Eifelturm Paris

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Montag, 7. Januar 2019

16.11.2018 Gibraltar / Spanien Tour Tag 1

Plan der Tour:
16.11.2018
Hinflug von Memmingen - Malaga, mit dem Leihwagen nach La Linea de la Concepcion,
zu Fuß nach Gibraltar.
UEFA Nations League 5. Spieltag
Gibraltar : Armenien, Anpfiff: 20:45 Uhr
Halbzeitstand: 1:1, Endstand: 2:6
Stadion: Victoria Stadion (Gibraltar)
Zuschauer: 1955, davon Auswärts: 20 - 30
Übernachtung in La Linea de la Concepcion
17.11.2018
Fahrt von La Linea de la Concepcion - Malaga
Segunda Division Spanien
FC Malaga : Gimnastic Tarragona, Anpfiff: 16 Uhr
Halbzeitstand: 1:0, Endstand: 2:0
Stadion: Estadio La Rosaleda (Malaga)
Zuschauer: 17256, davon Auswärts: 100
Fahrt von Malaga nach Sevilla
Übernachtung in Sevilla
18.11.2018
Segunda B Spanien
Sevilla II : Malaga II, Anpfiff: 11:30 Uhr
Halbzeitstand: 0:1, Endstand: 2:3
Stadion: Estadio Viejo Nervion (Sevilla)
Zuschauer: 150, Auswärts: 3
Fahrt von Sevilla nach Cordoba
Segunda Division Spanien
Cordoba : Cadiz, Anpfiff: 16 Uhr
Halbzeitstand: 0:0, Endstand: 1:3
Stadion: Estadio Nuevo Arcangel (Cordoba)
Zuschauer: 13727, davon Auswärts: 1500
Fahrt von Cordoba - Malaga
Übernachtung in Malaga
19.11.2018 Rückflug Malaga - Memmingen




Kosten:
Übernachtung:                 200 € : 4 = 50 €
Tickets:                              60 € : 4 = 15 €
Auto:                                  64 € : 4 = 16 €
Maut:                                 24 € : 4 =   6 €
Flug:                                  47 € pro Person
Sprit:                                 28 € pro Person
gesamt:                            162 € pro Person



Entfernungen:
Brannenburg - Memmingen                           182 km
Malaga - La Linea de la Concepcion             129 km
La Linea de la Concepcion - Malaga             129 km
Malaga - Sevilla                                             206 km
Sevilla - Cordoba                                           145 km
Cordoba - Malaga                                          163 km
Memmingen - Brannenburg                          182 km
gesamt:                                                         1136 km



Mit dabei:
Peter M., Igor, Felix und ich



Planung und Vorbereitung:
Noch immer hatte ich den Plan dieses Jahr alle Länder von Europa laut der UEFA Wertung mit mindestens einem Spiel voll zu bekommen. Voraussetzung war, daß das Land entweder mit dem FC Bayern, DFB Team, einem Länderspiel oder einer großen Mannschaft besucht und angesehen wurde. Durch die Nations League sollte es gelingen, die Reisen in die kleinen Länder rechtzeitig zu planen. Denn die Termine standen schon längere Zeit vorher fest. Gibraltar fehlte mir da auch noch und bei genauerer Planung konnte man billig nach Malaga fliegen und weiter zu dem kleinen Staat reisen. Da die Termine für die Spiele schon sehr lange standen, überlege ich mir den besten Zeitraum, wie man Gibraltar mit eventuell noch ein paar weiteren spanischen Spielen verbinden konnte. Ich sah, daß das angestrebte Wochenende die Möglichkeit hergab, das Länderspiel in Gibraltar zu sehen und weitere spanische Spiele. Zusätzliches Problem war auch, daß Gibraltar lange Zeit kein UEFA taugliches Stadion hatte und deswegen mit der Nationalmannschaft immer wieder nach Faro (Portugal) auswich. Jetzt war endlich das Victoria Stadion so umgebaut, daß es tauglich war. Somit war das Spiel sicher in diesem Stadion. Die Planungen drehten sich also um das Spiel, sowie den Spielen in Spanien. Der Flug sollte von Memmingen aus nach Malaga zahlbar sein, deswegen buchte ich schon einmal für mich. Nach etwas Werbung für die Tour gesellte sich auch Igor und sein Kumpel Felix, den ich noch nicht kannte, dazu. Nach einem weiteren Gespräch mit Peter M., der auch immer wieder gerne zu Ländern in Europa reiste, ergab sich er als vierter Mitstreiter. Leider sollte die Terminierung der Spiele ergeben, daß ich erneut nach Malaga ins Stadion gehen musste, daß ich schon hatte. Aber ich wusste noch, daß dieses Stadion sehr schön war, deswegen sollte es mich nicht großartig stören. Bei einem genaueren Durchforsten der spanischen Ligen fand ich noch ein Spiel bei der zweiten Mannschaft von Sevilla und einem Spiel in Cordoba.
Somit war die Planung abgeschlossen und ein Leihauto für wenig Geld fand ich auch noch. Alles lief nach Plan.


