ganzen Spaß ab und weiter sollte die Reise gehen an den Fußballplatz, wo das Spiel stattfinden sollte. Als ich kurz darauf auf dem Parkplatz stand, entdeckte ich, dass es gar nicht weit weg war von dem alten Stadion, wo ich den Bremer SV das erste Mal gesehen hatte. Warum sie allerdings jetzt nicht mehr dort spielen kann ich nicht sagen. Parkplätze liegen genau neben dem Platz. Der Eintritt sollte gerade einmal 3 € kosten, das konnte ich mir aus dem Pfand der abgegebenen Flaschen leisten.
Zum Stadion:
Es ist kein Stadion, sondern nur ein reiner Wiesenplatz. Auf einer Seite sind ein paar Sitzplätze und Bänke angebracht, wo man sich hinsetzen kann. Der Rest ist Alles stehen in der Wiese. Hier gibt es auch noch eine Stadionkneipe, die beim Betreten extrem nach alten Zigarettenrauch stank.
Davor steht ein Bierstand und eine kleine Bratwurstbude, die dem Fan das Essen und Trinken ermöglicht. Ebenfalls entdeckte ich an der Bierbude, dass dort Fanartikel verkauft werden. Ich hatte zwar keine große Hoffnung, aber ging trotzdem hin und fragte nach einem Pin. Er hatte zwar Keinen, aber zumindestens eine Anstecknadel die ich dann mit nahm. Sollte immerhin stolze 7,50 € kosten. Aber es hilft ja nichts, wenn man schon sammelt, dann richtig. Und wenn ich daran dachte, vor kurzem habe ich auch in Amerika pro Pin acht Euro gezahlt. Nachdem beide Mannschaften eingelaufen waren sollte es auch pünktlich um 18:30 Uhr losgehen.
Zum Spiel:
Ich erwartete wirklich nicht viel von dem Spiel, denn es war Auftakt in der fünften Liga / Oberliga Bremen. Man sah von Anfang an, dass sich beide Mannschaften noch nicht richtig eingespielt hatten. So sollte es dann auch sein, die Mannschaften kickten hin und her, viele Fehlpässe und Abspielfehler und die wenigen Chancen die es gab, wurden entweder vergeben oder vom Torwart hinunter gepflückt.
Mit dem Halbzeitpausen Pfiff fiel dann das 0:1 für Borgfeld. Mit einem Schuß vom Sechzehner ging der Ball durch Freund und Feind ins Tor zur Halbzeitpause. Ich überlegte, ob ich mir diesen Grottenkick zur zweiten Halbzeit auch noch gönnen sollte. Aber andererseits dachte ich mir, weil ich schon mal hier bin, kann ich mir auch die zweite Halbzeit anschauen. Zur zweiten Halbzeit tauchten dann die Spieler wieder auf und gemeinsam ging es auf das Spielfeld. Das Spiel wurde wieder angepfiffen und es zeigte sich das selbe Bild wie in der ersten Halbzeit. Kaum Chancen und gute Spielzüge. Wenn es mal Eckbälle gab oder auch Freistöße, wurde nichts aus Diesen gemacht. So tröpfelte das Spiel dahin bis zur 78. Minuten. Da gab es dann endlich mal einen guten Angriff vom BSV und aus diesem Angriff sollte das Tor zum 1:1 fallen. Ein Spieler tankte sich schön durch den Strafraum, spielte den Ball auf die andere Seite dieses Bereiches zu den freistehenden Spieler und der schlenzte den Ball am Torwart vorbei ins lange Eck. Dies dürfte wohl der schönste Spielzug des heutigen Tages gewesen sein.
Nun wollte die Heimmannschaft mehr. Sie drückten noch mehr aufs Tempo, aber Borgfeld verteidigte sehr clever und glücklich. Eigentlich wurde jetzt bis zur Strafraumgrenze sehr schön und druckvoll gespielt, doch danach war es aus mit der Herrlichkeit. Ab da wurde der Ball nur noch hin und her geschoben nach dem Prinzip, schieß du ich trau mich nicht. Borgfeld hatte dann kurz vor Schluß des Spieles auch noch die Chance auf den Sieg, aber auch diese Chance wurde nicht genutzt. Wäre auch zu diesem Zeitpunkt total unverdient gewesen. Mit zwei Minuten Nachspielzeit beendete der Schiedsrichter dann das Spiel.
