Eifelturm Paris

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Donnerstag, 29. September 2016

17.09.2016 Belgrad Derby Partizan : Roter Stern

17.09.2016 Partizan Belgrad : Roter Stern Belgrad 1:0 Anpfiff 18 Uhr
Halbzeit: 0:0 // Endergebnis: 1:0

Stadion Partizana (Beograd)
Zuschauer: 22000, davon ca. 8000 Roter Stern


Fahrt:
München - Belgrad  938 km und zurück das Selbe


Kosten:
Eintrittskarte:                                  10 €
Tanken:           2 Tankfüllungen    150 €
Maut:                                             106 €
Geld abheben in Serbien:                35 €   
geteilt durch 3 = 97 Euro


Mit dabei: Thorsten, GAP Michi und ich

Hinweis: Für die Einreise nach Serbien wird der Reisepass benötigt!


Tourbericht:
Ziemlich kurzfristig und ohne genaue Vorbereitung entschieden wir uns zur Fahrt nach Belgrad zum Derby. Dieses Mal stand das Derby im Heimrecht von Partizan an. So versuchte ich noch irgendwelche Mitstreiter zu ergattern, indem ich bei diversen Groundhopperseiten Inserate aufgab. Fündig wurde ich auf Thorsten und Fabio. Der Plan war, am Spieltag sehr Früh los zu fahren und nach dem Spiel die Heimreise wieder anzutreten. Die Fahrt sollte in München starten, wobei Thorsten extra anreisen würde, Michi sowieso in München war und Fabio in Rosenheim zusteigen sollte. Der Termin der Fahrt sollte sich problematisch gestalten, denn das Spiel sollte einfach nicht terminiert werden. So mussten wir bis zum Mittwoch vor dem Wochenende des Spieltages warten, bis endlich der genaue Termin stand. Das Spiel sollte am Samstag um 18 Uhr steigen. Letztes Jahr, also 2015 war ich schon beim Derby in Belgrad, aber da hatte Roter Stern Heimrecht und dieses Derby war der Hammer. Man bekam alles geboten, was ein richtiges Derby bieten konnte. Von Ausschreitungen unter den Fans mit der Polizei, Choreographien und Pyrotechnik vom Feinsten. Somit erwartete ich mir auch von diesem Spiel Einiges. Aber erst einmal von Anfang an. Am Samstag Morgen trafen wir uns in München Haar an der Autobahnausfahrt und die zwei Mitstreiter stellten ihre Fahrzeuge ab und gemeinsam fuhren wir mit meinem Fahrzeug los. Kurzfristig flatterte noch die Absage von Fabio ein, so blieben wir also zu dritt für unsere Reise nach Belgrad. Natürlich hatte ich meinen Reisepass vergessen. Der war aber wichtig, denn ohne kamen wir nicht nach Serbien hinein. Also noch einen kurzen Abstecher zu mir Heim, um das wichtige Dokument zu besorgen. Die Tour hatten wir so geplant: München - Salzburg - Villach - durch Sowenien - durch Kroatien - über die Grenze und dann nach Belgrad. So taten wir es dann auch, wobei wir von Beginn an mit Platzregen und Aquaplaning zu kämpfen hatten. An der österreichischen Grenze tankten wir noch einmal voll, damit wir zumindest so weit wie möglich kommen konnten. Und als dann in Österreich endlich die Helligkeit durch kam wurde es auch mit dem Regen weniger. An der slowenischen Grenze machten wir dann noch einmal einen Halt, da in Slowenien Vignettenpflicht besteht. Nachdem wir Diese besorgt hatten und die unverschämten Preise der Tankstelle boykottierten fuhren wir in Slowenien ein. Ohne großartige Probleme fuhren wir durch diese Land. Und dann an der Grenze zu Kroatien wurden wir dann auch noch kurz per Gesicht und Ausweis kontrolliert. Aber auch da gab es keine großen Probleme. Etwas enttäuscht von den Kosten der Maut waren wir schon, denn auch die Kroaten ließen sich die Fahrt auf der Autobahn was kosten. So fuhren wir also auch durch ganz Kroatien und nach ca. 9 Stunden Fahrt standen wir dann an der serbischen Grenze. Dort interessierte man sich schon für unsere Anwesenheit. Die Frage nach unserem Grund des Besuches beantworteten wir mit einem Kurzurlaub und nach genauem Checken unserer Reisepässe wurde uns die Einfahrt gewährt. Einen Stempel hatten wir in unser Reisedokument bekommen. Warum ich das anspreche, weil es später noch einmal eine entscheidende Rolle spielen sollte. Aber das sollte uns jetzt erst einmal nicht interessieren und wir rollten nach ca. 10,5 Stunden nach Beginn unserer Fahrt in Belgrad ein. Da wir noch genug Zeit hatten entschieden wir uns für die Variante, das Auto in der Nähe des Stadions abzustellen, am Besten auf einem Bezahlparkplatz, denn wir wollten nach dem Spiel das Fahrzeug noch im Ganzen und einem Stück auffinden. Ca. 1,5 Kilometer vor dem Stadion fanden wir eine Möglichkeit zum Parken in einer Seitenstraße und die nutzten wir auch um das Auto abzustellen. Die Straße sah auch einigermaßen sicher aus und kostete nichts. Da es sehr warm war entschieden wir uns noch für einen Wechsel von langen Klamotten auf kurz. In Deutschland war bei Abfahrt 6 Grad, hier 29 Grad. Da war ich froh, das kurze Höschen eingepackt zu haben. So begaben wir uns also Richtung Stadion und als wir dann in die Zubringerstraße zum Stadion befanden standen auch schon die ersten Gruppierungen an Polizei am Straßenrand. Je näher wir uns an das Stadion begaben, desto dichter standen die Polizisten und wurden immer mehr. Am Stadion war ca. 4 Stunden vor Anpfiff noch nichts los und so konnten wir uns auch ohne Probleme bewegen. Am Stadion gab es auch noch die Möglichkeit, Karten zu kaufen. So entschieden wir uns für die Haupttribüne Mitte, die für 10 Euro zu Kaufen waren. Ein sehr fairer Preis. Und wir konnten auch noch in Euro zahlen, also auch super für uns. Danach nutzten wir die Zeit, einmal um das Stadion zu gehen und auch einige Fotos zu schießen.