Tourplan:
Um 6:50 Uhr holte ich Felix und Igor in Rosenheim am Bahnhof ab. Sie hatten entschieden, dass es für sie am Einfachsten wäre, wenn ich sie dort hole und wir dann gemeinsam nach München fahren würden. Sie warteten dann schon als ich vorfuhr und als sie eingestiegen waren fuhren wir los Richtung München. Dort wollten wir Peter an der Kletterhalle in Fröttmaning abholen. Auch dieser war schon da als wir ca. 45 Minuten später Vorort waren und so mussten wir gar nicht lange warten. Danach sollte unsere Reise weitergehen Richtung Memmingen, den von dort ging unser Flug los. Davor fuhr ich noch kurz bei der Autobahnausfahrt in Erkheim raus, wir holten uns dort bei dem ansässigen Edeka Markt noch ein Frühstück und natürlich Flüssignahrung. Am Flughafen angekommen parkten wir wieder einmal gegenüber auf den privaten Parkplätzen Rau. Denn diese sind billiger als der Flughafen Parkplatz. 3,50 € pro Tag kann man schon ausgeben und man weiß, daß das Auto sicher steht. Danach begaben wir uns den Rest des Weges zu Fuß zum Flughafen. Wir hatten noch über eine Stunde Zeit, trotzdem gingen wir schon einmal durch den Sicherheit Check und danach in die Wartehalle. Dort trafen wir auf zwei Nürnberger Kameraden und Hopper, die ebenfalls nach Gibraltar fliegen wollten/sollten. Wir holten uns noch ein Bierchen an der Bar (kostete immerhin 4,50 €) und tranken Dieses mit den Jungs. Diese erzählten uns, dass das Spiel in Gibraltar ausverkauft sei. Damit hätten wir überhaupt nicht gerechnet, denn das Spiel Gibraltar gegen Armenien war für uns ein Spiel, wo wir sicher waren, locker Karten zu bekommen. Wir ließen uns einfach mal überraschen, schauten aber trotzdem noch im Internet auf der Seite von Gibraltar nach. Dabei entdeckten wir, daß die Jungs wirklich recht hatten. Das Spiel war tatsächlich ausverkauft. Trotzdem machten wir uns erst einmal keine großen Gedanken darüber, denn wir würden trotzdem hinfahren und haben bis jetzt immer noch Karten bekommen. Den Flug mussten wir alle auf unterschiedliche Plätzen verbringen. Denn wir wollten im Vorhinein nicht das Geld extra ausgeben um gemeinsam irgendwo zu sitzen. (der Sparfuchs halt) Diese zweieinhalb Stunden konnten wir auch mal alleine verbringen. Die Zeit wurde genutzt um etwas am Handy zu spielen und die Augen zu schließen. Auch wurde ich noch auf zwei gute Getränke von den Jungs eingeladen.
Als wir dann in Malaga landeten war das Wetter trocken. Wir hatten vorher auf der Wetter-App nachgeschaut, wie uns das Wetter begrüßen sollte. Eigentlich war es die ganze Zeit nur schlecht und sollte regnen. Deswegen waren wir auch froh, dass wir jetzt bei trockenem Wetter ausstiegen. Dort, nach einem kleinen Irrgarten durch den Flughafen, suchten wir nach der Autoverleih Station. Diese sollte nicht im Flughafen sein, sondern etwas entfernt. Aber anhand Google Maps sahen wir, daß sie nicht allzu weit entfernt war. Also marschieren wir los und waren nach 20 Minuten auch schon dort. Das Auto zu empfangen dauerte ein bisschen, weil noch zwei Leute vor mir waren. Der eine Bearbeiter hatte keinen Stress und warum eine zweite Dame an einem Rechner saß und niemanden zu sich her winkte wird wohl ihr ewiges Geheimnis bleiben. Trotzdem passierte natürlich wieder etwas, womit ich überhaupt nicht gerechnet hätte. Als wir dann an der Reihe waren mit dem Abholen der Papiere, saß ich einem spanischen Mann gegenüber. Er sprach mit uns in Englisch, doch als ich ihm meinen Ausweis zeigte, sprach er auf