Eifelturm Paris

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Donnerstag, 26. August 2021

09.07.2021 Testspiel FC Schalke 04 : Schaskar Donezk

Plan der Tour:
Fahrt nach Mittersill
Testspiel:
FC Schalke 04 : Schaskar Donezk
Anpfiff: 18 Uhr
Ergebnis: 0:0
Zuschauer: 650

gefahrene Kilometer:
Nußdorf am Inn - Mittersill       90 km
Mittersill - Nußdorf am Inn       90 km
gesamt:                                     180 km

Kosten:
Sprit:            20 Euro
Diverses:      20 Euro
gesamt:        40 Euro

Mit dabei:
Stephanie und ich

Tourplan:
Auch diese Tour wurde wieder einmal sehr kurzfristig und mit einer Idee im Kopf gestartet. Nachdem ich am Freitag um 12 Uhr mit der Arbeit fertig war fragte ich meine Freundin zur Mittagspause, was denn heute auf unseren Plan steht. Da wir noch nichts Großartiges vor hatten wurde entschieden, nach Mittersill zum Spiel zu fahren. Schon im Vorhin hatte ich mir das Stadion angesehen und entdeckt, dass dieses mit einer kleinen Tribüne ausgestattet war. Dies wiederum weckte mein Interesse. Als meine Freundin dann um 15:35 Uhr ihre Schulung beendet hatte, saßen wir kurz darauf auch schon im Auto und fuhren in Richtung Zillertal. Wir kamen wieder durch sehr schöne Ecken und Gegenden und durchfuhren auch St. Johann, sowie Kitzbühel dass wir ja vor zwei Jahren besuchten, als wir die Regionalliga Tirol voll machten. Nach 1,5 Stunden waren wir dann angekommen und fanden am Stadion einen guten Parkplatz. Wir hatten noch knapp eine Stunde Zeit bis zum Anpfiff des Spieles. Karten waren kein Problem, die bekamen wir am Eingang des Stadions. Als wir dann das Stadion betraten war ich sehr überrascht, wie viele Zuschauer, vor allem Schalke Fans hier vor Ort waren. Da die Tribüne schon komplett besetzt war, entschieden wir uns dafür auf einen der Grashügel, die neben der Haupttribüne und der von uns aus gesehenen rechten Hintertorkurve waren, Platz zu nehmen. Wir entschieden uns für den Platz neben der Tribüne, denn da hatten wir nicht weit zum Imbissstand.
Zum Stadion:
Das Highlight dieses Stadions ist definitiv die aus Holz bestehende Tribüne. Sie bietet für ca. 200 - 300 Leuten Platz. 
Der Rest des Stadions ist um das Spielfeld herum Stehplatz an der Werbebande. 
Auf der Seite der Haupttribüne und der von dieser aus gesehenen rechten Hintertorkurve befinden sich Wiesenhügel, wo man am oberen Bereich Platz nehmen kann. Hinterhalt der Haupttribüne außerhalb des Stadions fließt noch ein Bach, der das Ganze durch sein Rauschen sehr idyllisch macht. Auf der Seite der Haupttribüne befindet sich auf der linken Seite zwei Verkaufsstände die ebenfalls aus Holz sind. Passt zu dem Bild dieses Stadions. 
Das Einzigste, was negativ in Erscheinung tritt, ist die Sprechanlage, die total übersteuert ist. Bei jeder Ansage des Stadionsprecher bekommt man Ohrenschmerzen.

