Eifelturm Paris

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Dienstag, 30. Mai 2017

13.05.2017 RB Leipzig : Bayern München

RB Leipzig : Bayern München 4:5 Anpfiff 15:30 Uhr
Halbzeit: 2:1, Endstand: 4:5
Stadion: Red Bull Arena Leipzig
Zuschauer: 42558, davon 5000 Auswärts


Kosten:
Ticket:                    16 €
Zugfahrt:                30 €
Diverses:                40 €
gesamt:                   86 €


Mit dabei::
Peter M., Franky, Danilo, Schlafsackdieb, Schorsch und ich


Vorbereitung und Planung:
Da das Spiel in Leipzig auf dem vorletzten Spieltag terminiert war, war es leicht zu planen. Denn die letzten 2 Spieltage in der Bundesliga müssen von allen Mannschaften immer Zeitgleich gespielt werden, damit es keine Wettbewerbsverzerrung gibt. Und weil wir auch mal wieder mit dem kompletten Fanclub fahren wollten, entschieden wir uns für die Fahrt mit dem Zug. Das übernahm aber von der Planung her jemand Anderes. Somit war ich dieses Mal nicht mit dieser Aufgabe beschäftigt. Kurz zuvor schrieb mich Peter noch an, wegen Übernachtung von Freitag auf Samstag bei ihm. Dafür entschied ich mich und begann die Fahrt also schon am Freitag. Karte hatte ich im Voraus schon bekommen. Also waren die Planungen abgeschlossen und es konnte beginnen.


Tourbericht:
Am Freitag den 12.05.2017 machte ich mich von Brannenburg auf nach München Unterschleißheim zu Peters Wohnung. Wir hatten ausgemacht, daß wir mit dem Michi (Schlafsackdieb) einen Männerabend machen wollten. Pizza essen, Bier trinken und Eishockey WM schauen. Ein super Start für die Tour. Leider kam ich nicht so flüssig durch, wie erwartet und verpasste die ersten Minuten des Spieles. Zum Glück war aber noch nicht viel passiert. Als ich dann endlich Vorort war, hatten die Zwei schon ein Bier voraus. Also schnell Eins öffnen und hinterher ziehen. In der Drittelpause, bei einem Stand von 2:2 wurde die Bestellung für die Pizza aufgenommen und Peter machte sich kurz darauf auf den Weg, das Essen zu holen. Den Anfang des zweiten Drittels verpasste er etwas, aber dann stand er mit den Pizzen in der Tür und der zweite Spaß des Abends begann. Pizza und Bier, hatte ich schon lang nicht mehr gehabt. Und dann noch mit guten Kumpels, was will man mehr. So schauten wir das Spiel, tranken ein paar Bier und als das Spiel dann beendet war, wurde der restliche Abend mit dem nächtlichen Fernsehprogramm überbrückt. Um 1 Uhr verabschiedete sich dann Peter, ich folgte ihm eine halbe Stunde später und Michi tat es uns dann irgendwann gleich. Die Tour hatte sehr gut begonnen.
13.05.2017
Um 4 Uhr klingelte der Wecker und irgendwie wollte Keiner von uns aufstehen. So nach und nach krochen wir dann aus den Betten, wobei Michi etwas schwer zu wecken war. Kurze Katzenwäsche und schon waren wir auf den Weg zur S-Bahn. Dort trafen wir auch den nächsten Mitstreiter, den Tim. Von dort aus sollte uns der Weg mit der Bahn nach Freising führen, wo wir dann umstiegen und auf die Anderen trafen. Der Zug war richtig Oldschool. Mit sechser Abteilen. Also wie in alten Zeiten. Wir setzten uns zusammen mit Franky, Danilo, Peter, Schlafsack und Schorsch. Man begrüßte in den anderen Abteilen die anderen Fanclub Mitglieder und schon bald setzte sich der Zug in Bewegung. Vom Michi sahen wir nicht mehr viel, außer daß er zwischenzeitlich immer wieder zum Bier holen vorbei kam. Wir starteten einige Gespräche und tranken ein paar Bierchen. Es war auf alle Fälle mal wieder schön, die alten Kameraden zu sehen. Und so ging die Fahrt Richtung Regensburg, wo der nächste Umstieg anstand. Bis wir in Regensburg waren, waren auch die Bierreserven zu Ende und die Zeit für den Umstieg nutzten wir zum Nachkauf. Ab jetzt saßen wir in einem Großraumwagen