einmal Deutsch mit mir. Ich war etwas perplex warum er so gut Deutsch konnte. Natürlich fragt ich ihn wieso er denn unsere Sprache so gut beherrschte und er antwortete mir, er sei in Rosenheim geboren. Da war ich erst mal etwas überrascht. Natürlich unterhielten wir uns dann weiter auf Deutsch und ich muss sagen, ein sehr netter Mann. Er rat uns noch dazu, eine Zusatzversicherung abzuschließen, denn wir hatten zwar Vollkasko aber eine Zusatzbeteiligung von 1100 €, wenn wir einen Schaden hätten. Natürlich zahlten wir diese 30 € extra sehr gerne, denn als wir das Auto in Empfang nahmen sagt er uns noch, jetzt ist es auch egal was passiert, wir sind komplett abgesichert. Zusätzlich buchte er uns noch einen Zusatzfahrer drauf, kostenlos versteht sich natürlich! Als wir dann das Auto übernahmen kamen wir gar nicht nach mit all den Kratzern und Beulen, was es hatte. Aber konnte uns ja egal sein, 30 € mehr brachte ein gutes und beruhigendes Gefühl ein. Nachdem wir das Fahrzeug hatten stellten wir bei Google Maps die Strecke an die Gibraltarische Grenze ein und mussten feststellen, daß diese Fahrt etwas mehr als zwei Stunden dauern sollte. Ich hatte unser Hotel kurz vor der Grenze von Gibraltar, in dem kleinen Grenzdorf La Linea de la Concepcion gebucht, denn ich hatte vorher schon raus gelesen, dass wir mit dem Leihauto nicht nach Gibraltar fahren durfte, außer man zahlt extra dafür. Also suchte ich im Vorhinein ein Hotel, dass knapp einen Kilometer vor der Grenze war. Dieses fanden wir dann auch und checkten sofort ein. Einen Parkplatz für 10 € am Haus leisten wir uns auch noch, denn so wussten wir, daß das Auto sicher steht. Noch schnell auf die Bude, das Gepäck abgelegt und bemerken, daß ich mein Ladekabel fürs Handy vergessen hatte. Auf den Weg zur Grenze führte unser Weg auch durch die Kleine Innenstadt von La Linea de la Concepcion.
Ein typisches spanisches Dorf mit kleiner Fußgängerzone und einer Kirche in der Mitte. Auch eine Art Stadtplatz gab es. Dieser war von Kaffees und Geschäften umrahmt. Auch ein kleiner Park mit Palmen war vorhanden. In einer Seitenstraße entdeckte ich einen Elektroladen und besorgte mir dort ein Ladekabel. Was man halt nicht im Kopf hat, muß man käuflich erwerben. Für den Sparfuchs etwas unangenehm, aber es half ja leider nix. Danach noch ein paar Straßen überquert und über eine Brücke, schon standen wir vor der Grenze zu Gibraltar. Kurz davor wurde noch ein örtlicher McDonald’s aufgesucht um Nahrungsaufnahme durchzuführen.
Genauere Informationen zu diesem Land über diesen Link. Zu Fuß gingen wir dann zuerst über die spanische, danach über die gibraltische Grenze.
An der Grenze von Gibraltar gab es keine Probleme hinüber zu kommen. Wir wurden kurz an der spanischen Grenze nach den Ausweisen gefragt und auch in Gibraltar wurde nur kurz drauf geschaut. Was ich vorher auch noch nicht gesehen hatte, dass man die Start und Landebahn des Flughafen überqueren muss um in das Land zu kommen.