Nachdem wir die Runde beendet hatten wollten wir uns um serbisches Geld kümmern und suchten nach einem Geldautomaten. Unsere Suche sollte sich als nicht allzu schwer erweisen, den in einer Tankstelle fanden wir einen Bankomaten. Da wir schon gesehen hatten, daß die Preise um das Stadion nicht allzu teuer waren entschieden wir uns für umgerechnet 10 Euro pro Nase. Denn wir brauchten nur etwas zu Essen, bzw. was zu Trinken. Um das Stadion rum war absolutes Alkoholverbot und so bestand auch nicht die Möglichkeit, auf ein kühles Bier. An einem Imbiss stellten wir uns dann an um einen Burger zu Essen. Irgendwie roch es sehr streng in meiner Nähe. Als ich mich dann umsah, entdeckte ich neben mir einen Assi, der so etwas von stank, daß es kaum auszuhalten war. Die Besitzer des Imbisses wollten ihn rauswerfen, doch er hatte genug Geld, um sich auch einen Burger zu holen. Als er ihn hatte verzog er sich gleich, ohne vorher die Chance genutzt zu haben, die Leute um Geld anzubetteln. Was für ein Typ. Nachdem wir unsere Burger hatten begaben wir uns in die Menge der Fans, die jetzt schon reihenweise um das Stadion unterwegs waren. Wir wollten auch die Chance nutzen, den bevorstehenden Fanmarsch von Roter Stern mit anzusehen. So fragten wir uns bei der Polizei durch, wo dieser stattfinden sollte. Durch Zufall war er genau in der Straße, wo wir hergekommen waren. So begaben wir uns wieder zurück und hörten schon in der Ferne, daß sich durch das Krachen von Böllern der Marsch in Bewegung setzte. Gerade rechtzeit standen wir dann in der Straße und sahen ca. 2000 Mann entlang der Straße ziehen. Wobei der Marsch durch Polizei begleitet und geleitet wurde. Aus dem Park erschienen plötzlich Partizan Fans, die den Marsch mit Bengalen beschmissen. So brachen einige Roter Stern Fans aus dem Marsch aus und versuchten, die Schmeißer zu erwischen. Aber die Szene war gleich erledigt, denn die Polizei mischte sich ein und so war kurze Zeit später wieder Ruhe. Doch durch diese Aktion brachen noch mehrer aus dem Marschgefüge aus und bald verlor die Polizei den Überblick. Es passierte aber nichts mehr nennenswertes und die Roter Stern Fans fanden den Weg zu ihren Eingängen.









Nachdem der Großteil der Marschgruppe an ihren Blöcken standen machten wir uns auch zu unserem Block auf und nach einem kurzen Check unserer persönlichen Dinge waren wir auch schon im Stadion und begaben uns zu unserem Block. Dort war unser Platz gesperrt, denn dahinter waren die Logenplätze und die sollten nicht von dem normalem Fußvolk besetzt werden. So wurden wir darauf hingewiesen, uns auf einen freien Platz zu setzen. Das taten wir dann auch und so kam es natürlich, daß die Leute, die diesen Platz hatten kamen und sich setzen wollten. Aber wir saßen dort und die Polizei wieß die Anderen darauf hin, daß sie sich einen freien Platz suchen sollten. So wurde das also praktiziert und irgendwie fand doch Jeder einen Platz. Als dann die Mannschaften zum Anstoß bereit standen war das Stadion nicht komplett gefüllt, was mich etwas enttäuschte. So hätte ich es mir nicht vorgestellt. Mit dem Anpfiff kam aus der Roter Stern Kurve das erste Ausrufezeichen, denn der rot weisse Rauch stieg in die Luft. Aber halt nicht vergleichbar mit dem Heimspiel, daß ich letztes Jahr gesehen hatte. 




5 Minuten später kam auch Partizan zu seinem ersten Einsatz. Schwarze Rauch stieg in Richtung Himmel. Aber auch dieser Rauch war gleich wieder verschwunden.

Das Spiel interessierte uns in dieser Situation überhaupt nicht, denn wir waren beschäftigt mit fotografieren und schauen. Zumindest war die Stimmung aus beiden Lagern gut, denn sie mühten sich Beide, sich gegenseitig nieder zu singen. Nach 20 Minuten, wo auf dem Platz wenig passierte wurde eine Choreography hoch gezogen in der Partyzan Kurve, wobei die wohl eher den Ultras gelten sollte. 

Da das Spiel bis dahin nichts Besonderes war waren wir dankbar für jede Aktion aus den Kurven. Wobei aus der Kurve der Auswärtsmannschaft nicht mehr allzu viel zu sehen war. So wurde noch eine Choreography in der Partyzan Kurve hoch gezogen, wo aber niemand von uns wusste, wer der werte Herr war, der sich auf den Fahnen befand.

Mit dieser Choreography ging es dann in die Pause und wir waren schon etwas enttäuscht, denn wir hatten von beiden Seiten etwas mehr erwartet. Aber wir hatten ja noch die zweite Halbzeit vor uns und da erwarteten wir schon noch etwas. In der Halbzeit unterhielten wir uns noch etwas und stellten fest, daß wir schon mehr erwartetet hatten. Von dem Spiel und von den Fanseiten. Zur zweiten Halbzeit war es dunkel geworden und so startete Roter Stern mit einer Pyro Show, die okay war.



Nach dieser Show war dann wieder ein paar Minuten später Partyzan dran. Auch die fackelten eine Phyroshow ab. Aber auch diese Show war nicht vergleichbar mir dem Spiel von letztem Jahr.
Danach war erst einmal Schluß mit Kurven Aktionen und wir konnten uns auf das Spiel konzentrieren. Leider war dieses noch immer nichts Großes und so plätscherte das Spiel dahin. Nach weiteren 15 Minuten zündete Partyzan nochmals eine Phyro Aktion.


Der serbische Fußball ist nicht der Hingucker, vor allem darf man sich nicht zu viel von diesem Derby erwarten. Zwischenzeitlich gab es noch von beiden Seiten das Abfackeln von ergatterten Fanutensilien. So brannten Schals, T-Shirts und Zaunfahnen. Aber von der gegnerischen Kurve kam nichts negatives heraus. Weder Schmähgesänge noch irgendwelche Pöbeleien. Es wurde halt so hin genommen. Auch das Spiel war sehr Fair Play und irgendwie kam es mir so vor, als wolle sich niemand weh tun. So sprang auch der Funke nicht über auf die Fans. Wobei zumindest die Fangemeinschaft von Partizan versuchte, durch ihre Stimmung zu überzeugen. Aber noch einmal, es war nichts Großes. Das Spiel schlief dann auch etwas ein und so bewegten wir uns immer mehr auf den Schlußpfiff zu.