Die nächste Zeit führte uns der Weg Richtung Hof. Dort war dann der nächste Umstieg. Die Zwischenzeit nutzten wir wieder zum Reden über vergangene Zeiten und Planungen für die Zukunft. In Hof dann angekommen ging es in eine Bummelbahn, die uns dann durch die alten Ostdörfer fuhr. Auch sehr legendär, daß uns Franky einiges aus seiner Jugend dazu erzählen konnte. Sind auch durch sein Heimatdorf gefahren. Leider gab es zwischendurch etwas Stress, denn bei einer Haltestelle stieg ein Gladbachfan ein und unsere Jungen wollten sich gleich seiner Fanartikel bereichern. Dementsprechend gab es ein kleineres Handgemenge, daß damit Endete, daß der Gladbacher seinen Schaal wieder bekam und sich die aufgeheizte Stimmung beruhigte. So zuckelten wir weiter mit der Bahn Richtung Leipzig. Als wir dort ankamen suchte sich Franky erst einmal ein Schließfach und dann danach führte uns der Weg in die Innenstadt.



















Michi B. hatte die Führung übernommen und so kamen wir gut durch die Innenstadt. Wir kamen auch an das City-Hochhaus, bei dem es die Möglichkeit gab, hinauf zu fahren.











Diese Möglichkeit nutzten wir gleich, auch wenn es uns pro Nase 3 € gekostet hat. Im Nachhinein fand ich das Erlebte und Gesehene nicht so beeindruckend, aber das soll jeder selbst ausprobieren und für sich entscheiden. Nachdem wir unsere Fotos gemacht hatten ging es Richtung Straßenbahn und dann fuhren wir mit dieser zum Völkerschlachtdenkmal hinaus. Dieses hatte ich bis dahin auch noch nicht gesehen, deswegen war ich schon gespannt, was mich da erwartete. Nach ca. 20 Minuten Fahrt kamen wir dann endlich an. Mittlerweile war unsere Reisegruppe ziemlich geschrumpft, denn der größte Teil der Mitreisenden beschränkte sich nach dem Hochhaus auf Kneipe und Trinken. So reisten wir nur noch zu sechst umher. Am Denkmal angekommen gab es die nächste Enttäuschung, denn es wurde gerade umgebaut. Zumindest der Platz davor. Also um schöne Fotos abzugreifen mussten wir einmal außen herum.