Neben dem Flughafen, beziehungsweise dem Rollfeld ist auch gleich das Stadion. Als wir an dem Stadion ca. zwei Stunden vorher waren, war noch nichts los. Eine Nachfrage an dem Ticket Häuschen ergab, daß ist keine Karten mehr geben sollte. Zumindest wussten wir, dass es heute nicht einfach werden würde, Karten zu bekommen. Trotzdem wollten wir nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern unser Glück weiterhin probieren. Da am Stadion noch nicht viel los war, versuchten wir erst einmal wieder ein paar Bier zu bekommen. Ganz in der Nähe war ein Supermarkt, bei dem man einkaufen konnte. Zu beachten ist aber, in Gibraltar zählt der englische Pfund, beziehungsweise der gibraltische Pfund. Ich hatte vorher schon damit gerechnet, beziehungsweise wurde von meinen Kameraden Torte darauf hingewiesen, dass ich meine englischen Devisen nicht vergessen sollte. Diese hatte ich dabei, so konnte ich für uns alle einkaufen und die Jungs gaben mir dann € wieder zurück. Nachdem wir draußen vor dem Stadion unser Bierchen getrunken hatten, war es noch ca. eineinhalb Stunden bis zum Anpfiff. Jetzt versuchen wir die erste Leute anzuquatschen und zu schauen wie wir unser Glück herausfordern konnten ins Stadion zu kommen. Doch all die Mühe, die wir uns gemacht hatten, es sollte erst einmal zu nichts führen. Igor war es dann so leid und er quatschte einfach irgendwelche Leute an. Wir standen mittlerweile vor einem Stadion Pub und Igor ging immer wieder zu den einzelnen Leuten, erklärte Ihnen, dass wir aus Deutschland sind und extra hier angereist waren. Tatsächlich, dann kam er auf einmal auf mich zu und erzählte mir, dass hier ein Mann war, der uns seine Karte geben würde. Natürlich, sehr aufgeregt, gingen wir erst mal dorthin, ich redete mit dem Herren und er erzählte mir, dass dein Sohn (die Nummer 18 Anthony Hernandez) in der Mannschaft von Gibraltar spielen sollte. Er würde mir sein Ticket geben, würde nichts dafür verlangen, aber dafür sollte ich seinen Sohn Anthony und ihn namentlich in diesem Bericht nennen. Vielen Dank an den Spieler mit der Nummer 18 und Alland Hernandez, den Vater. Zusätzlich fragte er mich, ob ich ihm noch ein paar Pins von unserer Nationalmannschaft schicken könnte, was ich ihm natürlich auch zusagte. Somit hatten wir jetzt schon mal eine Karte. Nach ein bisschen weiter Suchen kamen auch bekannte Gesichter aus der Fußball Szene um die Ecke und wir unterhielten uns kurz darüber, wie sie Karten bekommen hatten. So wie es aussah, hatten wir dieses Spiel wirklich unterschätzt. Denn alle unsere Jungs hatten irgendwie das Glück, vorher die Seite von Gibraltar Fußball durchzulesen, dass es für dieses Spiel schwer werden würde Karten zu bekommen und daß es ausverkauft war. Als wir dann noch etwas weiter fragten nach Karten hatten wir wirklich das Glück und bekamen noch eine Zweite. Auch diese sollten wir geschenkt bekommen. Leider sollte uns dann das Glück verlassen und nicht mehr hold sein, denn die anderen zwei Karten bekamen wir nicht mehr. So bot uns Igor und Felix an, dass Peter und ich ins Stadion gehen sollten und sie draußen bleiben würden. Sehr fair von ihnen, denn für uns wäre es schon sehr schlecht gewesen, vorm Stadion zu bleiben und nicht ins Spiel zu kommen. Aufgrund dessen gingen wir noch einmal zum Supermarkt und versuchen dort ein paar Bier zu holen. Diese drückten wir dann Igor und Felix in die Hände, suchten für sie einen geeigneten Platz in der Nähe, damit sie das Spiel von außen schauen konnten.
Diesen fanden wir in einem Parkhaus, wo man von in der obersten Etage auf das Spielfeld schauen konnte.
Danach verabschieden wir uns voneinander, denn wir hatten noch 20 Minuten bis zum Anpfiff. Felix und Igor blieben auf der obersten Etage des Parkhauses und wir begaben uns direkt zum Stadion. Am Stadion trafen wir noch einige deutsche Hopper, die ebenfalls Karten suchen. Wie schauten noch kurz, ob wir eventuell für Felix und Igor eine Karte bekommen würden, bemerkten aber das es Aussichtslos war. Somit trennen sich auch hier unsere Wege, Peter musste in andere Block als ich. Als Treffpunkt verabredeten wir nach dem Spiel das Stadium Pub. Die Kontrollen am Stadion waren wirklich kaum der Rede wert. Man musste nur seine Karte zeigen, diese wurde abgescannt und schon war man im Stadion. Als ich auf meinem Platz war, sah ich zum ersten Mal das Stadion. Es ist wirklich sehr klein und ich denke, dass ich noch nie in so einem kleinen Stadion ein Länderspiel gesehen hatte.
Selbst das Stadion in San Marino und Andorra hatte mehr Kapazität. Es besteht aus einer Hauptbühne und einer Gegengeraden. Die Hintertorkurven gibt es nicht. Es soll ein Fassungsvermögen von 5000 Leuten haben, ich denke aber es sind bestimmt weniger. Die Hauptbühne ist überdacht, die Gegengerade nicht. Gespielt wird auf Kunstrasen. Auf der Gegengeraden waren auch einige armenische Fans, ich würde sagen ca. 20 bis 30. Ich hatte sie ja vorher schon einmal bei einem Länderspiel gesehen und ich weiß, dass sie doch gerne unterwegs sind.
Bei den Hymnen war auffällig, daß sich die Spieler von Gibraltar alle nach rechts drehten und so stehen blieben. Keine Ahnung, was daß zu bedeuten hatte. Als das Spiel dann angepfiffen worden war, war ich schon etwas gespannt. Denn die letzten beiden Spiele hatte Gibraltar gewonnen. Auch das Spiel in Armenien hatte sie mit 0:1 für sich entscheiden können. So war dieses Spiel heute sehr entscheiden. Denn sollte Gibraltar heute gewinnen währen sie Erster in ihrer Gruppe, wenn Armenien gewinnen würde, wäre Armenien Erster.
Zum Spiel:
Das Spiel sollte von Gibraltar von Anfang an schnell los gehen. Es wurde nicht auf Taktik gespielt, sondern einfach den Ball nach Vorne bolzen und mit viel Glück erwischte ein Spieler der eigenen Mannschaft den Ball und rannte aufs Tor zu. So sollte es dann auch in der 10. Minute sein. Ein Spieler von Gibraltar bekam den Ball, rannte aufs Tor zu und schoß ins Tor hinein. Die Stimmung im kleinen Stadion war in diesem Moment natürlich sehr gut, aber trotzdem musste ich feststellen, daß das gibraltische Volk nicht zum Stimmung machen und feiern geboren ist.
Nach und nach stellte sich Armenien auf dieses Spiel von Gibraltar ein und bekam dieses Kick and Rush besser in den Griff. Nach knapp einer halben Stunde, in der 27. Minute kamen sie auch sehr gefährlich vors Tor von Gibraltar und nutzten die verwirrende Situation aus, um den Ball ebenfalls in Diesem zum 1:1 unter zu bekommen. Jetzt bekam Armenien das Spiel immer besser unter Kontrolle und hatte seinerseits sehr gute Chancen, die sie aber fahrlässig vergaben. So sollte bis zur Halbzeit nichts mehr passieren. In der Halbzeitpause bemerke ich, dass viele Leute im Anzug aufstanden und sich in Richtung VIP Lounge begaben. Dementsprechend dachte ich mir, ich gehe denen einfach mal hinterher und schaue wo sie hingehen. Als Kontrollen an dem Eingang der VIP Lounge waren 4 Mädels an einem Tisch, die mit ihren Handys spielten und sich gar nicht dafür interessierten, wer hier vorbeikam. Sollte mir natürlich rechts sein, denn so kam ich an etwas zu Essen und Trinken. Dort fiel ich zwar etwas mit meinen Klamotten auf, aber nachfragen tat niemand. Es gab Chili con Carne mit Reis, Geschnetzeltes mit Reis, Schnittchen und natürlich Bier und Wein in Hülle und Fülle. Also hielt ich mich die 15 Minuten dort auf und stopfe mir einiges in den Magen. Auch stand ein Tablett mit ca. 10 Weingläsern vor mir. Die Bedienung sagte, ich könnte mich