Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Dienstag, 29. November 2022

29.11.2022 Tag 11 bei der WM in Katar / die ersten Entscheidungsspiele und Sightseeing in Corniche

Tourplan::
Ab heute begann die dritte Runde der Vorrunde. Bedeutet, dass beide Spiele einer Gruppe zeitgleich gespielt werden. Die ersten vier einer Gruppe um 18 Uhr, die anderen vier der zweiten Gruppe um 22 Uhr. Wir hatten für beide Zeiten heute jeweils ein Spiel herausgepickt.
Zuerst wurde aber erst einmal ausgeschlafen. Um 11 Uhr wurde wir wach und ließen uns richtig Zeit. Das artet sogar soweit aus, dass wir erst um 13:50 Uhr in der Metro saßen. Abgesprochen hatten wir heute den Besuch der Innenstadt. Denn in Corniche (Haltestelle auf der roten Linie) sollte die andere Seite der Promenade sein. Dies hatte ich vor ein paar Tagen beim Infoschalter herausgefunden. 
Leider bekam ich gestern eine schlechte Nachricht. Der Kamerad, mit dem ich ausgemacht hatte, die Tour nachdem ich dann alleine war, weiter fort zu führen, hatte mir gestern Abend eine Nachricht gesendet, dass er sich bei einer anderen Reisegruppe eingebucht hatte. Zuerst war ich etwas perplex, schrieb aber ein paar WhatsApp und war zumindest schon mal bis 04.12 aufgehoben. Danach würde ich bestimmt etwas finden. Deswegen immer einen Plan B bereit halten und sich nicht die Stimmung vermiesen lassen. 
Nachdem wir dann durch die Mall of Qatar schlenderten entdeckten wir hier auch das Maskottchen der WM. War uns natürlich ein Foto wert. 
Danach gingen wir weiter zur Metro und fuhren mit der grünen Linie bis Al-Bidda. Als wir dann in der Metro saßen konnte ich einen Blick auf die Gleise werfen. Unglaublich, wie gut das Metrosystem hier funktioniert. Die nächsten Metro Züge standen schon bereit.
Nachdem wir unser Ziel erreicht hatten, stiegen wir um und fuhren eine Station zu Corniche. Dort erwartete uns ein wunderschöner Fleck. Zuerst gingen wir durch eine künstlich angelegte Röhre aus Blumentöpfen, Pflanzen und Regenschirmen. 
Hier befindet sich eine sehr große Skulptur eines Waales. 
Wir schlenderten an der Promenade entlang. Ein wunderschönes Bild. Rechts von uns das Meer, inks die Skyline. 
So wanderten wir hier entlang und genossen die Eindrücke.
Nachdem wir diesen Bereich gut erkundet hatten, entschlossen wir uns dazu, mit dem Bus wieder zurück zur Metrostation zu fahren. Dies war gar nicht so einfach, denn auf einmal standen wir an der Metrostation Al-Bidda. Dort fuhren wir eine Station bis Msheireb und mussten hier umsteigen in die gelbe Linie. Mit dieser fuhren wir bis zur vorletzten Station wo wir dann raus mussten. Nachdem wir dann in die Mall wollten um uns mit der Reisegruppe Peter zu treffen, mussten wir feststellen, dass wir genau in die falsche Richtung gelatscht waren. Also wieder umdrehen und zurück. Wir hatten natürlich durch dieses Missgeschick einiges an Zeit verloren, deswegen schafften wir es nicht mehr bis zur Mall. Aber wir entdeckten etwas Anderes. Hier am Stadion gab es einen Bereich, wo Fressbuden aufgebaut waren. Wäre uns hier und an anderen Stadien noch nie aufgefallen. Trotzdem entschlossen wir uns dazu, hier unsere Verpflegung einzunehmen. Es gab vom Burger Laden bis zur Pommes Bude alles,was das Herz begehrte.
Nachdem wir einigermaßen gut gespeist hatten suchten wir uns unseren Weg zur Sicherheitskontrolle. Diese überwanden wir ohne Probleme. Man merkte auch dem Sicherheitspersonal langsam an, dass die Kontrollen viel lockerer wurden. 
