Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Mittwoch, 16. Januar 2019

28.11.2018 Moskau Tag 2


28.11.2018 Sightseeing in Moskau,
Youth League 5. Spieltag
Lok Moskau U19 - Galatasaray Istanbul U19, Anpfiiff: 13 Uhr
Halbzeitstand: 0:0, Endstand: 0:1
Stadion: Sapsan Arena (Moskau)
Zuschauer: 347, davon Auswärts: 10
Champions League 5. Spieltag
Lok Moskau : Galatasaray Istanbul, Anpfiff: 18:55 Uhr
Halbzeitstand: 1:0, Endstand: 2:0
Stadion: RZD Arena (Moskau)
Zuschauer: 14037, davon Auswärts: 500


Tourplan:
Der Morgen startete mit wenig Lust und Laune. Denn wir hatten die Nacht nicht so besonders gut geschlafen, durch die Kälte hier in Russland waren die Nasen zu und wir hatten beide das Schnarchen der Anderen aus den Zimmern von Nebenan. Evtl. war es auch unser Schnarchen, was uns nicht Schlafen ließ. Somit konnte weder der Eine, noch der Andere gut schlafen. Aber alles Jammern half ja nichts, der heutige Tag wurde trotzdem gestartet. Unsere Vermieterin hatte schon das Frühstück hergerichtet. Am Kühlschrank in der Küche sollte uns ein Magnet begrüßen.
Das Frühstück gönnten wir uns zu Beginn, danach ging es unter die Dusche zum wach werden. Als Michi dann auch mit Chris geschrieben hatte, dass er fertig sei, trafen wir uns unten vor dem Eingang des Hauses.
Im Park, in dem wir gestern schon umher geirrt waren, waren Clowns als Statuen aufgestellt. Später sollten wir herausfinden, daß der Zirkus gleich in der Nähe war. Als Erstes wollten wir zum Roten Platz und Diesen etwas genauer anschauen. Wir hatten zwar bei unserem letzten Besuch bei der Weltmeisterschaft auch schon mal die Gelegenheit, doch leider war er da gesperrt, es war zu der Zeit sehr stressig und man konnte sich nicht so genau umschauen. Wir mussten über Umwege außen herum gehen. Jetzt wollten wir erst einmal zu Fuß los marschieren, denn unser erster Sightseeingpunkt sollte gerade einmal 2 Kilometer entfernt sein. Auf unserem Weg dorthin entdeckten wir natürlich einige fotogene Dinge.
Wir kamen von der hinteren Seite an den Kreml und wurden durch viele Sachen an die Weltmeisterschaft erinnert. Nur dass es vor ca. einem halben Jahr viel wärmer und der Zugang an Menschen extremer war. Heute konnte man über den Roten Platz schlendern, die Basilius Basilika ohne Menschenmengen fotografieren und auch noch ohne Geschiebe einmal um den Kreml gehen.
Als erstes musste der MC Donalds angelaufen werden, denn das kleine Hungergefühl drückte in der Magengegend. Hatten wir ja bei unserem vorherigen Besuch auch schon aufgesucht. Der Big Mac kostet hier etwas mehr als 2 Euro, sowas konnte man schon mal unterstützen. Als wir dann fertig mit der Verpflegung waren, entschieden wir uns dafür, in Richtung des ewigen Feuers zu gehen. Die Gedenkstätte für den unbekannten, gefallenen russischen Soldaten.
Dort erwischten wir gerade die Parade, wie ein Vorgesetzter seine Soldaten abschreitet und die Uniform und die Haltung korrigierte. Alles natürlich sehr formell. Danach wieder zurück auf den Roten Platz und zur Basilika. Einen Vorteil hat der Winter hier in Moskau. Durch die Kälte sind nicht viele Urlaubsgruppen unterwegs.
Auf unserem Weg zurück entschieden wir uns noch dafür, das Lenin Mausoleum zu besichtigen. Zuvor geht man durch eine Kontrolle mit Metaldedektoren.
Es ist eigentlich nur ein durchgehen und man darf auch nicht in der Gedenkstätte sprechen und fotografieren. An jeder Ecke stehen junge Soldaten, die darauf achten, daß man sich an diese Regelung hält.
Nach kurzer Zeit waren wir dann durch. Immer noch soviel Zeit. Unsere Frage war, weil wir es vorher gesehen hatten, daß eine Reisegruppe aus dem Kreml heraus kam, ob es möglich war, Diesen von innen zu besichtigen. Da wir es nicht wussten, fragten wir einfach einen Ordner. Es sollte wirklich möglich sein. Somit hieß es für uns, noch einmal auf die andere Seite des Kremls zu marschieren und uns dort Eintrittskarten für umgerechnet 8 € zu holen. Dabei sahen wir wieder ein paar schöne Motive.
Mit dem Ticket bewaffnet gingen wir zur nächsten Kontrolle und sollten auch hier untersucht werden. Zum Kreml hänge ich noch, für Interessierte, einen Link an. Ich hatte immer gedacht, dieses Bauwerk sei ein reines Regierungsgebilde. Doch da sollte ich mich doch sehr täuschen.
Diese 8 € sollte man wirklich investieren und sich die Zeit nehmen, die einzelnen Gebäude und Kirchen anzusehen. Ich hatte nie damit gerechnet, daß es 7 Kirchen im Innenraum des Kremls gibt. Es lohnt sich allemal. Da uns schön langsam die Zeit davon lief, entschieden wir uns dafür, den schnellsten Weg zu einer Metro zu nehmen. Also den Ausgang aufsuchen und weiter in Richtung der nähesten Metro. Dabei entdeckten wir hinter dem Kreml eine große Statue, die den Namen Pamyatnik Knyazyu Vladimiru hat. War wohl ein hoher Geistlicher zur früheren Zeit. Aber auch sehr imposant, denn diese Statue war schon etwas größer.
Schnell abfotografiert und bemerkt, daß der Platz gesperrt war für den Verkehr. Wir sahen nur die Autos der Polizei, die die Zufahrtsstraßen sperrten. Dann kamen ca. 8 Räumfahrzeuge und befreiten den Platz von Matsch und Schnee. Wir gingen weiter in Richtung Metro Eingang. Das Nächste was uns unter kam, war eine sehr schöne Kirche, die wir uns auch noch anschauen wollten.
Auch diese Kirche, genannt Jesus Auferstehungskirche, ist mehr als sehenswert und sollte auf jeder To-Do-Liste stehen. In dieser Kirche ist noch einmal eine Kapelle hinein gebaut. Hatte ich vorher auch noch nicht so oft gesehen. Und sehr verziert. Nachdem wir auch diese Kirche etwas genauer angesehen hatten machten wir uns auf den Weg hinaus zum Lokomotive Stadion. