13.04. - 15.04.2016 Lissabon / Sevilla Tour
Benfica Lissabon : FC Bayern München 2:2
Halbzeit: 1:1 // Endstand: 2:2
Zuschauer: 63235, davon ca. 4000 Bayern Fans
FC Sevilla : Athletic Bilbao 5:4 n.E.
Halbzeit: 0:0 // Endstand: 1:2 // nach Verlängerung1:2 // n.E. 5:4
Zuschauer: 38567, davon 1500 Bilbao Fans
Kosten pro Person:
Flug: 250 €
Karte Lissabon: 40 €
Karte Sevilla: 52 €
Leihauto: 13,50 €
Übernachtung: 10,50 €
Sprit: 45 €
Maut: 20,50 €
Diverses: 40,00 €
Nachdem uns die Auslosung zum Champions League Viertelfinale
das Los Benfica Lissabon beschert hatte, wurde gleich die Planung für die Tour
angekurbelt. Leider war ich nach der Auslosung schon wieder auf einer anderen
Tour unterwegs, deswegen blieb diesmal auch kein billiger Flieger mehr übrig.
Ich fand aber dafür etwas anderes Interessantes. Und zwar würde am nächsten
Tag, also den Donnerstag, den 14.05.2016 das Viertelfinalspiel FC Sevilla :
Atletic Bilbao stattfinden. Somit also mal wieder über meine bekannten
Internetseiten nach Flügen für den Zeitraum Mittwoch – Freitag gesucht. Und
tatsächlich wurde ich fündig. Es gab einen Flug von München – Lissabon und
wieder zurück für geschlagene 250 Euro. Viel Geld, dafür würde aber alles
Andere billiger werden. Das Leihauto, sowie die Übernachtung bekam ich für
billig Geld und das Leben im Land wusste ich von vorherigen Besuchen kostet
dort auch nichts. Also fragte ich noch beim GAP Michi an, der sich dazu
„bereit“ erklärte, mich zu begleiten. Somit stand der Tour nix mehr im Weg!
Tourplan:
Nachdem ich das „Go“ von der Arbeit für Urlaub bekommen habe
und auch Michi mir freie Hand für die Buchung der Flüge, Übernachtung und Auto
gegeben hatte, setzte ich mich an den Computer und erledigte die ganzen
Buchungen. Den Flug bekam ich mit Zwischenstopp über Amsterdam, war aber immer
noch billiger als Direktflug. Ein Hotelzimmer fand ich dann über Hostelworld.de
und das Mietauto wurde über Billiger-Mietwagen.de gebucht. Kosten siehe oben!
Es fehlte also nur noch die Eintrittskarte für das Sevilla Spiel. Das riesen
Problem war, daß die Homepage von Sevilla nur in Spanisch war. Also in der
Arbeit los und jemanden suchen, der der spanischen Sprache mächtig war. Es
dauerte etwas, aber zu meiner Verwunderung fand ich dann doch noch einen
Arbeitskollegen, der des Spanisch mächtig war. Sag niemals nie! Also half er
mir mit seinen Kenntnissen auf der Homepage und zu meiner Verwunderung gab es
wirklich noch Restkarten für dieses Spiel. Somit bestellte ich für Michi und
mich eine Sitzplatzkarte, die für billige 52 Euro herging. Man(n) gönnt sich ja
sonst nix! Somit musste nur noch der 13.04.2016 kommen, damit die Reise losging.
Und kaum zu glauben, der Tag des Abfluges kam und mit viel Vorfreude stand ich
am Mittwoch in der früh um 6 Uhr auf. Denn ich wollte mich mit Michi um 07:40
Uhr am Parkplatz in Neufahrn treffen. Also noch Klamotten zusammen packen.
Normalerweise passiert das immer am Vortag, doch da hatte ich dieses Mal keinen
Bock drauf. Der Wetterbericht sagte nichts Gutes voraus, deswegen packte ich
auch mal den Schirm und Regenanzug ein, sowie die etwas wärmeren Klamotte. Das
einzig Kurze war das Bayern Trikot. Also ab ins Auto und Richtung München. Die
Autobahn war frei, so konnte ich gut durchfahren. Natürlich kam dann der
befürchtete Stau, bzw. Berufsverkehr auf der A 99 und schon hing der Zeitplan
wieder schief. Als ich dann merkte, daß ich das geplante Eintreffen nicht
schaffte, rief ich Michi an, der schon Vorort war und informierte ihn über
meine Verspätung. Zum Glück kam ich dann doch noch gut durch und mit 10
minütiger Verspätung rollte ich auf den Parkplatz. Da kurz nach 8 Uhr die
S-Bahn in Richtung Flughafen abfuhr machten wir gar keinen auf theatralischer
Begrüßung, sondern setzten schnellen
Fußes (man könnte auch rennen sagen) unseren Weg Richtung S-Bahnhof fort. Und wirklich mit letzter Sekunde
erreichten wir die S-Bahn, die nach unserem Einsteigen sofort abfuhr. Ich
hoffte auf keine Kontrolle der Fahrscheine, da ich durch all des Zeitdruckes
keine Zeit mehr hatte, einen Fahrschein zu lösen. Das Glück war mir hold und
ich kam ohne Bestrafung am Flughafen an. Am Flughafen angekommen machten wir
uns gleich auf direktem Weg, „nicht über Los“, zu unserem Gate, damit wir noch
Einchecken konnten und auch für den Anschlussflug unsere Tickets bekamen. Dort
angekommen ging es schon tierisch zu und wie sich heraus stellte flogen an
unserem Gate auch die Tagesflieger des Club Nr. 12 und die Bayernmaschinen ab. Dementsprechend
war auch der Andrang bei der Sicherheitskontrolle. Aber zumindest an unserem
Schalter war kein Zugang und so erledigten wir das Einchecken in Windeseile.
Was uns etwas verwunderte war, daß wir für unseren Anschlussflug von Amsterdam
nach Lissabon keine Platzzuweisung bekamen. Aber wir wurden vertröstet und
darauf hingewiesen, daß wir das dann Vorort klären sollten. Da wir noch etwas
Zeit hatten führte uns unser Weg noch in den Zentralbereich, denn dort gab es
noch einen Edeka und ohne Leberkäsesemmel und ein Augustiner Hell konnten wir
die Reise nicht beginnen. Also holen, verspeisen, austrinken und zurück zum
Gate. Jetzt war die Schlange der Bayern Fans schon endlos und wir merkten, daß
uns die Zeit bis zum Einstieg etwas knapp wurde. Noch war Zeit, aber irgendwie
kamen wir nicht voran. Als wir dann den Infomenschen darauf hinwiesen, daß
unser Flieger früher gehen würde als die Tagesflieger und daß es wohl besser
wäre, durch den VIP Eingang / Security Check zu gehen meinte dieser nur, daß noch genug Zeit
sei. 10 Minuten später sah er aber ein, daß es doch keinen Sinn machte und
öffnete den Sonderschalter. Natürlich hatte ich wieder mal eine Familie vor
mir, die wohl das erste Mal flog. Denn die Flüssigkeiten waren nicht gesondert
verpackt, die Metallgegenstände würden einzeln aus den Hosentaschen heraus
geholt, dem Kind wurde das Spielzeug weg genommen, was beim Kind gleich eine
Heulattacke hervorrief und zu guter Letzt ging der Vater dann durch den
Sicherheitscheck und bemerkte beim Piepen, daß er den Gürtel vergessen hatte,
heraus zu tun. Unglaublich! Immer passiert mir sowas! Und als er dann den
Kinderwagen zusammen klappen wollte, ging Dieser nicht zusammen. Somit verloren
wir noch mehr Zeit, aber immer ruhig bleiben. 10 Minuten vor Abflug waren wir
dann endlich durch und schon kam auch der zweite Aufruf für unseren Flug. Etwas
endtäuscht war ich, daß wir noch nicht namentlich genannt worden waren. Als wir
dann auch noch an unserem Gate waren und dort nur Bayern Fans standen, wussten
wir sofort, daß wir nicht richtig waren. Kurzfristige Gate Änderung und schon
sprangen wir ein paar Flugschalter weiter zum nächsten Flugsteig 6. Dort
wartete man schon auf uns, aber immer noch keine namentliche Aufrufung. Schade
eigentlich. Aber wir schafften es noch rechtzeitig in unserem Flieger und mit
etwas Verspätung startete Dieser dann auch. Nach einer gewissen Zeit begann
auch der Bordservice und zu unserer Begeisterung gab es Bier, kostenlos. War
zwar Heineken, aber das nahmen wir billigend in Kauf. So ließen wir uns unseren
Frühstückskuchen schmecken, dazu ein Bierchen, die Sache war geritzt. Lang
mussten wir nicht warten, da stand auch schon das Zweite auf dem Tisch. Nein,
es sollte keine Trinkerfahrt werden, denn es waren nur 0,25 l Dosen. Nach dem
zweiten Bierchen schloß ich dann für ne Stunde die Äuglein und Michi tat es mir
gleich. Kurz vor Ankunft/Landung erwachten wir dann wieder, so daß wir die
Landung mitbekamen. Wir machten uns dann gleich noch lustig über die Landung
und klatschten, aber den Spaß verstanden die anderen Passagiere nicht. Nachdem
wir dann aus dem Flieger raus waren führte uns unser Weg zum Infoschalter, da
wir ja immer noch auf Standby saßen und unsere Plätze brauchten. Am
Infoschalter konnte uns niemand helfen und wir wurden wieder zurück zu unserem
Abflugschalter geschickt. Dort mussten wir noch etwas warten, bis endlich eine
junge Dame auftauchte und hinter dem Tresen Platz nahm. Sie war natürlich total
überfordert und als auch noch die Durchsage kam, daß der Flug überbucht sei und
wir einen Umweg über Paris nehmen müssten war die Stimmung total am Eskalieren.
Wir wurden zu einem Nebenschalter geschickt und da saß dann ein älterer Herr,
der sich mühte und noch 4 Plätze herzauberte. Wir hatten zwischen zeitlich 2
weitere Bayern Fans kennengelernt, die das gleiche Problem wie wir hatten.
Somit saßen wir 4 auf derselben Maschine und hatten keinen Zeitverlust. Sonst
wären wir erst um 17:15 Uhr gelandet und da wäre die Zeit etwas knapp geworden.
Also startete der Flieger seine Motoren und kurz darauf waren wir auch schon in
der Luft. Der Flieger war wirklich komplett voll. Also wie das klappte, wusste
ich nicht, aber es hatte hingehauen! Noch ein 0,25 l Bierchen und ein Sandwich,
schon hatte ich mein Buch in der Hand und vertrieb mir die restlich Flugzeit
mit Lesen. So ging auch diese Flugzeit schnell vorbei und bei der Landung
hatten wir die kurze Verspätung wieder eingeholt. Als wir dann aus dem Gate
heraus traten erwarteten wir wieder eine Person mit Schild in der Hand, aber
wieder stand niemand da. Immer das Selbe. Wir hatten im Vorhinein mit dem
Marco, den kleinen Ordner ausgemacht, daß wir uns am Flughafen treffen und er
mit uns in die Stadt fahren würde. Auch war ausgemacht, daß uns der Schäfer
abholt, denn er war seit längerer Zeit zum Arbeiten in Lissabon. Marco hatten
wir getroffen, nur der Schäfer fehlte uns noch. Nachdem wir 15 Minuten gewartet
hatten, gingen wir zum Autovermietungsstand und erledigten die ganzen
Förmlichkeiten wegen dem Auto. Es klappte alles ohne Probleme und schon machten
wir uns auf den Weg zum Parkhaus, wo unser Auto stand. Und es ist, wie es immer
ist! Man kann sich auf den Schäfer verlassen, denn plötzlich kam er aus einem
Eck daher und hatte auch noch eine Tüte mit Bier in der Hand. Nach einer kurzen
Begrüßung und herzlicher Umarmung empfangen wir das Auto und zu viert fuhren
wir nach Lissabon. Es war etwas Chaos, denn wir mussten den Schäfer bei seiner
Firma vorbei fahren. Denn der Peter H. hatte dem Schäfer 3 Karten für das
heutige Spiel besorgt und die hatte ich für ihn mitgebracht. Somit hatte ich
ihm die Karten übergeben. Diese musste er noch seinem Chef bringen. Deswegen zu
der Firma. Wir machten uns für den Abend gemeinsam einen Treffpunkt aus und vor
der Firma trennten sich dann erst mal unsere Wege. Da ich mein neues Navi dabei
hatte fanden wir auch den weg zu unserem Hostel, daß etwas versteckt in einer
Gasse lag. Aber Respekt an das Navi, es führte uns auf Anhieb zu unserer
Unterkunft. Zum Glück hatten wir nur ein kleines Auto, deswegen fand ich auf
auch in der Nähe einen Parkplatz. Danach auf zum Einchecken in der Unterkunft.
Es war nicht die Vorzeige Übernachtung, aber für unsere Verhältnisse tat es
diese leicht. Dach übern Kopf, eigenes Bett und sauber, genau richtig! Aber mit
einer Dame würde ich mir das eher nicht trauen! Aber egal, der Michi war auch
begeistert, so leerten wir unsere Geldbeutel und Hosentaschen aus und nur das
Notwendigste wurde mitgenommen. Denn in Lissabon hatte ich schon mal das Glück,
meinen Geldbeutel Adieu zu sagen. Auf Deutsch, er wurde mir geklaut. Das Auto
parkten wir danach noch um, denn direkt vor der Haustür wurde was frei. Und für
2 Stunden zahlten wir noch das Parkticket, dann war das Parken frei. Ich
erinnere noch einmal an den Wetterbericht. Es sollten 17 Grad werden, mit
Regenwahrscheinlichkeit von 80 %. Es waren 27 Grad und blauer Himmel. Zu Fuß
machten wir uns dann auf den Weg in die Innenstadt, denn laut Aussage unseres
Empfangstypen im Hostel sei die Innenstadt nur 20 Minuten entfernt. Der Weg
führte uns über einen großen Stadtplatz, wo wir einen schönen Blick auf die
Burg von Lissabon hatten.