Zum Spiel:
Gleich in der ersten Minute gibt es einen guten Angriff von Donezk, der mit einem Schuss auf das Tor abgeschlossen wird. Der Torwart von Schalke kann den Ball halten.
Danach fast das 0:1 für Donezk. Ein Spieler wird im Strafraum gut freigespielt und kann den Ball oben ins Eck schlenzen, doch der Schiedsrichter entscheidet auf  Abseits.
Erst in der 20. Minute der erste gute Angriff von Schalke. Über eine schöne Ball Kombination kommt ein Spieler frei im Strafraum zum Schuss, setzt den Ball aber neben das Tor.
21. Minute: Weitschuss von Donezk von der rechten Seite. Ball geht über das linke Tor Eck.
Danach war es erstmal vorbei mit den Chancen und bis zur Halbzeit sollte sich nichts mehr ergeben.
Nach 45 + 2 Minuten pfiff der Schiedsrichter zur Halbzeitpause. 
Die 15 Minuten der Pause nutzten wir um uns Getränke zu holen. Leider gab es auch hier wieder keinen Grill, sondern nur Leberkäse- und Wurstsemmeln. 
Nach 15 Minuten Pause kamen dann die Spieler wieder auf dem Platz und das Spiel wurde erneut angepfiffen.
52. Spielminute: gute Chance für Donezk. Ein Spieler wird im Strafraum freigespielt, aber der Torwart spitzelt ihm den Ball noch vom Fuß.
In der zweiten Halbzeit verliert das Spiel extrem an Fahrt. Beide Mannschaften wechseln dann auch kräftig durch und das Spiel wird langweiliger und chancenloser.
86. Spielminute gab es noch einmal einen Angriff von Schalke. Ein Spieler spielt sich über links durch, schießt von der Seite aufs Tor, doch der Ball geht rechts vorbei. Bis dahin gab es keine großartig nennenswerte Chance mehr von beiden Mannschaften. Spiel war sichtlich abgeflacht.
Nach 90 Minuten pfeift der Schiedsrichter beim Stand von 0:0 ab. Die zweite Halbzeit war dann doch eher enttäuschend, kaum gute Spielszenen und Torchancen.
Nach dem Ende des Spiels kam es noch zu einer kurzen Auseinandersetzung. Unterhalb von uns waren vier angetrunkene Schalker und ein Nürnberger Ultra, die schon im Spiel ihre Plastikbecher immer wieder auf das Spielfeld geschmissen hatten. Ohne Vorwarnung meldete sich meine Freundin zu Wort und beschimpfte die fünf Typen aufs Wildeste. Die Fünf waren anfangs etwas perplex, hielten sich dann aber mit ihren Äußerungen zurück und zogen von dannen. Vielleicht war es auch dem geschuldet, weil sie zwei Frauen dabei hatten. Ich schimpfte Stephanie etwas, denn wenn das weiter eskaliert wäre, hätte ich nicht gewusst ob wir uns der Situation einigermaßen entziehen hätten können. Wir warteten, bis diese Gruppe von Leuten das Stadion verlassen hatten und machten uns dann auch auf dem Weg zum Auto. Dieses erreichten wir ohne Probleme und kurze Zeit später waren wir auf den Rückweg. Auf dem Weg nach Hause suchten wir noch nach einem Gasthaus oder Restaurant, wo wir den Abend ausklingen lassen wollten. Es war gar nicht so einfach etwas zu finden, denn die meisten Restaurants hatten keine warme Küche mehr. In St. Johann wurden wir dann fündig. Bei einem sehr guten Italiener schlossen wir den Tag dann erfolgreich ab. Wir waren auch sehr begeistert über das Preis-Leistungs-Verhältnis. Nachdem wir gut gesättigt waren legten wir die restliche Strecke nach Hause zurück und waren kurz vor 23 Uhr zu Hause.

Fazit der Tour: 
Leider wurden wir heute mit einem schlechten Spiel belohnt. Ich hätte gerade von der ukrainischen Mannschaft mehr erwartet. Wenigstens war das nette Stadion den Besuch wert. Zusätzlich fanden wir zum Abschluß noch ein gutes italienisches Restaurant, der die Sache gut abrundete. Als wir dann wieder zurück waren, konnte hinter einem weiteren Ground in Österreich ein Haken gesetzt werden.