Aber es war schon ein beeindruckendes Monument. Nachdem wir auch das auf unserer ToDo Liste abgehakt hatten, entschieden wir uns in dem naheliegenden Biergarten noch Verpflegung einzunehmen. So taten wir es dann auch.
Danach sollte sich die Reisegruppe noch einmal teilen, denn Michi und Biene wollten noch in einen anderen Stadtteil von Leipzig, wir aber eher zum Stadion. Also machten wir uns per S-Bahn auf zum Stadion. Dieses erreichten wir dann auch in nicht allzu langer Zeit. Am Stadion und auch in der restlichen Stadt gab es keine bösen Worte und Pöbeleien. Alles sehr fair play und familiär. Vorm Stadion war dann auch noch ein kleines Fest aufgebaut, was uns gleich dazu trieb, noch ein kaltes Hopfengetränk zu uns zu nehmen.
Nachdem wir auch diese schwere Hürde genommen hatten ging es endlich zum Stadion. Was ich mit Verwunderung feststellte war, daß auf der Karte nur der Block stand, aber sonst freie Platzwahl. Auch sehr gut und so noch nicht erlebt. Sollte also heißen, hinein in den Block und einen freien Platz genommen. Die Kontrollen am Eingang waren genauso fair und familiär, also nichts Großes. So begab ich mich mit Franky und Danilo in den Block und wir ergatterten im oberen Bereich ein paar freie Sitze. Zum Einlauf der Mannschaft wurde erst einmal eine sehenswerte Choreographie gezeigt. Diese zog sich über das ganze Stadion. Sah so auch nicht unbedingt schlecht aus.
Das Spiel war noch nicht einmal richtig losgegangen, da stand es schon 1:0 für Leipzig. In der 2. Minute lag der Ball im Netz, da hatten wir uns gerade einmal mit dem Spiel vertraut gemacht. Die Antwort sollte aber nicht lange auf sich warten lassen, denn in der 17. Minute gab es einen Foulelfmeter, der von Bayern zum 1:1 verwandelt wurde. Doch in der 29. Minute bekam dann Leipzig einen Elfmeter und der alte Abstand wurde wieder her gestellt. 2:1. Bis jetzt war das Spiel auch gut anzusehen, denn beide Mannschaften spielten sehr offensiv und es war kein Taktik Geplänkel. Trotz der weiteren Chancen auf beiden Seiten ging es mit diesem Ergebnis in die Halbzeitpause. Eigentlich konnte man nicht sagen, daß Bayern die erste Halbzeit verschlafen hatte, denn sie spielten gut mit. Nur Leipzig war richtig heiß und spielte auf Angriff, deswegen war das Ergebnis auch in Ordnung. In der Halbzeitpause traf man ein paar bekannte Gesichter und wechselte einige Worte über das Spiel. Als dann die Mannschaften zur zweiten Halbzeit einliefen, wurde erst einmal eine Rauchbombe in unserem Block gezündet.
Es zeigte sich aber gleich wieder das selbe Bild. Kaum war diese Halbzeit 2 Minuten alt, lag der Ball schon im Tor. Wieder für Leipzig. Somit stand es 3::1. Also hatte Bayern den Start zur 2. Halbzeit erneut verschlafen. Sie brauchten auch etwas Zeit, um sich wieder zu berappeln. Ab jetzt wurde erst einmal der Ball gesichert und versucht, ihn in den eigenen Reihen zu halten. Das gelang auch und in der 60. Minute sollte durch einen Kopfball der Ball zum 3:2 den Weg ins Tor finden. Somit keimte wieder Hoffnung in uns auf, daß das Spiel doch noch gewendet werden könnte. Aber das lustige Toreschießen ging weiter. 5 Minuten später, in der 65. Minute war Leipzig wieder dran und stellte mit dem 4:2 den alten Toreabstand von 2 Toren Unterschied erneut her.
Ab da war es dann einigen Auswärtsfans zu viel und sie verließen das Stadion. Auch ich dachte, um bessere Fotos zu machen, in den Unterrang zu wechseln. Dies tat ich dann auch und ohne Probleme kam ich am Ordnungsdienst vorbei und fand einen Platz im unteren Bereich. Jetzt sollte das passieren, womit eigentlich keiner mehr gerechnet hatte. Leipzig gab das Spiel noch aus der Hand und verlor irgendwie den Faden. Vielleicht waren sie sich auch schon zu sicher, aber irgendwie bekam Bayern das Spiel noch einmal in den Griff und konnte es wirklich drehen. Begonnen hatten sie damit in der 84. Minute, als das 4:3 fiel. Durch einen sehenswerten Freistoß fiel dann in der 91. Minute das 4:4. Damit hätten wir uns auch zufrieden gegeben, aber Bayern legte in der 95. Minute wirklich noch einen drauf. Durch einen unglaublichen Sololauf durch die halbe Abwehr erreichte der Bayernspieler den Torwart und schlenzte den Ball über seine Schulter ins Tor. Unglaublich, in der Nachspielzeit noch 2 Tore geschossen und mit diesem Tor wurde das Spiel dann auch abgepfiffen.

























Danach wurde das Spiel gar nicht mehr angepfiffen. Wir waren natürlich total am ausflippen, denn damit hätte ja keiner mehr von uns gerechnet. Trotzdem ließ sich das Familienpublikum in Leipzig die Stimmung nicht verderben, es wurde trotzdem der Einzug in die Championsleague gefeiert. 





