Eifelturm Paris

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Samstag, 3. Februar 2018

13.10.2017 Inseltour Tag 11 zurück nach Dublin / Fußball in Dundalk

Dundalk : Bray Wanderers Anpfiff: 19:45 Uhr
Halbzeit: 0:0, Endstand:1:0
Stadion: Oriel Park (Dundalk)
Zuschauer: 1776, davon Auswärts: 20

Tourplan: Die heutige Fahrt sollte wieder zurück nach Dublin gehen. Da wir so gut wie Alles auf dem Weg gesehen hatten entschlossen wir uns dafür, auszuschlafen. Nachdem ich wach war, begab ich mich nach unten in die Küche zu unseren Gastgebern. Da war nur der Hausherr da und bot mir einen Kaffee an. Danach kamen wir ins Gespräch und so erzählte ich ihm, warum wir hier sind und was wir die letzten Tage gemacht haben. Sehr interessiert hörte er zu und war verwundert über unser Hobby. Nach einer halben Stunde kam der Michi herunter und gesellte sich zu uns dazu. Nach noch einem weiteren Kaffee bedankten wir uns, packten unsere sieben Sachen und begaben uns zum Auto. Da wir heute überhaupt keinen Stress hatten entschlossen wir uns dafür, den größten Teil des Weges über die Landstraße abzufahren in der Hoffnung, noch ein paar sehenswerte Dinge zu sehen. Es ist unglaublich, wie viele schöne Dinge man sieht, wenn man durch die einzelnen Dörfer fährt. 
Unser letzter Gastgeber hatte uns einen Tipp fürs Mittagessen gegeben. Es gibt ein altes Schloss, Tyrrellspass Castle, das mittlerweile zu einem Restaurant umgebaut war. Dieses wollten wir aufsuchen und evtl. dort unsere Mittagsverpflegung einnehmen. Mittlerweile hatte das Wetter umgeschlagen und es schüttete aus Kübeln. Wir fanden das Restaurant und nachdem wir einige Fotos gemacht hatten entschlossen wir uns dafür, die Mittagsspeise hier einzunehmen.
Das Essen war sehr gut und absolut empfehlenswert. Dazu war es auch noch zahlbar, also besser als erwartet. Unser Weg führte uns weiter Richtung über die Landstraße nach Dublin. Wieder entdeckten wir sehr schöne fotogene Gebäude.
Als wir dann an der Stadtgrenze waren fuhren wir weiter mach Dundalk. Dort sollte heute das nächste Spiel sein. Ein normales Ligaspiel, dass auch zugleich unser letztes Spiel für die Inseltour sein sollte. Wir fuhren Richtung Stadion und kurz davor war dann genug Möglichkeiten, das Auto abzustellen. Dies taten wir dann auch und zu Fuß gingen wir weiter zum Stadion. Dieses sieht von Außen sehr alt aus, bestehend aus einer Wellblech Außenhaut. Karten gab es noch genügend und nachdem wir uns Eine besorgt hatten entschlossen wir wir uns für das Pub im Stadion. Dort tranken wir noch ein Bierchen und kamen ins Gespräch mit ein paar Iren. Auch Diese waren sehr verwundert über unser Hobby und den Besuch des Spieles. Zwischenzeitlich kam noch der Sportmanager von Dundalk vorbei.
Ca. 10 Minuten vor Spielbeginn begaben wir uns auf unseren Platz. Wie sich herausstellte, war ich in diesem Stadion schon einmal. Bei einer der letzten Länderspieltouren. Das Stadion ist wirklich sehr alt und hat trotzdem einen gewissen Charm. Die Haupttribüne ist komplett Sitzplatz und überdacht. Gegenüber ist eine kleine Gegengerade, die ebenfalls überdacht ist und mit Sitzplatz ausgestattet ist. Die beiden Kurven sind ohne Tribüne, nur zum Ranstellen an den Spielfeldrand.
Zum Spiel: wir erwarteten ein torreiches Spiel, doch leider sollte es das Schlechteste der Tour werden. Von Anfang an stellte sich Bray hinten rein und spielte nur auf Verteidigung. Dundalk fand keinen Weg, diese Verteidigung zu knacken und rannte sich immer wieder fest. So entwickelte sich ein einseitiges Spiel, daß nicht sehr schön zum Ansehen war. In die Halbzeitpause ging es mit einem torlosen 0:0. Auch die zweite Halbzeit sollte kein besseres Bild zeigen. Dundalk machte das Spiel bis zum Sechzener ganz gut, doch der letzte entscheidende Pass sollte fehlen. Die wenigen Chancen, die die Heimmannschaft hatte, wurde sehr schlecht genutzt. Eigentlich hatten wir uns schon auf ein torloses Spiel eingestellt, aber in der 87. Minute machte Bray noch einen entscheidenden Fehler in der Abwehr und diesen nutzte Dundalk zum spiel entscheidenden Tor zum 1:0. Der Jubel bei den übrig gebliebenen Fans war groß. Mittlerweile waren nur noch die Hälfte der Zuschauer da, denn Viele hatten keine Lust mehr auf den schlechten Kick. Danach sollte auch nichts mehr Entscheidendes passieren. Nachdem der Schlusspfiff ertönt war und der Schiedsrichter Mitleid mit uns hatte, schauten wir, dass wir schnell zurück zum Auto kamen. Für Michi war die Tour beendet. Der letzte Weg für ihn ging jetzt zum Flughafen. Dort fuhr ich ihn hin und nachdem wir uns voneinander verabschiedet hatten sollte er die Nacht am Flughafen verbringen, denn sein Flug ging früh morgens und ich hatte noch eine Übernachtung in der Nähe vom Flughafen. Diese Nacht sollte ich in einer Wohngemeinschaft verbringen. Ich war schon sehr gespannt, denn ich hatte das Bett gemietet und bezahlt, aber danach nichts mehr von dem Besitzer des Zimmers gehört. Also fuhr ich bis zu der Adresse und stellte das Auto auf der Straße davor ab. Danach klingelte ich bei dem Haus, doch wie sich herausstellte, war es das Falsche. Die Dame, die an der Tür stand, wusste aber schon Bescheid und zeigte mir den richtigen Eingang. Als ich durch den Vorgarten latschte, fiel mir der ganze Müll im Bereich der Tür auf. Es war immerhin schon kurz vor 24 Uhr und ich klopfte zuerst einmal an der Tür. Als keiner öffnete, versuchte ich das Ganze noch einmal mit der Glocke. Jetzt wurde geöffnet und ein junger Student stand vor mir. Er schaute etwas ungläubig und ich erzählte ihm mein Anliegen. Da er nichts davon wusste und ich auch noch von ihm erfuhr, daß mein Vermieter gar nicht da war, hatte ich jetzt ein Problem. Der Typ wollte mir nicht glauben, aber zum Glück hatte ich die Mails aufgehoben und so konnte ich ihn überzeugen, mich herein zu lassen. Nachdem ich ihn gefragt hatte, ob der Vermieter noch kommen würde, antwortete er mir, daß er wohl länger aus war. Er zeigte mir Alles und brachte mich ins Zimmer. Das Zimmer war total verdreckt und mein Bett eine Frechheit. Nicht frisch überzogen, keine Ahnung, wie viele darin schon geschlafen hatten, das Kopfkissen süffig und die Matratze total durchgelegen. Die Dusche stand unter Wasser und die Gemeinschaftsküche total verdreckt und ekelig. Also wirklich erschreckend. Zum Glück war ich durch meinen Job und die Touren schon Einiges gewohnt und dachte mir, für die eine Nacht muss es gehen. Aber empfehlen tue ich es niemanden. Nachdem ich mich der Situation angefreundet hatte legte ich mich hin und schloß die Augen. Die Müdigkeit  raffte mich irgendwann dahin und ich schlief ein.
Fazit des Tages: Die Tour ging zu Ende und mit dem heutigen Tag zeigte sich, daß es Zeit war, langsam wieder Richtung Heimat zu kommen.








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