Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Samstag, 30. April 2016

23.04.2016 Hertha BSC Berlin : FC Bayern München

Hertha BSC Berlin : Bayern München 0:2
Halbzeit: 0:0 // Endstand: 0:2
Zuschauer: 76233 , davon Bayern Fans: 10000
Stadion: Berliner Olympiastadion

Kosten pro Person:
Fahrt:                50 €
Eintrittskarte:   20 €
Diverses:          20 €

Mit dabei: Sven, Phil, Johannes und ich

Tourbericht:

Ziemlich kurzfristig laß ich am Donnerstag den 21.04.2016 im Facebook, daß Sven noch Mitfahrer für die Tour nach Berlin suchte. Da ich am Wochenende noch nichts vor hatte und auch die Kids nicht bei mir waren entschied ich mich für die Tour. Also sagte ich Sven zu. Um an eine Eintrittskarte ran zu kommen rief ich erstmal den Andi an, doch der hatte schon alle abgegeben. Was immer ging war Facebook, also da noch einen kurzen Suchartikel eingesetzt und kurz darauf hatte mir der Hackl schon eine Zusage für die Karte geschickt. Somit war also alles vorbereitet für die Tour. Am Samstag ging es dann wieder früh raus. 5 Uhr klingelte der Wecker. Wir wollten uns um 08:30 Uhr in Ulm treffen, da musste ich mehr als 2,15 Std Hinfahrt einrechnen. Somit noch einen Kaffee, meine Tochter für die Arbeit wecken und die Reise begann um 6 Uhr für mich. Die Autobahn war soweit frei und die Fahrt ging schnell rum. Zwischenzeitlich wurde der Treffpunkt noch geändert, aber nur, weil dort ein Pendlerparkplatz war und man besser das Auto abstellen konnte. Auch war ich mit Sven die ganze Zeit in Verbindung, da sich noch eine 5 Person für die Hinfahrt ins Auto eingebucht hatte. Somit kam ich bei schlechtem Wetter und etwas müde bei dem Treffpunkt an und musste noch ne viertel Stunde warten. Zwischenzeitlich ging es an dem Parkplatz ziemlich zu. Es trafen ein paar Spieler des FC Memmingen ein, die dann von ihrem Bus abgeholt wurden. Die Zeit wurde mir auf alle Fälle nicht langweilig! Zwischenzeitlich tauchte auch der Typ auf, der kurzfristig bei uns mitfahren wollte. Und kurz darauf war Sven auch schon da. Pünktlich um 8:30 Uhr rollten wir gen Berlin. Sven hatte von Vornherein gesagt, daß er schnell Hin und schnell wieder Zurück wollte. Daß machte er dann auch wahr. Mit teilweise 240 km/h knallte er die Autobahn entlang, wenn es der Verkehr zuließ, Um uns die Zeit zu vertreiben sprachen wir über alte, vergangene und neue in Planung stehende Fußballtouren. Auch erfuhr ich über den 5 Mann, daß es heute in Berlin Pyrotechnik geben sollte, was mir natürlich äußerst gefiel. Auch fielen mir mal für ein paar Minuten die Augen zu, somit war die Fahrt sehr schnell beendet.Zwischenzeitlich versuchte ich den Hackl wegen der Karte zu erreichen. Der machte seinem Namen alle Ehre und war schon wieder total hacke (betrunken). Der saß im Regensburger Bus und das ließ auf nix positives deuten. Somit hatte ich noch einen Plan B um an eine andere Karte zu kommen. Franky hatte sich zwischenzeitlich gemeldet und auch er hatte noch eine Karte über.Also wenn der Hackl nicht auftauchte, dann würde ich Frankys Karte nehmen. Somit kam ich ziemlich tiefen entspannt in Berlin an. In einer Seitenstraße in der Nähe des Stadions fand Sven auch gleich einen Parkplatz und somit stand das Auto und wir konnten bei Sonnenschein die Richtung zum Stadion einschlagen. Gegenüber des Stadions war ein großer Biergarten. Da wollte ich mich eigentlich mit dem Hackl treffen. Aber als ich ihn anrief, war er gerade beim Schalter für die Auswärtsdauerkarten. Also da hin und er stand wirklich dort. Ziemlich hacke, aber noch ansprechbar. Wir tauschten Geld gegen Ware und noch eine lustige Geschichte dazu. Nachdem ich meine Karte hatte kam eine Frau auf uns zu. Diese suchte ebenfalls eine Karte. Der Hackl hatte noch eine über und wollte ihr in seinem bayerischen, betrunkenen Slang erzählen, daß er sie noch hatte. Zusätzlich suchte er noch nach der Karte und fand diese nicht. Die Frau verstand kein Wort und machte große Augen, wie er ihr gegenüber erzählte, daß er die Karte wohl schon verkauft hätte. Ich fands ziemlich lustig und übersetzte für die Frau ins Hochdeutsch.


Danach trennten sich unsere Wege und ich ging in den Biergarten, denn dort gab es einen Grill mit Bratwürsten. Ich hatte mittlerweile Hunger und holte mir 2 der guten Würstel. Pro Wurst 3 Euro war auch zahlbar. Nachdem ich diese verspeist hatte rief ich nochmals Franky an um ein Treffen zu vereinbaren. Wie sich heraus stellte saßen sie gegenüber von dem Biergarten in einer Kneipe. Also kurz mit Franky getroffen und gemeinsam in die Kneipe gegangen. Dort war auch Peter, der Schlafsackdieb und sämtliche andere bekannte Gesichter. In der Kneipe gönnte ich mir noch 2 Bier und danach zogen wir ca. ne halbe Stunde vor Spielbeginn los Richtung Stadion. An unserem Einlasstor angekommen war schon ziemlicher Zugang. Aber es ging ziemlich zügig durch und ca. 10 Minuten vor Spielbeginn standen wir in unserer Kurve. Platz war ja noch genug. Zum Glück kennt man seine Ecken in den Stadien. Kurz vor Spielbeginn, beim Einlauf der Mannschaften ging die Pyro hoch.












































































Ich muß sagen, war mal wieder eine super Show und sah echt gut aus. Zum Spiel: Die erste Halbzeit war von beiden Seiten nix Großes. Bayern spielte nur das Notwendigste, Hertha versuchte dagegen zu halten, hatte aber keine großen Ideen um etwas zu Reißen. So ging dann auch beide Mannschaften mit dem 0:0 in die Pause. Noch nichts Großes. Wir holten uns zur Halbzeit ein Bier, natürlich den Liter Humpen. Auch sehr lustige Geschichte. Ich hatte nur einen Hunderter in der Tasche, somit wollte ich zahlen. Aber das junge Mädel durfte keine Hunderter annehmen, somit musste Franky zahlen. Sehr verwunderlich, aber wenn die mein Geld nicht wollen, selber schuld!















Nachdem wir zurück auf unserem Platz waren ging es in die zweite Halbzeit. Ab da merkte man, daß Bayern das Spiel gewinnen wollte, denn es wurde ein Gang höher geschaltet und in der 48. Minute fiel dann auch das 0:1. daß gefiel uns natürlich viel besser! Hertha hatte wenig dagegen zu setzen und so plätscherte das Spiel dahin mit Kurzpässen und Hin und Her Geschiebe. In der 79. Minute fiel dann durch einen Weitschuss das 0:2, was auch zugleich der Endstand war. Hertha sah in dem ganzen Spiel kaum eine Chance etwas gegen dieses Ergebnis zu machen. Ganz schön enttäuschend, wenn man bedenkt, daß der Vierte gegen den Ersten spielte. Die Bundesliga ist einfach zu schwach! Egal, gewonnen und nach dem Spiel verabschiedete ich mich von den Jungs und machte mich auf den Rückweg zum Auto. Ich kam als Erster an, aber die Anderen waren kurze Zeit später auch schon am Auto. Somit startete Sven den Motor und die Reise ging ohne große Zwischenfälle zurück. Wir waren noch nicht mal aus Berlin draußen und schon war ich eingeschlafen. Ich erwachte auch erst wieder in Ulm, soll heißen, ich hatte die ganze Fahrt (5 Stunden) gepennt. Am Pendlerparkplatz zahlte ich meine Spritkosten, bedankte mich nochmals für die Fahrt und der Mitnahme und setzte meine Fahrt im eigenen Auto Richtung Heimat fort. Dieses Mal fuhr ich nicht Sprit sparend. Ich drückte aufs Gaspedal und wollte schnell Heim. Nach 1:45 Std rollte ich dann in den Hof vom Wohnhaus und beendete somit eine weitere Fußballtour!

Fazit: Dadurch, daß ich schon länger nicht mehr in Berlin war, war die Tour mal wieder in Ordnung. Es ist halt nur erschreckend, wie schlecht, bzw. schwach die Bundesliga ist. Tour abgehackt, weiter zu neuen Touren.































Freitag, 29. April 2016

18.04.2016 Ensiferum Burglengenfeld

Ensiferum:


Eigentlich war der Plan für den heutigen Samstag Daheim zu bleiben und Hausarbeit zu erledigen. Eigentlich! Aber der Michi hatte mich schon in der Woche darauf hingewiesen, daß in Burglengenfeld ein Konzert von Ensiferum sei und ob ich da Lust hätte. Grundsätzlich ja immer, aber durch meine letzten Reisen ist doch Einiges liegen geblieben. Somit musste ich ihm leider absagen. So wäre eigentlich der Plan gewesen. Aber am Samstagmittag bekam ich von Michi eine Whats App mit einem Link zu einem Video der Vorband, daß ich mir dann natürlich anhörte und von Anfang an begeistert war. Da ich dann noch die Wohnung auf Vordermann bringen musste gönnte ich mir noch mehr Musik von der Band und war so begeistert, daß ich Michi zurück schrieb, daß ich mich jetzt schon ärgere, weil ich mir das Konzert nicht anschauen kann. Kurzes Hin und Her und schon saßen wir im Auto auf dem Weg zum Konzert. Daß nenne ich mal Kurzfristig. Die Fahrt kostete uns knapp 2 Stunden. Da wir erst um kurz vor 18 Uhr los kamen und das Konzert schon um 20 Uhr startete war uns die Zeit etwas knapp. Aber wir kamen gut durch, deswegen schafften wir es sogar, in Burglengenfeld noch einen Aldi anzusteuern und etwas Proviant zu kaufen. Geparkt haben wir dann nicht Unweit von der Halle in einem Wohngebiet in einer Seitengasse. Und mit Beginn des Konzertes standen wir an der Kasse. Michi holte sich eine Karte, ich kam dieses Mal über Presse hinein. Wir gingen gleich in die Halle, die breit gezogen war und die erste Band Hydra spielte schon. Für einen Opener war sie nicht schlecht und das Publikum war sehr dankbar für die Jungs, die sich echt Mühe gaben. Die Musik war jetzt nicht unbedingt Meins, aber es ließ sich anhören. Was auf alle Fälle von Anfang an auffiel war, daß der Sound unglaublich gut war. Nach 35 Minuten war dann das Gastspiel vorbei und wir holten uns ein Weißbier. Ich war schon sehr gespannt auf die nächste Band, denn da stand die Band an, die ich vorher schon so begeistert gehört hatte. Sie kamen aus Italien und hörten auf den Namen Fleshgod Apocalypse. Sehr vielversprechender Name. Nach ca 20 Minuten Umbaupause ging die Show dann los. Eine Dame in alten Opernkleidern und Halbmaske kam bei etwas dämmerigen Licht auf die Bühne, mit einem langen Stab in der Hand. Dazu spielte ein Intro, daß wohl vom neuen Album kam. Dann kamen die Musiker dazu und ich sah das erste Mal, daß ein Klavier auf der Bühne stand. Die Band bestand also aus 6 Mitgliedern und gab von Anfang an mächtig Gas. Wieder war der Sound unglaublich gut, sowohl alle Instrumente waren sehr gut zu hören, sowie auch der Gesang und selbst das Klavier war super zu hören. Also Lob an das Mischpult und den Mixer, daß so hin zu bekommen. Uns wurde knapp 50 Minuten ein Set aus schnellen und langsameren Liedern um die Ohren gehaut und ich war seit langer Zeit nicht mehr so begeistert von einer Band wie von diesen Jungs aus Italien. Die werde ich auf alle Fälle weiter in Beobachtung halten. Was man leider bemerkte, daß das Publikum eher wegen der Hauptband Vorort war und deswegen bei Fleshgod Apocalypse den Saal verließen. War wohl den Meisten etwas zu hart. Ich fands gut und war mehr als zufrieden, als die Jungs die Bühne verließen. Somit folgte die nächste Umbaupause. Dieses Mal wurde fast das gesamte Equipment ausgewechselt. Ich hatte Ensiferum davor schon 2x Live gesehen und wusste, daß eine sehr gute Live Band auf die Bühne kam. Nach 20 minütiger Umbaupause kam dann das Intro des neuen Albums und die Jungs kamen auf die Bühne. Leider wurde dieses Mal auf das typische Outfit verzichtet, denn die Schottenröcke und Oberkörper waren dieses Mal nicht dabei. Aber von Anfang an hatte die Band die Halle gut in der Hand und sämtliche Lieder wurden mitgesungen und frenetisch Gefeiert. Wobei ich auch persönlich sagen muß, daß eigentlich jeder Song eine Hymne ist und durch irgendwelche Melodien, Solos oder Gesang besonders im Ohr hängen bleibt. So wurde ein guter Mix aus alten und neuen Liedern gefunden. Auch die Bühnenshow war gut. Nach 1,30 Std wurde eine Pause eingelegt und es wurde von der Halle eine Zugabe gefordert, die dann nach kurzer Zeit auch gezeigt wurde. Nach 2 weiteren Liedern war dann die Show beendet und mit einem kurzen Danke, Verbeugen und Hineinwerfen von Plektrums und Drumstigs war dann die Show auch vorbei. Ich hatte Glück und erwischte eines der beiden Plektrums, die geschmissen wurden für meine Sammlung. Ziemlich zufrieden begaben wir uns, nachdem ich mir noch ein T-Shirt gekauft hatte, zurück zum Auto und traten die Heimreise an. Nach 2 Stunden Fahrt hatte ich dann Michi vor seiner Haustür abgesetzt und die letzten 20 Minuten waren dann auch nur noch eine Kleinigkeit für mich. Ziemlich müde, aber zufrieden kam ich um 2:30 Uhr Daheim an und verschwand gleich ins Bett.