Montag, 23. August 2021

07.07.2021 SV Werder Bremen : Zenit St. Petersburg

Plan der Tour:
Fahrt nach Zell am Ziller
Spiel:
SV Werder Bremen : Zenit St. Petersburg
Anpfiff: 18:00 Uhr
Halbzeit: 2:0; Endstand: 2:2
Zuschauer: 500

Kosten:
Sprit:                         20 €       
Diverses:                   10 €
gesamt:                     30 €

gefahrene Kilometer:
Nußdorf am Inn - Zell am Ziller                       82 km
Zell am Ziller - Nußdorf am Inn                       82 km
gesamt:                                                             164 km

Mit dabei:
Fabio und ich

Tourplan:
Die Testspielphasen und die Trainingslager der deutschen Fußballvereine in Österreich brachte uns die heutige Tour ein. Auf der Fahrt nach Graz redete ich schon mit Fabio darüber, ob er schon einmal in der Ortschaft Zell am Ziller gewesen war. Da er diese ebenfalls noch nicht besucht hatte, interessierte er sich auch für dieses Freundschaftsspiel. Knackpunkt sollte nur sein, dass wir ca. eine Stunde Autofahrt dorthin hatten, das Spiel aber schon um 18 Uhr angepfiffen wurde. Somit entschlossen wir uns dafür, pünktlich um 16:30 Uhr loszufahren. Am Mittwoch um 16:15 Uhr stand Fabio dann vor der Tür und wir konnten pünktlich um 16:30 Uhr losrollen. Und da ich noch die Vignette von der Graztour hatte, sollten wir dieses Problem auch schon einmal von der Backe haben. Zuerst führte uns unser Weg über die Autobahn nach Österreich, über Kufstein in Richtung Wörgl und nach Wörgl bei der Ausfahrt Jenbach mussten wir dann abfahren und ins Zillertal hinein fahren. Auf der Landstraße war dann schon wieder etwas mehr Betrieb, aber allgemein kamen wir sehr gut durch. Als wir dann in der Zielstadt angekommen waren, fuhren wir direkt zum Stadion. Für eine kurze Sightseeing Aktion war leider keine Zeit. An diesem Stadion gibt es kleine Parkflächen, die jetzt aber schon zugestellt waren. Auf einer naheliegenden Wiese war ein Bereich ausdrasiert , den man ebenfalls für das Parken der Fahrzeuge nutzen konnte. Dort stellte ich das Auto ab und die restlichen Meter legten wir dann zu Fuß zurück. Am Stadion viel gleich auf, dass sich die komplette Werbung und auch die Farben Grün Weiß von Werder Bremen durchsetzte. Wie mir Fabio erklärte, muß wohl das Zillertal ein großer Sponsor des SV Werder Bremens sein. Nachdem wir uns Karten besorgt hatten gingen wir ins Stadion. Hier gab es auch zwei unterschiedliche Arten von Karten. Einmal für die Haupttribüne (Sitzplatz) und einmal für den gegenüber liegenden Stehplatzbereich. Da wir gute Fotos schießen wollten entschlossen wir uns dafür, den Stehplatz zu wählen. Die Mannschaften machten sich schon auf dem Spielfeld warm, trotzdem hatten wir einen guten Platz um zu sehen, dass noch viele Spieler mit dem Rad zum Stadion kamen. 
Zum Stadion:
Das Stadion fällt besonders auf wegen seiner kleinen, kompakten Bauweise. Auf einer der beiden Gegengeraden steht eine Holztribüne, die für ca. 300 Leute Platz bietet. Der Rest des Stadions ist Stehplatz an Werbebanden um das Spielfeld herum. Hinter der rechten Hintertor Kurve befindet sich eine kleine Stadionwirtschaft mit den Toilettenanlagen.

