Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Freitag, 18. Januar 2019

29.11.2018 Moskau Tag 3

29.11.2018 Sightseeing in Moskau
Spartak Moskau : SK Rapid Wien, Anpfiff: 16:50 Uhr
Halbzeitstand: 1:0, Endstand: 1:2
Stadion: Otkrytive Arena (Moskau)

Zuschauer: 20739, davon Auswärts: 500Tourplan:
Heute wollten wir wieder um 9 Uhr frühstücken und uns um 10 Uhr mit Chris treffen. Auf dem Plan stand für den heutigen Tag, nochmal in die Stadt und dort etwas Zeit herunter zu schrauben. Ziel waren heute der Gorki Park und das Finanz Zentrum von Moskau. Nachdem wir unser gutes Frühstück intus und uns frisch gemacht hatten, trafen wir uns unten vor der Tür mit Chris. Michi hatte aus seinem gestrigen Fehler gelernt und sich heute in die warmen Klamotten geschmissen. Dieses Mal nutzten wir aber die Metro.
Jede Metrostation ist anders. Manche sind sehr schlicht gehalten, andere dagegen totaler Prunk. Und das Metronetz ist sehr einfach aufgebaut und leicht zu verstehen. Da wir wussten, daß es vom Kreml nicht weit zum Gorki Park war, entschieden wir uns dort auszusteigen und an der Wolga entlang zu latschen. Wir kamen auch wieder bei der schönen Kirche vorbei.
Bei unserem letzten Besuch zur WM waren wir auf dem Weg zum Luschniki Stadion etwas anders gelatscht und hatten in weiter Entfernung ein Schifffahrtsdenkmal gesehen, daß wir dieses Mal auch auf unserer Liste hatten. Auch kommt man an dem Park der Architektur vorbei, der viele Skulpturen beinhaltet.
Dieser Park ist auch gleich bei dem Denkmal, daß wir sehen wollten.
Natürlich zählt auch hier die Devise, alles größer, höher und schöner. Weiter sollte uns der Weg an der Wolga in Richtung Gorki Park bringen.
Der Eingang zu diesem Park war auch sehr schön und erinnerte ein wenig an das Brandenburger Tor. Wie wir gestern von unseren Hamburger Jung erfahren hatten, waren alle Flüsse im Park zugefroren und wurden als Eislauffläche genutzt.
Doch für uns war es definitiv zu kalt zum Schlittschuhlaufen. Nachdem wir durch den Park durch waren, kamen wir am Verteidigungsministerium vorbei.
Zusätzlich wurde noch die Brücke über die Wolga benutzt, um über den Fluß zu kommen. Diesen Weg kannten wir vom letzten Mal und wir wussten, daß ganz in der Nähe ein Einkaufszentrum war. Evtl gab es dort auch etwas zum Essen, denn wir hatten schon nach 12 Uhr. Wir sollten Glück haben, denn wir fanden ein Restaurant mit Mittagsbuffet. Dort holten wir uns etwas und genossen die kurze Ruhephase.
Nachdem wir uns gestärkt hatten, sollte unsere Fahrt raus zum Finanzviertel gehen. Da das Einkaufzentrum eine Metrostation hatte, nutzten wir Diese gleich mal.
Als wir dann Vorort waren, wollte Michi und Chris auf das höchste der Gebäude mit dem Aufzug hinauf fahren. Für mich war das eher nichts, denn ich wollte mir die 12 € dafür sparen. Ich hatte beim Ausstieg aus der Metro ein Restaurant entdeckt, daß wir als Treffpunkt ausmachten.
Ich ging dort hinein und bestellte mit ein Bier und nutzte das Internet. Nach ca. 30 Minuten kamen die Jungs dann dazu und wir besprachen den nächsten Plan. Dieser sollte so ausschauen, daß wir uns zeitnah auf dem Weg zum Stadion machen würden und dort einen Überblick bekommen wollten, wie die Kartensituation Vorort war. Als wir dann ausgetrunken hatten, fuhren wir hinaus zum Stadion. Auch diese Fahrt sollte etwas dauern und als wir dann ankamen, war es schon dunkel geworden. Jetzt wurden wieder die Erinnerungen wach, als wir aus der Metrostation heraus kamen. Die vielen Leute, die Karten suchten, die überteuerten Tickets und die stressigen Brasilianer, die sich eine goldene Nase mit ihren Tickets verdienen wollten. Es war ja damals eines der wenigen Spiele in meiner Zeit als Fußballfan, wo ich nicht ins Stadion hinein gekommen bin. Aber dafür standen wir ja heute noch einmal da, um dieses rote Loch in unserer Karriere zu schließen. Von der Weite sah man schon den Spartaner, der vor dem Stadion steht.
Als wir dann an einen Ticketshop standen, kamen unsere beiden Kameraden aus Hamburg ebenfalls dazu und wir holten uns wieder gemeinsam Karten für den selben Block. Heute sollte der Anpfiff schon um 16:50 Uhr sein, deswegen machten wir gar nicht lange herum und begaben uns zum Eingang und Sicherheitskontrolle. Auch da kamen wir recht zügig durch.
Unser Weg sollte auch gleich in unseren Block führen. Dort suchten wir uns einen guten Platz. Heute hatten wir uns extra keine Karten für den Unterrang besorgt, denn man hörte von den Spartak Anhängern nichts Gutes. Da wollten wir nicht unnötig Stress haben.
Zum Stadion: Das Stadion wurde extra für die WM umgebaut. Von außen erinnerte es etwas an die Allianz Arena in München. Innen sowie außen komplett in den Vereinsfarben rot-weiß gehalten. Das gesamte Stadion besteht aus einem durchgehenden Ober- und Unterrang. Bis auf der Gegengeraden, denn dort sind im gesamten Oberrang die VIP Bereiche eingebaut. Die Ränge sind komplett überdacht. Es schaut Alles noch sehr neu aus, kein Wunder, der Umbau war ja gerade einmal ein halbes Jahr her.
Zum Spiel: Da wir uns im Vorhinein Gedanken gemacht hatten, heute keine Karten zu bekommen, sahen wir jetzt erst einmal, wie leer dieses Stadion heute war. Trotzdem hatten sich ca. 500 Wiener auf die Reise hierher gemacht. Was mich sehr verwunderte, daß sie rießige Schwenkfahnen dabei hatten. Da stellte ich mir die Frage, wie sie die mitgebracht hatten.
Beide Mannschaften sollten dann um 16:45 Uhr vom Schiedsrichter aufs Feld geführt werden.
Nachdem Dieser das Spiel angepfiffen hatte, sollte Moskau gleich mal zeigen, wer hier Herr im Haus war. Mit schönen Kombinationen drückten sie die Wiener in ihre eigene Hälfte.

Die bekamen in der ersten Halbzeit nicht viel hin. Es sollte auch gerade einmal 20 Minuten dauern, bis der Ball im Tor von Rapid lag. Mit einem schönen Angriff wurde ein Spieler frei gespielt, bekam den Ball und schoß das Tor zum 1:0. Moskau. Doch Moskau wollte sich auf dem Ergebnis nicht ausruhen, sondern spielte weiter nach vorne. Von Wien kamen nur zögerliche Versuche, sich aus der Umklammerung zu befreien. Sollte ihnen aber zumindest in der ersten Halbzeit nicht gelingen. Trotzdem ging Spartak mit seinen Chancen sehr fahrlässig um. Denn auch die besten Chancen wurden nicht genutzt. So ging es in die Halbzeitpause mit dem knappen 1:0. Die 15 Minuten Pause vergingen recht zügig und schon waren beide Mannschaften wieder auf dem Platz. Doch es sollte so weiter gehen, wie die Erste geendet hatte. Moskau übernahm wieder die Kontrolle, Wien stand jetzt aber besser in der Abwehr und versuchte zu kontern. Die Stimmung im Heimblock war auch okay. Man sah zwar, daß die Wiener Fans ebenfalls Stimmung machten, doch hören tat man nichts von ihnen. Die Akustik im Stadion ist echt nicht sonderlich gut.
Und wie es ein alter Spruch im Fußball sagt, war es auch hier wieder so. Wer seine Chancen nicht nutzt, kann ein Spiel auch nicht gewinnen. So sollte es auch hier sein. Rapid fuhr in der 80. Minute einen Konter und konnte aus einer der wenigen Chancen Profit schlagen. So stand es 1:1. Ziemlich unverdient, aber effektiv gespielt. Jetzt setzte Moskau noch einen drauf, aber es sollte ihnen kein Tor mehr gelingen. Als wir schon wieder sahen, daß sich die Sicherheitskräfte bereit machten, die Ausgänge zu sperren, begaben wir uns aus dem Block, denn wir wollten nicht wieder unnötige Zeit warten, bis wir die Blöcke verlassen durften. Wir schauten noch etwas über die Schultern der Anderen und entschieden uns dafür, in der 90. Minute das Stadion zu verlassen. Als wir dann gerade draußen waren, hörten wir noch einen leisen Jubel und auf der Anzeigentafel an der Außenhaut des Stadions sahen wir, daß Wien noch ein weiteres Tor geschossen hatte.

Tja, blöd gelaufen. Aber half ja nix. Wir machten uns dann trotzdem auf zur Metro und weil wir doch etwas früher raus gegangen waren, kamen wir auch schnell weg vom Stadion. Dieses Mal fuhren wir aber bis zu unserer Metrostation und sollten kurz danach vor unserer Unterkunft stehen. Wir verabschiedeten uns von Chris, der Morgen ausschlafen konnte, denn er hatte einen anderen Flieger als wir. Für uns hieß es noch, Rucksack packen und zeitnah ins Bett zu kommen, denn morgen Früh sollte es bald raus gehen. Nachdem wir Alles erledigt hatten, lagen wir im Bett und kurze Zeit später wurde dann geschlafen.

Fazit des Tages: Der heutige Tag war wieder sehr erfolgreich. Wir sahen schöne Dinge und waren in dem Stadion, daß uns bei der WM verwehrt war. Somit hatten wir das erreicht, was wir uns für diese Tour vorgenommen hatten. 





















































Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen