Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Sonntag, 27. Mai 2018

18. - 20.05.2018 Pokalfinale

Plan für die Tour:
18.05.2018
TuS Holzkirchen : 1860 München Amateure, Anpfiff: 18:30 Uhr
Ergebnis: 0:0
Stadion: Sportplatz Holzkirchen (Holzkirchen)
Zuschauer: 300, davon Auswärts: 250
19.05.2018 DFB Vereinspokal der Junioren U19
1. FC Kaiserslautern : SC Freiburg, Anpfiff: 11 Uhr
Halbzeit: 0:0, Endstand: 1:2
Stadion: Amateurstadion Berlin
Zuschauer: 1600, Freiburg: 200, Kaiserslautern: 200
19.05.2018 Oberliga Nordost-Nord
Lichtenberg 47 : Mecklenburg - Schwerin, Anpfiff: 14:30 Uhr
Halbzeit: 1:0, Endergebnis: 3:0
Stadion: HOWOGE-Arena, Hans Zoschke (Berlin)
Zuschauer: 350, davon Auswärts: keine
19.05.2018 DFB Pokalfinale
FC Bayern München : Eintracht Frankfurt, Anpfiff: 20:00 Uhr
Halbzeit: 0:1, Endstand: 1:3
Stadion: Olympiastadion Berlin
Zuschauer: 74322, Bayern: 25000, Frankfurt: 30000
Kosten:
Zug:                                         99 €
Karte:                                      60 €
Diverses:                                 70 €
gesamt:                                  229 €

Mit dabei:
Peter M., Franky, Jason und ich. (natürlich auch noch diverse andere bekannte Leute)

Tourplan:
Fürs Pokalfinale wollte ich mal wieder nach Berlin fahren. Kartentechnisch war es dieses Mal gar nicht so einfach, denn die Tickets waren sehr begehrt und bei der Bestellung bekam ich eine Absage. Der Rest des Fanclubs bestellte auch und so wurden doch alle Mitglieder mit einer Karte augestattet. Da das Endspiel erst am Samstag Abend war konnte man über den Tag hinweg entweder die Stadt besichtigten oder unterklassigen Fußball schauen. Ich entschied mich für die zweite Möglichkeit. So wurde der Plan für zwei Tage mit Spielen voll gesetzt, wobei am Freitag ein Treffen mit Peter und Franky am Ostbahnhof in der Wirtschaft Brünnstein geplant war. Davor war noch ein Spiel in Holzkirchen möglich. Dieses stand auf dem Plan. Am Samstag kam es darauf an, wann der Sonderzug ankommen sollte. Mit dieser Ankunft war dann auch die Tagesplanung belegt. Wenn Alles klappen sollte, konnten an dem Tag 3 Spiele gemacht werden.
Tourplan:
Am Freitag den 18.05.2018 um 17:30 Uhr begann die Tour nach Holzkirchen. Dort kam ich um 18:20 Uhr an. Parkplätze ums Stadion waren schon gut voll, aber im erweiterten Bereich gab es in den Seitenstraßen noch genügend Möglichkeiten zum Abstellen des Wagens. Nach ein paar Metern zu Fuß stand ich dann davor.
Stadion für die Liga ausreichend, mit einer kleinen Sitzplatz Tribüne, die für ca. 100 Mann Platz bietet. Der Rest ist Stehplatz ums Spielfeld.
Zum Spiel: Spiel wurde etwas verspätet angepfiffen, da es noch Verabschiedungen aus der Holzkirchener Mannschaft gab. 5 Minuten später startete das Spiel dann. Sechzig war die bessere Mannschaft, aber der TuS wehrte sich gut und auch der Torwart stand bei den guten 3 Chancen in der ersten Halbzeit an der richtigen Stelle und konnte parieren.