Zum Spiel:
Um 18 Uhr wurde dann das Spiel angepfiffen. Ich war sehr gespannt, wie sich der deutsche Vertreter zeigen würde. Denn durch den Abstieg in die zweite Liga waren schon einige Leistungsträger weggebrochen. Trotzdem begannen sie sehr überlegen und ballsicher. Sie ließen den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen und zeigten sich spielfreudig. Im Gegenteil zum Gegner, der den Beginn total verschlief. Es sollte trotzdem in den ersten 20 Minuten wenig passieren.
21. Spielminute: schöne Einzelleistung über die rechte Seite von Bremen. Ein Spieler überspielt einen gegnerischen Abwehrspieler, zieht dann in den Strafraum und schlenzt den Ball ins linke lange Eck des Tores zum 1:0.
24. Spielminute: wieder Angriff über rechts. Derselbe Spieler, der das Tor geschossen hatte läuft erneut auf der rechten Seite durch. Er schießt den Ball wieder aufs Tor, doch der Ball geht knapp vorbei.
Ab der 30. Minute wird dann St. Petersburg auch etwas besser und in der 33. Minute die erste Chance für sie. Nach einer gut herausgespielten Kombination kommt der Ball in die Mitte vor dem Sechzehner, doch der Schuß geht am Tor vorbei. 
39. Spielminute: nächste gute Chance für Bremen. Flanke von links vor das Tor. Spieler von Bremen schlenzt den Ball übers Tor.
45. Minute Elfmeter für Bremen. Der Spieler verwandelt diesen zum 2:0.
Danach pfeift der Schiedsrichter zur Pause. 
Die erste Halbzeit hatte St. Petersburg komplett verschlafen und lagen deswegen auch völlig zurecht mit 2:0 hinten. Doch das sollte sich mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit ändern. Entweder gab es die dementsprechende Ansprache des Trainers in der Kabine oder sie fühlten sich an der Ehre gepackt.
46 Minute: Eckball für St. Petersburg. Der Ball kommt an die Strafraumgrenze. Ein Spieler der Auswärtsmannschaft nimmt den Ball direkt, der Torwart des SVW kann halten.
49. Spielminute: Weitschuss von der linken Seite auf einen Spieler von Petersburg. Der läuft auf den Torwart zu, schießt aber am Tor vorbei.
50. Spielminute: schöner Angriffe von der Mannschaft aus Russland. Über links wird ein Spieler im Strafraum freigespielt, aber er scheitert am Torwart von Bremen. 
Zwischenzeitlich kam es für uns zu einem absoluten Lacher. Neben uns stand ein älterer Herr und auf einmal ließ er einen Satz heraus, der uns ganz gewaltig zum Lachen brachte. Nachdem der Schiedsrichter ein Foul abgepfiffen hatte, ließ er einen Spieler von St. Petersburg antanzen und wies ihn zurecht. Der Mann neben uns schaute etwas ungläubig und ließ dann den legendären Satz raus: "Ist das Team aus England? Warum spricht der Schiri Englisch mit Denen?"
53. Minute: Ecke für Bremen. Ball kommt in die Mitte, Spieler von Werder schießt ihn rechts am Tor vorbei.
62. Minute: 2:1 Tor für St. Petersburg. Schöner Spielzug über Links und den Ball in die Mitte geflankt. Spieler kommt frei vorm Torwart zum Schuss und schlenzt den Ball am Torwart vorbei ins Tor.
Jetzt ist auf einmal die russische Mannschaft am Drücker. 
65. Minute die nächste gute Chance. Die Spieler spielen sich gut durch die Abwehr, aber der Schuss geht übers Bremer Tor.
71. Spielminute: das 2:2 wieder ein sehenswerter Angriff über links. Der Ball wird durch den Strafraum nach links gespielt da steht ein Spieler von St. Petersburg frei, der schlenzt den Ball über den Torwart.
Jetzt schalteten beide Mannschaften einen Gang zurück. Das Tempo in diesem Spiel war schon sehr hoch und dem mussten die Spieler Tribut zollen. Trotzdem sollte die letzte Chance der deutschen Mannschaft gehören.
74. Minute: noch ein Weitschuss von Bremen aufs Tor von St. Petersburg, doch der Torwart hält den Ball.
Danach taten sich beide Mannschaften nicht mehr weh und versuchten, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Der Schiedsrichter ließ noch 2 Minuten nachspielen, aber am Ergebnis änderte sich nichts mehr. Danach pfiff er ab. Mit dem Schlußpfiff machten wir uns auf den Weg raus aus dem Stadion und zurück zum Auto. Wir kamen auch gut weg und machten uns sogleich auf den Rückweg. Nach ca. einer Stunde, ohne große Wartezeit an der Grenze zu Kufstein, waren wir dann wieder zurück in Nußdorf am Inn, wo ich mich dann von Fabio verabschiedete.
Fazit der Tour:
Der Kurze Ausflug nach Zell am Ziller war ein voller Erfolg. Ein nettes Stadion gesehen, 4 sehenswerte Tore und angenehme Gespräche geführt. Da hätte man den Mittwoch Abend auch unangenehmer verbringen können.





