Fazit: Ensiferum sind Aufgrund ihrer Musik ein echter Leckerbissen. Auch wegen Fleshgod Apocalypse hatte es sich gelohnt. Ich hatte selten ein Konzert erlebt, daß vom Sound her so glasklar war wie Dieses. Und weil es auch noch so Kurzfristig war, war es definitiv ein mehr als gelungeneAbend!




Donnerstag, 21. April 2016

13.04. - 15.04.2016 Lissabon / Sevilla

13.04. - 15.04.2016 Lissabon / Sevilla Tour

Benfica Lissabon : FC Bayern München 2:2
Halbzeit: 1:1 // Endstand: 2:2 
Zuschauer: 63235, davon ca. 4000 Bayern Fans

FC Sevilla : Athletic Bilbao 5:4 n.E.
Halbzeit: 0:0 // Endstand: 1:2 // nach Verlängerung1:2 // n.E. 5:4
Zuschauer: 38567, davon 1500 Bilbao Fans

Kosten pro Person:
Flug:                 250 €
Karte Lissabon:  40 €
Karte Sevilla:     52 €
Leihauto:            13,50 €
Übernachtung:    10,50 €
Sprit:                  45 €
Maut:                 20,50 €
Diverses:           40,00 €  

Nachdem uns die Auslosung zum Champions League Viertelfinale das Los Benfica Lissabon beschert hatte, wurde gleich die Planung für die Tour angekurbelt. Leider war ich nach der Auslosung schon wieder auf einer anderen Tour unterwegs, deswegen blieb diesmal auch kein billiger Flieger mehr übrig. Ich fand aber dafür etwas anderes Interessantes. Und zwar würde am nächsten Tag, also den Donnerstag, den 14.05.2016 das Viertelfinalspiel FC Sevilla : Atletic Bilbao stattfinden. Somit also mal wieder über meine bekannten Internetseiten nach Flügen für den Zeitraum Mittwoch – Freitag gesucht. Und tatsächlich wurde ich fündig. Es gab einen Flug von München – Lissabon und wieder zurück für geschlagene 250 Euro. Viel Geld, dafür würde aber alles Andere billiger werden. Das Leihauto, sowie die Übernachtung bekam ich für billig Geld und das Leben im Land wusste ich von vorherigen Besuchen kostet dort auch nichts. Also fragte ich noch beim GAP Michi an, der sich dazu „bereit“ erklärte, mich zu begleiten. Somit stand der Tour nix mehr im Weg!

Tourplan:

Nachdem ich das „Go“ von der Arbeit für Urlaub bekommen habe und auch Michi mir freie Hand für die Buchung der Flüge, Übernachtung und Auto gegeben hatte, setzte ich mich an den Computer und erledigte die ganzen Buchungen. Den Flug bekam ich mit Zwischenstopp über Amsterdam, war aber immer noch billiger als Direktflug. Ein Hotelzimmer fand ich dann über Hostelworld.de und das Mietauto wurde über Billiger-Mietwagen.de gebucht. Kosten siehe oben! Es fehlte also nur noch die Eintrittskarte für das Sevilla Spiel. Das riesen Problem war, daß die Homepage von Sevilla nur in Spanisch war. Also in der Arbeit los und jemanden suchen, der der spanischen Sprache mächtig war. Es dauerte etwas, aber zu meiner Verwunderung fand ich dann doch noch einen Arbeitskollegen, der des Spanisch mächtig war. Sag niemals nie! Also half er mir mit seinen Kenntnissen auf der Homepage und zu meiner Verwunderung gab es wirklich noch Restkarten für dieses Spiel. Somit bestellte ich für Michi und mich eine Sitzplatzkarte, die für billige 52 Euro herging. Man(n) gönnt sich ja sonst nix! Somit musste nur noch der 13.04.2016 kommen, damit die Reise losging. Und kaum zu glauben, der Tag des Abfluges kam und mit viel Vorfreude stand ich am Mittwoch in der früh um 6 Uhr auf. Denn ich wollte mich mit Michi um 07:40 Uhr am Parkplatz in Neufahrn treffen. Also noch Klamotten zusammen packen. Normalerweise passiert das immer am Vortag, doch da hatte ich dieses Mal keinen Bock drauf. Der Wetterbericht sagte nichts Gutes voraus, deswegen packte ich auch mal den Schirm und Regenanzug ein, sowie die etwas wärmeren Klamotte. Das einzig Kurze war das Bayern Trikot. Also ab ins Auto und Richtung München. Die Autobahn war frei, so konnte ich gut durchfahren. Natürlich kam dann der befürchtete Stau, bzw. Berufsverkehr auf der A 99 und schon hing der Zeitplan wieder schief. Als ich dann merkte, daß ich das geplante Eintreffen nicht schaffte, rief ich Michi an, der schon Vorort war und informierte ihn über meine Verspätung. Zum Glück kam ich dann doch noch gut durch und mit 10 minütiger Verspätung rollte ich auf den Parkplatz. Da kurz nach 8 Uhr die S-Bahn in Richtung Flughafen abfuhr machten wir gar keinen auf theatralischer Begrüßung, sondern  setzten schnellen Fußes (man könnte auch rennen sagen) unseren Weg Richtung S-Bahnhof fort. Und wirklich mit letzter Sekunde erreichten wir die S-Bahn, die nach unserem Einsteigen sofort abfuhr. Ich hoffte auf keine Kontrolle der Fahrscheine, da ich durch all des Zeitdruckes keine Zeit mehr hatte, einen Fahrschein zu lösen. Das Glück war mir hold und ich kam ohne Bestrafung am Flughafen an. Am Flughafen angekommen machten wir uns gleich auf direktem Weg, „nicht über Los“, zu unserem Gate, damit wir noch Einchecken konnten und auch für den Anschlussflug unsere Tickets bekamen. Dort angekommen ging es schon tierisch zu und wie sich heraus stellte flogen an unserem Gate auch die Tagesflieger des Club Nr. 12 und die Bayernmaschinen ab. Dementsprechend war auch der Andrang bei der Sicherheitskontrolle. Aber zumindest an unserem Schalter war kein Zugang und so erledigten wir das Einchecken in Windeseile. Was uns etwas verwunderte war, daß wir für unseren Anschlussflug von Amsterdam nach Lissabon keine Platzzuweisung bekamen. Aber wir wurden vertröstet und darauf hingewiesen, daß wir das dann Vorort klären sollten. Da wir noch etwas Zeit hatten führte uns unser Weg noch in den Zentralbereich, denn dort gab es noch einen Edeka und ohne Leberkäsesemmel und ein Augustiner Hell konnten wir die Reise nicht beginnen. Also holen, verspeisen, austrinken und zurück zum Gate. Jetzt war die Schlange der Bayern Fans schon endlos und wir merkten, daß uns die Zeit bis zum Einstieg etwas knapp wurde. Noch war Zeit, aber irgendwie kamen wir nicht voran. Als wir dann den Infomenschen darauf hinwiesen, daß unser Flieger früher gehen würde als die Tagesflieger und daß es wohl besser wäre, durch den VIP Eingang / Security Check zu gehen meinte dieser nur, daß noch genug Zeit sei. 10 Minuten später sah er aber ein, daß es doch keinen Sinn machte und öffnete den Sonderschalter. Natürlich hatte ich wieder mal eine Familie vor mir, die wohl das erste Mal flog. Denn die Flüssigkeiten waren nicht gesondert verpackt, die Metallgegenstände würden einzeln aus den Hosentaschen heraus geholt, dem Kind wurde das Spielzeug weg genommen, was beim Kind gleich eine Heulattacke hervorrief und zu guter Letzt ging der Vater dann durch den Sicherheitscheck und bemerkte beim Piepen, daß er den Gürtel vergessen hatte, heraus zu tun. Unglaublich! Immer passiert mir sowas! Und als er dann den Kinderwagen zusammen klappen wollte, ging Dieser nicht zusammen. Somit verloren wir noch mehr Zeit, aber immer ruhig bleiben. 10 Minuten vor Abflug waren wir dann endlich durch und schon kam auch der zweite Aufruf für unseren Flug. Etwas endtäuscht war ich, daß wir noch nicht namentlich genannt worden waren. Als wir dann auch noch an unserem Gate waren und dort nur Bayern Fans standen, wussten wir sofort, daß wir nicht richtig waren. Kurzfristige Gate Änderung und schon sprangen wir ein paar Flugschalter weiter zum nächsten Flugsteig 6. Dort wartete man schon auf uns, aber immer noch keine namentliche Aufrufung. Schade eigentlich. Aber wir schafften es noch rechtzeitig in unserem Flieger und mit etwas Verspätung startete Dieser dann auch. Nach einer gewissen Zeit begann auch der Bordservice und zu unserer Begeisterung gab es Bier, kostenlos. War zwar Heineken, aber das nahmen wir billigend in Kauf. So ließen wir uns unseren Frühstückskuchen schmecken, dazu ein Bierchen, die Sache war geritzt. Lang mussten wir nicht warten, da stand auch schon das Zweite auf dem Tisch. Nein, es sollte keine Trinkerfahrt werden, denn es waren nur 0,25 l Dosen. Nach dem zweiten Bierchen schloß ich dann für ne Stunde die Äuglein und Michi tat es mir gleich. Kurz vor Ankunft/Landung erwachten wir dann wieder, so daß wir die Landung mitbekamen. Wir machten uns dann gleich noch lustig über die Landung und klatschten, aber den Spaß verstanden die anderen Passagiere nicht. Nachdem wir dann aus dem Flieger raus waren führte uns unser Weg zum Infoschalter, da wir ja immer noch auf Standby saßen und unsere Plätze brauchten. Am Infoschalter konnte uns niemand helfen und wir wurden wieder zurück zu unserem Abflugschalter geschickt. Dort mussten wir noch etwas warten, bis endlich eine junge Dame auftauchte und hinter dem Tresen Platz nahm. Sie war natürlich total überfordert und als auch noch die Durchsage kam, daß der Flug überbucht sei und wir einen Umweg über Paris nehmen müssten war die Stimmung total am Eskalieren. Wir wurden zu einem Nebenschalter geschickt und da saß dann ein älterer Herr, der sich mühte und noch 4 Plätze herzauberte. Wir hatten zwischen zeitlich 2 weitere Bayern Fans kennengelernt, die das gleiche Problem wie wir hatten. Somit saßen wir 4 auf derselben Maschine und hatten keinen Zeitverlust. Sonst wären wir erst um 17:15 Uhr gelandet und da wäre die Zeit etwas knapp geworden. Also startete der Flieger seine Motoren und kurz darauf waren wir auch schon in der Luft. Der Flieger war wirklich komplett voll. Also wie das klappte, wusste ich nicht, aber es hatte hingehauen! Noch ein 0,25 l Bierchen und ein Sandwich, schon hatte ich mein Buch in der Hand und vertrieb mir die restlich Flugzeit mit Lesen. So ging auch diese Flugzeit schnell vorbei und bei der Landung hatten wir die kurze Verspätung wieder eingeholt. Als wir dann aus dem Gate heraus traten erwarteten wir wieder eine Person mit Schild in der Hand, aber wieder stand niemand da. Immer das Selbe. Wir hatten im Vorhinein mit dem Marco, den kleinen Ordner ausgemacht, daß wir uns am Flughafen treffen und er mit uns in die Stadt fahren würde. Auch war ausgemacht, daß uns der Schäfer abholt, denn er war seit längerer Zeit zum Arbeiten in Lissabon. Marco hatten wir getroffen, nur der Schäfer fehlte uns noch. Nachdem wir 15 Minuten gewartet hatten, gingen wir zum Autovermietungsstand und erledigten die ganzen Förmlichkeiten wegen dem Auto. Es klappte alles ohne Probleme und schon machten wir uns auf den Weg zum Parkhaus, wo unser Auto stand. Und es ist, wie es immer ist! Man kann sich auf den Schäfer verlassen, denn plötzlich kam er aus einem Eck daher und hatte auch noch eine Tüte mit Bier in der Hand. Nach einer kurzen Begrüßung und herzlicher Umarmung empfangen wir das Auto und zu viert fuhren wir nach Lissabon. Es war etwas Chaos, denn wir mussten den Schäfer bei seiner Firma vorbei fahren. Denn der Peter H. hatte dem Schäfer 3 Karten für das heutige Spiel besorgt und die hatte ich für ihn mitgebracht. Somit hatte ich ihm die Karten übergeben. Diese musste er noch seinem Chef bringen. Deswegen zu der Firma. Wir machten uns für den Abend gemeinsam einen Treffpunkt aus und vor der Firma trennten sich dann erst mal unsere Wege. Da ich mein neues Navi dabei hatte fanden wir auch den weg zu unserem Hostel, daß etwas versteckt in einer Gasse lag. Aber Respekt an das Navi, es führte uns auf Anhieb zu unserer Unterkunft. Zum Glück hatten wir nur ein kleines Auto, deswegen fand ich auf auch in der Nähe einen Parkplatz. Danach auf zum Einchecken in der Unterkunft. Es war nicht die Vorzeige Übernachtung, aber für unsere Verhältnisse tat es diese leicht. Dach übern Kopf, eigenes Bett und sauber, genau richtig! Aber mit einer Dame würde ich mir das eher nicht trauen! Aber egal, der Michi war auch begeistert, so leerten wir unsere Geldbeutel und Hosentaschen aus und nur das Notwendigste wurde mitgenommen. Denn in Lissabon hatte ich schon mal das Glück, meinen Geldbeutel Adieu zu sagen. Auf Deutsch, er wurde mir geklaut. Das Auto parkten wir danach noch um, denn direkt vor der Haustür wurde was frei. Und für 2 Stunden zahlten wir noch das Parkticket, dann war das Parken frei. Ich erinnere noch einmal an den Wetterbericht. Es sollten 17 Grad werden, mit Regenwahrscheinlichkeit von 80 %. Es waren 27 Grad und blauer Himmel. Zu Fuß machten wir uns dann auf den Weg in die Innenstadt, denn laut Aussage unseres Empfangstypen im Hostel sei die Innenstadt nur 20 Minuten entfernt. Der Weg führte uns über einen großen Stadtplatz, wo wir einen schönen Blick auf die Burg von Lissabon hatten. 

Weiter über ein paar Gassen und schon standen wir auf dem Stadtplatz, wo ich sofort an die Euro 2004 erinnert wurde. Denn genau hier hatten sich die Engländer gesammelt, gesoffen und gefeiert. Alles in Ruhe und ohne Stress! Ich erzählte Marco und Michi meine Erlebnisse und schon fanden wir uns wieder im örtlichen MCD, wo wir uns ein paar Burger holten. Dann führte der Weg weiter zum Stadttor. Hinter dem Stadttor fanden wir dann auch das Meer. Dort ließen wir uns erstmal nieder und genießten das Meer, sowie den Ausblick. 



















Mit einem Bier bewaffnet merkten wir erst einmal wieder, wie schön es hier war. So verbrachten wir ca. 15 Minuten an diesem Platz und schmiedeten schon Pläne für den Freitag, denn man konnte die berühmte Jesus Statue sehen, sowie auch die kleine „golden Gate Bridge“. Diese wollten wir am Freitag anfahren und besichtigen. Aber langsam merkten wir auch, daß die Zeit fort schreitete und wir uns auf den Weg zum Stadion begeben sollten. Also wieder zurück zu dem Stadtplatz, wo wir uns ein Taxi nahmen und Richtung Stadion fuhren. Ca. 1 Kilometer vor dem Stadion war der Stau dann doch so extrem, daß wir uns dafür entschieden auszusteigen und den Weg zu Fuß weiter zu führen. Ca. 40 Minuten vor Anpfiff waren wir dann vorm Stadion, machten noch ein paar gute Fotos und begaben uns dann zum Eingang unserer Kurve. 


Und wie gesagt, bis dahin gab es keine dummen Kommentare, obwohl ich mit dem Bayern Trikot unterwegs war. Ein euserst  faires Publikum. Ein paar Sicherheitskontrollen später musste Michi noch Karten an Kumpels übergeben. Das musste er etwas abseits der Kurve machen, aber auch das klappte. Wir gingen derweil ins Stadion und warteten hinter der Kurve auf ihn. Kurze Zeit später war er auch schon da, ich hatte Marco mittlerweile verloren, gingen wir gemeinsam in die Kurve. Ich bin ja schon seit meinem ersten Besuch in diesem Stadion ein großer Fan von Diesem. Die Konstruktion und das Aussehen gefällt mir sehr gut und ich bin immer wieder gerne in diesem Stadion. Die Kurve war schon gut gefüllt und auch die Stimmung war nicht schlecht. Das Wetter war auch noch super, somit konnte einem guten Fußballabend nichts mehr im Weg stehen. Zum Einlauf der Mannschaften wurde eine gute Choreographie über das gesamte Stadion gezeigt. Sehr gut anzusehen. 











Und das Spiel begann. Von Anfang an hatte der FCB  das Spiel im Griff und ich hatte nicht das Gefühl, daß etwas anbrennen konnte. Die Stimmung aus unserer Kurve war fantastisch. Wir hatten das ganz klar in der Hand und peitschten unsere Mannschaft nach vorne. Aber man merkte auch, daß der letzte Pass zum Tor fehlte. Indirekt wünschte ich mir sogar, daß Lissabon ein Tor schießt, damit ein wenig Spannung rein kam und endlich auch mal die Stimmung bei den Lissabon Fans besser wird. In der 27. Minute wurde mein kleiner Wunsch erfüllt und die Heimmannschaft schoß durch einen gravierenden Torwartfehler das 1:0. Die Stimmung war kurzzeitig gut bei den Heimfans, aber nach einer kurzen Pause kam die Stimmung schon wieder viel besser aus unserer Kurve. In der 38. Minute fiel dann der Ausgleich und unsere Kurve wurde zum Tollhaus. Auch ein sehenswertes Tor. Mit diesem 1:1 ging es in die Pause. Michi und ich waren zufrieden mit dem Spiel, zumindest bis jetzt. Nach Anpfiff dauerte es nur 7 Minuten und schon stand es 1:2 für die Unseren. Somit war das Polster so groß, daß wir uns keine Sorgen mehr machen mussten. Lissabon konnte sich auch erstmal nicht von dem Schock erholen und es dauerte dann doch noch bis zur 76. Minute, bis sie durch einen schön getretenen Freistoß zum Ausgleich kamen. Daß wars dann aber auch! Mehr ging nicht mehr. Beide Mannschaften hatten noch Chancen, aber der Ball wollte nicht mehr ins Tor. Endstand 2:2. Wir feierten das Unentschieden. Somit erwartete uns wieder die obligatorische Blocksperre, die sich dieses Mal 40 Minuten hinzog. Aber die Zeit nutzten wir um mit bekannten Gesichtern zu Reden und so verging die Zeit ziemlich zügig. 
Als wir dann aus dem Stadion waren wurde uns der Weg vorgegeben durch die Polizei. Wir wollten uns ja mit dem Schäfer treffen, doch ich dachte, er würde das Warten schon aufgegeben haben. 

Falsch gedacht. Als wir um die Kurve bogen stand er wirklich noch an der Seite und wartete. Respekt! Gemeinsam gingen wir noch in ein Einkaufshaus und holten uns kalte Getränke.  Dann kam die nächste Hürde, denn in Lissabon waren die Kneipen schon geschlossen und wir wollten ja noch etwas feiern und was essen. Also fuhren wir mit der Metro in die Nähe unseres Hostels und kauften noch in einem 24 Stunden Kiosk Brot, Wurst und Käse. Mit unseren Utensilien verzogen wir uns auf unser Zimmer, tranken noch ein paar Bier, aßen unser Brot und diskutierten über alte und neue Zeiten. So um 2 Uhr verließ uns der Schäfer und wir kamen endlich dazu, den Tag zu beenden.

14.05.2016

Ziemlich unsanft weckte uns der Wecker um 7 Uhr raus. Beide schnell duschen, Klamotten zusammenpacken und noch auschecken, dann hatten wir schon das Gepäck im Auto verstaut. Bei unserer Übernachtung war noch ein Frühstück dabei. Somit fanden wir uns in dem Kaffee gegenüber ein und aßen noch unseren Schinken Käse Toast und einen Kaffee dazu. Danach schauten wir noch bei einem Lidl vorbei, der ganz in der Nähe war und nahmen uns ein paar Gebäckstücke mit und was anti alkoholisches zum Trinken. 


Gestärkt machten wir uns auf den Weg Richtung Sevilla. Die ersten 250 km führte uns der Weg über die Autobahn von Portugal, wobei wir auch an Faro vorbei kamen, wo ich auch bei der Euro 2 Spiele gesehen hatte. Das Stadion ist super von der Autobahn zu sehen und schaut immer noch sehr gut aus. Leider kostet die Autobahn in Portugal mittlerweile auch ganz schön was, so haben wir für die 250 km immerhin 20,40 Euro gezahlt. Man gönnt sich ja sonst nix! Kurz nach der Grenze machten wir eine schnelle Pause, da wir ein super Schild gesehen hatten, daß auf unserer Fotoliste nicht fehlen durfte! 

Danach ging es weiter nach Sevilla. Gesamt hatten wir dann knapp 5 Stunden Autofahrt hinter uns, als wir das Ortstaferl Sevilla erreichten. Dann begann aber erstmal das Chaos. Denn, was wir nicht wussten, in der Stadt war ein Familienfest und ein Teil der Straßen war gesperrt und nicht befahrbar. Somit half mir auch das Navi nix, denn es kannte ja die gesperrten Straßen nicht. Also fuhren wir nach Gefühl und grobe Richtung zum Stadion. In der Stadt war ebenfalls Chaos, da halb Spanien unterwegs war. Und Stau und verrückte Fahrer überall. Somit musste ich mich unglaublich konzentrieren, damit es keinen Unfall gab. 




















Als wir dann ca. nach 45 Minuten endlich das Stadion erreicht hatten war ich total durch. Nun kam das nächste Problem. Parkplatzsuche in Sevilla. Ich hatte ja schon schlechte Erfahrungen mit Genua gemacht, deswegen wollte ich mich nicht an irgendeinen Platz stellen, wo Haltverbot ist. Die Autos standen kreuz und quer. Und Haltverbot interessierte überhaupt keinen. Wir fuhren durch irgendwelche Gassen, die mich auch wegen ihrer Enge Nerven kostete. Aber Parkmöglichkeiten, keine Chance. Es fuhr auch niemand heraus, deswegen dauerte es locker eine halbe Stunde, bis wir endlich ein Auto raus fahren sahen und einen Parkplatz bekamen. Vorne den Roller angefahren, hinten das Auto erwischt, aber Hauptsache in der Parklücke! Und sogar einen Offiziellen! Michi besorgte in einem Supermarkt ein kaltes Bier, ich suchte mir ein Klo und schon bewegten wir uns zum Stadion. Das Wetter war wieder sehr gut, also nix Langes anziehen und das Einzige kurze, was ich dabei hatte, war wieder mein Bayern Trikot. Also zog ich das wieder an. Das Stadion war auch nur 5 Minuten Gehzeit entfernt. 













Am Stadion natürlich wieder Fotos machen und die Fanstände waren auch schon geöffnet, da fragte ich gleich mal nach einen Pin, den ich ja wieder brauchte um meine Sammlung zu komplettieren. Sehr legendäre Aktion. Der ganze Stand bestand nur aus FC Sevilla Fanartikeln, aber er hatte nur von Betis Sevilla die Pins. Auch sehr lustig. Deswegen gingen wir in den offiziellen Fanshop vom FC Sevilla und dort hatte ich mehr Glück, denn für einen Euro bekam ich das heiß begehrte Stück. Und zusätzlich auch noch einen Euroleague Pin. Hat sich also gelohnt. Nach all dem begaben wir uns in die Innenstadt. Uns empfang auf den Weg dahin unglaublich schöne Bauwerke, Brunnen, Gedenkstätten und Plätze. 
























