Als wir uns dann damit abgefunden hatten, das es beim 0:0 bleiben sollte gab es doch noch in der 88. Minute einen Geistesblitz von Partizan, denn durch einen klugen Pass, bzw. Heber stand plötzlich ein Spieler frei vor dem Torwart und mit dieser Chance ging Partizan mit 1:0 in Führung. Das erweckte auch die Heimkurve, die ihre letzten Reste an Pyrotechnik abfackelten und noch einmal versuchten, die Mannschaft zu peitschen, damit der Sieg nicht mehr verloren ging.

Auch Roter Stern erwachte noch einmal, aber es war schon zu spät. Auch die 4 Minuten Nachspielzeit sollte nichts mehr bringen und so endete das Spiel mit einem Sieg für die Heimmannschaft. Die Mannschaft ließ sich nach dem Spiel noch ordentlich feiern. Wir blieben auch noch ein paar Minuten im Stadion und beobachteten das Geschehen. Aber viel spektakuläres fand nicht mehr statt.
So verließen wir das Stadion und zu unserem Verwundern war auch um das Stadion nicht mehr viel los. Also begaben wir uns zurück zum Auto, wobei sich hier noch einige Tumulte abspielten, denn die Polizei hatte die Roter Stern Fans zusammen gesammelt und diese bewegten sich genau durch die Straße, wo auch mein Auto stand. Ich hatte etwas flauen Magen, da ich nicht wusste, wie die Serben auf ein deutsches Kennzeichen reagierten. Aber als wir dann am Auto standen und die Mengen an uns vorbei strömten interessierte sich niemand für uns. Also stiegen wir ins Auto und fuhren durch die Menschenmengen, bis wir uns wieder auf der Zubringerstraße befanden und aus Belgrad hinaus fuhren. Nach kurzer Zeit waren wir dann auch schon an der serbischen Grenze, wo wir nach Abgabe unserer Ausweiße erneut gefragt wurden, was der Grund unseres Aufenthaltes gewesen sei. Wieder erwiderte ich, daß wir einen Kurzurlaub gemacht hatten und mit einem kurzen, bitte fahren sie rechts ran, wussten wir, daß wir uns einer Kontrolle unterziehen mussten. Das hatte jetzt auch noch gefehlt. Vor uns war schon ein Serbe mit deutschem Kennzeichen heraus gezogen worden und wir sahen, wie er Alles aus seinem Auto heraus räumen musste. Auch musste er alle Türen und Hauben öffnen und mit akribischer Genauigkeit wurde das Auto inspiziert. Wir machten uns also auf etwas Genaueres gefasst und rechneten einige Zeit ein. Als dann der Andere fertig war mit der Kontrolle mussten wir in die Parkbucht fahren. Ein älterer und jüngerer Polizist standen bereit und die erste Frage auf englisch war: "Sie waren für einen Kurzurlaub in Belgrad! Was haben Sie denn gemacht!?" Uns war klar, daß es eine Fangfrage war und wenn wir falsch antworten, wir zum Spielball der Polizei werden würden und ewige Kontrollen über uns ergehen lassen müssten. Somit ließen wir die Hosen runter und erzählten dem jungen Polizisten, daß wir beim Belgrader Derby waren. Von seiner Reaktion waren wir sehr überrascht, denn auf einmal hatte er ein Lachen auf dem Gesicht und war total freundlich zu uns. Er fragte, was wir davon gehalten hätten und wie das Spiel war. Wir beantworteten seine Fragen und der alte Polizist hatte überhaupt nichts mehr zu sagen. So drehte sich der junge Polizist um, holte unsere Ausweise und mit einem "angenehme Fahrt die Herren" waren wir entlassen. Es zeigt doch mal wieder, ehrlich wert am längsten oder Fußball verbindet. Ziemlich froh waren wir dann schon, denn auf lange Kontrollen hätten wir keine Lust gehabt. So überquerten wir auch die kroatische Grenze ohne große Probleme. Und danach wurde auch der erste Fahrerwechsel durchgeführt. Der Michi übernahm und ich setzte mich hinten ab und schloss die Augen. Das war auch dringend nötig, denn lange hätte ich es wohl nicht mehr durchgehalten. Zwischendrin wurde ich nur wach, wenn ein weiterer Fahrerwechsel anstand. Michi wechselte mit Thorsten, die dann später noch einmal durch wechselten. Zur frühen Morgenstunde, also 04:30 Uhr war es dann Michi auch zu viel und wir wechselten dann wieder durch. Ich übernahm wieder das Ruder. Mittlerweile waren wir auch schon in Österreich, wobei wir wohl noch einen Umweg gefahren waren, denn ein Tunnel wurde wohl saniert. Die letzten 3 Stunden fuhr ich dann, bis wir in der Früh um 07:30 Uhr wieder in München/Haar standen und sich die Autobesatzung voneinander trennte. Für mich stand noch eine kurze Fahrt an, denn ich blieb dann in München.

Fazit:
Das Belgrader Derby hat uns Alle enttäuscht. Wir hätten viel mehr erwartet und waren von dem vorherigen Derby verwöhnt. Auch habe ich mir sagen lassen, daß das Derby bei Roter Stern immer das Bessere ist. Also sollte sich Jemand dazu entscheiden, das Derby zu schauen, dann bei Roter Stern.













































Dienstag, 27. September 2016

02.09. - 05.09.2016 Norwegen / Oslo


02.09.2016 Norwegen : Italien 4:1 (Eishockey) Olympia Qualifikation
Eishalle: Jordal Amfi, Fassungsvermögen: 4450
Zuschauer: 2000, davon Italiener: nur Funktionäre

04.09.2016 Norwegen : Frankreich 2:1 (Eishockey)
Eishalle: Jordal Amfi
Zuschauer: 4450, ausverkauft. Davon Franzosen 30

04.09.2016 Norwegen : Deutschland 0:3 (Fußball)
Stadion: Ullevaal Stadion (Oslo)
Zuschauer: 26793, davon Deutsche ca. 5000

Kosten:
Flug:                    110 €
Ticket:                   44 €
Hotel:                  200 €
Diverses:             120 €

Mit dabei: GAP Michi und ich

Vorbereitung und Planung:
Nach der EM ist vor der WM, hat mal ein schlauer Herr aus der Sportwelt gesagt. So wurde schon vor der EM 2016 die Auslosung für die Qualifikation für die WM 2018 getätigt und mit Norwegen bekamen die Deutschen den ersten Gruppengegner zugelost. Da dieses Spiel sehr günstig im Urlaubszeitraum lag und beim ersten Betrachten der Flugpreise machbar war, wurde kurzfristig für Michi und mir der Flug gebucht und schon stand die Tour auf dem Plan. Der Flug sollte auch direkt von München aus gehen und der Preis war sehr angenehm. Kurz darauf war auch noch die Bestellphase für die Tickets beim DFB, die sich auch als positiv ergeben sollte. Das Hotel fand ich dann bei Booking.com (Thon und sollte sich auch als Schnäppchen und sehr gut heraus stellen. Somit stand der nächsten Tour nichts mehr im Wege.

