Eifelturm Paris

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Samstag, 12. Januar 2019

25.11.2018 Schweiz Luzern


25.11.2018
Schweiz Super League
FC Luzern : FC Basel, Anpfiff: 16 Uhr
Halbzeitstand: 1:0, Endstand: 1:1
Stadion: Swissportarena (Luzern)
Zuschauer: 10702, davon Auswärts: 1000




Tourplan:
Um 9 Uhr öffnete ich die Augen und konnte sagen, ich hatte sehr gut geschlafen. Ich war nur einmal kurz in der Nacht wach geworden und musste feststellen, obwohl es sehr kühl war, die Ausrüstung die ich dabei hatte, war doch sehr gut. Nachdem ich meine morgendliche Toilette und das Zähne putzen am Seitenrand mit Wasserflasche erledigt hatte, gesellte sich eine ältere Frau zu mir dazu, die neben mir mit ihrem Partner im Auto geschlafen hatte und erzählte mir etwas aus der Schweiz und warum dass sie unterwegs waren. So kamen wir immer mehr ins Gespräch, ich bot ihr dann einen Kaffee von meinem mitgenommen Zeug an und wir unterhielten uns die nächste halbe Stunde über sehenswerte Dinge und Sachen, die ich auf meine To-Do-Liste setzen sollte. Nachdem wir fertig waren mit dem Gespräch, machte ich mich daran, das Auto wieder in seinem ursprünglichen Zustand zu bringen. Heißt, ich baute das Brett zurück, die Matratze zusammen und auch die Decken wurden zusammen gelegt. Ich verabschiedete mich von meinen neuen Bekannten und fuhr weiter Richtung Luzern. Dort war ich nach kurzer Zeit angekommen und plante als Allererstes einmal die Fahrt zum Stadion ein. Denn ich wollte mir die Situation vor Ort wegen des Parkens und Kaufs von Tickets anschauen. Als ich dann am Stadion war, war natürlich noch nicht viel los. Trotzdem gab es vereinzelt die Möglichkeit zu Parken und diese nutzte ich dann auch. Das Stadion steht, wie einige Stadien in der Schweiz, wieder einmal in einem Gewerbegebiet.
Natürlich war an dem Stadion noch nichts geöffnet, wo man Tickets oder zumindest einen Pin hätte kaufen können. Somit entschloß ich mich dafür, einmal um das Stadion herum zu gehen und mir einen Eindruck zu verschaffen. Im hinteren Bereich befindet sich noch ein kleines Stadion, daß wohl fürs Training oder die 2. Mannschaft von Luzern genutzt wird. Es ist ein Leichtathletikstadion mit einer netten Tribüne.
Als ich wieder vorne angekommen war, traf ich auf einen Schweizer, den ich nach der Kartensituation bei dem heutigen Spiel fragte. Er meinte, es sollte keine Probleme geben, Karten zu bekommen. Ich entschloss mich dazu, weil ich noch über vier Stunden Zeit hatte, in die Innenstadt zu gehen. Es sollten gerade einmal 1,5 Kilometer Fußmarsch sein.
Da ich schon vorher von meinen beiden Begleitern, beziehungsweise Bekanntschaften am Parkplatz gehört hatte, daß Luzern eine sehr schöne Stadt sein sollte, war ich sehr interessiert, was mich erwarten sollte. Nach ca. 20 Minuten war ich dann in der Innenstadt. Ich orientierte mich zuerst einmal an dem Bahnhof, der mein erstes Ziel war.
Danach ging ich in Richtung See und Wasserturm und wollte über die Holzbrücke zur anderen Seite des Sees gehen.
Als ich dann über der Kapellbrücke drüber war orientierte ich mich in Richtung der Hofkirche. Diese ist durch ihre zwei auffälligen Türme zu erkennen.
Auch in Diese schaute ich und musste sagen, da kann man auf alle Fälle mal einen Blick hinein werfen. Mir war vorher am Bahnhof schon ein Schild aufgefallen, daß auf ein Löwendenkmal hinwies. Da immer noch genug Zeit war und ich neugierig sein sollte, was das für ein Denkmal war, musste ich natürlich dorthin auch noch schauen.
Als ich dann davor stand war ich total begeistert. In eine Felswand war ein schlafender Löwe eingemeißelt worden. Ein rießiges Denkmal, daß man unbedingt anschauen muß, wenn man in Luzern ist. Geschichte dazu über diesen Link. Es befindet sich in einem kleinen Park, vor der Mauer befindet sich ein See.
Auf meinem Rückweg legte ich noch einen Schlenker Richtung der Fußgängerzone ein. Dabei entdeckte ich, daß einige Reisegruppen eine Straße hinauf gingen, die durch ein Tor führten. Da ich davon ausging, daß diese Gruppierungen nicht ohne Grund in diese Richtung gingen, schlug auch ich diesen Weg ein. Er sollte mich durch das Tor führen und weiter einen Weg nach oben.
