Eifelturm Paris

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Freitag, 5. Oktober 2018

24.08.2018 Island Tag 2 Flug nach Island und Konzert

24.08.2018     Fahrt von Würzburg - Frankfurt Stadion zum Parken, Fahrt mit der S-Bahn zum Flughafen, Flug nach Island, Konzert Skalmöld


Tourplan:

Um 8 Uhr öffnen wir beide die Augen. Die Nacht hat es etwas geregnet und das Auto war von außen etwas feucht. Da wir durch den Regen die Seitenscheiben nicht öffnen konnten, waren diese auch innen angelaufen. Also erst einmal freie Sicht machen, damit wir nachher weiter fahren konnten.
Raus aus dem Schlafsack und wieder in die Toilette/Waschraum des Autobahn Rasthofes um uns frisch zu machen. Nachdem wir das erledigt hatten stiegen wir ins Auto und fuhren weiter Richtung Frankfurt. Was uns sehr wunderte, daß auf unserer Seite der Autobahn nicht viel los war. In den Verkehrsnachrichten hörten wir dann, daß es einen schweren LKW Unfall gegeben hatte und die Autobahn deswegen gesperrt war. Somit hatten wir mit unserer Entscheidung, gestern noch los zu fahren, Alles richtig gemacht. Bei der Ausfahrt Wertheim/Lengfurt wusste ich einen MC Donalds, den wollten wir für unser Frühstück nutzen. Als ich die Ausfahrt heraus fuhr, sahen wir ein etwas untypisches Kaffee daneben, wo alle Sachen auf dem Kopf standen. Kurz entschlossen nutzten wir Dieses, um unseren Kaffee dort zu genießen. Da wir kurz vor 9 Uhr dort waren, erwischten wir auch gleich die Öffnungszeit.
In Frankfurt fuhren wir als allererstes die Parkmöglichkeit an, doch leider mussten wir feststellen, dass es rund um den S-Bahnhof nur noch bezahl Parkplätze gab. Zumindest fanden wir nichts Anderes. Also fuhren wir etwas umher und suchten wir nach einer anderen Möglichkeit, das Auto abzustellen, hatten ja auch noch genug Zeit. Doch wir fanden um den Bahnhof herum keine geeignete Parkmöglichkeit. So schaute ich über Google Maps ob es in der Nähe noch eine Haltestelle gab, die auch Seitenstraßen anbietet, wo wir das Auto abstellen konnten. Ich fand eine geeignete und schon waren wir unterwegs dahin. Nach ein paar Minuten stellte es sich heraus, dass wir an dem Punkt, wo wir hingefahren waren, eine geeignete Seitenstraße finden sollten und das Auto dort abstellen konnten. Auf unserem Weg von der Seitenstraße zum Bahnhof mussten wir feststellen, dass uns die Zeit doch langsam davon lief. Am Bahnhof holten wir uns dann einen Fahrschein, denn wie ich schon öfters feststellen musste, wird gerade auf den Strecken zu den Flughäfen sehr streng kontrolliert. Am Gleis fragten wir dann einen Mann, wie wir am Besten zum Flughafen kommen würden. Dieser meinte, die Bahn fährt nicht direkt durch, wir müssten am Stadion von Frankfurt umsteigen und dann könnten wir zum Flughafen fahren. Nach kurzer Zeit sollte dann auch schon die Bahn einfahren, wir stiegen ein, fuhren bis zum Frankfurter Stadion, stiegen dort um und kurz darauf kam auch schon die nächste Bahn die uns dann zum Flughafen brachte. Ca. 1 Stunde vor Abflug waren wir am Flughafen. Bei all dem Stress den wir uns gemacht hatten, mussten wir feststellen, dass der Flieger zwar auf der Anzeigentafel stand, aber noch nicht einmal das Gate dazu. Zumindest wussten wir, daß der Flieger gehen sollte. Also ließen wir uns noch ein bisschen Zeit bis die Anzeigentafel uns verriet wo wir hin mussten. Da wir einen Wechsel des Gates durchführen mussten suchten wir nach der Bahn die uns in das Terminal 2 brachte. Am Terminal 2 begaben wir uns gleich zu unserem Gate. Durch die Sicherheitskontrolle durchzukommen war heute gar nicht so einfach, denn in Frankfurt nehmen Sie es etwas genauer. So musste ich mein Handgepäck auspacken, einige Dinge zeigen und sogar ein Sprengstofftest wurde durchgeführt. Steffi musste ihren Rucksack auspacken, denn sie hatte ihre Fotoausrüstung nach unten gepackt und Diese wollten sie sehen. Wir hatten aber noch genug Zeit und das macht ihr nichts aus. In der Zeit wo Steffi die Sicherheitskontrolle über sich ergehen ließ ging ich noch schnell in den Duty-Free Shop und holte mir eine Flasche Whisky. Denn ich wusste, in Island ist der Alkohol sehr teuer und da nehme ich mir doch lieber selbst was mit. Typisch der Sparfuchs halt. Als Steffi dann fertig war mit der Kontrolle gingen wir zu unserem Gate.
Dort war auch gleich schon das Einchecken angesagt und nach kurzer Zeit waren wir dran vorbei. Wir hatten unsere Tickets ja schon im Vorhinein ausgedruckt und deswegen gab es keine lange Warterei um in die Wartehalle zu kommen. Da auch der Einstieg in den Flieger schon möglich war gingen wir gleich durch und begaben uns auf unserem Platz. Heute hatten wir das Glück, dass wir nebeneinander saßen.
Kurz darauf sollte der Vogel dann auch schon abheben und wir waren auf dem Weg nach Island. Schön langsam kam bei mir die Nervosität auf, denn ich freute mich riesengroß auf das Konzert. Zweieinhalb Stunden Flugzeit vergingen recht schnell, man nutzte sie mit Schlafen, Reden und Spielen am Handy.
Bei der Landung erwartete uns ein Traum Wetter, dass wir nicht erwartet hätten. Die Sonne schien, trotz alledem war es kühl durch den Wind und wir mussten unsere Windjacken anziehen.
Als nächstes begaben wir uns zum Auto Vermietungsschalter und besorgten uns das Auto. Sollte auch etwas länger dauern denn in Island gibt es keinen Stress. Das merken wir extrem an dem Schalter, es waren immerhin fünf Angestellte die dort arbeiteten, aber Stress machten die deswegen auch nicht. So war die Schlange von Leuten schon sehr lang die warteten, dass sie an ihr Auto kamen. Dort traf ich auf ein Pärchen, die ebenfalls mit Skalmöld Shirts bekleidet waren und ich fragte sie, wo sie her kamen. Sie antworteten, aus Frankreich. Somit war mir klar, daß ich wohl heute nicht der Einzige war, der die Reisestrapazen auf sich genommen hatte. Nach 30 Minuten war ich dann endlich auch an der Reihe und konnte meine Daten und den Voucher abgeben um das Auto zu bekommen. Wie immer versuchte mir der Kumpel hinter der Theke eine Versicherung auf zu quatschen. Diese sagte ich freundlich ab, denn wir hatten ja Vollkasko mit gebucht. Er meinte dass das Geld von einer anderen Gesellschaft kommen würde und es Probleme bei der Abwicklung bei einem Schaden geben würde. Und es würde dann nur Ärger mit der Übernahme der Kosten geben. Ich sagte ihm, ich brauche nichts und nachdem ich ihm das gesagt hatte war er richtig schlecht drauf und auch sehr unfreundlich. Trotzdem bekam ich meinen Autoschlüssel und wir gingen hinaus um das Auto zu empfangen.