Tourbericht:
02.09.2016
Am Tag des Abfluges traf ich mich dann nach meiner Anfahrt nach Neufahrn, Parken des Autos am allgemeinen bekannten Parkplatz, mit Michi auf diesen und wir fuhren gemeinsam mit genug Pufferzeit zum Flughafen, denn ein Frühstück beim Airbräu und besorgen der Flugtickets war noch mit einberechnet. Dieses Mal sollte die Tour auch mit der richtigen Motivation beginnen, denn bei unserer Anfahrt zum Flughafen wurden wir nach Fahrtickets in der S-Bahn kontrolliert. Zum Glück fährt der normale Mitfahrer immer mit Fahrschein, deswegen gab es keine Probleme. Aber es gab auch schon andere Zeiten, deswegen war ich froh, den Schein gezogen zu haben. Als wir dann am Flughafen angekommen waren schauten wir als Erstes am Schalter von Norwegian Airlines vorbei, da rührte sich aber noch nichts. So mussten wir "schweren" Herzens zum Frühstück gehen. Im Airbräu ließen wir uns dann auch gleich ein Weißwurst Frühstück raus, daß natürlich untermalt mit einem Weißbier war. So könnten alle Reisen beginnen. Im Biergarten sahen wir auch noch ein altbekanntes Gesicht, den Herrn Schläfer, der seine Reisetätigkeiten für Länderspiele der Deutschen beendet hatte (zu Recht), und lieber das 17. Bundesland anreiste. Nach einem kurzen Plausch ging es für uns erneut zum Ticketschalter und wir bekamen unsere Flugtickets. Das bedeutete, daß wir noch einmal den Airbräu besuchten und nach einem erneuten Weißbier führte uns der Weg zum Flugsteig. Nach einem kurzen Sicherheitscheck befanden wir uns schon am Gate. Da man aus vorherigen Besuchen des hohen Nordens wusste, was der Alkohol Vorort kostet entschieden wir uns noch dazu, den Duty Free Shop zu besuchen und dort alkoholische Getränke mit zu nehmen. Als wir dann zu unserem Flugsteig marschierten und in den Flieger wollten kam es zu einem Zwischenfall, mit dem keiner gerechnet hätte. Die ersten Passagiere waren schon durch die Kontrolle und standen im Zugang des Fliegers, da bemerkten die örtlichen Sicherheitskräfte, daß der Flieger nach Oslo geht und dachten sich wohl, man sollte das böse Fußball Volk kontrollieren. Dementsprechend wurde von den noch nicht durchgelassenen Deutschen die Ausweise eingesammelt und Jeder wurde auf seine Daten und Vergehen geprüft. So wurden 10 Mann daran gehindert, mit in den Flieger zu steigen, da sie auf der Gewalttäter Sport Datei standen. Eine, meiner Meinung nach, sehr lächerliche Aktion, da da Leute dabei waren, die ihren letzten Eintrag 1998 bekommen hatten und dieser schon längst getilgt war. Trotzdem mussten die Jungs sich an einem Platz sammeln und ihnen wurden die Flugtickets weg genommen. Was natürlich nicht unbedingt zur Beheiterung beigetragen hatte. Ich bekam dann auch endlich meinen Ausweiß zurück und muß sagen, so ein leichtes Gefühl der Nervosität hatte sich auch schon breit gemacht in meinem Magen. Aber es ging ja zum Glück nochmal gut. So fanden wir unseren Platz im Flieger und mit einer Stunde Verspätung hob dann auch der Flieger ab. Im Vorhinein hatte ich mich schlau gemacht und über einen guten Kumpel erfahren, daß dieses Wochenende auch die Qualifikation für Olympia im Eishockey in Oslo gespielt werden sollte. Das stellten wir auf die ToDo Liste mit drauf, sowie auch Sightseeing mit eingeplant war. Die Flugzeit verbrachte ich mit Informationsaustausch mit Sebbe, der auch mit uns im Flieger saß und einer von denen war, der nicht kontrolliert wurde. Also total sinnlos eigentlich. Nach knapp 2 Stunden setzte dann der Flieger zur Landung an und nach kurzem Ausrollen auf der Landebahn standen wir auch schon in der Endposition und bereiteten den Ausstieg vor. Nach unserem Ausstieg ging es durch die Flughafenhalle und von Kontrolle war keine Sicht. Also raus aus dem Bereich und weiter zur Straßenbahn, da ich im Vorhinein im Internet geforscht hatte, was die billigste Variante war, nach Oslo Stadt zu kommen. Das war nun mal mit der Bahn. Selbst Bus und Taxi waren teurer. Also kurz orientieren und schon standen wir an dem richtigen Gleis in Richtung Oslo. Kurz darauf sollte auch schon die Bahn vor fahren und mit einem Ticket in der Hand ging die ca. 25 minütige Reise in die Innenstadt los. Im Abteil wurden wir darauf hingewiesen, daß es nicht erlaubt war, sich laut zu unterhalten. Die mitfahrenden Gäste wollten also Ruhe. Natürlich kam auch noch der Schaffner vorbei und überprüfte die Fahrscheine, also der erste Eindruck sollte mich schon etwas stutzig machen. Als wir am Bahnhof angekommen waren versuchten wir uns durch zu fragen, ob jemand unser Hotel kannte. Wir wurden zum Touristenamt geschickt und dort war dann Nummern ziehen angesagt. Zum Glück fanden wir eine Stadtkarte und orientierten uns selbst. So fanden wir nach einem kurzen Fußmarsch das Hotel, daß wirklich sehr nahe an der Innenstadt lag. Wir checkten erst einmal ein und zu unserer Überraschung bekamen wir anstatt einem Doppelzimmer zwei Einzelzimmer. Und das zum gleichen Preis. Das hob die Stimmung natürlich gleich an. Die Zimmer waren der Hammer und man merkte deutlich, daß dieses Hotel eine höhere Kategorie war. Wie sich auch später heraus stellte war es eine komplette Hotelkette, die es in Oslo gab. Thon Hotel Oslo ist sehr zu empfehlen. Und wenn man rechtzeitig bucht, bekommt man auch einen ordentlichen Preis. Nachdem wir uns in unseren Zimmern eingerichtet hatten machten wir uns per Google Maps auf zum Eishockey Stadion. Denn heute war das Spiel Norwegen : Italien geplant. Und da auch nichts besseres auf dem Plan stand kam uns das ganz gelegen. So marschierten wir also los, mit dem Handy in der Hand und mit dem Wissen, daß wir ca. 2,5 km Anmarsch vor uns hatten. Zur Stärkung hatten wir uns noch im Voraus einen Whisky Cola gegönnt, der sollte uns den Fußmarsch erleichtern. Durch etwas zwielichtige Bereiche marschierten wir dann durch, aber das Handy brachte uns an unseren Zielort. Da wir noch genug Zeit hatten besorgten wir uns noch einmal etwas zu trinken, wobei auch diese Getränke in Norwegen sehr "günstig" waren. So zahlten wir für die Dose fast 3 Euro. 