Ich schaute, dass ich schnell von dem Fußballplatz runter kam, damit ich nicht in einen Abfahrtsstau hinein kommen würde. Deswegen machte ich mich schon bevor der Schlußpfiff ertönte, in Richtung Ausgang auf den Weg. Als der Schiedsrichter dann abpfiff, verlies ich das Stadion und war kurz darauf beim Auto. Ich kam gut weg. Ganz kurz noch etwas zu der Stimmung. Immerhin waren ca. 100 Zuschauer da. Davon versuchten 10 Mann vom Heimverein immer wieder Stimmung zu machen. Von Borgfeld war niemand zu erkennen. Nach einer halben Stunde Rückfahrt war ich dann auch schon wieder in der Kaserne und musste feststellen, es war ein netter Zeitvertreib am Abend.

Fazit des Ausfluges:
Ich denke, wenn der Fußballplatz nicht so nahe an der Kaserne gelegen wäre, hätte ich ihn nicht besucht. Trotzdem hat es sich für mich gelohnt, denn bei meinem ersten Besuch beim BSV habe ich keinen PIN bekommen. Dieses Mal sollte das klappen, auch wenn er total überteuert war.












Montag, 18. November 2019

04.08.2019 Holland Tag 3

04.08.2019
Heracles Almelo : SC Heerenveen
Anpfiff: 12:15 Uhr
Halbzeit: 0:3, Endstand: 0:4
Stadion: Stadion Erve Asito (Almelo)
Zuschauer: 9640, davon Auswärts: 500

Borussia Dortmund II : Sportfreunde Lotte
Anpfiff: 16:30 Uhr
Halbzeit: 1:0, Endstand: 2:1
Stadion: Rote Erde (Dortmund)
Zuschauer: 4184

Tourplan:
Nachdem der Zugverkehr auch Nachts nicht nachließ, waren wir sehr bald am Morgen erwacht. Bei jeder Durchfahrt des Zuges wurde sich gedreht oder die Augen geöffnet. Aber wir bekamen zumindest ein paar Stunden Ruhe ein und erwachten am Morgen bei einer weiteren Zug Durchfahrt. Ein weiterer Grund für die Übernachtung bzw. die Auswahl des Standortes unseres Schlafgemachs war, dass wir nur 32 km zu unserem nächsten Spielort hatten. Dieser sollte in Almelo sein und der Anpfiff für dieses Spiel war um 12:15 Uhr. Ich habe schon einmal bei einer Tour dieses Mittagsspiel am Sonntag in Holland mitgenommen. Natürlich für sämtliche Hopper eine Traumzeit, denn dann ist definitiv ein zweites Spiel an diesem Tag noch möglich. Nach einer kurzen Frischmachphase neben dem Auto, bestehend aus Zähne putzen und Wasser ins Gesicht schütten, sollte unsere Fahrt zu dem angestrebten Zielort beginnen. Nach einer halben Stunde standen wir schon an unserem nächsten Ziel. Das Stadion befindet sich etwas außerhalb von der Stadt in einem Gewerbegebiet. Es sieht von außen sehr neu aus. Auch hier sollte es sich wieder zeigen, dass in den umher liegenden Straßen Ordner standen um die Parkplatz suchenden Besucher einzuweisen. Der Hunger drückte, deswegen entschlossen wir uns dafür, den in der Nähe stehenden McDonald's aufzusuchen. Von der Zeit her war das überhaupt kein Problem. Als wir dann in Diesem waren stellten wir fest, dass die Idee eines Ausfluges nach Almelo nicht nur uns gekommen war. Deutsche Gruppen wurden identifiziert als Hopper. Nachdem wir dann gespeist hatten wurde für das Auto ein Platz gesucht. Wie gesagt, das Stadion steht in einem Gewerbegebiet und deswegen bieten die vorhandenen Firmen, sowie Straßen genug Möglichkeit um das Auto abzustellen. Vor allem war heute Sonntag, da gab es so oder so keine Probleme, denn die Geschäfte waren geschlossen. Wir sollten auch nicht lange suchen, da stand das Auto schon. Nun mussten wir den Rest zu Fuß zurücklegen. Dies taten wir dann auch und sprangen über die Straße, die an dem Stadion vorbei führt.