Als wir durch einen Park gingen, sahen wir einen Kirchturm aus einem Park heraus spitzen. Wir entschieden uns, dort mal hinzuschauen. Als wir von der Seite darauf zu gingen kam der legendäre Satz vom Michi, der ihn danach die ganze Zeit verfolgte. Er sagte: „Den Kirchturm hätte ich mir etwas spektakulärer vorgestellt“. Einen Schritt weiter, wir sahen an dem Turm vorbei, sahen wir in den Innenhof von einem Gelände, daß unglaublich war. Es nannte sich „Platz der Spanier“ und beeindruckte uns so sehr, daß wir aus dem Staunen nicht mehr heraus kamen. Wir überquerten den Platz, schauten uns alles an, schossen Unmengen an Fotos und waren extrem Begeistert. Dieser Bau ist wohl das Schönste und Begeisternste, was ich bis jetzt je gesehen habe. 










































Als wir wieder zurück Richtung Park gingen trafen wir durch Zufall eine deutsche Reisegruppe, die eine spanische Reiseführerin dabei hatte, die aber Deutsch konnte. Somit ließen wir uns die Geschichte des Platzes erklären. Sehr interessant. Und zusätzlich bekamen wir noch Tipps und Tricks, die wir natürlich gleich nutzten. Nachdem wir alles beäugt hatten machten wir uns auf weitere Sightseeing Tour. Es ist unglaublich, was diese Stadt alles hergibt. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Und nachdem wir dann auch noch miterlebten, wie sich zwei Autofahrer prügelten, weil der Eine den Anderen geschnitten hatte. Nachdem noch zweimal ins Auto getreten wurde fuhr der Vordermann davon. Wir waren echt baff, wie hier Konflikte gelöst werden. Und interessiert hat sich irgendwie niemand dafür. Wir passierten viele interessante Bauwerke, die mir auf alle Fälle ein Foto wert waren. Als wir dann endlich in der Innenstadt/Fußgängerzone angekommen waren entdeckten wir den nächsten Prachtbau, die Kathedrale von Sevilla, direkt in der Fußgängerzone. Ein unglaublicher Bau, der egal von welcher Seite ich ihn fotografieren wollte nicht  auf meine Kamera passte. So riesig war das Ding. 

























Leider war sie nicht geöffnet, deswegen konnten wir auch nicht hinein gehen. Schade eigentlich! Beim nächsten Mal dann! Da wir die ganze Zeit von Spaniern umgeben waren, die alle in Tracht herumrannten wollten wir noch schnell auf dem Familienfest vorbei schauen. Aber schon das dorthin Kommen war schwerer, als gedacht. Denn die Menschen strömten in Massen dorthin. 


Und als wir dann doch endlich am Eingang standen merkten wir, daß uns die Zeit zu knapp wurde. Somit konnten wir leider nicht mehr auf das Fest, aber Michi ließ es sich nicht nehmen, sich mit einer rassigen Spanierin zu fotografieren. Ab jetzt waren wir dann wieder auf dem Rückweg zum Stadion, wobei der Plan gewesen wäre, noch schnell am Auto vorbei zu schauen und lange Klamotten für den Abend zu holen. Als wir dann endlich am Stadion waren hatten wir noch 20 Minuten Zeit zum Anpfiff und die Schlangen am Eingang waren unendlich. Somit musste der Gang zum Auto ausfallen und wir stellten uns gleich bei der Kurve an. Es dauerte zum Glück nicht allzu lange und nach 10 Minuten waren wir an der Sicherheitskontrolle vorbei und im Stadion drin. Schnell auf unseren Platz und mit Beginn des Spieles hatten wir es doch noch geschafft. Vor uns war dann etwas Chaos wegen den Plätzen, denn es kam andauernd zu Verschiebungen und so wechselten die Plätze ständig die Zuschauer. Nach 5 Minuten stellte sich dann heraus, daß wir auch eine Reihe zu hoch saßen und wir verscheuchten die unter uns, um unseren richtigen Platz einzunehmen. Der Spanier an sich kommt sowieso nicht zum Anpfiff und deswegen das Chaos. Vor uns saßen auch noch zwei deutsche Hopper, die erstmal die Nase rümpften, als sie mein Trikot sahen. Der FCB ist halt doch nicht überall beliebt. Zum Beginn des Spieles versuchte die Kurve von Sevilla eine Choreographie hinzuzaubern, was ihnen aber nicht gelang. 

Das Spiel begann mit wütend anrennenden Bilbao Spielern und Sevilla konzentrierte sich nur auf die Verteidigung. Etwas enttäuscht war ich auch von der Stimmung aus dem Sevilla Block. Da hätte ich mir mehr erwartet. Aber dafür gaben die Jungs von Bilbao ordentlich Gas und die waren ja gleich neben uns. Somit bekamen wir von den ca. 1500 mitgereisten Fans einiges mit. Auch stellte sich heraus, daß um uns herum hauptsächlich die Jungs der Auswärtsmannschaft saßen. Das Spiel war sehr einseitig geprägt und Sevilla fand irgendwie nicht in das Spiel. Zwischenzeitlich hatten wir Kontaktaufnahme zu den Deutschen vor uns gesucht, denn wir wollten wissen, wie es in den anderen Stadien steht. Vor allem Dortmund in Liverpool interessierte und natürlich! Zur Halbzeit stand es dann bei uns noch 0:0. Wir hatten aber ein kampfbetontes Spiel von Bilbao gesehen. Die zweite Halbzeit versprach zu gefallen! In der halbzeitpause lernten wir die Hopper vor uns etwas kennen und bekamen dann doch noch den Respekt von ihnen, da wir ja von Lissabon angereist waren. Sie dachten, wir wären irgendwelche Erfolgsfans, die nur mit dem Trikot rum laufen, weil wir auf Urlaub waren. Zweite Halbzeit begann und das Bild änderte sich nicht. Bilbao setzte den Druck gleich wieder an. Als dann in der 57. Minute das 0:1 für Bilbao fiel, waren die Jungs aus dem Häuschen. Irgendwie war ich in der Zeit auch schon auf der Seite der Bilbao Fans, denn Sevilla enttäuschte auf ganzer Strecke. Keine Spielleistung, keine Stimmung, sehr Enttäuschend! Leider schoß 2 Minuten später Sevilla den Ausgleich. Ein kurzes Aufflackern von Stimmung, aber wirklich nur kurz. Trotzdem gab Bilbao nicht auf und in der 80. Minute gab es dann doch noch das erlösende Tor für die Auswärtsmannschaft. Die Stimmung war wieder super und mit diesem Ergebnis rettete sich Sevilla in die Verlängerung. Die zweimal 15 Minuten brachten außer zwei Chancen für beide Mannschaften nichts mehr ein. Man merkte Beiden an, daß das geführte Spiel sehr kraftraubend war. Somit musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen. Mittlerweile war es auch schon etwas kühler geworden und ich mit meinem kurzen Trikot kam etwas ins frösteln. Zum Elfmeterschießen: Eigentlich waren alle Elfmeter super und präzise geschossen, nur der dritte von Bilbao war gar nichts. Den schoß er dem Torwart direkt in die Arme. Und das war dann leider auch die Entscheidung. Sevilla kam als schlechtere Mannschaft weiter und Bilbao schied aus. Schade, war mehr drin. 

Danach suchten wir unsere Kurve noch nach Eintrittskarten ab, da wir ja als Sammler bekannt waren, bzw. ein Orginal haben wollte. Nicht unsere Ausgedruckte. Danach machten wir uns wieder zurück auf den Weg zum Auto. Ohne Schaden und Strafzettel fanden wir das Auto immer noch an der gleichen Stelle vor. Unsere nächste Planung war, bis zur Grenze zu fahren und dann ein paar Stunden zu Schlafen. Also fuhren wir los und schon nach kurzer Fahrt fiel Michi in den Wohlverdienten Schlaf. War doch ein etwas längerer Tag, der uns Beide etwas Kraft gekostet hatte.

15.04.2016

 Ich schaffte die 1,5 Stunden Fahrt noch und die nächste Raststation nach der Grenze wurde dann angefahren und wir richteten uns das Schlaflager her. Ich konnte dann auch gleich einschlafen, nur nach einer Stunde rührte sich Michi, da er nicht mehr schlafen konnte. Somit fuhr er noch ne Stunde weiter, bis es ihn auch dahin raffte und wir dann noch 3 Stunden schliefen. Danach übernahm ich wieder das Ruder und unser Weg führte und unser Weg führte uns dann wieder zurück nach Lissabon, den letzten Sightseeing Punkt anzufahren. Wir wollten die Jesus Statue und die kleine „Golden Gate Bridge anfahren. Rückzu zahlten wir etwas weniger Maut, warum auch immer. Kurz vor der großen Brücke bogen wir ab Richtung Jesus Statue und folgten der Beschilderung. Mittlerweile hatte es zum Regnen angefangen, also schlecht Wetter Klamotten auspacken. Direkt vor dem Arenal, wo die Statue steht, stellten wir das Fahrzeug ab und setzten unseren Weg zu Fuß weiter fort. Die Statue war schon sehr beeindruckend. Offiziell heißt sie Cristo Rei Statue und gehört zu einen der Wahrzeichen von Lissabon. Sie steht in der Vorstadt Almada. Warum ich bis jetzt noch nicht dahin gekommen bin ist auch eine gute Frage. Die Statue ist 28 Meter groß und steht auf einem 82 Meter großen Betonsockel, die man mit einem Aufzug besichtigen kann. 








































Das machten wir auch, obwohl der Aufzug 4 Euro kostete. Aber das gönnten wir uns. Oben angekommen war es so windig, daß ich mich gar nicht traute, mein Handy heraus zu holen und Fotos zu machen. Hatte Angst, daß mein Handy davon fliegt. Nach ca. 10 Minuten machten wir uns wieder auf den Rückweg und jetzt Begann es richtig zu Regnen. Da wir noch genug Zeit hatten entschieden wir uns noch für ein Restaurant am Fuße des Berges. Wie sich heraus stellte war es ein landestypisches Restaurant, wo es nur landestypisches Essen gab. Genau mein Ding. Nächstes Problem, die Dame hinterm Tresen konnte weder deutsch, noch englisch. Zum Glück kam dann doch noch jemand, der uns ungefähr erklären konnte, was auf den Seiten der Karte stand. Dazu gab es noch ein lecker Bierchen. Kurz nach unserer Bestellung kam auch schon das Essen, daß äußerst lecker war! So verbrachten wir eine knappe Stunde in diesem Lokal, bevor wir uns zum Auto begaben. Zuerst der Michi, der Glück hatte, denn als ich aus dem Lokal raus ging, regnete es in Strömen. Man sollte sich halt nicht so viel Zeit lassen. Ziemlich durchnässt kam ich am/im Auto an und jetzt führte unser Weg zurück zum Flughafen. Dort war alles sehr gut ausgeschildert und wir konnten das Fahrzeug ohne große Probleme wieder abgeben. Danach gings direkt zum Schalter, um unsere Tickets zu empfangen und einzuchecken. Die letzte Stunde, bevor wir zum Gate gingen verbrachten wir damit, unsere ganzen restlichen Getränke zu leeren. Es war doch noch Einiges übrig geblieben. Nachdem wir alles fleißig geleert hatten gingen wir zur Sicherheitskontrolle und ließen uns durchchecken. Nach keiner Beanstandung ab zu unserem Fluggate, dort noch ein paar Minuten warten und als der Aufruf kam gingen wir auch schon in unseren Flieger. Ohne Verzögerung startete Dieser auch und wir genossen bei Speiß und Trank den Flug. Dieser ging schnell vorbei und schon setzten wir zur Landung in Amsterdam an. Dieses Mal hatten wir sicher unsere Plätze für den Anschlussflug. Noch schnell in den Duty Free Shop und zwei lecker Bacardi Reserva Flaschen kaufen, denn die gibt es in Deutschland nicht. Mit beiden Flaschen bewaffnet auf zum Flugsteig. 



Dieses wurde auch rechtzeitig geöffnet und wir fanden unsere Plätze. Lustig war auch, daß wir das gleiche Flugpersonal hatte. Ich fragte die Stewardess gleich nach Cola für den Bacardi. Das fand sie nicht besonders lustig. Kurz bevor wir abflogen kam noch die Durchsage, daß wegen zu vielen Fliegern und Zugang wir noch 20 Minuten warten müssen.  Also warten. Nach fast genau 20 Minuten hoben wir dann ab. Die letzten 1,5 Std brachten wir dann auch noch rum und um 22:30 Uhr landeten wir dann in München. Die Reise war fast beendet. Noch mit der U-Bahn nach Neufahrn, dann zum Auto und hier trennten sich dann unsere Wege. Auf mich wartete noch ca. 1,5 Std Autofahrt und als ich dann in Brannenburg angekommen war, warf ich mich noch schnell unter die Dusche (meine Tochter beschwerte sich, ich rieche unangenehm) und danach ging es ohne Umwege ins Bett. Die Tour hatte ihr Ende gefunden!

Fazit:


In Lissabon bin ich ja sowieso immer gerne! Aber was Sevilla zu bieten hatte, war unbeschreiblich. Diese Stadt wird uns bestimmt bald wieder sehen!