Wenn man Diesen noch Oben geht, findet man dahinter eine Burgmauer, die besonders durch ihre 4 unterschiedlichen Türme auffällt. Da ich schon mal da war, ging ich auch noch an dieser Mauer entlang.
Am Ende der Mauer hat man noch einen schönen Blick über die Neustadt von Luzern.
Es wurde auch für mich langsam Zeit, den Rückweg in Richtung Stadion anzutreten. Natürlich musste ich noch durch die Fußgängerzone, um mir auch da einen Eindruck abzuholen. Auch sehr schön.
Rückzu ging ich dann über eine andere Brücke, die ebenfalls mit schönen Verzierungen zu gefallen wusste.
Den Weg zurück nahm ich dann wieder über den Bahnhof. Kurze Zeit später stand ich dann vor dem Stadion, wo es natürlich jetzt schon um Einiges mehr zu ging. Ich schaute nochmal ganz kurz zum Auto, legte das unnötige Zeug ab, was ich nicht brauchte und begab mich an den Ticketshop. Leider gab es heute Aufgrund des Topzuschlages wegen Basels nur noch teurere Karten. Also musste ich mir für 31 Schweizer Franken eine Karte im Stehplatz Bereich holen. Trotzdem, auch wenn es etwas mehr war, wollte ich natürlich das Spiel heute unbedingt sehen. Denn es sollte das letzte Stadion in der Schweiz sein, um die Super League voll zu machen. Ich kaufte mir also dieses Tickets und machte mich gleich auf zum Sicherheit Check. Dieser sollte minimal ausfallen und schon war ich im Stadion. Natürlich gab es wieder mal keinen Pin, so wie ich es gestern und in der Schweiz schon sehr oft erlebt hatte. Also auf in die Kurve, bzw. in den Stehplatzbereich. Es sollten auch nur noch 15 Minuten bis zum Anpfiff sein. Die Zeit ging schnell vorbei und schon liefen beide Mannschaften ein. Man merkte von Anfang an, Basel war gut mit Fans Vorwort. Diese machten ordentlich Stimmung, aber auch Luzern war nicht schlecht.
Zum Stadion: Auch hier traf ich wieder auf ein typisches 08/15 Stadion. Bestehend aus einer durchgehenden Ring über Haupt- und Gegengerade, sowie den beiden Hintertorkurven. Die Bereiche sind komplett überdacht. Halt ein Neubau, der seine Dienste tut.
Zum Spiel: Man merkte Luzern schon von Anpfiff an, daß sie sich dem großen FC Basel nicht ergeben wollten. Sie versteckten sich nicht und versuchten Basel, ihr Spiel aufzudrücken.
Sollte ihnen auch sehr gut gelingen. In der 7. Minute fiel dann auch gleich das 1:0 für Luzern, was natürlich der Heimmannschaft in die Karten spielte. Mit soviel Gegenwehr hatte Basel nicht gerechnet und fand erst einmal nicht zu seinem Spiel. Jedes Mal, wenn sie sich mit Pässen nach vorne spielen wollten, störte diesen Spielaufbau wieder ein Spieler von Luzern. Eigentlich hätte ich erwartet, daß Basel irgendwann einmal stärker werden würde, aber Luzern spielte es so schlau und kam immer wieder zu seinen eigenen Chancen. Das Spiel wurde immer Nickeliger und man hatte das Gefühl, der Schiedsrichter verliert es etwas aus den Händen. Es gab viele kleine Fouls, die er nicht sah und abpfiff und so testeten beide Mannschaften immer mehr aus, wie weit sie gehen konnten. In der 20. Minute gab es eine Rangelei zwischen den Spielern, wo es auf eine Rudelbildung hinausging. Aber auch da ließ der Schiedsrichter die Karten stecken. Jedenfalls wurde Luzern extrem benachteiligt. Egal ob es bei Fouls oder anderen Entscheidungen war, es ging die meiste Zeit gegen die Heimmannschaft. Von der 26. - 37. Minute war es dem Schiedsrichter dann doch mal zu dumm und er gab 3x gelbe Karten aus. Trotzdem beruhigte sich das Spiel nicht und bis zur Halbzeitpause war jeder Ball sehr umkämpft. Kurz vor der Pause wurde dann ein Spieler von Luzern sehr schön frei gespielt und lief alleine auf den Torwart zu. Der Abwehrspieler von Basel holte ihn von den Füßen, war ganz klar letzter Mann und hätte dafür die rote Karte sehen müssen. Er bekam aber nur die gelbe Karte als Verwarnung. Mit einem extremen Pfeifkonzert gegen den Schiedsrichter ging es dann in die Halbzeitpause. Ich kam mit ein paar Schweizern ins Gespräch und sie erzählten mir, daß sie schon immer mit diesem Schiedsrichter Probleme gehabt hatten. Was ich