Nachdem die Dosen geleert waren begaben wir uns ins Stadion. Karten für das Spiel gab es noch genug. Als wir dann auf unserem Platz waren dauerte es auch nicht lange, bis das Spiel begann. Das Stadion war leider nur zur Hälfte gefüllt, so kam auch keine richtige Stimmung auf. Trotzdem sahen wir ein gutes Spiel der Norweger, die den Italien in allen Belangen überlegen waren und nach dem ersten Drittel mit 2:0 führten. Nach der Pause kamen Beide wieder mit viel Spiellust  zurück aufs Eis, wobei im zweite Drittel nur ein Tor fiel und das war für die Italiener. So ging es in die zweite Drittelpause mit einem 2:1, wobei auch dieses Drittel mit einigen guten Spielzügen und Torchancen zu gefielen wusste. 








Das letzte Drittel sollte dann zeigen, daß die Norweger doch mehr Kraft und Ausdauer hatten, denn sie spielten die Italiener an die Wand und nutzten zwei ihrer zahlreichen Chancen zu Toren, somit endete das Spiel mit 4:1 für die Norweger. Danach gab es noch die Auszeichnung für den besten Spieler und die Hymne des Gewinners und zufrieden begaben wir uns wieder auf den Rückweg zum Hotel. Leider hatten wir jetzt kein Google Maps mehr und Dunkel war es mittlerweile auch schon. So verpassten wir eine Abzweigung und irrten etwas planlos in Oslo umher. Irgendwann war es mir dann zu dumm und ich fragte einen Einheimischen, der uns dann auch den Weg erklärte! Und so fanden wir nach kurzer Zeit auch wieder den richtigen Weg und somit unser Hotel. Den Rest des Abends/Nacht verbrachten wir dann bei Michi auf dem Zimmer, unterhielten uns über die Planung für den nächsten Tag und naschten Whisky-Cola. Zu späterer Stunde trennten sich dann unsere Wege und ich lag in meinem Bett, wo mir dann auch schnell die Augen zu fielen.

03.09.2016
Da ich mir den Wecker nicht gestellt hatten erwachte ich kurz vor 10 Uhr. Unser Glück war, daß das Frühstück am heutigen Tag bis 11 Uhr zur Verfügung stand, also riefen wir uns über die Zimmerfenster zusammen und kurz darauf stand ich mit Michi im Aufzug hinab in den Speisesaal. Was sich da uns zeigte war mehr, als wir erwartet hätten. So war für Jeden von uns das Richtige dabei! Wir ließen uns eine Stunde lang das Frühstück schmecken und nachdem der Bauch voll war und nichts mehr hinein passte befanden wir uns auch schon wieder auf dem Weg in die Zimmer. Nach einer kurzen Komplettreinigung des Körpers begaben wir uns auf die Sightseeing Tour. Heute wollten wir die Innenstadt besichtigen, sowie den Hafen und die nähere Umgebung. So taten wir es dann auch und ich muß sagen, Oslo ist definitiv eine Stadt, in der man sich aufhalten und einige schöne Bauwerke beäugen kann. Leider war es uns nicht Möglich, in die große, bekannte Kirche zu gelangen, denn diese war gesperrt für eine Hochzeit. Und als wir später noch einmal vorbei kamen war sie verschlossen. Wie übrigens alle Kirchen in Oslo. 




Ebenso war der Hafen interessant. Wobei wir uns köstlich amüsierten, denn es bestand die Möglichkeit, Motorboote zu kaufen. Es fehlte uns lediglich am nötigen Kleingeld. Aber es war wie auf dem Flohmarkt, denn die Boote waren an einem Pier festgemacht und einige Leute sahen sich die Verkaufsgüter an. So setzten wir uns kurz auf eine Bank und beobachteten das Treiben. Das Wetter meinte es an diesem Tag auch gut mit uns, denn die Sonne schien und es war angenehm warm. Es war auch ganz schön was los. Und die Restaurants Vorort waren von den Preise auch richtig heftig. Man musste sich anstellen, um zum Platz, der zu genüge vorhanden war, gebracht zu werden. Wäre mir viel zu dumm gewesen.  
Danach begaben wir uns in das Neubaugebiet am Hafen. Dort standen Häuser mit Wohnungen, die wahrscheinlich für meinen Geldbeutel nicht erschwinglich gewesen wären. Zu jeder Wohnung stand auch noch ein Parkplatz zur Verfügung. Aber nicht fürs Auto, sondern für das Motorboot. Nobel geht die Welt zugrunde. War schon eine andere Welt, die sich uns hier bot. Weiter ging es wieder in die Stadt, wo wir noch ein wenig Steine schauten und danach entschieden wir uns dazu, in den Vigelandsanlegget Park der Skulpturen, oder auch Vigelandpark genannt, zu gehen. Da es nicht allzu weit weg war legten wir die Strecke zu Fuß zurück. Nach ein paarmal fragen und durch einige Straßen irren fanden wir uns am Eingang des Parkes wieder. Dieser war sehr schön angelegt und mit seinen Bronze- und Granitstatuen ein sehr sehenswerter Park, der auf jeder Sightseeing Liste stehen sollte. Er entstand im Jahre 1923 -1943 und ist mit seinen 58 Bronzefiguren auf der Brücke zum Mittelpunkt des Parkes sehr beeindruckend! Nach dieser Brücke, die Figuren in allen Lebenslagen zeigt, kommt ein großer Brunnen, der 5 Männer zeigt, die eine Wasserschaale tragen. Um den Brunnen befinden sich wieder Bronze Statuen. Auch dieser Brunnen war sehr beeindruckend und ließ sich gut anschauen. Aber das Highligt war dann auf einer Erhöhung der Monolit, eine 17 m hohe Säule aus 121 Figuren aus norwegischen Granit geschnitzt. 