Weiter über ein paar Gassen und schon standen wir auf
dem Stadtplatz, wo ich sofort an die Euro 2004 erinnert wurde. Denn genau hier
hatten sich die Engländer gesammelt, gesoffen und gefeiert. Alles in Ruhe und
ohne Stress! Ich erzählte Marco und Michi meine Erlebnisse und schon fanden wir
uns wieder im örtlichen MCD, wo wir uns ein paar Burger holten. Dann führte der
Weg weiter zum Stadttor. Hinter dem Stadttor fanden wir dann auch das Meer.
Dort ließen wir uns erstmal nieder und genießten das Meer, sowie den Ausblick.
Mit einem Bier bewaffnet merkten wir erst einmal wieder, wie schön es hier war.
So verbrachten wir ca. 15 Minuten an diesem Platz und schmiedeten schon Pläne
für den Freitag, denn man konnte die berühmte Jesus Statue sehen, sowie auch
die kleine „golden Gate Bridge“. Diese wollten wir am Freitag anfahren und
besichtigen. Aber langsam merkten wir auch, daß die Zeit fort schreitete und
wir uns auf den Weg zum Stadion begeben sollten. Also wieder zurück zu dem
Stadtplatz, wo wir uns ein Taxi nahmen und Richtung Stadion fuhren. Ca. 1
Kilometer vor dem Stadion war der Stau dann doch so extrem, daß wir uns dafür
entschieden auszusteigen und den Weg zu Fuß weiter zu führen. Ca. 40 Minuten
vor Anpfiff waren wir dann vorm Stadion, machten noch ein paar gute Fotos und
begaben uns dann zum Eingang unserer Kurve.
Und wie gesagt, bis dahin gab es
keine dummen Kommentare, obwohl ich mit dem Bayern Trikot unterwegs war. Ein
euserst faires Publikum. Ein paar
Sicherheitskontrollen später musste Michi noch Karten an Kumpels übergeben. Das
musste er etwas abseits der Kurve machen, aber auch das klappte. Wir gingen
derweil ins Stadion und warteten hinter der Kurve auf ihn. Kurze Zeit später
war er auch schon da, ich hatte Marco mittlerweile verloren, gingen wir
gemeinsam in die Kurve. Ich bin ja schon seit meinem ersten Besuch in diesem
Stadion ein großer Fan von Diesem. Die Konstruktion und das Aussehen gefällt
mir sehr gut und ich bin immer wieder gerne in diesem Stadion. Die Kurve war
schon gut gefüllt und auch die Stimmung war nicht schlecht. Das Wetter war auch
noch super, somit konnte einem guten Fußballabend nichts mehr im Weg stehen.
Zum Einlauf der Mannschaften wurde eine gute Choreographie über das gesamte
Stadion gezeigt. Sehr gut anzusehen.
Und das Spiel begann. Von Anfang an hatte
der FCB das Spiel im Griff und ich hatte
nicht das Gefühl, daß etwas anbrennen konnte. Die Stimmung aus unserer Kurve
war fantastisch. Wir hatten das ganz klar in der Hand und peitschten unsere
Mannschaft nach vorne. Aber man merkte auch, daß der letzte Pass zum Tor
fehlte. Indirekt wünschte ich mir sogar, daß Lissabon ein Tor schießt, damit
ein wenig Spannung rein kam und endlich auch mal die Stimmung bei den Lissabon
Fans besser wird. In der 27. Minute wurde mein kleiner Wunsch erfüllt und die
Heimmannschaft schoß durch einen gravierenden Torwartfehler das 1:0. Die
Stimmung war kurzzeitig gut bei den Heimfans, aber nach einer kurzen Pause kam
die Stimmung schon wieder viel besser aus unserer Kurve. In der 38. Minute fiel
dann der Ausgleich und unsere Kurve wurde zum Tollhaus. Auch ein sehenswertes
Tor. Mit diesem 1:1 ging es in die Pause. Michi und ich waren zufrieden mit dem
Spiel, zumindest bis jetzt. Nach Anpfiff dauerte es nur 7 Minuten und schon
stand es 1:2 für die Unseren. Somit war das Polster so groß, daß wir uns keine
Sorgen mehr machen mussten. Lissabon konnte sich auch erstmal nicht von dem
Schock erholen und es dauerte dann doch noch bis zur 76. Minute, bis sie durch
einen schön getretenen Freistoß zum Ausgleich kamen. Daß wars dann aber auch!
Mehr ging nicht mehr. Beide Mannschaften hatten noch Chancen, aber der Ball
wollte nicht mehr ins Tor. Endstand 2:2. Wir feierten das Unentschieden. Somit
erwartete uns wieder die obligatorische Blocksperre, die sich dieses Mal 40
Minuten hinzog. Aber die Zeit nutzten wir um mit bekannten Gesichtern zu Reden
und so verging die Zeit ziemlich zügig.