bis jetzt gesehen hatte, hat mir sehr gut gefallen. Luzern war wirklich stark an diesem Tag und Basel wusste nicht zurecht mit dieser Stärke umzugehen. Die 15 Minuten Pause unterhielt ich mich weiter mit den Schweizer Leuten neben mir. Immer wieder schimpften sie auf den Schiedsrichter. Die 15 Minuten Halbzeitpause gingen dadurch sehr schnell vorbei. Danach kamen beide Mannschaften wieder auf das Spielfeld und nach dem Anpfiff versuchte Basel gleich die Kontrolle zu übernehmen. Doch Luzern hielt gut dagegen und so entwickelt sich wieder ein spannendes Spiel. Jetzt hatte Basel mehr Ballbesitz, Luzern stellte sich hinten hinein und hatte die besseren Chaussee. Leider nutzen Sie Diese nicht, so blieb das Spiel weiter sehr spannend. Auch die Schweizer neben mir waren der Meinung, dass sich das rächen würde. In der 70 Minuten gab es dann wieder eine Situation, die sehr fraglich war. Ein Spieler von Luzern wurde an der Mittellinie gefoult. Der Schiedsrichter entschied aber auf Vorteil und ließ weiter laufen. Ein Spieler von Luzern hatte den Ball, passte auf einen anderen Spieler der frei vorm Torwart stand und der schob den Ball zum 2:0 für Luzern ins Tor. Doch der Trainer von Basel legte Beschwerde ein, dass man da abpfeifen hätte müssen und nicht auf Vorteil entscheiden darf. Der Schiedsrichter entschied daraufhin, dass Luzern einen Freistoß bekommen sollte und das Tor nicht zählt. Wieder eine Situation, die niemand verstand. Wenn der Schieri zuerst auf Vorteil pfeift oder entscheidet und dann danach abpfeift, sowas ist mal gar nicht möglich. Das ganze Stadion flippte jetzt natürlich wegen dieser Entscheidung aus und der Schiedsrichter wurde aufs übelste beschimpft.
Basel versucht weiter, das Spiel in den Griff zu bekommen, Luzern konterte nur noch aus einer sicher stehenden Abwehr heraus. Es war immer wieder auf Messers Schneide und Luzern konnte einfach seine gute Chancen nicht nutzen. Zwischendrin gab es sogar noch einen Pfostenschuß für Luzern der aber vom Innenpfosten wieder hinaus ging. In der 90. Minuten zeigte der Schiedsrichter dann noch fünf Minuten Nachspielzeit. In der 95. Minuten passierte dann das, womit leider jeder schon vorher gerechnet hatte, denn der allerletzte Angriff von Basel fiel plötzlich einem Basler Spieler der Ball vor die Füße und der drosch einfach auf den Ball und Dieser ging zum 1:1 ins Tor. Natürlich war die Stimmung jetzt am Boden. Luzern hatte sofort danach noch eine Ecke, auch eine gute Chance, den Ball noch einmal ins Tor zu bringen, aber dieser Ball rollte am Tor vorbei. Danach pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab und ziemlich enttäuscht verließen die Heimfans das Stadion. Die Basler feierten den Punkt in letzter Sekunde wie einen Sieg!
Ich schaute auch, daß ich schnell aus dem Stadion heraus kam. Dabei erwischte ich noch die beiden Maskottchen und machte ein Foto.
Ich sprang noch schnell beim Fanshop vorbei, aber Pins sollte es nicht geben. Also schnell zum Auto und schauen, daß man schnell weg kommt. Sollte mir gelingen und kurze Zeit später war ich schon auf der Autobahn in Richtung Zürich. In Zürich sollte es wieder an der Baustelle etwas dauern, aber ich kam trotzdem einigermaßen gut durch. Von Zürich dann nach St. Gallen, von dort weiter an Winterthur vorbei.Weiter dann zurück nach Österreich. Dieses Mal gönnte ich mir aber nicht die enge Straße bei Lustenau, sondern fuhr über die Landstraße Richtung Bregenz und von dort Richtung Lindau. Als ich dann über die Grenze bei Lindau fuhr ging es über Memmingen nach München und weiter zurück nach Rosenheim. Die letzten paar Kilometer waren dann nur noch von Rosenheim nach Brannenburg. Kurz vor 23 Uhr war ich dann Zuhause.

Fazit des Tages: Die Schweizer Super League war komplett. Die letzten zwei Tage haben mir gezeigt, daß es doch machbar ist, auch alleine in der Schweiz rum zu kurven. Ich sah eine sehr schöne Stadt (Luzern), sah zwei gute Spiele und war froh, auch diese Liga endlich voll zu haben.




































































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