Um diesen Monolitten waren 36 Figurengruppen aufgestellt. Dieser Park und die ganzen Punkte, Figuren, Statuen, der Brunnen und der Monolit hatten mich sehr beeindruckt. Nachdem wir auch noch Torti und Familie getroffen hatten, einige Worte gewechselt hatten machten wir uns wieder auf den Rückweg. Den selben Weg, nur dieses Mal durch die Fußgängerzone zurück, nahmen wir,  um wieder zurück zu unserem Hotel zu kommen. Wir hatten noch die kurze Nacht in den Knochen, deswegen einigten wir uns darauf, noch ein - bis zwei Stunden die Äugelein zu schließen und den späten Nachmittag für Ruhe zu nutzen. Denn am Abend wollten wir noch einmal in die Stadt um das Nachtleben zu erkunden. So verbrachten wir also zwei Stunden in Ruhe auf dem Zimmer, um Kraft zu tanken. Dabei fielen mir auch die Augen zu. Als es dann schon dunkel war machten wir uns wieder nach der Verbindungsaufnahme über Fenster auf den Weg an den Hafen. Nur dieses Mal, der Dunkelheit geschuldet, fanden wir den Weg nicht beim ersten mal und so fanden wir zurück zum Hafen über einen Umweg. Trotzdem war auch Abends der Hafen sehr gut anzuschauen und durch seine Beleuchtung auch ein Punkt, den man am Abend empfehlen konnte. Danach auf dem direkten Weg zurück in die Innenstadt/Fußgängerzone, wo auch schon einiges los war. So ließen wir uns etwas treiben und genossen das Nachtleben. 
Nach ca. 1 Stunde in der Innenstadt ging es auch wieder zurück zum Hotel, wobei am Bahnhof doch ein etwas zwielichtiges Personal herum hing. Auch waren die meisten Geschäfte am Abend schon geschlossen und die wenigen, die noch geöffnet hatten durften ab 18 Uhr keinen Alkohol mehr verkaufen. Als wir dann wieder auf Michis Zimmer waren besprachen wir wieder den Plan für den nächsten Tag, wobei da ganz oben die Skischanze Holmenkollen stehen hatten. Zusätzlich wollten wir uns auch das Eishockeyspiel Norwegen : Frankreich gönnen und am Abend war dann unser Länderspiel Norwegen : Deutschland auf der Tourliste. So hatten wir auch für morgen einen prall gefüllten Plan und uns würde sicher nicht langweilig werden. Zu unserer Planung wurde natürlich wieder Whisky-Cola getrunken und noch einmal der heutige Tag Review passieren lassen. Gegen 24 Uhr fiel dann auch der Hammer und ich verabschiedete mich in mein Zimmer. Ein weitere erfolgreicher Tag ging zu Ende!

04.09.2016

Für den heutigen Tag hatten wir den Wecker auf  9 Uhr gestellt. Da wir viel vor hatten mussten wir uns aus den Federn wecken lassen. Also über Fenster Verbindung aufnehmen und schon kurz danach trafen wir uns auf dem Flur. Den Weg zum Frühstückssaal kannten wir ja schon und so waren wir auch gleich Vorort. 

Wieder schlugen wir uns die Bäuche voll und ich muss erneut sagen, daß Essen war der Hammer! Gut gestärkt für den Tag ging es wieder zurück aufs Zimmer und nach einer kurzen Säuberungsphase trafen wir uns auf dem Gang und los ging die Reise. Zur U-Bahn war es auch nicht weit. Für den heutigen Tag hatten wir eine Tageskarte für die U- und S-Bahn eingeplant, die wir uns dann auch gleich am Bahnhof holten. Unsere erste Station für heute war die Skischanze Holmenkollen. Wir trafen unten am Bahngleis die Franzi, die sich gleich bei uns mit anschloss. So wurde die Zeit der fahrt mit Erfahrungsaustausch genutzt.Das Interesse an der Schanze war sehr groß. Und das merkten wir auch, als wir dorthin fuhren. Denn die S-Bahn war gut gefüllt. Hauptsächlich mit Deutschen, denn die waren ja wegen dem Spiel da. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zur Schanze hoch, wobei der Anstieg doch etwas anstrengend war und das Wetter auch seinen Teil dazu tat, daß wir ins Schwitzen kamen. Als wir dann vor der Schanze standen waren wir echt beeindruckt. 









Sie sah in ihrer vollen Pracht schon sehr beeindruckend aus. Kurz zur Geschichte: Die Schanze Holmenkollen ist die älteste Skiflugschanze der Welt. Auf ihr fanden schon 1892 die ersten Wettkämpfe statt. Sie ist die meist besuchte Touristenattraktion in Oslo. Und lohnt sich auf alle Fälle für einen Abstecher. So begaben wir uns einmal um den kompletten Auslauf der Schanze herum und machten auch einige Fotos. Franzi hatten wir mittlerweile verloren, aber wussten, daß sie selbst gut auf sich aufpassen konnte. Auf der anderen Seite der Schanze ist das Biathlonzentrum, wo auch die Wettkämpfe statt finden. 