Als wir dann aus dem Stadion waren
wurde uns der Weg vorgegeben durch die Polizei. Wir wollten uns ja mit dem
Schäfer treffen, doch ich dachte, er würde das Warten schon aufgegeben haben.
Falsch gedacht. Als wir um die Kurve bogen stand er wirklich noch an der Seite
und wartete. Respekt! Gemeinsam gingen wir noch in ein Einkaufshaus und holten
uns kalte Getränke. Dann kam die nächste
Hürde, denn in Lissabon waren die Kneipen schon geschlossen und wir wollten ja
noch etwas feiern und was essen. Also fuhren wir mit der Metro in die Nähe unseres
Hostels und kauften noch in einem 24 Stunden Kiosk Brot, Wurst und Käse. Mit
unseren Utensilien verzogen wir uns auf unser Zimmer, tranken noch ein paar
Bier, aßen unser Brot und diskutierten über alte und neue Zeiten. So um 2 Uhr
verließ uns der Schäfer und wir kamen endlich dazu, den Tag zu beenden.
14.05.2016
Ziemlich unsanft weckte uns der Wecker um 7 Uhr raus. Beide
schnell duschen, Klamotten zusammenpacken und noch auschecken, dann hatten wir
schon das Gepäck im Auto verstaut. Bei unserer Übernachtung war noch ein
Frühstück dabei. Somit fanden wir uns in dem Kaffee gegenüber ein und aßen noch
unseren Schinken Käse Toast und einen Kaffee dazu. Danach schauten wir noch bei einem Lidl vorbei, der ganz in der Nähe war und nahmen uns ein paar Gebäckstücke mit und was anti alkoholisches zum Trinken.
Gestärkt machten wir uns auf
den Weg Richtung Sevilla. Die ersten 250 km führte uns der Weg über die
Autobahn von Portugal, wobei wir auch an Faro vorbei kamen, wo ich auch bei der
Euro 2 Spiele gesehen hatte. Das Stadion ist super von der Autobahn zu sehen
und schaut immer noch sehr gut aus. Leider kostet die Autobahn in Portugal
mittlerweile auch ganz schön was, so haben wir für die 250 km immerhin 20,40
Euro gezahlt. Man gönnt sich ja sonst nix! Kurz nach der Grenze machten wir
eine schnelle Pause, da wir ein super Schild gesehen hatten, daß auf unserer Fotoliste
nicht fehlen durfte!
Danach ging es weiter nach Sevilla. Gesamt hatten wir dann
knapp 5 Stunden Autofahrt hinter uns, als wir das Ortstaferl Sevilla
erreichten. Dann begann aber erstmal das Chaos. Denn, was wir nicht wussten, in
der Stadt war ein Familienfest und ein Teil der Straßen war gesperrt und nicht
befahrbar. Somit half mir auch das Navi nix, denn es kannte ja die gesperrten
Straßen nicht. Also fuhren wir nach Gefühl und grobe Richtung zum Stadion. In
der Stadt war ebenfalls Chaos, da halb Spanien unterwegs war. Und Stau und
verrückte Fahrer überall. Somit musste ich mich unglaublich konzentrieren,
damit es keinen Unfall gab.
Als wir dann ca. nach 45 Minuten endlich das
Stadion erreicht hatten war ich total durch. Nun kam das nächste Problem.
Parkplatzsuche in Sevilla. Ich hatte ja schon schlechte Erfahrungen mit Genua
gemacht, deswegen wollte ich mich nicht an irgendeinen Platz stellen, wo
Haltverbot ist. Die Autos standen kreuz und quer. Und Haltverbot interessierte
überhaupt keinen. Wir fuhren durch irgendwelche Gassen, die mich auch wegen
ihrer Enge Nerven kostete. Aber Parkmöglichkeiten, keine Chance. Es fuhr auch
niemand heraus, deswegen dauerte es locker eine halbe Stunde, bis wir endlich
ein Auto raus fahren sahen und einen Parkplatz bekamen. Vorne den Roller
angefahren, hinten das Auto erwischt, aber Hauptsache in der Parklücke! Und
sogar einen Offiziellen! Michi besorgte in einem Supermarkt ein kaltes Bier,
ich suchte mir ein Klo und schon bewegten wir uns zum Stadion. Das Wetter war
wieder sehr gut, also nix Langes anziehen und das Einzige kurze, was ich dabei
hatte, war wieder mein Bayern Trikot. Also zog ich das wieder an. Das Stadion war
auch nur 5 Minuten Gehzeit entfernt.