So ging es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause. Das Wetter war auch sehr wechselhaft, zwischen Regen und Sonne Alles dabei. Nach 15 Minute Pause kamen beide Mannschaften wieder auf den Platz, aber das Gesicht des Spiels änderte sich nicht. Sechzig machte das Spiel, Holzkirchen verteidigte mit Mann und Maus. Durch die Tabellensituation kam noch weitere Brisanz dazu. Denn wenn Sechzig verlieren sollte würden sie absteigen. So spielten sie voll auf Sieg, trafen noch Zweimal den Pfosten, aber trotzdem sollte das Spiel 0:0 enden. Sechzig feierte, den der Punkt reichte, um nicht abzusteigen und für Holzkirchen war es egal.
Nach dem Schlusspfiff machte ich mich auf zurück zum Auto. Der nächste Weg sollte zum Ostbahnhof nach München führen. Dort wollte ich mich mit den Jungs im Gasthaus Brünnstein treffen. Am Ostbahnhof gibt es im hinteren Bereich, wo damals das alte Pfanni Gelände war, immer freie Parkplätze. Ich fand auch einen und nachdem das Auto stand begab ich mich zum Gasthaus. Dort fand ich auch einen guten Platz und wartete, nachdem ich ein Bier bestellt hatte, auf die Anderen. Die kamen dann nach und nach und bald wurde aus dem einen Bier ein Zweites und Drittes.
19.05.2018
Nachdem es noch 20 Minuten bis zur Abfahrt des Zuges war gingen wir zum Bahnhof. Dort trafen wir auf einige alte Bekannte, man tauschte sich aus und ab ging es in den Zug. Zuerst in unser Abteil, das Zeug ablegen, danach in den Party Wagen, wo wir uns noch einige Biere und Unterhaltungen gönnten.
Um 4 Uhr war dann Schluss bei mir und ich verabschiedete mich ins Abteil um die Augen zu schließen.
Ein paar Stunden später, um 10 Uhr kam dann die Durchsage, dass wir in Kürze Berlin erreichen sollten. 10 Minuten später fuhr der Zug ein. Unser erstes Spiel sollte um 11 Uhr angepfiffen werden, deswegen nahmen wir uns vor, gar nicht lange zu warten, sondern nach der Einfahrt des Zuges sofort raus aus Diesem, zu den Schließfächern, das Gepäck einzusperren und dann schnell zum Olympiastadion. So taten wir es auch und obwohl sich uns die Polizei in den Weg stellte und die Meute komplett führen wollte, kamen wir seitlich durch und gingen außen herum zu den Fächern. Dort warfen wir unser Zeug hinein und kurz darauf waren wir schon unterwegs zur S-Bahn. Auf unserem Weg dorthin bekamen wir noch mit, wie uns die geführte Meute Bayern Fans entgegen kam und zu den Schließfächern wollte. Hatten wir doch Alles richtig gemacht. Nach ein paar Schritten hatten wir das Bahnsteig erreicht. Dort warteten wir auf die S-Bahn, die uns Richtung unseren ersten Zieles bringen sollte. Da wir nur 2 Haltestationen zu fahren hatten, sparten wir uns die Fahrkarte. Auf der Strecke zur ersten Haltestelle war noch Alles gut, doch bei dem zweiten Streckenabschnitt kam der nicht freudige Satz:"Fahrkartenkontrolle, Bitte ihre Fahrausweise herzeigen!" Da wir nur eine Kontrolleurin sahen, bewegten wir uns vorsichtig Richtung Ausgangstür und als die Bahn stehen blieb schauten wir schnell, daß wir raus kamen. War ganz schön knapp, aber noch einmal Glück gehabt. Nach dem kurzen Schrecken war unser nächstes Ziel das Olympiastadion. Da das Spiel im Nebenstadion, bzw. im Amateurstadion war, mussten wir das große Stadion einmal umrunden.
Ca. 10 Minuten vor Anpfiff waren wir dann am Tickethäuschen und nachdem wir unsere Karten hatten ging es weiter zum Stadion. Pünktlich zum Anpfiff waren wir dann in der Kurve, wobei ich aus fotografischen Gründen erst einmal in einen neutralem Block ging, um unterschiedliche Fotos zu schießen. 
Zum Stadion: Normalerweise spielen in diesem Stadion die Amateure von Hertha BSC Berlin. Heute wurde es für das Junioren Pokalfinale genutzt. Was mich sehr verwunderte, daß doch so viele mitgereiste Fans von beiden Mannschaften Vorort waren. Hätte ich nicht erwartet. Das Stadion besteht aus einer Haupt- und Gegentribüne. Die Haupttribüne ist überdacht und reiner Sitzplatz. Die Gegentribüne Stehbereich, aber nicht überdacht. Genauso wie eine Kurven hinter dem Tor. Die zweite Kurve wird nicht genutzt. Ein sehr nettes Stadion, daß es sich lohnt, anzuschauen, wenn man die Möglichkeit und Zeit dazu hat. Zum Spiel: Beide Mannschaften spielten von Beginn an sehr schnellen Kombinationsfußball, der sich gut anschauen ließ. Bis zum Sechzener sah es immer sehr gut aus, nur die Torchancen waren Mangelwahre. Trotzdem kein schlechtes Spiel.  
In der Halbzeitpause wechselte ich dann den Platz auf der Gegengeraden durch und traf auf meine beiden Kameraden.
Nachdem die zweite Halbzeit angepfiffen wurde zeigte sich jetzt ein anderes Bild. Beide Mannschaften spielten offensiverer und wollten den Sieg. Auch die Chancen wurden mehr, wobei Freiburg mit dem Tore schießen begann. Das Ergebnis sollte aber nicht lange halten, denn dann glich Kaiserslautern zum 1:1 aus. Danach steckte keine der Mannschaften zurück und beide spielten auf Sieg. Doch Freiburg sollte die Glücklichere sein und schoß in der 82. Minute das 1:2. Nun setzten die Pfälzer alles auf eine Karte, selbst bei Ecken und Freistößen kam der Torwart mit vor. Doch es sollte Alles nichts helfen, Freiburg brachte das Ergebnis über die Zeit und gewann somit den Junioren Pokal. Doch die Übergabe bekam ich nicht mehr mit, denn nach dem Schlußpfiff machte ich mich schleunigst auf den Weg zurück zur S-Bahn, denn bis zum nächsten Spiel hatte ich gerade einmal 1,5 Stunden. Deswegen überlegte ich auch gar nicht lange, fragte kurz noch einen Ordner, in was für eine Richtung ich müsste und dann war ich schon in der Bahn. Ich sollte Glück haben, denn genau diese Bahn, die ich geentert hatte, sollte komplett bis nach Lichtenberg, wo mein nächstes Spiel war, hin gehen. Trotzdem dauerte die Fahrt knappe 45 Minuten. Durch die Karte vom ersten Spiel hatte ich die Zugfahrten frei, also gab es da auch keine Probleme. Obwohl ich natürlich dieses Mal nicht kontrolliert wurde. Nachdem die S-Bahn in die Station einfuhr beeilte ich mich, aus der Bahn zu kommen. Trotz meines Nachfragens am Bahnsteig konnte mir niemand eine Auskunft geben, wo denn das Stadion war. Zufällig traf ich noch auf andere Hopper, die das Stadion ebenfalls suchten. Man stellte sich kurz vor und ich erfuhr, daß er auf den Namen Marco hörte. Irgendwie schaffte er es dann, über sein Handy heraus zu finden, daß wir noch einmal in die S-Bahn einsteigen mussten und eine weitere Station fahren sollten. Die Bahn stand auch schon bereit und die eine Station fuhr ich mit den beiden Kameraden zusammen. Nächste Station raus und die letzten 800 Meter zu Fuß. Auf dem Weg dorthin tauschten wir kurz unsere Erfahrungen, Länderpunkte und nächsten Ziele aus. Ca. 10 Minuten vor Anpfiff standen wir dann vor dem Stadion, besorgten uns Karten für das Spiel und gingen ohne große Kontrolle hinein. Zum Stadion: Ein Traum für jeden Stadion-/ Groundhopper. Ein komplett alter Bau mit Steintreppen und grasbewachsenen Stufen. Kein Dach, keine Sitzplätze, aber einer Stadionkneipe. Daneben steht der alte Stasibunker, den man auch besichtigen kann. Für mich ein sehr schönes Stadion, daß es lohnt, zu besichtigen. Auf dem Weg über die Tribüne lief mir auch gleich noch der Iltis über den Weg, wobei er nicht der einzige Hopper war, der hier im Stadion war. Auch gab es bei dem Fanstand keinen Pin, aber eine Anstecknadel vom Verein, was mir natürlich sehr gut gefiel und ich gleich für meine Sammlung mitnahm.