Wir machten auch da unsere Fotos und danach begaben wir uns per Treppe die Schanze hinauf. Leider kann man nur bis zur Hälfte gehen, dann ist Ende und man muß für den Rest des Aufstieges, bzw. Aufzug zahlen. Kostet 15 € und soll sich aber nicht lohnen, Zumindest hat das der Sauerland Dirk erzählt, den wir nachher auch noch getroffen hatten. Also standen wir auf halber Höhe und bewunderten die Aussicht über Oslo, die man von hier oben gut sehen konnte. Danach gingen wir wieder hinunter und noch einmal an das Biathlonzentrum heran. Dort übten einige Sportler sich im Laufen auf Rollerskie und schossen auf die Scheiben. Wir begaben uns entlang der Bahn zu einer kleinen Kirche, die wir entdeckt hatten. Sollte sich nachher heraus stellen, daß diese Kirche auch schon sehr lange stand und zum Holmenkollen dazu gehört. 
Natürlich war dort auch eine Feierlichkeit, nämlich eine Taufe. Aber die Gäste kamen gerade aus der Kirche heraus und wir drängelten uns an ihnen vorbei hinein. So kam ich doch noch zu meiner Kirche, die mir übrigens sehr gut gefiel. Sie sah aus wie in einem typischen Wikingerfilm und ich kann nur empfehlen, diese auch zu besuchen, wenn man Vorort ist. An den herumstehenden Leuten schlängelten wir uns dann wieder vorbei und begaben uns weiter auf eine Plattform, wo man auch einen wunderschönen Blick über die Landschaft hatte. Danach kamen wir noch an einem Felsen vorbei, bei dem wir auch noch ein Foto machten und schon ging es wieder zurück zur S-Bahn. Wir kamen noch am olympischen Feuer vorbei, machten Fotos und trafen auf Jonny, der gerade auf dem Weg nach oben war. Kurzer Plausch, schon folgten wir dem Weg weiter nach unten. Am Bahnsteig trafen wir auf Dirk und seine Frau Pia. Da hatten wir viel Informationsaustausch zu tätigen. Denn sie hatten einige News und wir konnten ja auch schon Einiges berichten. So saßen wir auch zusammen, bis wir umstiegen, damit wir zum Fußball Stadion kamen. Wir wollten im Vorhinein unsere Voucher eintauschen, damit wir nach dem Eishockey Spiel keinen Stress mehr hatten. 


Also erstmal zum Stadion und den Punkt suchen, wo wir Tauschen können. Davor noch schnell zum Burger King, denn Michi hatte ein leichtes Hunger Gefühl. Danach zum Tauschen, wobei wir schon wieder bekannte Gesichter gesehen hatten. Das Stadion schaut von außen aus wie eine große Einkaufshalle, also nichts Aufregendes. Nach dem Tausch machten wir uns auf zum Eisstadion. Leider hatten wir uns im Vorhinein nicht gut erkundigt und fuhren eine Station zu weit. Nach einer kurzen Erklärung eines Passanten gings die Station wieder zurück und auch dort mussten wir uns durchfragen. Aber mit 15 Minuten Verspätung kamen wir dann doch noch am Stadion an. Also rein ins Spiel. Wie sich heraus stellte war das Spiel ausverkauft, war ja auch eine sehr interessante Konstellation. Norwegen musste gewinnen, damit sie bei Olympia dabei sind. Als wir ins Stadion rein kamen waren schon knappe 15 Minuten gespielt. Es stand aber noch 0:0. Kurz darauf, also noch im ersten Drittel fiel das 0:1 für Frankreich. So ging es auch in die Pause. Aber was wir von den 5 Minuten in dem ersten Drittel gesehen hatten, versprach in den weiteren Dritteln gut zu werden. In der Drittelpause suchte ich nach Schammi und seinen Jungs, wobei ich beim Betreten der Halle auf den Chris aus Ulm getroffen war, der in dieser Reisegruppe unterwegs war. Schammi fand ich nicht, dafür lief mir der Linke über den Weg. Wahnsinn, wie viele bekannte Gesichter man heute schon getroffen hatte.  Wir begaben uns zum Beginn der zweiten Drittels wieder zurück auf unserem Platz und beobachteten gespannt das Spiel weiter. Kurz nach Beginn des zweiten Drittels schafften es die Norweger tatsächlich, den Ausgleich zu schießen. Und die Halle stand Kopf. Ab da drückte auch Norwegen auf ein weiteres Tor. Aber auch Frankreich hatte gute Chancen, aber schaffte es auch nicht, den Puck ins Tor zu bekommen. So ging das zweite Drittel mit dem Unentschieden in die Pause. Wir nutzten die Zeit, um wieder herum zu marschieren, aber dieses Mal trafen wir niemanden mehr. Somit startete das dritte Drittel. Und dieses Drittel wurde noch einmal richtig gut. Gleich zum Beginn schossen die Norweger das 2:1, dieses Tor wurde aber nicht gegeben wegen Torraumabseits. Dementsprechend reagierten die norwegischen Fans auf die Absage. Mit lautem Gepfeife. Das Spiel blieb dafür sehr spannend. Und an Chancen fehlte es auch nicht auf beiden Seiten. Durch Strafen schwächten sich die Franzosen auch noch mehrfach, denn die Strafbank wollte sich nicht leeren. Als dann erneut ein Tor für Norwegen fiel war die Stimmung wieder riesengroß, doch auch dieses Tor wurde aberkannt. Wegen hohen Stockes. Die Stimmung war auch dieses Mal nicht besonders freundlich gegenüber der Entscheidung. Doch Norwegen gab nicht auf und es war für uns eigentlich klar, daß das Spiel in die Verlängerung geht. Doch 23 Sekunden vor Schluß traf doch noch ein Norweger in das Tor der Franzosen. Die Stimmung war rießig und mit dem Ergebnis ging das Spiel zu Ende. Somit gewannen die Norweger mit 2:1 und ließen sich nach dem Spiel groß feiern. 








Wir hatten ein sehr gutes Spiel gesehen und waren mehr als zufrieden. Danach begaben wir uns aus der Halle und trafen uns mit Schammi und seiner mitreisenden Gang. Vor der Halle war ein Zelt aufgebaut und vor diesem saßen die Jungs. Zusätzlich war auch der Meppen Sven eingetrudelt, mit dem wir uns am heutigen Tage auch verabredet hatten. Somit war unser Team komplett und wir gesellten uns zu den Jungs. Mit einem Bier bewaffnet sprachen wir über vergangene und weiter geplante Touren, sowie über andere lustige Dinge. Nachdem die Becher geleert waren machten wir uns auf den Weg zur S-Bahn und gemeinsam steuerten wir den Weg Richtung Stadion an. Wobei Sven, Michi und ich uns noch einmal verabschiedeten und einen Halt an unserem Hotel einlegten. Denn Sven hatte für die Nacht keine Bleibe und ich bietete ihm an, bei mir im Zimmer mit zu übernachten. So ließ er seine Sachen zurück und jetzt waren wir auch bereit, zum Fußballstadion zu verlegen. Mit der S-Bahn fuhren wir also zum Stadion, wo wir ca. 45 Minuten vor Spielbeginn eintrafen. Es war schon guter Zugang Vorort und wir kämpften uns zu unserem Eingang vor. Sven begab sich in seine Kurve, denn er hatte eine andere Eintrittskarte. Nach einer kurzen Kontrolle waren wir auch schon im Stadion. Dort trafen wir auf Krugel, der auch angereist war. Mit ihm machten wir uns nach einem Gespräch auf in die Kurve. Von deutscher Seite waren gut Fans da, würde mal von ca. 5000 ausgehen. Zur Hymne merkte man aber schon, daß es heute nichts werden würde mit der Stimmung. Irgendwie bekam Keiner sein Maul auf und das sollte sich auch bei dem Spiel zeigen. Das Spiel war sehr einseitig, Norwegen versuchte, das Spiel aufzubauen, Deutschland nur das Notwendigste und spielte seinen Stiefel herunter.