Dies sieht man in Holland nicht so gern und wir wurden von einer Ordnerin darauf hingewiesen, dass es hier eine Unterführung gibt die man nutzen sollte. Da wir am Parkplatz der Auswärtsfans standen, wurde ein Ordner für uns gerufen und Dieser brachte uns dann zu dem Tickethäuschen. Was ich sehr fair fand war, daß die Auswärtsfans mit Plakaten begrüßt wurden. Sieht man so auch nicht allzu oft.
Zuerst kümmerten wir uns wieder um die Karten, die es im Fanshop zu kaufen gibt. Spielte mir natürlich sehr in die Karten, denn dort konnte ich gleich noch meinen PIN mitnehmen. Wieder hatten wir genug Zeit und schlichen noch etwas ums Stadion herum.
Eine halbe Stunde vor Spielbeginn begaben wir uns dann ins Stadion. Auf der Suche nach unserem Platz wurden wir nicht fündig. Wir fragten uns durch, standen vor einer Glastür die wir dann durchquerten. Dahinter sollte sich der VIP Bereich befinden und dieses Angebot ließen wir uns natürlich nicht entgehen. Leider stellte sich heraus, dass selbst die höhere Klasse der Fans hier mit einer Fan Karte zahlen mussten. So konnten wir uns also nicht frei bedienen, deswegen ging es für uns hinaus auf die Sitzplätze. Es war schon kurz vor dem Anpfiff, wir warten noch etwas ab bis sich der Sitzplatz Bereich gefüllt hatte und entdeckten zwei Plätze in der unterste Reihe, die noch frei waren. Diese Zwei sollten uns gehören.
Als dann die Mannschaft auf dem Platz zur Aufstellung kam, wurde aus der heimischen Kurve weiße Bälle auf das Spielfeld und in den Strafraum geschmissen. Wir waren etwas verwirrt, denn wir wussten erst einmal nichts damit anzufangen. Nachdem der heimische Torwart dann in seinem Tor stand, räumte er und die Ordner die Gegenstände weg. Diese kamen mit Rechen und Haken und entfernten die weißen Bälle. Dabei identifizierte ich diese Kugeln als Eier.
Zuerst war ich etwas verwundert, denn ich konnte mit dieser Aktion nichts anfangen. Nachdem der Strafraum dann freigeräumt war von allen Gegenständen begann das Spiel.
Zum Stadion:
Das Stadion sieht von außen mit der silbernen Außenhaut schon sehr edel und neu aus. Im Inneren besteht es aus vier Tribünen die miteinander verbunden sind. Auch über die Ecken. Die Ränge bestehen aus einem Ober- und Unterrang. Die Sitzplätze sind komplett überdacht. Gespielt wird hier auf Kunstrasen.
Zum Spiel:
Das Spiel sollte gerade einmal ein paar Minuten alt sein da sah ich einen Gegenstand im Strafraum der Heimmannschaft. Bei genauerem Hinsehen musste ich feststellen, dass es sich um ein weißes Huhn handelte. Da mein Kamerad noch mit dem Handy zu tun hatte, machte ich ihn auf das Huhn aufmerksam.
Er konnte es genauso wenig glauben wie ich. Nachdem auch der Schiedsrichter und die Spieler bemerkt hatten, dass sie Besuch auf dem Spielfeld bekommen hatten, wurde das Spiel unterbrochen und der Torwart sowie ein Spieler der Heimmannschaft versuchten das Huhn einzufangen. Dieser Versuch sollte kläglich scheitern, was uns natürlich extrem zum Lachen brachte. Weitere Ordner versuchten ihr Glück. Doch das Tier war zu aufgeschreckt und ließ sich nicht erwischen. Auch der Versuch, es zu umzingeln, sollte nicht gelingen. Wir fanden dieses Schauspiel sehr witzig und es rannen die Tränen vor lauter Lachen. Einem gewieften Ordner sollte es dann doch gelingen, das Huhn einzufangen. Trotz allem fanden wir diese Gesamtsituation sehr witzig und mussten uns vor lauter Lachen die Bäuche halten. Danach wurde das Spiel wieder angepfiffen, bzw. fortgesetzt. Die ersten paar Minuten waren sehr langweilig, ein Ball hin und hergeschiebe ohne Taktik und Spielwitz. In der 8. Minute gab es dann einen Freistoß für die gegnerische Mannschaft, der Spieler knallte den Ball einfach aufs Tor, der Torwart ließ den einfachen Ball durchrutschen und schon stand es 0:1 für die gegnerische Mannschaft. Ein ganz klarer Torwartfehler. Trotzdem wurde das Spiel aber auch nicht besser, denn nun stellt sich Heerenveen hinten hinein und die Heimmannschaft versuchte das Spiel aufzubauen. Sollte ihnen aber nicht besonders gut gelingen. Heerenveen wartete auf die Fehler von Almelo. Ein solcher sollte dann in der 30 Minute passieren, ein Abwehrspieler versuchte vor dem eigenen Sechzehner zu zaubern, verlor den Ball und schon stand es 0:2. Jetzt war Almelo komplett verunsichert. Es wurden Spieler ausgetauscht, um etwas Ruhe in die Mannschaft zu bekommen. Das Spiel der Beiden war sehr zerfahren und man merkte den Spielern von Almelo an, dass sie mit dieser Situation nicht besonders gut klar kamen.