Das Auto stand dann auf dem Parkplatz vor dem Flughafen und wir fotografierten erstmal alle Schäden, nicht dass wir danach Probleme bei der Abgabe bekommen würden. Jetzt fing die Reise für uns an. Wir waren in Island am Flughafen und das nächste Ziel sollte unser Hostel sein. Der Flughafen Keflavik ist von Reykjavik ca. 40 km entfernt und man benötigt auch ca. 40 Minuten um nach Reykjavik zu kommen.. Die Straßen in Island sind gut ausgebaut und größtenteils geteert. Es gibt aber keine Autobahn und auch keine Schnellstraßen. Um die Insel zieht sich eine Rundstraße, die ca. 1600 Kilometer lang ist. Wenn man also Diese komplett nutzen möchte, muß man schon etwas Zeit einplanen. In der Ortschaft ist 50 km/h erlaubt, außer Schilder weisen darauf hin, daß eine andere Geschwindigkeit genehmigt ist. Außerhalb der Ortschaften ist die Höchstgeschwindigkeit 90 km/h. Nach 40 Minuten waren wir dann am Hostel angekommen. Es liegt direkt am Meer und war durch seine Lage perfekt für uns. Der Check-In sollte schnell funktionieren und das Personal war sehr freundlich und hilfsbereit. Nachdem wir hoch in das Zimmer gegangen waren fanden wir unsere Betten vor und sperrten unser Gepäck in ein Schließfach. (Schloß nicht vergessen!) Dann zogen wir uns um und führten unseren Weg weiter zu Fuß fort. Nächstes Ziel sollte der Konzertsaal Harpa sein. Auf unserem Weg dorthin kamen wir noch an ein paar schönen Punkten vorbei, die es uns wert waren, sie zu fotografieren.
Am Hafen entdeckten wir einem kleinen Fish and Chips Stand, wo wir uns unsere Abendverpflegung holten. Pro Portion kostete es 12 €. Somit waren wir wieder in der Realität, die uns sagte, dass Island wirklich nicht das billigste Pflaster ist. Als wir fertig gegessen hatten ging unser Weg weiter Richtung Halle. Wir hatten noch eine dreiviertel Stunde bis das Konzert begann und meine Nervosität stieg immer mehr an. Ich konnte es immer noch nicht glauben, daß demnächst ein Traum für mich in Erfüllung gehen sollte. Schon vor zwei Jahren, als ich bei der Neuvorstellung der letzten CD Vorort war, war es etwas Besonderes. Aber das heute würde das auf alle Fälle toppen. Noch ein paar Meter und schon standen wir vor der Halle.
Trotzdem schaute ich draußen noch kurz beim Merchandising Stand vorbei und war begeistert, denn es gab ein T-Shirt von diesem Konzert. Dieses wollte ich mir aber erst nach dem Konzert holen. Jetzt ging es los Richtung Konzerthalle.
Dort stand ein Ordner der uns zeigte, dass ein Sitz unten im Saal ist und der andere oben auf der Empore. Steffi bot mir an, weil sie wusste wie wichtig mir dieses Konzert war, dass sie auf die Empore geht und ich unten in der Halle sitzen könne. Ich wusste sie ist nicht schwindelfrei und wollte eigentlich tauschen aber sie bestand darauf, dass ich unten in die Halle gehe. War sehr fair und lieb von ihr und ich war sehr glücklich, dass ich unten sitzen konnte. Ca. 20 Minuten vor Beginn des Konzertes kamen die ersten Musiker heraus und stimmten ihre Instrumente ein. Ich konnte es immer noch nicht glauben dass ich jetzt in der Halle sah und dieses Konzert sehen würde. Ich hatte mir seitdem ich die Band 2013 das erste Mal gesehen hatte immer vorgestellt, so ein Konzert mit Orchester von dieser Band zu sehen. Dieses Konzert hatten sie 2012 schon einmal gespielt und ich kannte es nur von der CD bzw. aus YouTube. Ich war sehr begeistert wie ich es das erste Mal gesehen habe und mein Wunsch war es immer, dieses Konzert einmal live mitzuerleben. Heute sollte es