Freitag, 20. August 2021

04.07.2021 Graz Tag 2 / Wels Testspiel Fortuna Düsseldorf : Würzburger Kickers

04.07.2021
Sightseeing in Graz mit Gerd

Spiel:
Fortuna Düsseldorf : Würzburger Kickers
Anpfiff: 16 Uhr
Halbzeit: 0:1; Endstand: 1:2
Stadion: Huber Arena (Wels)
Zuschauer: 300
Corona Auflagen: eintagen in eine Liste, am Eingang Maske tragen,
im Stadion keine Auflagen

Zur Stadt Graz: (nachzulesen bei Wikipedia)
Graz ist die Landeshauptstadt von der Steiermark. Mit knapp 300.000 Einwohnern ist sie die zweitgrößte Stadt von Österreich. Graz ist eine Studentenstadt. Die Altstadt und das Schloss Eggenberg gehören zum UNESCO Weltkulturerbe. Der Name der Stadt leitet sich von einer kleinen Burg ab (slowenisch gradec, bedeutet kleine Burg) 
Die Stadt liegt 150 km südwestlich entfernt von der österreichischen Hauptstadt Wien, in der Nähe der slowenischen Grenze.
Das Wahrzeichen der Stadt ist der Grazer Uhrturm, der auf dem Schloßberg steht.

Tourplan:
Um 8 Uhr sollte es an unserer Tür klopfen. Fabio stand draußen und wies uns darauf hin, daß wir eigentlich schon seit einer halben Stunde wach sein sollten. Ich hatte zwar noch den Wecker gestellt, aber irgendwie diesen wohl überhört. Kannte ich ja schon vom vorigen Tag. Dementsprechend verspätet waren wir dann unten am Frühstückstisch. Fabio saß schon bereit und wartete auf uns. Leider hatten wir nicht allzu viel Zeit, um das Frühstück zu genießen. Wir hatten uns heute vorgenommen, die Stadt Graz am Tage zu besuchen und die wichtigsten Punkte anzuschauen. Uns lief die Zeit davon und wir konnten uns leider nicht die Ruhe zum Frühstücken gönnen, die wir gerne gehabt hätten. Noch schnell auf die Bude zurück, wieder das Zeug zusammengepackt und schon saßen wir im Auto in Richtung Grazer Bahnhof. Dort wollten wir uns heute mit einem guten Bekannten von mir treffen, dem Gerd. Wir hatten den Einsatz 2019 / 2020 in Mali miteinander verbracht. Und er hatte mir immer gesagt, wenn ich in seiner Nähe wäre, solle ich mich melden. Er wohnt zur Zeit in Klagenfurt und wenn er nicht wieder im Einsatz ist, sollten wir uns treffen Ich hatte ihn im Vorhinein angeschrieben und da er im Lande war, machten wir ein Treffen aus. Ebenfalls bot er uns an, da er eine gute Zeit in Graz gelebt hat, daß er uns die Stadt zeigen würde. Mit zwanzig Minuten Verspätung kamen wir am Bahnhof von Graz an und nahmen Gerd in Empfang. Wir begrüßten uns und schon waren wir auf den Weg zu einem Parkplatz. Er wusste wo wir das Auto in der Nähe der Innenstadt abstellen konnten. Nachdem wir eine Lücke für das Auto gefunden hatten, begrüßten wir uns erst einmal richtig. Danach ging es nun zu Fuß für uns weiter. 
Durch den Stadtpark hoch auf den Schloßberg, wo der Uhrturm, das Wahrzeichen der Stadt Graz steht. Dort sahen wir noch weitere schöne Bauwerke und fotogene Dinge. Ebenfalls hat man von hier einen unglaublich schönen Ausblick auf die Stadt.

Dort auf dem Berg sahen wir sehr viel schöne Bauwerke, Statuen, Gärten und Bereiche.

Nachdem wir auf dem Schloßberg / Glockenturm waren, wurden erst einmal ein paar Erinnerungsfotos gemacht. Da Fabio vom Vorabend noch einige Nachwehen hatte, verabschiedete er sich in Richtung Auto. Wir blieben noch kurz am Turm, dann  gingen wir über den Kriegssteig ( Russensteig / Friedenssteig ) wieder hinunter.
Kriegssteig / Russensteig:
Vom Schlossbergplatz unten in der Stadt gehen 260 Stufen den Felshang hinauf zum Uhrturm. Von 1914 - 1918 waren bei dem Bau des Steiges russische Gefangene und österreichische Pioniere beteiligt. Deswegen bekam der Steig den Namen Russensteig / Kriegssteig. Besonders ist die Wegführung, die in einem Zick-Zack am Felsen entlang nach oben führt. Für Ungeübte eine sehr extreme Herausforderung.

Wir gingen den Weg vom Glockenturm nach unten und ich hatte einen heiden Respekt vor meiner Freundin, die trotz Höhenangst und entgegenkommenden Leuten den Weg ohne Jammern und Murren nach unten ging. Nachdem wir dann unten auf dem Schloßplatz angekommen waren, entschlossen wir uns zu einer kurzen Pause, denn auf diesem Platz gab es kleine Bars und Kaffees und wir wollten uns ein kühles Getränk gönnen. Daß das hier nicht gerade die billigste Gegend war, war uns natürlich klar. Auch hier wurde unser Testnachweiß, bzw. der Impfstatus geprüft. Kurze Zeit später bekamen wir unser Getränk, unterhielten uns und genossen das Flair auf diesem Platz.