 So fiel schon in der 15. Minute das 0:1 für Deutschland und das war auch so verdient. Deutschland ließ den Ball laufen und strengte sich dabei nicht groß an. Es ergaben sich weitere gute Chancen, doch die wurden erst wieder in der 45. Minute genutzt, als ein deutscher Spieler sich durchtankte und das 0:2 erzielte. Auch Norwegen hatte seine Chancen, vergab die aber kläglich. So ging es in die Pause mit der 0:2 Führung. Einzig allein die Stimmung war mega schlecht. Zur zweiten Halbzeit sollte sich das Bild nicht ändern. Deutschland spielte weiter druckvoll, aber nicht auf totale Offensive. Aber es reichte vollkommen für total überforderte Norweger, die an dem heutigen Tag nichts auf die Reihe bekamen. Als dann in der 60. Minute das 0:3 fiel war alle Gegenwehr gebrochen und das Spiel war entschieden. So rannen die letzten Minuten herunter und das Spiel war entschieden. Nach dem Spiel gab es noch 15 Minuten Blocksperre, denn wegen dem bevorstehenden "Verkehrschaos" sollten die deutschen Fans in der Kurve verbleiben. So machten wir es auch. Nach der Zeit wurden dann die Tore geöffnet und wir verließen das Stadion. Wir trafen dann wieder an unseren ausgemachten Treffpunkt auf den Sven, der schon etwas länger wartete. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zur S-Bahn, die aber total verstopft war. So entschieden wir uns dazu, in die andere Richtung zu fahren, denn die Bahn fuhr einen Rundkurs und brachte uns trotzdem an unser Ziel, den Bahnhof von Oslo. Nach unserer Ankunft wollten wir eigentlich ins Hotelzimmer. Als wir aber dann an eine Kneipe vorbei kamen entschieden wir uns, noch ein Bierchen zum Abschluss der Tour zu trinken. Also standen wir zusammen und sprachen über alte Zeiten. 

Und so verging die Zeit und nach der dritten Runde verabschiedete sich der Michi ins Bett, da wir am nächsten Morgen früh aufstehen mussten. Ich blieb noch mit Krugel und Sven zusammen und wir tranken noch zwei weitere Runden. Als diese beendet waren verabschiedeten wir uns von Krugel und Sven und ich gingen auf die Hotelzimmer, wobei wir noch etwas sitzen blieben und über die vergangenen Zeiten redete. Dann löschten wir auch bald das Licht und schliefen bald ein. So war auch der Tag wieder erfolgreich beendet worden.

05.09.2016
Um 6 Uhr ließen wir uns dann raus wecken. Wir wollten für den heutigen Tag auf alle Fälle noch das Frühstück mitnehmen. So sprang jeder von uns noch einmal unter die Dusche und schon ging es hinab in den zweiten Stock zum Frühstücksbuffet. Natürlich nach der üblichen Verbindungsaufnahme über das Fenster. Sven nahmen wir einfach mit, denn es merkte und interessierte sowieso niemanden. Heute merkte ich, daß diese Nacht wenig Schlaf gebracht hatte. So hing ich etwas in den Seilen. Nach unserem guten Mahl ging es noch einmal auf das Zimmer, die Sachen packen und schon checkten wir aus. Zur S-Bahn hatten wir es auch nicht weit und schon trafen wir am Bahnsteig wieder auf Sebbe und seiner Crew. Sie hatten auch den selben Flieger wie wir und nahmen das gleiche Beförderungsmittel. So tauschten wir die Erfahrungsberichte aus und besprachen die nächsten Touren. Wir wollten uns dieses Mal die Fahrkarte sparen, denn wir hatten noch die Tageskarte vom Tag davor. Doch leider kam eine Schaffnerin, die uns dann doch noch das Geld für die Fahrt abknöpfte. So war unser Plan nicht aufgegangen. Am Flughafen checkten wir dann ein und durchquerten den Sicherheitscheck. Ohne große Probleme kamen wir dann zu unserem Flugsteig, wo wir noch auf Andi B. trafen und ein kurzes Pläuschen hielten. Da wir danach schon aufgerufen wurden zum Einsteigen verabschiedeten wir uns von Sven und nahmen den Weg in den Flieger. Den Flug nutzte ich, um etwas Schlaf einzubekommen. Bei der Landung erwachte ich dann auch wieder und nachdem der Flieger seine endgültige Endposition erreicht hatte gingen die Schotten auf und wir verließen den Flieger. Noch ein paar Gänge entlang und schon standen wir am Rollband, wo die Koffer heraus kamen. Schnell vorbei und wieder Richtung S-Bahn.Die S8 kam dann auch schon kurz darauf. Zwischenzeitlich kam auch Sebbe noch einmal mit seinen Leuten, von denen wir uns dann auch noch verabschieden konnten. Und nach 2 Stationen standen wir wieder in Neufarn am Bahnhof und bewegten uns Richtung Parkplatz. Die Autos standen noch immer dort, wo wir sie abgestellt hatten. Ich verabschiedete mich noch von Michi und die Stunde Fahrt, die ich noch vor mir hatte ging dann auch schnell vorbei. Als ich dann in den Innenhof meines Zuhauses rollte war auch diese Tour wieder geschafft und Geschichte.

Fazit:
Oslo ist eine Stadt, die es sich lohnt, anzusehen. Am Meisten hatte mich aber der Park der Skulpturen fasziniert. Unser Spiel war dann natürlich nur ein besseres Freundschaftspiel, aber wenigstens gut in die WM Quali gestartet.