Nachdem ich die Feier noch ein wenig auf mich wirken ließ, verließ ich das Stadion und traf draußen vor der Tür auf den Peter. Auch die Anderen trafen noch dazu und so machten wir uns gemeinsam auf dem Weg zur S-Bahn, die uns dann in die Innenstadt zurück bringen sollte. Zusammen machten wir uns noch auf die Suche nach etwas Essbaren, wobei es schon sehr zuging in der Fußgängerzone. Wir entschlossen uns für einen Italiener, aber nachdem wir uns abgesetzt hatten und bemerkten, wie extrem es zuging und die mit dem Stress nicht klar kamen, erhebten wir uns wieder und ohne etwas bestellt zu haben machten wir uns weiter auf die Suche. Was auch noch dazu kam war, daß wir nur noch eine Stunde Zeit hatten, bis unser Zug ging. Somit konnten wir gar nicht so lange rum trödeln. Wir hatten dann aber doch noch Glück und fanden einen italienischen Imbiss, bei dem wir dann auch schnell etwas zu Essen bekamen. Gesättigt und zufrieden ging es dann für uns zurück zum Bahnhof. Dort wurde der Edeka Markt noch aufgesucht und sich mit Bierreserven für die Rückfahrt eingedeckt. Kurz darauf standen wir auch schon am Bahngleis. Plötzlich machte das Gerücht die Runde, daß der Zug ausgebucht wäre und wer keine Reservierung auf einen Sitzplatz hätte, müsste im Stehen mitfahren. Das drückte die Stimmung etwas nach Unten, aber irgendwie würde es schon klappen. Gegenüber von unserem Bahngleis entdeckten wir noch eine alte Lok, die uns auch gleich noch ein paar Fotos wert war. 
Zwischenzeitlich hatte sich auch der Michi (Schlafsack) eingefunden. Der hatte sich auch wieder gut bestraft und steuerte auf dem Bahngleis herum. Als dann der Zug einfuhr hieß es für uns schnell sein und tatsächlich ergatterten wir noch einen Sitzplatz. Der Zug war zwar voll, aber irgendwie hatte ich nicht den Eindruck, daß Jemand stehen müsste. Zum Glück hatten wir für die Rückfahrt einen ICE, der uns bis nach München bringen sollte. Vorteilig war auch, daß wir nicht Umsteigen mussten. Die Rückfahrt war dann auch geprägt mit Unterhaltungen und Schlaf. So kamen wir spät Abends in München an und gleich ging die Reise weiter zum Peter. Dieser hatte mir noch angeboten, die Nacht bei ihm zu bleiben. War wohl auch wegen dem Biergenuss besser so. Deswegen fuhren wir dann auch zu ihm Heim, den Michi (Schlafsack) im Gepäck und nach Ankunft bei ihm wurde ohne große Umwege das Bett aufgesucht. Ein langer, spaßiger und erfolgreicher Tag ging zu Ende. Und somit auch die Tour nach Leipzig!

Fazit der Tour:
Von der Stadt Leipzig war ich persönlich etwas enttäuscht. Wenn man es mit Dresden vergleicht, kommt es ja gar nicht ran. Dafür, daß so viel Geld zum Wiederaufbau, bzw. Restaurieren in die Stadt geflossen ist, hätte ich mir mehr erwartet. Zu der Tour allgemein. Es war sehr spaßig mit den Jungs mal wieder im Zug unterwegs zu sein (Oldschool). Und das Spiel war definitiv das Highlight der Saison. 


Dienstag, 23. Mai 2017

Wolfsfest 2017

Varg, Debauchery und Milking the goat machine
Backstage, München
Zuschauer: ca. 400 - 500 Leute


Eintritt: 32 €


Mit dabei: Michi, Sascha und ich


Planung und Vorbereitung:
Vor etwas längerer Zeit hatte mir Michi mal erzählt, daß im Mai ein kleines Festival anstehen sollte mit Varg und Debauchery. Irgendwie hatte ich das aber schon wieder in meine Vergessenheit rutschen lassen, deswegen kam die Nachfrage kurz vor dem Termin sehr überraschend, ob ich mitfahre. Da ich doch Lust hatte entschied ich mich einen Tag davor zur Teilnahme. Somit war mein Samstag Abend schon geplant.


Konzert:
Am Samstag Abend ging es also zum Backstage. Wie immer wollte ich in den umliegenden Wohngebieten parken, doch leider fand ich keinen Parkplatz. So musste ich fast 15 Minuten suchen, um doch noch ein Schlupfloch für das Auto zu finden. Dementsprechend zu spät kam ich zur ersten Band in die Halle und kann deswegen nichts zu dieser sagen. Die zweite Band war dann Milking the goat machine. Ich kannte die Band nicht, deswegen ging ich völlig ohne Erwartungen an sie ran. Als die Jungs auf die Bühne kamen musste ich erst einmal herzlich lachen, denn sie kamen mit Ziegen Masken zum Vorschein. Sah zumindest sehr lustig aus.



















Von der Musik her war es eine Mischung aus Death- und Blackmetal. Hörte sich zumindest nicht schlecht an. Und sie spielten immerhin 45 Minuten durch. Für eine Vorband auch nicht gerade üblich. Nachdem das Spektakel beendet war wurde 15 Minuten umgebaut und Debauchery kamen auf die Bühne. Die hatte ich ja schon letztes Jahr, am 30.12. gesehen und wusste, was auf mich zukam. Feiner Black Metal aller Venom. Auch die Bühnenshow war nicht schlecht, so wurde uns ca. 1 Stunde gute Musik um die Ohren gehauen.




















Nach einer Zugabe von 2 Liedern war auch diese Band am Ende ihres Sets und verließ mit großem Beifall die Bühne. Mittlerweile war die Menge gut aufgeheizt und man wartete auf den Hauptakt. Ich kannte Varg nur von ein paar Videos und konnte nicht so Richtig was anfangen mit der Band. Als sie dann auf die Bühne kamen fiel mir als aller Erstes der Sänger auf, der doch ein ganz schön großer Hüne war.






































Varg spielen deutschsprachigen Deathmetal, der sich Live wirklich gut anhört. Auch das Erscheinungsbild der Band läßt sich sehen, denn es wirkt alles sehr düster, die Gesichter sind geschminkt und auch die Bühnenshow war gut einstudiert. So war immer gut Bewegung und es entstand nie der Eindruck der Langeweile. Die Menge war sehr textsicher und ging gut mit. Die Stimmung übertrug sich auf die Band und man merkte ihnen die Spielfreude an. Nach ca. 1 Stunde 15 Minuten verließen sie dann die Bühne, um kurzer Zeit später wieder zu erscheinen und eine Zugabe drauf zu legen. Nach 1 Stunde 30 Minuten war dann aber Schluß und ich musste für mich selbst feststellen, daß mich Varg sehr überzeugt hatten und auch die restlichen Bands nicht schlecht waren. Hatte sich auf alle Fälle gelohnt!



Fazit des Konzertes:
Varg und Debauchery sind definitiv Bands, die man sich live anschauen sollte!




















Montag, 15. Mai 2017

14. - 17.04.2017 Wien

Osterwochenende in Wien vom 14.04. - 17.04.2017
Wien ist die Bundeshauptstadt von Österreich. Österreich besteht aus 9 Bundesländern. Die Stadt Wien ist eines davon. Wien ist die siebtgrößte Stadt in der Europäischen Union. Ca. 1/4 der Bevölkerung von Österreich wohnt in Wien.

Plan für das Wochenende:
14.04.             Anfahrt nach Wien / Abends Fußball First Vienna FC : Amstetten
15.04.             Besuch des Wiener Zoos
16.04.             Sightseeing in der Stadt / Prater
17.04.             Rückfahrt

First Vienna FC : Amstetten 3:2, Halbzeit: 1:2, Endstand: 3:2
Zuschauer: 610, davon Auswärts: 30


Mit dabei:
Andrea, Maxime und Tarek

Planung und Vorbereitung:
Letztes Jahr wurde meine Tochter 18. Jahre und da sollte man sich als Vater schon etwas Besonderes als Geschenk ausdenken. Maxime steht total auf Panda Bären, deswegen war ich auch schon mit ihr in Edinburgh, denn dort im Zoo gibt es auch Panda Bären. So wie in insgesamt 4 europäischen Zoos. Also schenkte ich ihr ein Wochenende in Wien und weil auch Andrea und Tarek ihre Geburtstage feierten und das Geschenk auch im weiteren Kreise verwendet werden konnte, entschieden wir uns dafür, die Tour gemeinsam zu unternehmen. Die Planung blieb an mir hängen, wobei ich damit ja keine Probleme hatte. Anfahrt sollte mit dem Auto geschehen, Übernachtung über AirBnB.de gesucht und der Rest wurde in Wien Vorort erledigt. Die Reise konnte beginnen.

Tourplan:
14.04.2017
Als das Osterwochenende anstand, entschied ich eigener Arroganz, daß wir noch gemeinsam am Freitag Frühstückten und dann los fuhren. Noch schnell an der Grenze die 10 Tagesvignette gekauft, die mit 8,70 € auch wieder teurer geworden war. An der Tankstelle hatte ich schon am frühen Morgen meinen persönlichen Höhepunkt erlebt. Es ging schon zu der Uhrzeit sehr zu und so standen einige Leute an der Kasse vor mir. Zum Beispiel auch ein Kroate, der seinen Tank zahlen wollte. Nur konnte der Kassier nicht auf seine Kasse zugreifen, weil der Kroate die Zapfpistole nicht richtig eingehängt hatte. Als der Kerl hinter der Theke dem Kerl vor der Theke sagte, er solle die Zapfpistole richtig einhängen verstand dieser ihn nicht. So schaukelte sich das Gespräch immer höher, bis der Kassier mit lautem Schimpfen an die Zapfsäule ging und die Arbeit selbst tat. Als er zurück kam, deutete er mit seinen Fingern in seine Augen und beschimpfte den Kroaten. Dieser ließ es sich nicht gefallen und beschimpften den wütenden Kassier mit "Kuratz", worauf dieser ihm gleich Schläge androhte. Sehr sportlich, denn der Kassier hatte ca. 70 kg und der Kroate locker 110 kg. Jedenfalls musste der Kassier an der zweiten Kasse eingreifen, sonst wären die Fäuste geflogen. Als dann der Kroate noch eine Vignette haben wollte, entgegnete ihm der Kerl hinter der Theke: "Wer Kuratz zu mir sagt, kann sich seine Vignette wo anders kaufen!" Legendäre Aktion! Ich war auf alle Fälle sehr begeistert und amüsiert! Sonst verlief die Fahrt ohne große Zwischenfälle. Zwischenzeitlich versuchte ich die Vermieterin zu erreichen, denn sie wollte mir den Code für die Eingangstür der Wohnung in Wien zuschicken, was natürlich nicht geschah. So musste ich mehrfach hinterher telefonieren und erst als wir vor unserer Unterkunft standen klappte es mit der Verbindung. Da war aber auch eine Reinigungskraft im Gebäude, die uns herein ließ. Die Wohnung, die wir hatten, war echt super und zu empfehlen. Das Einzige, was etwas schlecht ist, es ist eine reine Wohngegend und Restaurants und Einkaufsgeschäfte sind etwas Mangelware. Nachdem wir uns Eingerichtet hatten, gings in den etwas weiter (ca. 1,5 km) entfernten Billa Markt, der zwecks Teuer sein nicht zu empfehlen ist. Dort kaufte ich das Notwendigste, um den ersten Abend gemeinsam zu überstehen. Nachdem das Essen eingenommen worden war, verabschiedete ich mich zum heutigen Highlight, dem abendlichen Spiel der First Vienna.
First Vienna Football-Club 1894 ist der erste, bzw. älteste Fußballclub Österreichs. Die Gründung war 1894. Der Verein spielt in der 3. Liga Österreichs, der Regionalliga Ost. Das Stadion hört auf dem Namen Hohe Warte und hatte zu besten Zeiten ein Fassungsvermögen von 85.000 Zuschauern. Heute fasst es gerade noch 7200 Zuschauer.






















Das Stadion ist für meine Verhältnisse sehr sehenswert und hat den gewissen Flair. Mir, der auf solche Stadien steht, hat es sehr gut gefallen. Leider war mit dem heutigen Spiel das erste Mal die Haupttribüne gesperrt, da sie wohl einsturzgefährdet ist. Gegenüber war eine Stahlrohrtribüne aufgebaut, wo sich die meisten Zuschauer einfanden. Der Rest nahm Platz auf den Steinstufen in der Kurve, wobei diese auch schon mit Gras bewachsen waren. Auch sehr Kultig. Einfach Oldschool! Solche Stadien bekommt man leider in der heutigen Zeit viel zu wenig zu Gesicht. Doch bevor ich meinen Platz einnahm, kümmerte ich mich um meinen Pin. Da war nur noch eine begrenzte Anzahl von Fanartikeln vorhanden und mit Glück bekam ich, immerhin für schlappe 5 Euro, einen Pin. 
Zum Spiel: Auch in dieser Liga bekommt man guten Fußball zu sehen. Ich stellte mich auf einen Grottenkick ein und wurde eines Besseren belehrt. Vielleicht lag es auch daran, daß Amstetten schon in der 3. Minute mit 0:1 in Führung ging. Das passte den Hausherren überhaupt nicht und sie antworteten mit guten Spielzügen und einigen guten Chancen. Doch den Ball bekamen sie nicht im gegnerischen Gehäuse unter. In der Sturm- und Drangperiode, die eigentlich die ganze erste Halbzeit anhielt, setzte der Gegner immer wieder feine Nadelstiche mit gefährlichen Kontern. So wurde aus einem Angriff in der 43. Minute der Heimmannschaft nach einem Abspielfehler ein gefährlicher Konter und Amstetten nützte diesen zum 0:2. Doch, was sehr lobenswert war, Vienna steckte nicht auf, sondern spielte weiter mit und schaffte durch einen Elfmeter in der 45 + 2 Minute noch den Anschlußtreffer in der ersten Halbzeit zum 1:2. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Halbzeit. Sehr überrascht, aber auch zufrieden über die erste Halbzeit, gönnte ich mir die 15 Minuten Pause.