Unser nächster Weg sollte uns weiter in die Innenstadt führen, wo wir uns die Fußgängerzone mit dem Rathaus anschauen wollten. Kurze Zeit später standen wir davor und hatten Glück, denn am heutigen Tag war nicht so viel Zugang in diesem Bereich.
Gerd erzählte mir noch, daß wenn man die Fußgängerzone entlang geht, dort ebenfalls noch sehr sehenswerte Gebäude und Statuen sind. Dies ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen und verabschiedete mich kurz auf Entdeckungstour. Die anderen Beiden wollten lieber am Brunnen sitzen bleiben und sich ne kurze Pause gönnen.
Ich ging einmal die Straße hinab bis zur Marienstatue und musste Gerd recht geben, denn die Gebäude waren schon sehr ansehnlich. Danach machte ich mich wieder zurück auf den Weg zu ihnen. Weiter überließen wir unserem "Reiseleiter" die Führung und er zeigte uns weiterhin sehr schöne Ecken und Bereiche in der sehenswerten Altstadt.
Nachdem wir einige schöne Ecken von der Innenstadt von Graz gesehen hatten mussten wir auch langsam auf die Zeit schauen, denn wir wollten auch noch zu Mittag essen hier in der Stadt. Gerd hatte uns schon im Vorhinein etwas empfohlen und da es in der Nähe des Autos war, gingen wir dort hin. Wir gaben auch Fabio bescheid, doch der war noch immer Game over. Wir speisten hervorragend und genossen die Zeit. Das Wirtshaus heißt "zu den 3 goldenen Kugeln" und ist mit seinem urigen Ambiente und der österreichischen Küche absolut empfehlenswert. Nachdem wir gezahlt hatten, machten wir uns auf dem Weg zum Auto. Dort angekommen trafen wir auch wieder auf Fabio und zu viert ging es zurück zum Bahnhof, da wir Gerd zurück brachten. Dort verabschiedeten wir uns von ihm, dankten ihn für die Mühen und machten wieder ein baldiges Treffen aus. Nun sollte unsere Reise weiter in Richtung Wels gehen, denn dort wollten wir uns heute noch ein weiteres Spiel anschauen. Hier war das Testspiel Fortuna Düsseldorf gegen Würzburger Kickers. Ca. 200 km entfernt von Graz liegt Wels, nicht weit weg von Salzburg. Es lag eh auf unserem Rückweg und deswegen hatten wir uns für dieses Spiel entschlossen. Ca. eine dreiviertel Stunde vor Spielbeginn fuhren wir dann an der Huber Arena vor. Schon im Vorhinein hatte ich im Internet zu sehen bekommen, daß auch dieses Stadion eine sehr nette Tribüne hat. Deswegen fiel auch die Entscheidung auf dieses Reiseziel. Dieses Stadion steht in einem Gewerbegebiet, daß noch nicht so alt ist. Dementsprechend neu schaut auch dieses Stadion aus. Direkt an diesem ist ein großer Parkplatz, der für 300 - 400 Autos Platz bietet. 
Ebenfalls sind hier noch andere Flächen, wo man das Auto abstellen konnte. Auch hier zeigte sich wieder dasselbe Bild. Man besorgt sich seine Karten, musste sich in eine Liste eintragen, aber weder außerhalb noch innerhalb des Stadions war Maskenpflicht. 
Zum Stadion:
Das Stadion wurde 2018 eröffnet. Es besteht nur aus einer Haupttribüne, auf der 2000 Leute Platz finden. Sie ist überdacht und reiner Sitzplatz. Der Rest des Stadions besteht nur aus Wiesenhängen und wurde heute für Werbebanner auf der Wiese genutzt. Ein Stadion, dass man nur einmal besuchen muss um den Haken zu setzen. Trotzdem auch hier wieder alles richtig gemacht, denn eine schöne Tribüne ist ja vor Ort. 


Zum Spiel:
Nachdem der Schiedsrichter das Spiel angepfiffen hatte, kam die Durchsage, daß das Spiel heute 2 x 60 Minuten gespielt wird. Da meine Freundin gerade unterwegs war und auch Fabio nichts davon mitbekommen hatte, erzählte ich ihr davon, als sie wieder zurück war. Zuerst dachte sie, ich würde sie verarschen, doch je länger die erste Halbzeit dauerte, desto mehr glaubte sie mir.
Es sollte bis zur 25 Minute dauern, bis die erste gute Chance für Düsseldorf zustande kam. Dies war aber auch dem Wetter geschuldet, denn die Sonne meinte es wieder sehr gut mit uns.Eine Flanke von links, aber der Kopfball wird vom Torwart gehalten. 
31. Minute: das 0:1 für Würzburg. Flanke von rechts auf den Kopf eines Spielers. Dieser überwindet den Torwart von Düsseldorf. 

