Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Samstag, 10. Februar 2018

22.11. - 26.11.2017 Moldawien / Transnistrien Tag 1 und 2

Plan für die Tour:
22.11. – 26.11.2017 Moldawien
22.11.2017 Fahrt von Brannenburg – Ellingen - Berlin
23.11.2017 Flug von Berlin – Chisinau, Spiel Sheriff Tiraspol : FC Zlin - Übernachtung in Tiraspol
24.11.2017 Fahrt von Tiraspol – Chisinau – Sightseeing in Chisinau – Übernachtung in Chisinau
25.11.2017 Fahrt von Chisinau – Calarasi, Spiel Codru Calarasi II : Bolduresti – Chisinau
26-11.2017 Rückflug Chisinau – Berlin – Fahrt nach Leipzig, Spiel Chemie Leipzig – Hertha BSC II, Fahrt von Leipzig -  Ellingen – Brannenburg

Spiele:
23.11.2017  UEFA Euro League
Sheriff Tirospol : FC Zlin  Anpfiff: 20:05 Uhr
Halbzeit: 0:0, Endstand: 1:0
Zuschauer: 5485, davon Auswärts: 20
Stadion: Bolshaya Sportivnaya Arena (Tiraspol)

25.11.2017 Moldavische 3. Liga (Divizia B)
Codru Calarasi II – Bolduresti Anpfiff: 11 Uhr
Halbzeit: 1:0, Endstand: 1:0
Zuschauer: 20, davon Auswärts: keiner
Stadion: Stadionul Orasenec (Calarasi)

26.11.2017 Regionalliga Deutschland
Chemie Leipzig : Hertha BSC II, Anpfiff: 13:30 Uhr
Halbzeit: 0:1, Endstand: 0:2
Stadion: Alfred-Kunze-Sportpark (Leipzig)
Zuschauer: 2010, davon Auswärts: 5 

Kosten:
Flug:                          90 € pro Person
Übernachtung:          45 € pro Person
Auto:                        70 € für 2 Personen
Sprit:                        70 € pro Person
Diverses:                  50 € pro Person
Gesamt:                290 € pro Person

Parken in Berlin: Alt-Glienicke,Grünbergallee (S-Bahn Station)

Mit Dabei:  Benni und ich

Planung und Vorbereitung:
Ca. 2 Monate vor Beginn der Tour kontaktierte mich Benni und fragte an, ob ich das genannte Wochenende schon etwas vor hätte. Eigentlich waren meine Planungen bei einem Auswärtsspiel der Bundesliga, doch als er mir von seiner Idee, Moldawien zu besuchen erzählte, stellte ich natürlich Alles Andere hinten an und ließ mir den Plan erklären. Abflug sollte am Donnerstag den 23.11 sein und Rückkehr am 26.11.2017. Dabei wären 2 Spiele in Moldawien und 1 Spiel in Deutschland möglich gewesen, wobei der Reiz natürlich auf dem Euroleague Spiel in Tiraspol liegen sollte. Abflug sollte von Berlin aus sein, denn von dort gab es günstigere Flieger. Auch damit konnte ich mich anfreunden und kurz darauf buchte ich den genannten Flieger für uns Beide für einen guten Preis. Über die Seite Auswärtiges Amt (Internet) holte ich mir noch die Erkundigungen ein, wegen Visum, Ausweise und Sicherheitslage. Es sollte sich auch in den Städten, die wir besuchten, günstige Übernachtungen finden (Booking.com) und Erkundungen über einen Parkplatz in Berlin konnten wir über andere Groundhopper Kameraden einbringen. So fanden wir eine Möglichkeit, 2 Stationen weg vom Flughafen etwas zu finden. Somit hatten wir Alles geklärt, gebucht und warteten auf den Tag der Abreise.

Tourplan: 22.11.2017/23.11.2017
Am heutigen Tag musste nur noch eine Abfahrzeit festgelegt werden, 22:30 Uhr gings bei mir los, 0:40 Uhr bei Benni. Nachdem ich nach der Arbeit gleich das Bett aufgesucht hatte um noch ein paar Stunden Schlaf zu bekommen, klingelte Dieser um 22 Uhr. Gepäck hatte ich schon zusammen gepackt und um 22:30 Uhr saß ich dann im Auto Richtung Ellingen. Dort sollte ich um 0:40 Uhr eintreffen und weiter ging die Fahrt ohne große Pause nach Berlin. Benni hatte sich angeboten, sein Auto zu benutzen und auch zu Fahren. War mir sehr recht, da ich sonst immer die Kilometer aufs Auto schraube und dann auch mal etwas ruhig machen konnte. Ca. ne Stunde vor Berlin mussten wir noch einen Fahrerwechsel durchführen, da es Benni irgendwann Mal die Augen zudrückte. Die letzte Stunde übernahm ich das Steuer nach Berlin. Dort trafen wir um 06:30 Uhr ein. Abflug sollte 08:35 Uhr sein. So hatten wir noch genug Zeit, nachdem uns der erste Parkplatz nicht zusagte (komische Gegend) uns noch einen anderen Parkplatz zu suchen. Sollten wir dann in einem Wohngebiet finden und die 2 Stationen holten wir uns dann ein Ticket für die S-Bahn, denn wir hörten von unseren Kameraden, daß es auf dieser Strecke viele Kontrollen geben sollte. Die zwei Stationen passierte zwar nichts, trotzdem fühlten wir uns sicherer bei dem Gedanken, die Reise ohne Probleme zu beginnen. Am Flughafen waren wir dann gegen 7 Uhr.
Dort gab es davor einen kleinen Bäckershop, den wir für unser Frühstück nutzten. Danach ging es noch in der nebenan liegenden Augustiner Boarz, bei der ich mir eine Frühstücks Hoibe raus ließ. Ca. 45 Minuten vor Abflug machten wir uns dann auf durch den Sicherheits Check, ohne Problem, und begaben uns weiter zu unserem Gate. Nach kurzer Zeit wurde das Boarding aufgerufen und nach etwas längerer Wartezeit saßen wir in unserem Flieger. Am Gate waren uns noch weitere Deutsche aufgefallen, die sehr nach Hopper aussahen. Ins Gespräch kamen wir aber nicht.
Die 2,5 Stunden Flug nutzten wir, um den verlorenen Schlaf wieder einzuholen. Mit der Landung erwachten wir wieder und nachdem der Flieger seine Halteposition eingenommen hatte, schauten wir, daß wir schnell aus diesem heraus kamen.
Wie in vielen Ländern interessiert sich weder die Polizei, noch der Zoll dafür, daß man eingereist ist. Somit kamen wir schnell aus dem Bereich der Koffer Empfänger raus und mussten im Wartebereich erst einmal herzlich lachen, denn dort stand ein Mann mit einem Schild in der Hand, auf dem der Name „Konrad Adenauer“ stand. Entweder war das nur ein Witz oder der Kerl stand schon eine Zeit! In der Wartehalle war auch die Mietstation, bei der wir unser Auto gemietet hatten. Der nächste Weg führte uns dorthin. Nachdem meine Identität festgestellt und der Voucher abgegeben war, bekamen wir den Schlüssel und eine Versicherungskarte für den Wagen. Wir wurden noch darauf hingewiesen, daß uns ein Kollege den Wagen übergeben würde. Also hin zu unserem Wägelchen. Dieses Mal sollte es ein kleiner Peugeot sein. Es war dann auch wirklich ein Typ auf dem Parkplatz neben dem Gebäude des Flughafens. Der übergab uns das Auto, nachdem wir es genau durchgeschaut hatten. Schaute schon etwas rampuniert aus, aber sollte uns die nächsten Tage treue Dienste leisten. Unser erstes Ziel für heute war Tiraspol, wo wir auch heute Abend den Länderpunkt Moldawien abhaken wollten. Zusätzlich wollten wir uns auch noch die Stadt zu Gemüte führen, doch dazu später mehr. Auf den Weg in die angesprochenen Stadt zeigte sich der Ostblock wieder in seiner vollen „Schönheit“. Eingefallene Häuser, schlechte Straßen und auch sehr viel Armut. Trotzdem sollten wir gut voran kommen und durchfuhren ca. 30 Kilometer vor Tiraspol eine große Polizeisperre. Wir dachten uns nichts dabei und führten, ohne kontrolliert zu werden, unseren Weg fort. Im Internet hatten wir schon gelesen, daß man auf die Geschwindigkeit und Kontrollen achten sollte, denn man wird gerne von den Ordnungshütern abgezockt. Als dann kurz darauf eine große Militärsperre kam, waren wir schon etwas mehr verwundert. Vor allem der Panzer und der Schützengraben gaben uns zu Denken. Davon hatte ich im Internet nichts gelesen. Aber auch da kamen wir normal durch, bis wir an eine Grenzkontrolle kamen, mit der wir nichts anfangen konnten. Dort standen bewaffnete Zöllner und auch ein Kontrollhäuschen für Ein- und Ausreise. Da ich meinen Reisepass dabei hatte gab ich Diesen + die Fahrzeugpapiere dem Herrn im Häuschen. Nachdem er auch Bennis Ausweis haben wollte, dieser nur seinen Perso dabei hatte, gab es Probleme. Irgendetwas passte ihm nicht an dem Ausweis und er konnte auch kein Englisch. Er sprach nur Russisch. Damit konnten wir nichts anfangen. Er rief einen anderen Zöllner her, der uns per Finger darauf hinwies, daß wir das Auto seitlich abstellen sollten und quasselte irgendwas von Migration. Wir konnten immer noch nichts damit anfangen, stellten aber das Auto ab und befolgten die Anordnungen. Er schickte uns in ein Häuschen, wo eine Soldatin sitzte und ich gab ihr meine Papiere + die Fahrzeugpapiere. Sie stellte mir einen Zettel aus, der wie ein Visum aussah. Bei Benni gab es nur ein Het (Net). Da wir kein Russisch verstanden, dieses Wort aber kannten, stellten wir uns erst einmal dumm. Wir wussten ja auch immer noch nicht, wo das Problem lag. Es kam ein anderer Soldat dazu, der etwas Hochrangiger aussah. Dieser konnte ein wenig englisch und sprach mit der Soldatin. Diese rief einen anderen Soldaten, der holte uns ab und gemeinsam gingen wir zum Büro des höheren Typen. Vor der Tür stehend, beobachtet von unserem Aufpasser warteten/harten wir der Dinge. Zusätzlich fragten wir uns immer wieder, was hier eigentlich gespielt wird. Es sollte ungefähr 20 Minuten dauern, bis der Typ mit unseren Ausweisen wieder auftauchte und uns deutete, wir sollen wieder zurück in das Häuschen gehen. Dies taten wir dann auch und nachdem er noch einmal mit der Soldatin geredet hatte bekam Benni auch so ein Tagesvisum und wir konnten mit unseren Papieren die Grenze passieren. Etwas perplex von dem Erlebten fuhren wir die letzten Kilometer Richtung Tiraspol und als wir auch noch in eine Polizeikontrolle kamen war Alles perfekt. Zum Glück wollte der Polizist nur unsere Papiere und das Visum sehen und ließ uns wieder fahren.
Etwas viel für den ersten Tag. Wir hatten ins Navi die Adresse unserer Vermieterin eingegeben. Es sollte eine Art Vermittlungzentrale sein und diese sollte uns dann zu der Wohnung bringen, die wir gemietet hatten. Und schon kam das nächste Problem. Wir fanden das Haus nicht, denn an den Häusern gab es keine Hausnummern. Der Tag war heute echt unser Freund. Durchfragen war auch nicht, weil hier keiner Englisch sprach. Wie in einem schlechten Film. Zum Glück hatte Benni vorgedacht und ein Bild von dem Haus auf dem Handy. Und nachdem wir in einem Friseurladen nachgefragt hatten, natürlich mit Händen und Füßen, wurde uns gezeigt, wo das Haus sein sollte. Wir stellten das Auto ab und die letzten Meter gingen wir zu Fuß. Im angesprochenen Haus saß eine junge Dame, die uns den Voucher abnahm und im Computer überprüfte, was wir wollten. Nachdem sie von uns Geld für das Zimmer verlangte, wollte ich mit Karte zahlen, aber auch das ging nicht. Dazu war wieder einmal zu sagen, daß die Dame kein Wort Englisch konnte. Also wieder über Zeichensprache. Erst Geld, dann Schlüssel und Bude. Gegenüber war ein Supermarkt mit Bankautomat. Diesen suchte ich auf, doch Dieser nahm meine Geldkarte nicht. Weder Master- noch Maestrocard. Es lief heute echt Alles gegen uns. In dem Supermarkt war eine Bank, also da hinein. Und endlich hatte ich Glück, denn hinter einem Schalter sollte eine junge Frau sitzen, die Englisch konnte. Ich erklärte ihr mein Anliegen und nach einiger Diskussion tauschte sie mir Euro in Rubel, aber keine russischen Rubel, sondern das Geld von dort. Wie gesagt, ich wusste noch immer nicht, was hier ablief. Zumindest hatte ich schon mal Geld, um die Bude zu bezahlen. Nachdem ich der Dame das Geld gegeben hatte, setzte sie sich bei uns ins Auto und mit den Händen erklärte sie uns den Weg zu dem Haus. Dieses sollte ca. 2 Kilometer entfernt von der Stelle sein, wo wir losgefahren waren. Nachdem die Dame uns die Wohnung gezeigt hatte, wollte ich sie wieder zurück fahren, doch das wollte sie nicht. Sie rief sich ein Taxi und war wieder weg. Alles sehr komisch. Wir hatten das erste Mal WLAN und wollten wissen, was hier eigentlich los war. Nachdem wir uns über Wikipedia schlau gemacht hatten, wussten wir, daß wir in einer Splitterrepublik waren, die sich Transnistrien (Link dazu) nannte. Es gab in den 90 zigern einen Abspaltungskrieg, der nur ein paar Tage dauerte, aber dazu führte, daß sich dieses kleine Land selbst gründete. Mit eigener Regierung, Fahne, Hymne, Polizei, Grenze und Militär. Deswegen hatten wir das Problem an der Grenze. Die Amtssprache ist Transnistrisch und Russisch. Sie fühlen sich auch zu den Russen dazu gehörig. Und das hatten wir im Internet nicht gelesen, bevor wir die Reise angetreten hatten. Ich konnte mich, nachdem ich das gelesen hatte, daran erinnern, daß uns der Marcus bei unserer Asientour sowas mal erzählt hatte. Aber daß wir kurz darauf hier stehen würden, damit hatte keiner von uns gerechnet. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, wollten wir noch einmal zurück zu dem Supermarkt, dort ein wenig Verpflegung einkaufen und etwas Essen. Wir fanden einen kleinen Imbiss, den wir für die Mittagsverpflegung nutzten und kauften danach etwas bei dem Markt ein. Bei der Hinfahrt in die Stadt hinein sahen wir schon das Stadion, daß an der Stadtgrenze auf einen großen Gelände stand. Deswegen wussten wir, daß es nicht weit entfernt von unserer Bleibe war. Nächster Plan war es, sich noch eine Stunde abzulegen und danach noch einmal die Innenstadt aufzusuchen. Viel sollte das Tiraspol nicht hergeben, deswegen reichte uns diese Zeit für die Besichtigung. Also zurück zur Bude und noch Ruhe genießen. Vor der Abfahrt zogen wir uns noch die dicken Klamotten an, denn es sollte frisch werden die Nacht. Als es dann schon Dunkel war, fuhren wir schnell in die Innenstadt und bei einem großen Platz, den wir über die Sightseeingpunkte im Internet gelesen hatten, machten wir Halt und sahen uns die Kirche, die Denkmäler und den bekannten Husaren an.
Danach war der nächste Weg zum Stadion, wobei wir vor dem Stadion eine große Wiese sahen, wo auch schon einige Autos darauf standen. Diese nutzten wir, da es am Stadion etwas kosten sollte. Das wollten wir uns sparen. Als das Auto dann stand, sahen wir das Stadion in seiner vollen Pracht.
Es wird von der Firma Sheriff gesponsert und von deren Geld erbaut. Die Firma Sheriff ist eine Kette von Einkaufsmärkten, deswegen auch der Name Sheriff Tiraspol. Das Stadion wurde 2002 eröffnet. Das Gelände bietet zusätzlich noch für ein weiteres, kleineres Stadion Platz, wo wohl früher die Spiele des Vereins stattgefunden hatten. Jetzt wird es von der Amateurmannschaft genutzt. Dieses sollten wir aber erst am morgigen Tag genauer sehen. Heute waren nur die Flutlichtmasten davon zu sehen. Vor dem Stadion ist ein großer Bezahlparkplatz, den die Leute nutzten. Wir begaben uns zum Ticketschalter und bekamen dort unsere Karten. Im Fanshop wieder die typische Enttäuschung. Es gab keinen Pin. Kurz darauf gingen wir ins Stadion. Das Stadion ist auch innen sehr schön, obwohl es auch den typischen neumodischen Stil hat. 4 einreihige Tribünen, die alle überdacht sind. Es ist ein reines Sitzplatzstadion.
Das Stadion ist sehr sauber, es schaut wirklich so aus, als wäre es gestern erst aufgemacht worden. Auch der Rasen schaut sehr neu aus, vielleicht wurde das Stadion auch für diesen Event herausgeputzt. Was auch auffällig war, daß viele ältere Soldaten und Polizisten im Stadion waren. Hatten wohl an dem Tag frei. Zum Spiel: Der Fußball scheint auch in diesem Land nicht für besonders viel Interesse zu sorgen, denn an dem heutigen Tag hatten sich gerade einmal Leute eingefunden. Eher verwunderlich für mich war, daß 20 mitgereiste Fans von Zlin dabei waren.
Das Spiel war auf einem sehr schlechten Niveau, ein typisches Not gegen Elend Spiel. Beide Mannschaften wollten sich nicht weh tun und so entwickelte sich ein Spiel, bei denen es wenig Highlights gab. Tiraspol war einen Ticken besser, und schoß in der 11 Minute das 1:0. Wir hofften auf ein gutes Spiel, doch wurden enttäuscht. Zlin stellte sich einfach Hinten rein und spielte auf Konter. Sollte aber auch nicht richtig klappen. In der Halbzeitpause entdeckten wir dann einen Typen, den wir schon in Berlin am Flughafen gesehen hatten. Also waren doch noch ein paar Deutsche im Stadion und mit angereist. Die zweite Halbzeit sollte etwas besser werden, zumindest machte die Heimmannschaft etwas mehr und versuchte, ein weiteres Tor zu Schießen. Klappte aber nicht. Zumindest hatten wir schon Mal ein Tor gesehen. Zum Ende hin wachte Zlin noch einmal auf und versuchte wenigstens den Ausgleich zu schießen. Sollte ihnen aber nicht mehr gelingen. So blieb es bei dem mageren 1:0.
Als dann der Schlußpfiff ertönte, machten wir uns schnell auf den Weg raus aus dem Stadion. Es war saukalt und wir wollten in die warme Bude.
Am Auto der nächste Spaß. Die Scheiben waren angefroren und natürlich gab es im Auto keinen Eiskratzer. Also mit gemeinsamer Kraft und Scheckkarte das Eis entfernt. Danach fuhren wir auf direktem Weg zum Haus, wo unsere Unterkunft drin war. Nachdem das Auto stand der nächste Schlag in die Fresse. Die Eingangstür von dem Haus war verschlossen und wir hatten keinen Schlüssel dafür. Draußen an der Tür war ein Zahlencode einzugeben, den wir natürlich nicht hatten. Im Haus war es so gut wie dunkel und Klingeln gab es auch keine. Wir dachten echt, wir hätten Alles für heute überstanden, doch das kam uns jetzt auch noch unter. So standen wir vor der Tür und wussten nicht weiter. Plötzlich bog ein VW Bus um die Ecke und parkte schief ein. Es kam ein Typ zum Vorschein, der so besoffen war, daß ich dachte, wie der noch so Auto fahren konnte. Wir versuchten ihm zu erklären, was unser Problem sei. Natürlich konnte er wieder nur russisch, zumindest hörte sich das, was er raus brachte, so an. Etwas undeutlich war es trotzdem. Egal, er wollte helfen, doch auch er wusste den Code nicht. Somit standen wir mit unserem Latein wieder Alleine da. Ich entdeckte im ersten Stock, im Hausgang ein gekipptes Fenster. Über der Eingangstür war ein Vorsprung und ein Ablaufrohr, daß auf den Vorsprung führte. Daß war wohl unsere einzige Chance, in den Hausgang zu kommen.
Oder Autoschlaf, da hatte aber keiner von uns Lust drauf. Also hangelte ich mich die Stange hoch, Benni drückte von Hinten und mit gemeinsamen Kräften stand ich schon mal auf dem Vorsprung. Danach drückte ich das Fenster einfach aus seiner Verankerung, weil es mir Wurst war. Für Heute reichte es mir, deswegen half nur rohe Gewalt. Kurz darauf war ich durch das Fenster geschlüpft und riss mir vor lauter Übermut auch noch die gesamte Hose auf. Das fehlte gerade noch, denn außer meiner Jogginghose hatte ich keinen Ersatz dabei. Sollte aber erst einmal Wurst sein, ich stand im Gang und konnte Benni die Türe öffnen. Gemeinsam gingen wir in die Wohnung und konnten nicht glauben, daß der Tag wirklich zu Ende war und wir nach all dem Erlebten in den 4 Wänden waren. Zum Abschluß des heutigen Tages gönnten wir uns noch eine Abschlusshalbe und nachdem wir wieder einigermaßen warm waren beendeten wir den heutigen Tag.
Fazit des Tages: Wie wir es heute geschafft haben, diesen Tag so zu überstehen und am Abend im Bett zu liegen, ist wirklich verwunderlich. Egal, der Länderpunkt Moldawien/Transnistrien war gemacht und abgehakt. 
































































































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