Innerlich hoffte ich, daß der Break das Spiel nicht verschlechtern sollte. Aber als die Partie wieder angepfiffen wurde, ging es gleich wieder munter weiter. Amstetten versuchte jetzt das Spiel zu verwalten und sich ja keinen gravierenden Fehler zu erlauben. In all der Verteidigungsphase erlaubte sich ein Spieler der gegnerischen Mannschaft in der 63. Minute ein grobes Foul und wurde mit einer roten Karte vom Platz geschickt. Vienna erhöhte den Druck und wollte unbedingt den Ausgleich erzielen. Doch alles Anrennen und die guten Chancen brachten nichts ein. Doch es sollte doch noch klappen. In der 84. Minute wurde einer der vielen Angriffe mit dem Ausgleich belohnt. Wobei bei dem Schuß aus der zweiten reihe noch ein Verteidiger den Fuß dran hatte. So stand es 2:2 und nur eine Minute später stand es 3:2. Auch dieses Tor war sehr sehenswert. Durch einen Weitschuß oben links in den Winkel. Welch eine Wendung in einem sehr guten Spiel. Daß dann in der 89. Minute noch ein Spieler von First Vienna mit gelb-rot vom Platz mußte interessierte zu diesem Zeitpunkt niemanden mehr. Die Heimmannschaft schaukelte das Ergebnis über die Zeit und der Jubel der ca. 550 Heimfans war nach dem Schlußpfiff sehr groß. Was ich bis jetzt auch noch nicht erlebt hatte war, daß in der Heimkurve ein Dudelsackspieler mit für Stimmung sorgte. Öfters mal was Neues. Mit dem Schlußpfiff und dem Feiern der Heimmannschaft verließ ich das Stadion in Richtung der Unterkunft. Ca. 3,5 km lagen vor mir. Ich beauftragte das Navi am Handy mir den Weg zu weisen und diesen Auftrag erledigte es sehr gut. Als ich dann vor der Bude stand, war natürlich Alles dunkel. Ich hatte den Schlüssel zurück gelassen und war somit auf Klingeln angewiesen. Als nach mehrfachen Versuch sich nicht rührte entschied ich mich für die Version überklettern des Gatters und klopfen am Fenster. Dies tat ich dann auch und meine Tochter öffnete überrascht mit den Worten. "Warum hast Du denn nicht geklingelt?" Danke fürs Gespräch! Somit war der Tag auch geschafft und kurz darauf lag ich in meinem Bett und beendete diesen Tag mit Zufriedenheit im Kopf, denn er hatte sich gelohnt.
15.04.2017
Der Morgen begann erst einmal mit einem gemeinsamen Frühstück. Am heutigen Tag hatten wir Aufgrund der Wettervorhersage entschlossen, den örtlichen Zoo aufzusuchen. Wie vorher schon angesprochen, interessiert sich meine Tochter sehr für die Pandabären. Zusätzlich ist noch anzusprechen, daß es Nachwuchs in diesem Bereich gibt und die Zwillinge gerade Mal ein halbes Jahr alt sind. Diesen Anblick wollten auch wir uns nicht entgehen lassen, deswegen entschlossen wir uns dafür, den Tag gemeinsam im Zoo zu verbringen. Nach dem Frühstück legten wir also den Weg Unterkunft - Zoo mit dem Auto zurück. Was ich positiv ansprechen möchte ist, daß die Parkplätze, die zum Zoo gehören, kostenfrei sind. Trotzdem war es gar nicht so einfach, einen freien Parkplatz zu finden, denn hier trifft sich echt die halbe Welt. Wir hatten dann doch Glück, denn ein Chinese mit polnischen Kennzeichen fuhr weg und diesen freien Platz schnappten wir uns gleich.
Zum Zoo: Der Zoo Schönbrunn ist der älteste noch bestehende Zoo. Er wurde im Jahre 1752 von den Habsburgern gegründet. Der Tiergarten ist für seine Artenvielfalt bekannt und wurde schon mehrfach ausgezeichnet. Zusätzlich setzt er sich für das Zuchtprogramm und den Artenschutz ein und konnte auch da schon einige Erfolge erreichen. Siehe den Nachwuchs der Pandas.
Zu meiner Einschätzung und Meinung. Ich selbst bin nicht der große Fan von eingesperrten Tieren. Muß mich hier aber eines Besseren belehren lassen. Ein großer Teil des Tiergartens befindet sich in einem Waldstück und ist deswegen auch sehr Naturbelassen. Auch sind die Gehege der Tiere größtenteils sehr groß und bieten Platz für die freie Bewegung. Da habe ich schon ganz Andere Zoo`s gesehen. Ein Zoo, den man meiner Ansicht nach auf alle Fälle besichtigen kann und der es sich mit einem Besuch lohnt. Hier ein paar Eindrücke und Tiere aus dem Tierpark.



































































Nachdem es dann langsam Abend wurde und wir den Tierpark durch hatten, entschieden wir uns für den Rückweg aus dem Park. Dadurch, daß wir auch wieder hoch gehen mussten, nahmen wir die kleine Bimmel Bahn, die uns direkt zum Ausgang brachte. Danach schauten wir noch an das nahegelegene Schloss Schönbrunn Gloriette. Von dort hat man einen sehr schönen Blick auf das Schloss, sowie auf die Stadt Wien.