Wir hatten sogar noch die Zeit bis zum Anpfiff uns mit Getränken und Essen einzudecken. Danach begaben wir uns auf den Stehplatz hintere Ecke, denn dort war es schattig und gut auszuhalten. Zwischenzeitlich schaute ich im Handy nach, welcher Hopper noch im Stadion war und entdeckte, daß auch der Beimer Vorort war. Diesen schrieb ich an und nach kurzer Zeit kam er zu uns dazu. So standen wir zu dritt herum und unterhielten uns über diverse Fußballsachen. Marco konnte auch schon aus einer langen Erfahrung der Fußballreisen schöpfen, Beimer sowieso und als dann der Anpfiff war konzentrierten wir uns auf das Spiel. Zu Diesem: Von Beginn an war Lichtenberg die bessere Mannschaft und ließ dem Gegner kaum Platz und Chancen. Trotzdem nutzten sie erst einmal ihre Chancen nicht. Mit der Zeit wurde Beimer dann auch etwas müde und gönnte sich ein paar Minuten Schlaf.
Kurz vor der Halbzeit kamen dann noch weitere Bayern Fans, die aber auch nicht lange durchhielten und auch die bewachsenen Treppen zum hinlegen nutzten.
Im Spiel tat sich auch etwas, denn kurz vor der Halbzeit schoß Lichtenberg das 1:0. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Halbzeitpause. In der Pause holten ich uns noch ein Bierchen und bekam eine Nachricht übers Telefon, daß ein alter Bekannter ebenfalls im Stadion war. Der Rautenheinz hatte sich den Kick ebenfalls gegönnt, denn er musste noch einen Zug Gutschein weg bekommen und zufälligerweise hatte er sich für das selbe Spiel entschieden. Aber was noch viel besser war, daß wir Beide nichts davon gewusst hatten. Und durch die Groundhopper App hatten wir erfahren, daß der Andere ebenfalls hier ist.
Zur zweiten Halbzeit waren wir dann wieder voll auf das Spiel fixiert. Aber auch in dieser Hälfte war Lichtenberg die bessere und spielbestimmende Mannschaft. Es sollten auch noch 2 weitere Tore für die Heimmannschaft fallen und mit dem Endstand von 3:0 wurde das Spiel abgepfiffen. Mittlerweile hatten wir uns mehr auf unsere Unterhaltungen konzentriert und bekamen die beiden Tore nur so am Rande mit. Marco verabschiedete sich in der 70. Minute, da er sich noch mit Anderen treffen wollte. Wir redeten uns ab, daß wir in Verbindung bleiben würden und vielleicht auch mal gemeinsam eine Tour durchziehen werden. Nach dem Schlußpfiff verabschiedete ich mich noch von meinem Hamburger Kameraden und Beimer und ich machten uns auf auf den Weg zur S-Bahn. Es kamen uns noch ein paar Fotomotive unter, deswegen noch schnell fotografiert und weiter gings.