soweit sein. Die Zeit verging sehr schnell und immer mehr Musiker kamen auf die Bühne. Auch der gemischte Chor und der Kinderchor sollten nach und nach in Erscheinung treten. Um 8 Uhr sollte das Konzert beginnen, aber es dauert noch ca. 5 endlose Minuten bis sie loslegten mit einem Intro, dass das Orchester spielen sollte. Danach sang der Chor und die Band trat auf die Bühne. Mir wurde es heiß und kalt und es ging endlich los. Als dann die Band auf die Bühne kam spielten sie gleich das erste Lied vom letzten Albums und man merkte daß das Orchester sowie die Band sehr gut miteinander harmonisierten. Es war unglaublich wie diese Kombination aus Heavy Metal und Orchestermusik miteinander passte. 
Ein Klassiker nach dem anderen wurde gespielt und jedes Lied wurde von mir euphorisch mit gefeiert. Nach ca. 1 Stunde legte die Band eine 20 minütige Pause ein. Ich begab mich auch aus dem Saal heraus und musste erstmal kräftig durchschnaufen, denn mich hatte das Konzert schon sehr emotional mitgenommen. 
Steffi schrieb mir eine WhatsApp Nachricht dass sie oben auf der Empore bleiben würde. Also schlenderte ich ein bisschen herum und ging auch noch mal an den Merchandising Stand vorbei damit ich mich absichern konnte, daß ich nachher noch das T-Shirt bekommen würde. Nach ca. 20 Minuten war ich dann wieder im Saal. Es dauerte noch ca. 5 Minuten bis die Band und das Orchester wieder zum Spielen begangen. Dieses Mal wurden eher alte Lieder gespielt und auch diese hörten sich sehr gut mit dem Orchester zusammen an.
Nach zwei Stunden verabschiedete sich die Band das erste Mal richtig von der Bühne. Es gab noch eine Zugabe, wo sie noch einmal zurück auf die Bühne kamen und auch da wurden sie euphorisch gefeiert. Danach sollte es dann vorbei sein, nach über zwei Stunden war diese emotionale Show vorbei. Ich war wirklich fix und fertig und habe selten so etwas erlebt. Ich verließ den Saal und Steffi wartete schon draußen auf mich. Gemeinsam gingen wir noch an den Merchandising Stand und ich kaufte mir das T-Shirt von dem Konzert. Da tauchten auch schon die Bandmitglieder auf und wir konnten noch gemeinsam Fotos machen und noch ein paar Worte quatschen. 
Das Fotoshooting und die Gespräche sollten dann auch noch mal ca. 1 Stunde dauern, bis wir dann uns dazu entschlossen, wieder zurück zum Hostel zu gehen. 
Da es draußen noch trocken und angenehm warm war gingen wir noch Richtung Innenstadt. 
Die Halle sah jetzt unglaublich schön aus und wechselte regelmäßig die Farben.
Dann durch die Fußgängerzone und auch dort machten wir noch einige Fotos und genossen die Zeit. Was mir schon bei meinem ersten Besuch in Island aufgefallen war, daß die Jugend am Abend alle sehr betrunken waren. Bei den Preisen für Alkohol verwunderte mich das schon sehr. Nach ca. 1,5 Stunden waren wir dann wieder zurück im Hostel, gönnten uns noch einen Schluck und nachdem wir das alles gut verarbeitet hatten machten wir uns auf dem Weg in unsere Zimmer und ins Bett. 

Fazit des Tages:
Begonnen hatte alles in Deutschland in Frankfurt mit dem Abflug, dann ging es weiter nach Island und der Höhepunkt war natürlich das Konzert. Ich hatte selten in meinem Leben so ein emotionales Gefühl bei einem Konzert gehabt und muss sagen, selten so etwas Gutes im Live Bereich gesehen.






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