Nachdem wir auch hier einige Zeit verbracht hatten, führte uns der Weg wieder zurück zum Auto. Da für heute nichts mehr auf dem Plan stand, fuhren wir zurück in die Unterkunft, schmissen den Grill an und verbrachten den Abend in Ruhe. Der zweite Tag der Reise nahm ein Ende.
16.04.2017
Für heute stand die Innenstadt Wien auf dem Plan, sowie der Prater. Nach dem gemeinsamen Frühstück fanden wir uns wieder im Auto ein und schon waren wir unterwegs in das City Center. Da ich von meinen vorherigen Besuchen in Wien schon wusste, daß es Parkzonen in dieser Stadt gab, achtete ich etwas genauer auf die Schilder. Und als die Parkzone Innenstadt begann, suchte ich mir eine Seitenstraße kurz vor dieser Haltverbotszone und stellte das Auto dort ab. Der Weg in die Stadt war dann auch nicht mehr weit und schon fanden wir uns am Stephansdom wieder. Natürlich war uns das Glück nicht hold, denn es war genau jetzt ein Gottesdienst, somit konnten wir den Dom nicht besichtigen. Aber zumindest schlenderten wir durch die Fußgängerzone und schauten uns die Bauwerke an. 







Danach schauten wir bei der Universität vorbei. Daneben ist das Rathaus und die Stadtbibliothek. Weiter gings durch den Siegmund Freud Park zur Votivkirche.

Dann entdeckten wir ein weiteres Gebäude, daß etwas entfernt stand. Es sollte sich als das alte Rathaus herausstellen. Auf dem Weg dorthin entschieden wir uns für ein Mittagessen beim Wiener Wald, den ich auch echt empfehlen kann. Nach unserem üppigen Mahl begaben wir uns weiter zum alten Rathaus, wobei der Vorplatz sehr von asiatischen Besuchern mit Fotoapparaten eingenommen war.









Nachdem wir auch dieses Gebäude mit unserer Anwesenheit beglückt hatten begaben wir uns wieder zurück zum Auto. Als nächstes stand der Prater auf unserer ToDo Liste.
Wurstelprater, genannt auch Prater, ist ein überregional bekannter Vergnügungspark in Wien. Er wurde erstmals 1825 als Volksprater genannt. Das Wahrzeichen ist das Wiener Riesenrad. 
Der Prater ist ein großes Volksfest, in dem sich auch einige Restaurants befinden. Das wohl bei den Fußballfans bekannteste dürfte das Schweizer Haus sein, denn dort wird sich mit der ganzen Belegschaft vor dem Spiel eingefunden und der Durst bekämpft. In der Nähe des Praters befindet sich auch das Ernst-Happel-Stadion, daß das Nationalstadion Österreichs ist.
In der Nähe des Praters waren auch genügend Parkplätze in den Seitenstraßen, bzw. an den Hauptstraßen. Wobei ich nicht weiß, wie es unter der Woche mit Parkzetteln ist. Heute, am Sonntag, war alles frei! Wir gönnten uns den Trubel auf dem Volksfest, wobei nicht viel Zugang war, denn es war mittlerweile kühler geworden und so blieben die Menschenmassen lieber daheim. 









Natürlich waren auch die Preise für die Fahrgeschäfte überteuert, so blieb es bei uns bei einem Schlendergang. Nachdem wir uns an Allem satt gesehen hatten, ging es wieder zurück zum Auto und zur Unterkunft. Der Grill wurde erneut angeschmissen und der Abend in Ruhe verbracht. Somit war auch dieser Tag wieder Geschichte!
17.04.2017
Für den heutigen Tag war nicht mehr viel geplant. Da wir sowieso bis um 11 Uhr aus dem Zimmer raus sein mussten, entschieden wir uns nach dem  ausgiebigen Frühstück fürs Zusammenpacken und dann Abreisen. Die Rückfahrt war durch viel Verkehr auf der Autobahn geprägt. So verloren wir immer wieder Zeit durch hohes Verkehrsaufkommen. Doch am späten Nachmittag waren wir dann doch Zuhause und beendeten die Aktion Osterwochenende in Wien.
Fazit der Tour:
Wien ist eine sehr schöne Stadt, die es sich immer wieder lohnt, zu Besuchen. Auch hat mir der Zoo sehr gut gefallen und ist bei genügend Zeit wert, aufzusuchen. Ein absolut gelungenes, verlängertes Wochenende.