Nächstes Ziel sollte dann Spandau sein, denn dort wollte ich mich wieder mit meinen Kameraden treffen.Auf der Fahrt dorthin lernte ich wieder einige Bayernfans kennen, die mich in Richtung Olympiastadion begleiten sollten. Eigentlich wollte ich in Spandau aussteigen, aber ich verpasste die Station, weil ich mich mit 2 Stuttgarter Bayernfans streiten musste. Sie meinten nämlich, daß sie die besten und treuesten Fans seien und dass sie immer Stress mit den VFB Fans bei sich hätten. Warum wohl!? Ich musste ihnen leider sagen, was ich von ihnen hielt und es wäre dann fast ausgeartet. Zum Glück war dann die S-Bahn am Olympiastadion angekommen und wir mussten Alle aussteigen. Ich nahm gleich die Nächste Bahn zurück und als ich dann in Spandau ausstieg kontaktierte ich Franky. Dieser meinte, ich sollte auf dem Platz warten, damit wir uns treffen konnten. In der Zwischenzeit bis sie kamen, ging ich noch schnell Bier holen und setzte mich auf eine Bank auf den Platz. Kurz darauf setzte sich eine Obdachlose neben mich und erzählte mir ihr Leid und wie schlecht doch ihr Leben sei. Zum Glück kamen die Anderen dann und ich konnte mich verziehen. Da wir Alle noch Hunger hatten gönnten wir uns in einem Imbiss am Bahnhof noch Currywurst und Pommes. Es ist jedes Mal was Besonderes in Berlin eine Currywurst zu essen. Denn hier schmeckt sie einfach am Besten. Nachdem wir uns satt gegessen hatten ging es wieder zur S-Bahn und dann weiter zur Station Olympiastadion. Nach unserer Ankunft folgten wir dem Strom der Massen Richtung Stadion. An unserem Eingang war natürlich Einiges los und so brauchten wir ne längere Zeit, bis wir endlich an den Kontrollen waren und nachdem wir auch die überstanden hatten, ging es ins Stadion.
Noch ein Gemeinschaftsfoto und weiter ging es in unsere Kurve. Zum Stadion. Für mich ist es immer wieder etwas Besonderes, in diesem Stadion zu sein. Nicht nur, daß es geschichtlich Einiges zu bieten hat, es ist auch noch sehr im alten Zustand geblieben. So stehen um das Stadion herum einige Statuen aus Stein die auf die alten Zeiten hinweisen. Ebenso ist das komplette Stadion von außen mit Säulen umzogen. Macht schon echt was her. Auch von Innen schaut es gut aus, bestehend aus einem Ober- und Unterrang. Bis auf das Olympiator komplett durch das ganze Stadion sind diese beiden Tribünen gebaut. Seit einiger Zeit ist auch das komplette Stadion überdacht. Wurde zur Weltmeisterschaft 2006 komplettiert. Davor waren nur die Haupt- und Gegengerade mit einem Dach bebaut. Das Einzige, was mir überhaupt nicht taugt, ist die Tartanbahn, die sich um das gesamte Spielfeld zieht. Dadurch ist man einfach zu weit vom Spielfeld entfernt. 
Nachdem wir auch noch unsere Kontrolle am Eingang unseres Blockes überstanden hatten, ging es in unsere Kurve. Da wir schon wussten, wo die freien Plätze in der Kurve sind, auch wenn das Stadion ausverkauft ist, begaben wir uns gleich dorthin. Kurz darauf sollte das Vorgeplänkel zum Spiel beginnen. Mit aufrollen der Vereinsembleme und des DFB Pokals. Zum Glück ist das nicht immer so ein großes Getue. Danach kamen die Mannschaften und die Frankfurter Kurve zeigte eine gute Choreographie. Auch Stimmung machten die Jungs eine sehr gute. Mir kam es so vor, als wären auch mehr im Stadion als aus für bayrische Seite.