Kurz vor der Halbzeitpause sollte die Abwehr von Almelo noch einmal glänzen. Sie schoben sich den Ball im eigenen Strafraum hin und her, bis ein Spieler von Heerenveen den Ball bekam und diesen erneut am Torwart vorbei schoss. Wieder einmal ein geschenktes Tor, das total unnötig war. Mit dem Ergebnis von 0:3 ging es dann in die Halbzeitpause. Wir versuchten erneut in die VIP Loge zu kommen, schafften dieses auch aber mussten noch einmal feststellen, dass es außer Kaffee und Tee nichts Freies gab. Eigentlich schade, denn wenn man schon mal in so einem Bereich ist, denkt man schon, dass alles frei ist und man sich bedienen kann. Trotzdem erwischten wir eine Gruppe alter Männer und fragten Diese, was das für eine Aktion mit den Eiern und dem Huhn war. Sie kannten sich aus und erzählten uns, daß es wohl einen neuen Hauptsponsor geben sollte und dieser die Rechte für die Namensgebung des Stadions hatte. War wohl irgendein Farmer Unternehmen. Deswegen also auch die Eier und das Huhn. Was allerdings nach dem einfangen mit dem Huhn passiert war bekamen wir nicht mehr heraus. Nachdem es hier außer Kaffee und Tee nichts zu holen gab, begaben wir uns wieder hinaus auf unseren Platz.
Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter das Spiel zur zweiten Hälfte an. Nun zeigte die Heimmannschaft etwas mehr. Heerenveen wartete erst einmal ab und versuchte das Ergebnis zu verwalten. Almeno spielte jetzt etwas angriffslustiger und versuchte sich Chancen zur arbeiten. So richtig kam dabei nichts heraus. Nachdem Almelo keine Ideen fand, flachte das Spiel wieder ab. In der 90. Minute sollte der Schiedsrichter dann noch 3 Minuten Nachspielzeit anzeigen. Und tatsächlich fiel noch ein Tor. In der 93. Minute kam erneut ein Spieler des Auswärtsteams frei vor dem Tor der Heim Mannschaft zum Schuß und nutze diese Chance zum 0:4 Endstand. Eine herbe Klatsche für Almelo, die sich Diese aber selber durch individuelle Fehler zuzuschreiben hatte. Uns sollte es egal sein, wir hatten vier Tore gesehen, ein neues Stadion und ein Huhn, das auf dem Platz herum lief. Ebenfalls hatten wir eine Abwehr von Almelo gesehen, die mich eher an einen Hühnerhaufen erinnerte als an eine Abwehr. Mit dem Schlusspfiff schauten wir, dass wir schnell aus dem Stadion herauskamen, denn zum Einem wollten wir nicht in den Abfahrt Stau kommen und zum Anderen hatten wir nur eine geringe Pufferzeit zum nächsten Spiel. Denn jetzt war der Plan, wieder zurück nach Coesfeld zu fahren, meinen Kameraden zum Auto zu bringen und dann mit zwei Autos weiter nach Dortmund zu fahren. Dort sollte unser letztes Spiel für diese Tour sein. Auch schon etwas länger auf meiner To-Do-Liste stand das Stadion von Dortmund II, das Stadion Rote Erde. Dieser Platz liegt neben dem Signal Iduna Park und ich hatte es bis jetzt auch immer nur gesehen, wenn ich in dem großen Stadion von Dortmund war. Dieses Mal sollte es sich also ergeben, in dieses Stadion zu kommen. Schnell kamen wir vom Stadion weg und ohne Probleme auch wieder über die Grenze. Für die Fahrt nach Dortmund hatten wir all die Zeiten hin und her gerechnet und kamen darauf, daß wir eine Pufferzeit von 45 Minuten hatten. Natürlich wollten