Am Stadion natürlich wieder Fotos machen
und die Fanstände waren auch schon geöffnet, da fragte ich gleich mal nach
einen Pin, den ich ja wieder brauchte um meine Sammlung zu komplettieren. Sehr
legendäre Aktion. Der ganze Stand bestand nur aus FC Sevilla Fanartikeln, aber
er hatte nur von Betis Sevilla die Pins. Auch sehr lustig. Deswegen gingen wir
in den offiziellen Fanshop vom FC Sevilla und dort hatte ich mehr Glück, denn
für einen Euro bekam ich das heiß begehrte Stück. Und zusätzlich auch noch
einen Euroleague Pin. Hat sich also gelohnt. Nach all dem begaben wir uns in
die Innenstadt. Uns empfang auf den Weg dahin unglaublich schöne Bauwerke,
Brunnen, Gedenkstätten und Plätze.
Als wir durch einen Park gingen, sahen wir
einen Kirchturm aus einem Park heraus spitzen. Wir entschieden uns, dort mal
hinzuschauen. Als wir von der Seite darauf zu gingen kam der legendäre Satz vom
Michi, der ihn danach die ganze Zeit verfolgte. Er sagte: „Den Kirchturm hätte
ich mir etwas spektakulärer vorgestellt“. Einen Schritt weiter, wir sahen an
dem Turm vorbei, sahen wir in den Innenhof von einem Gelände, daß unglaublich
war. Es nannte sich „Platz der Spanier“ und beeindruckte uns so sehr, daß wir
aus dem Staunen nicht mehr heraus kamen. Wir überquerten den Platz, schauten
uns alles an, schossen Unmengen an Fotos und waren extrem Begeistert. Dieser
Bau ist wohl das Schönste und Begeisternste, was ich bis jetzt je gesehen habe.
Als wir wieder zurück Richtung Park gingen trafen wir durch Zufall eine
deutsche Reisegruppe, die eine spanische Reiseführerin dabei hatte, die aber
Deutsch konnte. Somit ließen wir uns die Geschichte des Platzes erklären. Sehr
interessant. Und zusätzlich bekamen wir noch Tipps und Tricks, die wir natürlich
gleich nutzten. Nachdem wir alles beäugt hatten machten wir uns auf weitere
Sightseeing Tour. Es ist unglaublich, was diese Stadt alles hergibt. Wir kamen
aus dem Staunen nicht mehr heraus. Und nachdem wir dann auch noch miterlebten,
wie sich zwei Autofahrer prügelten, weil der Eine den Anderen geschnitten
hatte. Nachdem noch zweimal ins Auto getreten wurde fuhr der Vordermann davon. Wir
waren echt baff, wie hier Konflikte gelöst werden. Und interessiert hat sich
irgendwie niemand dafür. Wir passierten viele interessante Bauwerke, die mir
auf alle Fälle ein Foto wert waren. Als wir dann endlich in der
Innenstadt/Fußgängerzone angekommen waren entdeckten wir den nächsten
Prachtbau, die Kathedrale von Sevilla, direkt in der Fußgängerzone. Ein unglaublicher
Bau, der egal von welcher Seite ich ihn fotografieren wollte nicht auf meine Kamera passte. So riesig war das
Ding.
Leider war sie nicht geöffnet, deswegen konnten wir auch nicht hinein
gehen. Schade eigentlich! Beim nächsten Mal dann! Da wir die ganze Zeit von
Spaniern umgeben waren, die alle in Tracht herumrannten wollten wir noch
schnell auf dem Familienfest vorbei schauen. Aber schon das dorthin Kommen war
schwerer, als gedacht. Denn die Menschen strömten in Massen dorthin.
Und als
wir dann doch endlich am Eingang standen merkten wir, daß uns die Zeit zu knapp
wurde. Somit konnten wir leider nicht mehr auf das Fest, aber Michi ließ es
sich nicht nehmen, sich mit einer rassigen Spanierin zu fotografieren. Ab jetzt
waren wir dann wieder auf dem Rückweg zum Stadion, wobei der Plan gewesen wäre,
noch schnell am Auto vorbei zu schauen und lange Klamotten für den Abend zu
holen. Als wir dann endlich am Stadion waren hatten wir noch 20 Minuten Zeit
zum Anpfiff und die Schlangen am Eingang waren unendlich. Somit musste der Gang
zum Auto ausfallen und wir stellten uns gleich bei der Kurve an. Es dauerte zum
Glück nicht allzu lange und nach 10 Minuten waren wir an der
Sicherheitskontrolle vorbei und im Stadion drin. Schnell auf unseren Platz und
mit Beginn des Spieles hatten wir es doch noch geschafft. Vor uns war dann
etwas Chaos wegen den Plätzen, denn es kam andauernd zu Verschiebungen und so
wechselten die Plätze ständig die Zuschauer. Nach 5 Minuten stellte sich dann
heraus, daß wir auch eine Reihe zu hoch saßen und wir verscheuchten die unter
uns, um unseren richtigen Platz einzunehmen. Der Spanier an sich kommt sowieso
nicht zum Anpfiff und deswegen das Chaos. Vor uns saßen auch noch zwei deutsche
Hopper, die erstmal die Nase rümpften, als sie mein Trikot sahen. Der FCB ist
halt doch nicht überall beliebt. Zum Beginn des Spieles versuchte die Kurve von
Sevilla eine Choreographie hinzuzaubern, was ihnen aber nicht gelang.