Mit Beginn des Spiels versuchte Bayern gleich sein gewohntes Spiel aufzubauen, doch irgendwie merkte man gleich von Anfang an, daß die Mannschaft das Spiel nicht so richtig ernst nahm. So entwickelte sich ein Spiel, daß Frankfurt gekonnt mit klugen Gegenstößen und Nadelstichen spielte. Bayern fehlte der letzte Pass und irgendwie war es auch kein gutes Spiel von ihnen. Dazu passte auch noch, daß Frankfurt in der 11. Minute das 0:1 schoß und Dieses dann gut verwaltete. Bayern versuchte nur halbherzig, daß Ergebnis zu drehen und schaffte es auch nicht bis zur Halbzeit, den Ausgleich zu schießen. Mehr als ein Lattentreffer kam nicht dabei raus. So gingen beide Mannschaften in die Halbzeitpause und wir waren etwas enttäuscht über das doch schlechte Spiel unserer Mannschaft.
Als die Mannschaften zur zweiten Halbzeit wieder auf den Platz kamen, rauchte es erst einmal bei uns in der Kurve. In der ersten Halbzeit hatten die Frankfurter schon eine Pyroshow abgezogen.
Mit der zweiten Halbzeit kam etwas mehr Schwung und Leidenschaft in unsere Mannschaft und der Druck auf Frankfurt wurde größer. Das hatte zur Folge, daß in der 53. Minute das 1:1 fallen sollte. Jetzt hatten wir die Hoffnung, daß es so weiter gehen sollte. Doch leider hörte der Druck danach wieder auf und das Spiel plätscherte erneut so dahin. Frankfurt verteidigte weiter gut und beschränkte sich aufs Kontern. Bayern hatte noch einen weiteren Lattenschuß, doch mehr sollte es nicht werden. Als wir uns schon damit abgefunden hatten, daß nichts mehr passiert, startete Frankfurt in der 82. Minute noch einmal einen Konter und schoß das 1:2. Jetzt stand Bayern unter Druck, da auch nicht mehr viel Zeit war. Bayern erhöhte den Druck, aber Frankfurt stand gut. Es sollte noch 6 Minuten Nachspielzeit geben.
Als Bayern dann in der 90+6 Minute noch einen Freistoß hatte kam der Torwart mit vor. Dieser Freistoß sollte aber von Frankfurt abgefangen werden und ein Spieler von ihnen bekam den Ball und lief los. Durch einen schnellen Pass in die Spitze auf einen ebenfalls mitgelaufenen Spieler und da kein Torwart im Tor stand, konnte dieser beruhigt zum 1:3 einschieben. Nach dieser Aktion wurde dann das Spiel vom Schiedsrichter abgepfiffen. Sehr enttäuscht standen wir in der Kurve und schauten uns noch die Pokalübergabe an die Frankfurter an, danach verließen wir das Stadion.
Gemeinsam gingen wir zurück zur S-Bahn Station und fuhren die zwei Stationen nach Spandau, um dort noch die restliche Zeit bis zur Abfahrt unseres Zuges in eine Kneipe zu verbringen. Leider war Diese aber schon geschlossen, so suchten wir uns ein Restaurant und aßen und tranken noch etwas.
20.05.2018
Nachdem die Zeit fortgeschritten war, begaben wir uns zurück zum Bahnhof, holten unsere Taschen und Rucksäcke und als dann der Zug bereit war, gings wieder in unser Abteil. Ich hatte keine große Lust mehr auf Feiern, deswegen blieb ich gleich im Abteil und legte mich hin. Die Anderen gingen noch auf ein paar Frust Bier in den Partywagen. Ich schlief durch, bis ich in der Früh um 6 Uhr das Klo aufsuchen musste. Dort stand eine Schlange an Menschen und versuchte, den Typen, der wohl in der Toilette eingeschlafen war, wieder zu wecken. Irgendwie schafften sie es dann auch und nach 10 Minuten durfte ich dann auch. Danach wieder hinlegen und die restliche Zeit schlafen. Um ca. 10 Uhr fuhr der Zug dann in München ein. Wir verabschiedeten uns voneinander und man merkte den Leuten noch immer die Enttäuschung an. Mein Weg führte mich zurück zum Auto und von dort aus noch eine Stunde über die Autobahn, bis ich wieder in den Innenhof des Wohnhauses einfuhr.