Peter hatte uns angeschrieben. Da wir den selben Block hatten wollte er auf uns warten. Wir trafen ihn und gingen gemeinsam hinein. Wie im altehrwürdigen San Siro in Mailand mussten wir einen spiralenförmigen Aufgang nach oben gehen.
Dabei besprachen wir mein Problem mit der Übernachtung. Peter versprach mir, dass ich bis zum 04.12 bei ihnen unter kommen konnte. Danach würden sie Heimfliegen. Zumindest für zwei Nächte hatte ich ein Bett. Als wir dann oben angekommen waren verabschiedeten wir uns voneinander und Michi und ich gingen gemeinsam in unseren Block. 
Zum Stadion: 
Das Stadion ist von außen sehr schön anzusehen. Egal ob im Hellen oder Dunklen, ein absoluter Hinseher. 
Im Inneren ist es bestehend aus vier Tribünen, die alle miteinander verbunden sind. Die beiden Hintertor Kurven sind einrängig, die Gegengerade und Haupttribüne sind zweirängig. Die Tribünen sind überdacht.
Die Klimaanlagen für das Stadion befinden sich im unteren, mittleren und oberen Bereich. 
Trotz der vielen Klimaanlagen war die Temperatur im Stadion angenehm. 
Zum Spiel: 
Das Spiel musste Senegal gewinnen, sonst wären sie raus aus dem Turnier. Dementsprechend durfte Ecuador das Spiel nicht verlieren. Sonst wären es für sie vorbei. Es war also angerichtet. 
Zuerst gab es erst einmal die Show vor dem Spiel  
Nachdem Diese beendet war kamen beide Mannschaften zu Ihren Hymnen. 
Zum Spiel: 
Man merkte von Beginn des Spieles an, dass Senegal mehr wollte. Sie kämpften um jeden Ball. 
Trotzdem sollte es bis zur 44. Spielminute dauern, bis eine entscheidende Spielsituation geschehen sollte. Ein Spieler von Senegal geht in den Strafraum, wird von zwei Spielern von Ecuador angegangen und fällt. Der Schiedsrichter zeigt auf den Elmeterpunkt. Der Spieler von Senegal läuft locker an und verwandelt den Elfmeter zum 0:1.
Danach gab es noch 6 Minuten Nachspielzeit. 
Nach den 6 Minuten, die nichts einbrachten, pfiff der Schiedsrichter zur Halbzeitpause. 
Diese verblieben wir auf unserem Platz. 
Die 15 Minuten vergingen sehr schnell. 
In der zweiten Halbzeit versuchte Ecuador etwas mehr. 
68. Spielminute. 1:1. Ein Eckball kommt vor das Tor, wird noch von einem Spieler verlängert und fällt am zweiten Pfosten einem Spieler von Ecuador auf den Fuß. Dieser schießt ihn ins Tor. Dadurch dass ein Spieler von Senegal auf der Torlinie steht, ist es kein Abseits. 
Nachdem der Anpfiff kam und das Spiel wieder lief nächste Chance für Senegal. Freistoß von der linken Strafraumgrenze. Der Ball kommt vors Tor, wird unfreiwillig verlängert und landet bei einem Senegal Spieler, der sofort drauf schießt und das Tor zum 1:2 macht. 
Danach begann Ecuador die Zeit davon zu laufen. Sie rannten an, Senegal konzentrierte sich aufs Verteidigen. Es war ein großer Kampf von Beiden, doch es sollte trotz 6 Minuten Nachspielzeit nicht reichen. 
Zuschauerzahl: 44569
Nach dem Schlusspfiff hieß es für uns wieder schnell aus dem Stadion heraus zu kommen. Schnellen Schrittes machten wir uns auf den Weg zum Shuttlebus Stadion zu Stadion. Den Abfahrtsort wussten wir ja mittlerweile. Nach 20 Minuten Fussmarsch waren wir dann am Bus. Dort wurde das erste Mal unser Ticket für das nächste Spiel überprüft. Dieses konnten wir ja her zeigen und schon saßen wir im Bus. Die Fahrt dauerte etwas länger, denn wir kamen in zähfließenden Verkehr. Trotzdem kamen wir voran und waren eine Stunde vor Spielbeginn am Stadion. Jetzt wollten wir, da nicht weit entfernt, noch schnell bei unserem Fan-Village vorbeischauen, dort was Essen und Trinken und danach wieder zum Stadion. Gesagt, getan. Ging Alles sehr schnell und nachdem wir Alles erledigt hatten standen wir 25 Minuten vor Anpfiff am Security Check. Diesen schafften wir binnen 5 Minuten und schon waren wir im Außenbereich des Stadions. Jetzt mussten wir nur noch zu unserem Block. 