wir diese nicht zu sehr heraus reizen. Deswegen fuhren wir auf direktem Weg zu dem Parkplatz wo das Auto stand, Torte stieg schnell um und mit zwei Autos ging die Reise weiter in Richtung Dortmund. Auch hier sollte sich zeigen, dass der Glücksgott uns gütig war, denn wir kamen ohne Stau und Querelen durch und ca. eine halbe Stunde vor Spielbeginn waren wir dann am Stadion. Was wir vorher schon herausgelesen hatten war, dass an dem heutigen Tag die offizielle Saison Eröffnung von Borussia Dortmund war. Bedeutete für uns, es waren sehr viele Menschen ums Stadion herum unterwegs. Die Parkplätze waren knapp. Ausgemacht war, daß sich jeder Vorort einen Parkplatz sucht und wir uns dann vor dem Kassenhäuschen wieder treffen wollten. Die Parkplätze am Stadion sollten 7 € kosten, das wollte ich mir natürlich nicht antun. Nach etwas Suchen fand ich in unmittelbarer Nähe eine Parklücke. Diesen Standort schicke ich meine Kameraden, der sich aber auch schon bemerkbar gemacht hatte und mir mitteilte, dass auch er einen Platz für sein Auto gefunden hatte. Wir riefen uns kurz zusammen und bestätigten den Treffpunkt.
Ca. 15 Minuten vor Anpfiff trafen wir dann zusammen. Aufgrund der Saison Eröffnung von Borussia Dortmund waren auch die Eintrittspreise beim Amateurspiel gesenkt worden. Die Stehplätze lagen bei 2 €, die Sitzplätze bei 5 €. Dies war meiner Meinung nach in Ordnung und hatte den Vorteil, dass wir das heutige Spiel nicht alleine beobachten mussten. Am Schalter gab es noch genug Tickets und wir besorgten uns die billige Kategorie. Zusätzlich bestand noch die Möglichkeit, in das Heimstadion der Profis zu schauen. Dies ließen wir uns auch nicht entgehen.
Kurze Zeit später waren wir dann im Stadion Rote Erde.
Zum Stadion:
Das Stadion ist auf der linken Seite vom Signal-Iduna-Park. Die Haupttribüne ist angelehnt an die Haupttribüne des großen Stadion von Borussia Dortmund. Es ist ein Oldschool Stadion, wie man es aus den 80er, 90er Jahren noch kennt. Die Haupttribüne ist bestehend aus einem Rang, mit Holzbänken zum Hinsetzen und ist überdacht. Die Gegengerade, sowie die beiden Hintertor Kurven sind Stehplatz mit Naturstufen. Bedeutet, die Stufen bestehen aus eingeschlagenen Betonplatten, die mit Sand aufgefüllt sind. Solche Stadien kennt man eigentlich nur noch aus dem Ostblock und leider verschwinden Diese immer mehr. Das Spielfeld ist umzogen mit einer Tartanbahn.
Zum Spiel:
Die Konstellation des Spieles war so, dass die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund heute den Gegner Sportfreunde Lotte zu Gast hatte. Der Verein aus Lotte musste sich letztes Jahr aus der dritten Liga verabschieden und startete nun in der vierten Liga. Es waren sogar ca. 100 Fans aus Lotte mit angereist. Das Spiel begann etwas holprig und fand erst nach 10 Minuten richtig statt. Dortmund versuchten die Oberhand zu gewinnen und hatte auch die dementsprechenden Chancen. In der 17. Minute fasste sich dann ein Spieler der Gelben von der Strafraumgrenze aus ein Herz und schoß den Ball aufs Tor. Dieser wurde noch abgewehrt, doch es stand ein weiterer Spieler bereit und der staubte ab zum 1:0. Die Stimmung war gut unter den anwesenden BVB Fans.
