Eifelturm Paris

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Samstag, 20. Oktober 2018

14.09.2018 Slowakei Tag 1 SV Horn : Austria Klagenfurt

Plan für die Tour:
14.09.2018     
Anfahrt nach Horn, Fußballspiel in Horn
SV Horn : Austria Klagenfurt, Anpfiff: 19:10 Uhr
Halbzeit: 0:1, Endstand: 0:1
Zuschauer: 540, davon Auswärts: 10

15.09.2018   
Fahrt von Horn nach Bratislava, Fußballspiel in Bratislava, Sightseeing der Stadt Bratislava
Slovan Bratislava : DAC, Anpfiff: 16:45 Uhr
Halbzeit: 2:0, Endstand: 3:2
Stadion: Pasienky (Bratislava)
Zuschauer: 3919, davon Auswärts: 1000

16.09.2018   
Sightseeing um Bratislava, Rückfahrt von Bratislava nach Brannenburg

Kosten:
Sprit:                      60 €
Diverses:               70 €
gesamt:                 130 € : 2 = 65 €

Fahrstrecke:
Brannenburg - Horn                 394 km
Horn - Bratislava                     165 km
Bratislava - Brannenburg         473 km

Mit dabei:
Steffi und ich

Vorbereitung und Planung:
Beginnend der Woche wurde sehr kurzfristig ein Plan für das kommende Wochenende zusammen gestellt. Wir wollten nach Amstetten fahren, denn dort gab es eine Interessentin für eine Katze, die wir noch von dem Katzen Wurf übrig hatten. Am Tag der Abfahrt sagte uns dann die Dame ab, bei der wir an dem Freitag das Kätzchen abliefern wollten. Trotzdem entschlossen wir uns dazu zu Fahren, denn wir Beide waren noch nie in Bratislava und hatten uns schon sehr auf die Tour gefreut. Ich schaute noch auf den Plan der österreichischen zweiten Liga und zufälligerweise spielte der SV Horn Zuhause sein Heimspiel. Horn liegt nicht weit entfernt von Wien, deswegen wurde dieses Spiel mit eingeplant. Denn dieser Ground fehlte mir noch deshalb fragte ich Steffi ob sie ein Problem damit hätte, ob wir vor der Slowakei noch diesen Zwischenstopp einlegen würden. Sie hatte damit kein Problem und so wurde dieses Spiel mit eingeplant, ebenso wie am Samstag Slovan Bratislava. Dort wollte ich schon lange hin und da musste ich mich sputen, denn es wird schon ein neues Stadion gebaut, wo demnächst die Heimspiele von Slovan stattfinden sollten. Dementsprechend würde dann das alte Stadion abgerissen. Steffi war begeistert von der Idee und begleitete mich. Der Sonntag sollte dann zur allgemeinen Besichtigung der Umgebung von Bratislava genutzt werden.  Somit stand die Tour. Die Spiele hatte ich wieder bei www.soccerway.com gefunden. Übernachtung war im Auto geplant. Wie schon in vorherigen Berichten angesprochen war dies möglich, da wir ein einbaubares Brett mit Matratze im Auto hatten. Die Route wurde bei Google-Maps gefunden. 

Tourplan:
Am Freitag um 12 Uhr hat die Tour begonnen. Erstes Zwischenziel sollte heute Horn sein. Horn liegt oberhalb von Wien.  Es ist im Routenplaner gar nicht so leicht zu finden, denn es gibt mehrere Horn in Österreich. Es ist das Horn in Niederösterreich und hat die Postleitzahl 3580. Über die Autobahn fuhren wir dann von Brannenburg über Salzburg, von dort über Linz nach Wien und kurz davor lenkte uns dann das Navi links ab damit wir nach Horn kamen. Wie schon erwähnt, hatte das Navi Probleme damit, das richtig Horn zu finden, deswegen immer die Postleitzahl mit eingeben. Ich ging davor bei der Planung über die Seite www.europlan-online.de, suche mir da das Stadion heraus und wurde dann über Google Maps hoch zu der Ortschaft geführt. Horn ist eine sehr kleine Stadt(ca. 6800 Einwohner) die es trotzdem geschafft hat einen Zweitliga Verein auf die Beine zu stellen. Dort ist ein früherer bekannter Spieler von Bayern München Trainer, der damals der Fußballgott für uns war. Sein Name: Carsten Janker und ich freute mich auch darauf, ihn mal wieder zu sehen. Die Fahrt sollte ohne Probleme verlaufen, deswegen waren wir ca. 1 Stunde vor Spielbeginn vor Ort. Parken ist in Horn am Stadion auch kein großes Problem, denn dort gibt es genug Möglichkeiten in Seitenstraßen oder bei einer in der Nähe liegenden Firma das Fahrzeug abzustellen. Zu Fuß begaben wir uns die restliche Meter dann an einem Bach entlang zum Stadion und dort holten wir uns unsere Karten für das Spiel. 
Nach einer kurzen Sicherheitskontrolle waren wir dann auch schon im Stadion. Zum Stadion: Das Stadion ist ein zusammen gewürfeltes Bauwerk. Bestehend aus 4 unterschiedlichen Tribünen. Es schaut meiner Meinung nach gar nicht so schlecht aus. Zwei Tribünen, eine Hintertor- und die Gegengerade sind aus Stahlrohr hin gezimmert worden. Die Hauptbühne und die zweite Hintertor Tribüne sind betoniert, die Haupttribüne nur Sitzplatz. Diese Beiden sind überdacht. Was besonders aufhält im Stadion, dass es einige Bierstände und eine Stadion Kneipe gibt(keine langen Wartezeiten, kein anstehen). Wir setzten uns auf unseren Platz und wartet auf den Einlauf der Mannschaft. Diese sollten kurz darauf erscheinen und der Schiedsrichter pfiff das Spiel an.
Von Anfang an war es kein schönes Spiel. Es entwickelte sich purer Abstiegskampf, denn beide Mannschaften dümpelten am Ende der Tabelle rum. Nach ca. 10 Minuten des Spiels ging ich eine Runde um das Stadion und machte meine Fotos.
Da kam ich auch das erste Mal in die Nähe der Trainer Bank von Horn vorbei und erwischt Carsten Janker beim coachen seiner Mannschaft.

Doch es sollte sich herausstellen, dass Klagenfurt um den Tick besser sein sollte als Horn. Klagenfurt schaffte es dann in der 22. Minute durch einen schön heraus gespielten Angriff das 0:1 zu schießen. Horn war deswegen total von der Rolle und schaffte es nicht, in der Folgezeit bis zur Halbzeitpause etwas Verwertbares zu zeigen. Aber auch Klagenfurt versuchte die Situation nicht zu nutzen um noch weitere Tore zu schießen. So ging es dann mit dem 0:1 in die Halbzeitpause. Zwischenzeitlich war ich natürlich schon wieder zurück auf meinen Platz gekehrt. Was mir beim herein kommen im Stadion schon aufgefallen war, der Fanstand war geschlossen. Also sollte heute wieder nichts mit meinem Pin gehen. Nach meiner Rückkehr auf dem Platz machte sich Steffi in der Halbzeitpause dann zum Bierstand und fragte die Mädels dort, warum der Fanshop heute geschlossen war. Sie bekam die Antwort, dass die Besitzer des Fanshop wohl im Urlaub sind und deswegen Dieser geschlossen ist. Also schloss ich mit meinem Pin schon wieder ab. Steffi fragte die zwei Mädels ob sie an einen Pin rankommen würden. Diese Mädels riefen dann ein paar Mal über Handy verschiedene Leute an und es sollte sich herausstellen, daß nach dem Spiel ein Vorstand von Horn kommen sollte und uns einen Pin geben würde. Na da war ich ja mal gespannt, ob das klappen würde. Das Spiel in der zweiten Halbzeit wurde dann zeitgerecht wieder angepfiffen, doch irgendwie war es jetzt wirklich Not gegen Elend.
Klagenfurt stellte sich hinten rein, tat nur das Notwendigste und Horn sollte keine Ideen haben, noch mal an eine gute Chance zu kommen. In der 85 Minuten, als eigentlich schon Alles fest stand, bekam noch ein Spieler von Klagenfurt eine gelb/rote Karte. Jetzt sollte Horn noch einmal erwachen und sie versuchen alles auf eine Karte zu setzen, damit der Ausgleich noch fallen würde. Den hätten sie tatsächlich auch noch geschossen, doch wie schon in der ersten Halbzeit fehlte ihnen wieder das Zielwasser oder das notwendige Glück. Das Spiel wurde abgepfiffen und Klagenfurt feiert mit seinen wenig mitgereisten Fans den wichtigen Sieg, die Spieler von Horn lagen am Boden und hatten drei wichtige Punkte im Abstieg verloren.
Danach gingen wir zu dem Bierstand, dort gab es erst einmal was zu Trinken und wir warteten auf den Mann, der den Pin bringen sollte. Hinter dem Tresen standen die zwei Mädels, mit denen Steffi vorher schon Kontakt aufgenommen hatte und ein Mann. Zwischenzeitlich tankten wir noch ein bisschen Bier und entschlossen die Nacht in Horn zu bleiben. Als dann der Mann auftaucht der uns den Pin bringen sollte stellte sich leider heraus, dass er Keinen dabei hatte. Er versprach uns aber auf die Hand, dass es sich darum kümmern würde und den beiden Mädels demnächst diesen Pin geben würde.
Irgendwie kam es dann zur Sprache, ob wir die Nacht nicht hier übernachten wollen, denn eines der Mädels hatte ein Gästezimmer, daß sie uns anbot. Wir nahmen das Angebot gerne an und gingen nach dem Stadion schnell bei der Wohnung vorbei, die nicht weit entfernt lag. Danach war der nächste Weg in die Stadt um dort noch eine Bar aufzusuchen. 
Dort sollten wir den Abend dann ausklingen lassen und zu später Stunde, da die Besitzerin der Wohnung schon früher gegangen war, zum Auto zurück zu verlegen. Um 5 Uhr früh, wir dann zurück am Auto. Noch schnell das Bett aufgebaut und wir konnten uns die letzten paar Stunden gemütlich ablegen.

Fazit des Tages: Um 12 Uhr Mittags begann die Reise mit einem komplett anderen Plan, als den, den wir dann gemacht haben. Am Anfang hatten wir noch den Plan, die Katze abzugeben und weiter nach Bratislava zu fahren. Doch mit Beendigung des Tages standen wir in Horn und schliefen nach einem sehr schönen Abend im Auto. Es ist immer wichtig bei manchen Touren einen Plan B parat zu haben oder sehr kurzfristig zu entscheiden. Am Schluss sahen wir ein Spiel in der zweiten Liga Österreichs und verbrachten die Zeit in Horn. Ziemlich lustig und ein guter Tag nahm damit sein Ende .

Nachtrag zum Freitag: Ca. 1 Monat später lag ein Brief von den Mädels aus Horn bei der Steffi im Briefkasten. Darin war der heiß ersehnte Pin vom SV Horn. Selten so viel Gastfreundlichkeit erlebt.



























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