Das Spiel
begann mit wütend anrennenden Bilbao Spielern und Sevilla konzentrierte sich
nur auf die Verteidigung. Etwas enttäuscht war ich auch von der Stimmung aus
dem Sevilla Block. Da hätte ich mir mehr erwartet. Aber dafür gaben die Jungs
von Bilbao ordentlich Gas und die waren ja gleich neben uns. Somit bekamen wir
von den ca. 1500 mitgereisten Fans einiges mit. Auch stellte sich heraus, daß
um uns herum hauptsächlich die Jungs der Auswärtsmannschaft saßen. Das Spiel
war sehr einseitig geprägt und Sevilla fand irgendwie nicht in das Spiel.
Zwischenzeitlich hatten wir Kontaktaufnahme zu den Deutschen vor uns gesucht,
denn wir wollten wissen, wie es in den anderen Stadien steht. Vor allem
Dortmund in Liverpool interessierte und natürlich! Zur Halbzeit stand es dann
bei uns noch 0:0. Wir hatten aber ein kampfbetontes Spiel von Bilbao gesehen.
Die zweite Halbzeit versprach zu gefallen! In der halbzeitpause lernten wir die
Hopper vor uns etwas kennen und bekamen dann doch noch den Respekt von ihnen,
da wir ja von Lissabon angereist waren. Sie dachten, wir wären irgendwelche
Erfolgsfans, die nur mit dem Trikot rum laufen, weil wir auf Urlaub waren.
Zweite Halbzeit begann und das Bild änderte sich nicht. Bilbao setzte den Druck
gleich wieder an. Als dann in der 57. Minute das 0:1 für Bilbao fiel, waren die
Jungs aus dem Häuschen. Irgendwie war ich in der Zeit auch schon auf der Seite
der Bilbao Fans, denn Sevilla enttäuschte auf ganzer Strecke. Keine
Spielleistung, keine Stimmung, sehr Enttäuschend! Leider schoß 2 Minuten später
Sevilla den Ausgleich. Ein kurzes Aufflackern von Stimmung, aber wirklich nur
kurz. Trotzdem gab Bilbao nicht auf und in der 80. Minute gab es dann doch noch
das erlösende Tor für die Auswärtsmannschaft. Die Stimmung war wieder super und
mit diesem Ergebnis rettete sich Sevilla in die Verlängerung. Die zweimal 15
Minuten brachten außer zwei Chancen für beide Mannschaften nichts mehr ein. Man
merkte Beiden an, daß das geführte Spiel sehr kraftraubend war. Somit musste
die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen. Mittlerweile war es auch schon
etwas kühler geworden und ich mit meinem kurzen Trikot kam etwas ins frösteln.
Zum Elfmeterschießen: Eigentlich waren alle Elfmeter super und präzise
geschossen, nur der dritte von Bilbao war gar nichts. Den schoß er dem Torwart
direkt in die Arme. Und das war dann leider auch die Entscheidung. Sevilla kam
als schlechtere Mannschaft weiter und Bilbao schied aus. Schade, war mehr drin.
Danach suchten wir unsere Kurve noch nach Eintrittskarten ab, da wir ja als
Sammler bekannt waren, bzw. ein Orginal haben wollte. Nicht unsere Ausgedruckte.
Danach machten wir uns wieder zurück auf den Weg zum Auto. Ohne Schaden und
Strafzettel fanden wir das Auto immer noch an der gleichen Stelle vor. Unsere
nächste Planung war, bis zur Grenze zu fahren und dann ein paar Stunden zu
Schlafen. Also fuhren wir los und schon nach kurzer Fahrt fiel Michi in den
Wohlverdienten Schlaf. War doch ein etwas längerer Tag, der uns Beide etwas
Kraft gekostet hatte.
15.04.2016
Ich schaffte die 1,5
Stunden Fahrt noch und die nächste Raststation nach der Grenze wurde dann angefahren
und wir richteten uns das Schlaflager her. Ich konnte dann auch gleich
einschlafen, nur nach einer Stunde rührte sich Michi, da er nicht mehr schlafen
konnte. Somit fuhr er noch ne Stunde weiter, bis es ihn auch dahin raffte und
wir dann noch 3 Stunden schliefen. Danach übernahm ich wieder das Ruder und
unser Weg führte und unser Weg führte uns dann wieder zurück nach Lissabon, den
letzten Sightseeing Punkt anzufahren. Wir wollten die Jesus Statue und die
kleine „Golden Gate Bridge anfahren. Rückzu zahlten wir etwas weniger Maut,
warum auch immer. Kurz vor der großen Brücke bogen wir ab Richtung Jesus Statue
und folgten der Beschilderung. Mittlerweile hatte es zum Regnen angefangen,
also schlecht Wetter Klamotten auspacken. Direkt vor dem Arenal, wo die Statue
steht, stellten wir das Fahrzeug ab und setzten unseren Weg zu Fuß weiter fort.