Fazit der Tour: Eigentlich ist die Fahrt nach Berlin mit dem Sonderzug immer ein Highlight. Man trifft gute Bekannte, lernt neue Leute kennen und ist unter Gleichgesinnten. Doch wenn der Grund, weswegen man nach Berlin fährt, ohne Lust und Kampf verloren wird, ist es Besser, man vergisst es schnell und setzt einen Haken dahinter.













Donnerstag, 17. Mai 2018

11.05.2018 Ensiferum Wörgl

Hauptband:
Ensiferum
Vorbands: Ex-Deo und Wind Rose
Beginn: 19:30 Uhr
Halle: Komma, Wörgl / Österreich

Kosten:
Ticket:                  33 €
Diverses:              10 €
gesamt:                43 €

Mit dabei: Michi und ich

Vorbereitung und Planung:
Ensiferum waren für mich/uns kein unbeschriebenes Blatt. Hatten wir schon diverse Male gesehen. Das letzte Mal auf dem Summer  Breeze 2017. Da wir wussten, daß es sich lohnt, diese Band live zu sehen und auch noch der Spielort nicht weit entfernt lag, wollten wir uns dieses Konzert gönnen. Michi besorgte im Vorhinein die Tickets, so stand auch dieser Plan für das Konzert.

Tourplan:
Um 18 Uhr am Tag des Konzertes sollte Treffen sein. Wir hatten vereinbart, daß wir vorher noch etwas Essen gehen wollten. Also war Michi rechtzeitig da und wir fuhren zum Essen. In der Zeit überreichte mir Michi eine Kappe von Obituary, auf die ich schon die ganze Zeit gespitzt hatte, aber egal ob über Ebay oder andere diverse Seiten, sie war immer zu Teuer. Er hatte in der Zeit, wo ich in Mexiko war, wohl etwas mehr Glück gehabt und Eine ersteigert. Freute mich natürlich ungemein. Nachdem wir mit dem Essen fertig waren wollten wir nach Wörgl fahren. Da ich die Jahresvignette für Österreich im Auto habe meldete ich mich freiwillig für die Fahrt an den Spielort. Zuvor wurden noch ein paar Mitnehmbier geholt. Nachdem wir angekommen waren, bekamen wir auch noch in der Nähe der Halle einen Parkplatz. In Österreich ist das Parken gar nicht so einfach. Viele Wohngebiete, Straßenzüge oder Stadtbereiche sind mit einem Parkverbot, bzw. nur Parken für Anwohner versehen. Da sollte man auch unbedingt darauf achten, denn sonst kann es empfindlich teuer werden. Wir konnten vor einem Imbiss parken, aber erst nachdem wir den Besitzer gefragt hatten, ob das in Ordnung sei. Nachdem wir nach ein paar Schritten an der Halle (Komma) waren, tranken wir noch unsere Getränke aus und betraten diese. Das Komma ist eine nette Lokation, daß sich über 3 Etagen ausbreitet. Es wir für unterschiedliche Veranstaltungen genutzt. Einzusehen auf deren ihrer Homepage. Im Untergeschoß befinden sich die sanitären Anlagen, sowie eine große Garderobe. Im Erdgeschoß ist eine Bar aufgebaut, ein abgetrennter Bereich für die Raucher und eine kleine Bühne, die bei Konzerten für das Merchandising genutzt wird. Und im ersten Stock befindet sich dann der große Saal, der für ca. 500 Leute Platz bietet. Also für viele Veranstaltungen ausreichend. Wir kamen etwas verspätet in die Halle, da hatte die erste Band (Wind Rose) schon zu spielen begonnen. Ich hatte mir am Tag davor noch zwei Lieder von ihnen über YouTube angesehen und war eigentlich schon begeistert von der Musik. Leider sollte sich herausstellen, daß es nur zwei gute Lieder waren. Das Set, daß wir heute zu sehen bekamen, war nicht so Meins und deswegen war ich doch eher enttäuscht. Nach knappen 30 Minuten sollten die Jungs mit ihrem Set fertig sein und so richtig konnte uns das nicht überzeugen. Wenigstens der Rest der Halle schien etwas mehr begeistert zu sein. Bei der Band waren ca. 200 Leute vorhanden. Danach wurde angepriesen, daß sich Ensiferum zu einer Autogramm Stunde zeigen sollten. Wollten wir natürlich gerne mitnehmen. Im Erdgeschoß beim Merchandising Stand waren die Jungs dann auch bereit für die Wünsche der Fans. Wir ließen uns unsere Eintrittskarten signieren und machten noch ein Foto. Leider hatten wir schon im Vorhinein gelesen, daß das fünfte Mitglied der Band, die Sängerin und Keyboarderin aus der Band ausgestiegen war. Diese hatte immer für gute Stimmung auf der Bühne gesorgt und war dazu auch noch ein Hingucker.

Nachdem wir uns die Unterschriften abgeholt hatten ging es noch auf ein Bierchen an die Bar und mit Diesem wieder zurück in die Halle. Dort dauerte die Umbaupause bis zum nächsten Auftritt von Ex-Deo fast 40 Minuten. Warum das so lange dauerte wusste wohl niemand. Wir fanden es sehr verwunderlich. Auch diese Band hatte ich mir im Vorhinein über YouTube angeschaut und war positiv überrascht. Deswegen wollte ich die auch sehen. Nach der doch etwas zu langen Pause kamen die Jungs dann auf die Bühne und sollten mir ihren römischen Legionärsklamotten schon sehr auffallen. Doch leider konnten auch sie nicht überzeugen. Die Bühnenshow war nichts Besonderes und auch die Musik sagte mir nicht zu. Größtenteils doch sehr langsam und auch monoton. Nach 45 Minuten hatten wir es überstanden, wobei ich aus lauter Langeweile zwischendurch zum Bier holen ging. Aber auch das überstanden wir und nach einer schnelleren Umbaupause, ca. 15 Minuten, sollte dann das Intro vom neuen Album von Ensiferum erklingen. Mittlerweile hatten sich auch ca. 400 Zuschauer eingefunden. Die ersten zwei - drei Lieder sollten noch nicht dazu beitragen, daß der Funke von Band zu Zuschauern übersprang, aber nachdem die ersten alten Lieder gespielt wurden, waren die Leute aus dem Häuschen und Sangen, Tanzten und Feierten mit. Dadurch wurde es ein super Auftritt der Band, die dann, obwohl die Tour schon etwas länger dauerte, richtig Spiellust hatte.





Nach 1,15 Stunden verabschiedeten sich die Jungs von der Bühne, die sie aber nach ein paar Zugabe Rufen aus dem Publikum gleich wieder ersteigen sollten. Es wurden noch zwei Lieder gespielt, wobei Eines davon ein Guns and Roses Cover war, daß der Band viel Spaß machte. Danach sollte auch Schluß sein und mit einer Dankes Verbeugung sollte es dann von der Bühne gehen.
Wir hielten uns dann auch nicht mehr lange auf und begaben uns aus der Halle, sowie aus dem Gebäude und machten uns auf zum Auto. Die kurze Fahrt von einer knappen halben Stunde legten wir dann auch noch zurück und um ca. 00:30 Uhr waren wir wieder zurück an meiner Heimatstädte.

Fazit des Konzerts: Die beiden Vorbands waren nichts, Ensiferum wieder einmal sehenswert. Somit würde ich für mich behaupten, das Konzert hatte sich gelohnt.