bedienen. Das nahm ich zum Anlass, um mir in 15 Minuten diese Weinglaser ins Gesicht zu setzen. Danach ging ich wieder nach oben und bemerkte, dass das Spiel schon wieder lief. Ich kam gerade rechtzeitig als ein Tor fiel. Ich dachte mir okay, Armenien hat das 1:2 geschossen, aber als ich auf die Anzeigentafel sah, stand da schon 1:4. Wir schrieben schon die 54. Minute. Der Wein war eindeutig Schuld daran! Somit musste ich mich ärgern, denn ich hatte wirklich zwei Tore verpasst. Diese mussten wohl kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit gefallen sein. Ich merkte natürlich den Wein auch schon gewaltig und war froh, als ich wieder auf meinem Platz saß. Das Spiel ging richtig munter weiter, wobei jetzt Armenien die bessere Mannschaft war. Es ging trotzdem munter weiter. In der 66. Minute dann das nächste Tor der Armenier zum 1:5. Nun durfte Gibraltar noch einmal. In der 78. Minute fiel das 2:5. Natürlich war trotzdem das Spiel schon entschieden, denn jetzt merkte man den Spielern von Gibraltar an, daß sie durch die viele Laufarbeit ziemlich platt waren. 
Kurz vor dem Schlusspfiff, in der 94. Minute, erzielte dann Armenien noch das 2:6. Mit diesem Ergebnis sollte das Spiel auch enden. Nach dem Schlußpfiff war ich dann sehr zufrieden, so viele Tore gesehen zu haben. Natürlich wollte ich noch einmal hinunter in die VIP Lounge und das gute Chilli essen. Auch würden sicher noch ein paar Wein dazu passen. Wieder ging ich an den 4 Mädels vorbei, die sich immer noch auf ihre Handys konzentrierten. Wenn es halt immer so einfach wäre. Und wieder das selbe Spiel. Es gab ein Haufen zum Essen und auch und auch ein Tablett stand für mich bereit. Natürlich konnte ich dieses Mal nicht so lange bleiben, denn ich wusste, die Jungs warteten schon auf mich. Also noch schnell was gegessen und vom Tablett genascht. Wahrscheinlich war das wohl etwas zu viel des Guten, denn nun merke ich den Wein schon ganz gewaltig im Kopf. Nachdem ich dann wieder aus der VIP Lounge heraus war, ging es für mich zum Stadion Pub. Dort warteten schon die Jungs auf mich und machten große Augen, als ich schwankend ankam. Sie sahen gleich, daß ich angeschlagen in die Kneipe kam. Komplett saßen sie schon alle zusammen, die Nürnberger, die Münchner, Igor, Felix und der Rest der Deutschen, die sich gefunden hatten. Ich setzte mich dazu und schon hatte ich ein Bier vor mir stehen. Zwischenzeitlich erzählte ich, was mir widerfahren war. Als ich das Bier dann getrunken hatte wurden meine Augen schwer und ich musste einschlafen. Es ist eh so, wenn man müde ist, soll man schlafen. Natürlich entstanden dabei sehr gute Fotos die ich mir die nächsten Tage dann anschauen dürfte.
Irgendwann brachten mich dann Peter und Igor zurück zum Hotel, da ich zwischen leicht betrunken und müde nicht mehr genau wusste, wie es zurück ging. Auch das sollte mir die nächsten Tage gut aufs Brot geschmiert werden. Jedenfalls waren wir dann kurz nach Mitternacht zurück im Hotel und schliefen.

Fazit des Tages:
Etwas blauäugig traten wir diese Tour an. Es bietet sich wohl doch an, bei kleinen Ländern auf der Homepage nachzuforschen, wie die Kartensituation aussieht. Trotzdem sollten wir mit unserem Eifer belohnt werden und der gibraltische Länderpunkt wurde gemacht und abgehakt. Wieder einen Schritt weiter in Richtung Komplettierung Europa getätigt.




































































      

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