Auch diesen fanden wir auf Anhieb. Wir schauten, dass wir schnell die Treppen hoch kamen und schon standen wir in unserem Block. Nachdem wir Platz genommen hatten begann die Feuershow. 
Danach stellten sich beide Mannschaften auf für die Hymnen. 
Zum Stadion:
Das Stadion besteht aus vier Tribünen die miteinander verbunden sind. Sie sind alle drei reiig. 
In der Haupttribüne und Gegengerade ist der Mittelrang noch unterteilt. Das obere Drittel ist VIP Lounge, darunter normaler Sitzplatz. 
Zum Spiel: 
Zu Beginn gab es eine unschöne Szene. Eine Reihe hinter uns saßen drei (betrunkene) angeheiterte Engländer. Um die 30 Jahre alt. Sie bepöpelten zwei Reihen unter sich sechs ältere Waliser aufs übelste. Die Sicherheitsleute standen unten schon bereit und beobachteten die Aktion. Danach beruhigte sich die Situation wieder und auch die Sicherheitsleute verschwanden. Kurz vor der Halbzeitpause ging einer von den Engländern nach unten, wahrscheinlich aufs Kloo und kam nicht wieder. Das bemerkten seine beiden Kameraden und gingen nach unten. Auch sie tauchten nicht mehr auf. Man kann nur mutmaßen, was passiert ist. 
Dafür aber auch noch etwas schönes / positives. In der 80. Spielminute ging ein Teil der walisischen Gruppe. Einer ließ seine Umhängetasche liegen. Eine Frau mit englischen Trikot rannten mit der Tasche dem Waliser hinterher und übergab ihm Diese.
50. Spielminute: 
0:1.
Foul vor dem Strafraum von Wales. Der folgende Freistoß wird recht oben ins Tor geschossen. 
51. Spielminute: 
0:2. Nach dem Anstoß wird der Ball von Wales zurück gespielt. Dort auf der rechten Seite verliert der Waliser den Ball an den Engländer. Dieser spielt schnell einen Querpass vor dem Tor. Der von hinten anlaufende Spieler kann den Ball über die Linie drücken. 
68. Spielminute: 0:3. Der Spieler läuft über rechts an der Seitenauslinie in den Strafraum. Dort spielt er noch zwei Abwehrspieler aus, bevor er schießt. Der Ball geht noch durch die Beine des Torwarts (getunnelt) und dann ins Tor. 
Danach läuft das Spiel etwas mehr auf Standgas. Beide Mannschaften wissen, dass nichts mehr zu ändern war.
Zwischenzeitlich dann die Zuschauerzahlen: 44297 
In der 90. Spielminute wird dann noch die Nachspielzeit angezeigt: 
Auch in Dieser sollte nichts mehr passieren. Der Schiedsrichter pfiff dann das Spiel ab. Für England bedeutete es, dass sie Gruppenerster waren. Wales war aus dem Turnier ausgeschieden und hatte trotzdem den Anstand, sich von den mitgereisten Fans zu verabschieden. Danach verließen wir auch das Stadion und machten uns auf den kurzen Rückweg. Diesen hatten wir aufgrund der Menschenmassen nach 15 Minuten überstanden. Nachdem wir in unserem Container waren wurde der heutige Tag beendet. 
Fazit des Tages: 
Heute hatten wir endlich die Gelegenheit, Sightseeing in Corniche zu machen. Auch unglaublich empfehlenswert. 
Zusätzlich sahen wir zwei interessante Spiele, bei denen auch ein paar Tore gefallen sind. 
Ein weiterer erfolgreicher Tag ging zu Ende.