24.11.2018 Schweiz Lausanne

Plan der Tour:
24.11.2018
Schweiz Challange League
Lausanne Sport : FC Winterthur, Anpfiff: 17 Uhr
Halbzeitstand: 3:0, Endstand: 5:1
Stadion: Stade Olympique de la Pontaise (Lausanne)
Zuschauer: 2120, davon Auswärts: 400




25.11.2018
Schweiz Super League
FC Luzern : FC Basel, Anpfiff: 16 Uhr
Halbzeitstand: 1:0, Endstand: 1:1
Stadion: Swissportarena (Luzern)
Zuschauer: 10702, davon Auswärts: 1000






Kosten:
Sprit:                  60 €
Eintrittskarten:   50 €
Diverses:           20 €
gesamt:            130 €






Mit dabei: Alleine

Vorbereitung und Planung:
Da jetzt nur noch ein Stadion in der Schweiz fehlte, um die Liga voll zu machen, überlegte ich mir nach der letzten Tour in der Schweiz, wie und wann ich Dieses noch abhaken konnte. Die Recherchen ergaben, dass auch die Groundhopper App nicht auf aktuellen Stand war, deswegen musste ich laut der App Lausanne und Luzern noch besuchen. Da ich mit Steffi damals in Lausanne zum Sightseeing war, musste ich nicht mehr diese Stadt sehen. Also ging es eigentlich nur um ein Spiel im Stadion. Dieses sollte sich an dem Wochenende 24.11. - 25.11.2018 anbieten. Samstag spielte Lausanne gegen Winterthur und Sonntag sollte Luzern gegen Basel spielen. Somit stand für mich fest, dass ich diese beiden Spiele besuchen werde. Auf meiner Suche nach Mitstreiter wurde ich dieses Mal leider nicht fündig. Selbst Steffi, die immer gerne mit in die Schweiz fuhr, musste dieses Wochenende arbeiten. Also nahm ich mir diese Tour alleine vor.

Tourplan

Los sollte die Tour gehen am 24.11.2018 in der Früh um 9 Uhr. Ich hatte laut Routenplan herausgesucht, das ich etwas mehr als 6 Stunden bis nach Lausanne brauchen sollte. Die Fahrt verlief eigentlich ganz gut, ich nahm in München noch einen Mitfahrer auf den ich bei blablacar.de gefunden hatte und ließ ihn auch dann in Memmingen wieder hinaus. Weiter sollte meine Fahrt über Lindau ein kleines Stück durch Österreich und dann in die Schweiz gehen. Von da an versuchte ich mich immer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten, denn ich hatte ja schon mal, wie in einem vorherigen Bericht berichtet, mir einen saftigen Strafzettel abgeholt. Sollte mir nicht mehr passieren, deswegen hielt ich mich an die Geschwindigkeit. Bei Zürich gab es wieder den obligatorisch Stau, den dort ist zur Zeit eine Baustelle und die bringt den Verkehr ganz schön zum Stehen. Da war ich aber zum Glück nach 10 Minuten durch und lag immer noch gut in der Zeit. Die Fahrt zu meinem Ziel sollte nach Zürich eigentlich gut voran gehen und ich war gespannt, wie es um das Stadion mit Parkplätzen aussah. Als ich dann um 16 Uhr das Ortsschild Lausanne erreichte, hatte ich immer noch eine Stunde Zeit bis zum Anpfiff. Sollte eigentlich langen, um einen Parkplatz zu suchen, eine Karte zu kaufen und dann ins Stadion zu gehen. ca. 500 Meter vom Stadion entfernt ist ein großer Parkplatz, den ich mit ein paar Schweizer Franken bezahlt hatte und ging den Rest des Weges zu Fuß weiter. Um das Stadion herum gibt es auch noch genug Seitenstraßen, wo man das Auto bestimmt auch hinstellen konnte, doch ich wusste nicht ob das nicht mit irgendwelchen Kosten verbunden gewesen wäre. Aufgrund der Zeit und auch der Ungewissheit der Parksituation blieb ich lieber auf dem Parkplatz, wo ich jetzt das Auto stehen hatte. Das Stadion war auch dieses, was ich vor ein paar Wochen schon einmal bei unserem Besuch in Lausanne besucht hatte. Da war damals aber kein Spiel sondern nur eine Sportgruppe, die hier Laufen war.

Karten für das Spiel gab es noch genug, die Billigste war der Stehplatz für 15 Schweizer Franken, den nahm ich dann auch.

Zum Stadion: Das Stadion wurde für die Fußball WM in der Schweiz im Jahre 1954 eröffnet. Bei der WM 1954 in der Schweiz wurden 5 Spiele in Lausanne absolviert. Seitdem, so sieht es zumindest aus, wurde wohl nicht mehr viel an diesem Stadion gemacht. Es ist ein Olympiastadion mit Tartanbahn und Naturrasen. Ein Teil der Tribünen ist überdacht. die Hauptbühne, sowie die Gegengerade. Die Hintertorkurven sind nicht überdacht. Neben der Haupttribüne befindet sich ein kleiner Stehplatzblock, der für die Heimfans ist. Eigentlich ein Recht netter Stadion, ist halt Alt, aber hat einen gewissen Flair. Die sechs Flutlichtmasten fallen auch besonders ins Auge. Es hat eine Kapazität von15.786 Plätzen.