43. Minuten guter Angriff von Düsseldorf ein Spieler geht komplett durch die Abwehr in den Strafraum und schießt von rechts auf den Torwart, doch der Torwart hält gut. 
48. Spielminute: guter Weitschuss von Düsseldorf vom sechzehner Bereich. Torwart hält sehr gut. Die daraus folgende Ecke führt wieder zu einer guten Chance von Düsseldorf, doch der Kopfball geht am Tor vorbei. Nachdem die erste Halbzeit fast 60 Minuten gedauert hat, pfiff der Schiedsrichter in der 59 + 23 Sekunden ab. 
Nach den 15 Minuten Pause wurden fast alle Spiele durch gewechselt. Mit Anpfiff nach der Halbzeitpause versuchte Düsseldorf gleich den Ausgleich zu schießen, schaffte dies aber erstmal nicht. Zumindest versuchten sie den Druck auf den Gegner zu erhöhen. 
Nach 10 Minute in der zweiten Halbzeit schaffte es ein Würzberger Spieler frei durchzukommen und lief alleine auf den Torwart zu. Nachdem der Spieler den Torwart eigentlich schon ausgespielt hatte schaffte es dieser doch noch in den Ball vom Fuß zu klauen. 
In der 73. Minute ein guter Eckball der Würzburger. Ein Spieler bekommt an der Strafraumgrenze den Ball und nimmt ihn direkt. Ball geht aber direkt auf den Torwart. 

In der 71. Minute ein Fehler in der Düsseldorfer Abwehr. Ein Abwehrspieler spielt den Ball quer,  zu einem Würzburger Spieler. Dieser braucht nur noch allein auf den Torwart zu gehen und setzt den Ball zum 0:2 ins Tor. 
75. Spielminute: erneut ein schöner Spielzug von Düsseldorf. Durch die komplette Abwehr von den Kickers kommt der Ball zu einem freistehenden Spieler im Sechzehner, doch der Torwart von Würzburg reagiert gut und bekommt den Ball. 
118. Minute Elfmeter für Düsseldorf: den verwandelt der Spieler von der Fortuna zum 1:2. 
Nach 62 Minuten dieser Halbzeit pfeift der Schiedsrichter die zweite Halbzeit ab.
Nachdem das Spiel abgepfiffen war schauten wir, dass wir schnell aus dem Stadion herauskamen. Wir kamen auch gut weg vom Parkplatz und waren schnell wieder auf der Autobahn. Nun standen auch noch mal knappe zwei Stunden Heimfahrt an. Diese nutzten wir, um die Tour noch einmal Revue passieren zu lassen und gute Gespräche zu führen. Nach knappe zwei Stunden waren wir dann in Rosenheim, wo wir Fabio am Pendlerparkplatz wieder absetzen. Die letzten paar Meter von Rosenheim nach Nußdorf wurden dann auch noch gut überstanden und um kurz nach 21:30 Uhr waren wir dann auch wieder zurück. Damit wurde die Grazer Tour beendet. 
Fazit des Tages: 
Es war heute sehr schön, meinen Kameraden Gerd wieder zutreffen. Wir hatten doch über acht Monate Mali miteinander verbracht und hatten dadurch ein sehr gutes Verhältnis zueinander. Auch die Stadt Graz hat uns sehr gut gefallen und Gerd als Reiseleiter zeigte uns natürlich ein paar sehr schöne Ecken, die wir sonst wahrscheinlich nicht entdeckt hätten. Auch das Spiel, das mit sehr viel Leidenschaft geführt wurde, hatte sich gelohnt. Auch dieser Tag war wieder sehr erfolgreich. 
Fazit der Tour: 
Was sich als kurz geplante Tour heraus tat, zeigte sich als sehr schönes Wochenende. Die beiden Spiele waren sehr sehenswert, die Stadt Graz auch und die Zeit die wir miteinander mit unseren Kameraden und neu kennengelernten Bekannten hatten, war auch sehr schön. Alles in allem eine sehr erfolgreiche Tour.