Die Statue war schon sehr beeindruckend. Offiziell heißt sie Cristo Rei Statue
und gehört zu einen der Wahrzeichen von Lissabon. Sie steht in der Vorstadt
Almada. Warum ich bis jetzt noch nicht dahin gekommen bin ist auch eine gute
Frage. Die Statue ist 28 Meter groß und steht auf einem 82 Meter großen
Betonsockel, die man mit einem Aufzug besichtigen kann.
Das machten wir auch,
obwohl der Aufzug 4 Euro kostete. Aber das gönnten wir uns. Oben angekommen war
es so windig, daß ich mich gar nicht traute, mein Handy heraus zu holen und
Fotos zu machen. Hatte Angst, daß mein Handy davon fliegt. Nach ca. 10 Minuten
machten wir uns wieder auf den Rückweg und jetzt Begann es richtig zu Regnen.
Da wir noch genug Zeit hatten entschieden wir uns noch für ein Restaurant am
Fuße des Berges. Wie sich heraus stellte war es ein landestypisches Restaurant,
wo es nur landestypisches Essen gab. Genau mein Ding. Nächstes Problem, die Dame
hinterm Tresen konnte weder deutsch, noch englisch. Zum Glück kam dann doch
noch jemand, der uns ungefähr erklären konnte, was auf den Seiten der Karte
stand. Dazu gab es noch ein lecker Bierchen. Kurz nach unserer Bestellung kam
auch schon das Essen, daß äußerst lecker war! So verbrachten wir eine knappe
Stunde in diesem Lokal, bevor wir uns zum Auto begaben. Zuerst der Michi, der
Glück hatte, denn als ich aus dem Lokal raus ging, regnete es in Strömen. Man
sollte sich halt nicht so viel Zeit lassen. Ziemlich durchnässt kam ich am/im
Auto an und jetzt führte unser Weg zurück zum Flughafen. Dort war alles sehr
gut ausgeschildert und wir konnten das Fahrzeug ohne große Probleme wieder
abgeben. Danach gings direkt zum Schalter, um unsere Tickets zu empfangen und
einzuchecken. Die letzte Stunde, bevor wir zum Gate gingen verbrachten wir
damit, unsere ganzen restlichen Getränke zu leeren. Es war doch noch Einiges
übrig geblieben. Nachdem wir alles fleißig geleert hatten gingen wir zur
Sicherheitskontrolle und ließen uns durchchecken. Nach keiner Beanstandung ab
zu unserem Fluggate, dort noch ein paar Minuten warten und als der Aufruf kam gingen
wir auch schon in unseren Flieger. Ohne Verzögerung startete Dieser auch und
wir genossen bei Speiß und Trank den Flug. Dieser ging schnell vorbei und schon
setzten wir zur Landung in Amsterdam an. Dieses Mal hatten wir sicher unsere
Plätze für den Anschlussflug. Noch schnell in den Duty Free Shop und zwei
lecker Bacardi Reserva Flaschen kaufen, denn die gibt es in Deutschland nicht.
Mit beiden Flaschen bewaffnet auf zum Flugsteig.
Dieses wurde auch rechtzeitig
geöffnet und wir fanden unsere Plätze. Lustig war auch, daß wir das gleiche
Flugpersonal hatte. Ich fragte die Stewardess gleich nach Cola für den Bacardi.
Das fand sie nicht besonders lustig. Kurz bevor wir abflogen kam noch die
Durchsage, daß wegen zu vielen Fliegern und Zugang wir noch 20 Minuten warten
müssen. Also warten. Nach fast genau 20
Minuten hoben wir dann ab. Die letzten 1,5 Std brachten wir dann auch noch rum
und um 22:30 Uhr landeten wir dann in München. Die Reise war fast beendet. Noch
mit der U-Bahn nach Neufahrn, dann zum Auto und hier trennten sich dann unsere
Wege. Auf mich wartete noch ca. 1,5 Std Autofahrt und als ich dann in
Brannenburg angekommen war, warf ich mich noch schnell unter die Dusche (meine
Tochter beschwerte sich, ich rieche unangenehm) und danach ging es ohne Umwege
ins Bett. Die Tour hatte ihr Ende gefunden!
Fazit:
In Lissabon bin ich ja sowieso immer gerne! Aber was Sevilla
zu bieten hatte, war unbeschreiblich. Diese Stadt wird uns bestimmt bald wieder
sehen!