Zum Spiel: Nachdem die Mannschaften auf dem Platz waren, gab es noch eine Schweigeminute. Da ich heute nicht wusste, was auf mich zukommen sollte, lies ich mich einfach überraschen. Das Spiel wurde von Beginn an von Lausanne dirigiert.

Mit guten Spielzügen kamen sie gefährlich nahe ans gegnerische Tor. In der 11. Minute fiel schon das 1:0. Zwischendrin versuchten die ca 100 - 200 Ultras von Lausanne immer wieder durchgehend Stimmung zu machen und ihre Mannschaften nach vorne zu Peitschen. Was heute auch bemerkenswert war, dass die Fans von Lausanne und Winterthur wohl eine Freundschaft hatten. Es wurden öfters Gesänge miteinander angestimmt und gesungen, bzw. immer wieder hin und her gerufen.

In der 33. Minute fiel dann das 2:0 für Lausanne. Es war ein sehr einseitig Spiel, denn Winterthur war irgendwie nicht auf dem Platz anwesend und hätte zu dieser Zeit schon viel höher zurückliegen können, aber Lausanne ließ glasklare Chancen einfach liegen. Nach dem 2:0 sollte dann wieder eine große Chance für Lausanne folgen und irgendwie dachte ich mir, Winterthur wird wohl heillos unter die Räder kommen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff, 90 + 2 Minute, alle waren gedanklich schon in der Pause, noch das 3:0. Mit diesem Ergebnis wurde dann auch in die Halbzeitpause gegangen. Irgendwie war jetzt schon das Spiel entschieden, den ich konnte mir nicht vorstellen, dass Winterthur dies noch mal drehen würde. Die 15 Minuten Pause vergingen dann sehr schnell. Beide Mannschaften kamen auch wieder zurück auf dem Platz und Winterthur wollte jetzt etwas mehr zeigen. Doch es sollte nur ein kurzes Aufbäumen sein, dann übernahm Lausanne wieder die Kontrolle. So fiel in der 60. Minute gleich das 4:0 und Winterthur wurde somit wieder abgebremst. Die Fans des Gegners hatten auch keine Lust mehr und standen nur noch ruhig in ihrer Kurve, für sie war das Spiel eigentlich schon gegessen. In der 73. Minuten dann noch das 5:0, davor hatten sie aber schon wieder einige gute Chancen, die sie nicht nutzten. Wenn sie ihre ganzen Chancen genutzt hätten, die wirklich sehr gut waren, wäre es wohl heute Zweistellig ausgegangen. Den Ehrentreffer oder den letzten Treffer erzielte dann wirklich Winterthur aus einer unübersichtlichen Situation im Strafraum heraus. Dieser sollte in der 82. Minute fallen.

Doch dieses Tor sollte natürlich nichts mehr bringen. War nur ein Schönheitsfehler für Lausanne. Dies sollte auch der Endstand sein.

Lausanne lies nichts mehr anbrennen, Winterthur konnte nicht mehr. Aber es war auch so schon genug. Mit drei Minuten Nachspielzeit wurde das Spiel dann abgepfiffen. Ich war sehr zufrieden, den immerhin hatte ich 6 Tore gesehen. Nach dem Spiel kam dann auch noch die Mannschaft zur Kurve und ließ sich feiern.

Mittlerweile war es ganz schön kühl geworden und ich schaute, dass ich schnell aus dem Stadion heraus und zum Auto kam. Schnell hinein und raus aus der Stadt. So entkam ich der großen Welle des Verkehrs. Mein nächstes Ziel sollte dann Luzern sein. Geplant wäre es gewesen, so weit wie möglich zu fahren und dann auf einem Rasthof den Schlafplatz im Auto aufzubauen und dort zu übernachten. Es waren immerhin auch noch mehr als 2 Stunden Autofahrt bis zu meinem nächsten Ziel. Ca. 15 km von Luzern entfernt ergab die Möglichkeit einen Autohof anzufahren. Dort fand ich einen kostenfreien Stellplatz, baute mein Bett  im Auto auf und richtete mich für die Nacht ein. Danach setze ich mich noch ein bisschen ins Auto, spielte mit dem Handy, trank noch ein Bierchen und beendete somit einen guten und erfolgreichen Tag.

Fazit des Tages: Die Tour hatte gut begonnen, ich kam rechtzeitig los, bekam einem Parkplatz in Lausanne, sah ein torreiches Spiel und fand eine gute Übernachtungsmöglichkeit kurz vor Luzern. Somit war auch dieser Haken bei Lausanne gesetzt.