Danach sollte erst einmal nichts weiteres passieren. Auf beiden Seiten gab es noch ein paar Chancen, die aber nicht genutzt werden konnten. Als der Schiedsrichter dann zur Halbzeitpause pfiff, gingen wir rüber in den Bereich der Lotte Fans, denn dort gab es einen kleinen Stand mit Essen und Trinken. Mittlerweile drückte der Hunger wieder und er zwang uns zum Essen. Danach, weil die Möglichkeit bestand, entschlossen wir uns dafür eine Stadionrunde zu machen und Fotos aus den verschiedenen Bereichen zu machen.
So taten wirst dann auch und nutzten die 15 Minuten Pause um dreiviertel des Stadions zu umrunden. Als wir dann im Stehplatzbereich des Hintertorbereiches waren, entschlossen wir uns dazu, hier zu verbleiben, denn dort hatte man eine sehr gute Sicht und man würde sehr schnell nach dem Spiel aus dem Stadion herauskommen. Die zweite Hälfte des Spiels sollte danach beginnen. Lotte versuchte, den Druck zu erhöhen und den Ausgleich zu schießen. Doch mit diesem Versuch liefen sie in einen Konter und in der 48. Minute lag der Ball erneut im Tor der Sportfreunde. Mit etwas Glück, denn der Torwart konnten den Ball noch parieren, doch der Abwehrversuch prallte an ein Bein eines eigenen Spielers und trudelte langsam in das Tor. Dies bedeutete, daß Dortmund nun 2:0 führte. Jetzt ging es hin und her und wir sahen ein ansehnliches Spiel. Lotte versuchte trotzdem noch einmal heran zu kommen und das Spiel zu drehen.  Dortmund verteidigte das Ergebnis sehr gut, stellte sich hinten hinein und lies nicht viel zu.
So tropfende das Spiel 90 Minuten dahin und es gab noch vier Minuten Nachspielzeit. In der 94. Minute gab es dann für Lotte noch einen Elfmeter, den sie zum 2:1 verwandelten. Doch mit dem Anstoß von Lotte pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab. Somit endete es mit einem Erfolg für die Amateure von Dortmund und dem Endstand von 2:1. Ich verabschiedete mich von meinem Kameraden und dankte ihn für 3 lustige und gute Tage. Da ich die Rückfahrt von Dortmund nach Bremen bei der Internetplattform BlaBlaCar angeboten hatte sollte es sich zeigen, dass ich die Fahrt nicht alleine durchziehen musste. Ich hatte das komplette Auto voll mit unterschiedlichen Leuten. Zumindest war mir klar, dass mich Vier begleiten wollte. Sollte mir recht sein, so kam etwas Spritgeld herein. Ich hatte mit ihnen einen Treffpunkt am Stadion ausgemacht, doch leider war es so, dass die Leute sich nicht auskannten und alle verstreut waren. So dauert es fast eine Stunde, bis ich Alle zusammen hatte. Zwischenzeitlich hatte ich sogar schon das Auto zum Stadion hingefahren um die Wege kürzer zu machen. Als dann Alle im Auto saßen ging die Fahrt also los. Mit einem Stau und der damit verbundenen zeitlichen Verzögerung kamen wir dann nach knapp drei Stunden in Bremen an. Dort ließ ich meine Mitfahrer am Bahnhof Bremen aussteigen und danach ging es für mich noch knapp 20 km zur Kaserne. Kurz nach 22 Uhr war ich dann dort angekommen und beendete somit die Holland / Deutschland Tour.

Fazit des Tages:
In Almelo hatten wir eine sehr witzige Aktion mit dem Huhn erlebt, dafür aber eher ein schlechtes Spiel beider Mannschaften gesehen. Auch die 4 Tore konnten darüber nicht hinweg täuschen. In Dortmund hatten wir ein sehr schönes Stadion gesehen und auch ein ansehnliches Spiel. Somit war auch dieser Tag wieder in Ordnung.

Fazit der Tour:
Zusammenfassend ist zu sagen, fünf Spiele gesehen, fünf neue Grounds, zwei Stadion in der Regionalliga West abgehakt, die schon lange auf meiner Liste standen. Zudem drei Erstligisten aus Holland. Ich hatte viel Spaß und gute Gespräche mit meinem Kameraden Torte gehabt. Somit kann ich als Schlussstrich darunter setzen, ein sehr erfolgreiches Wochenende ging zu Ende.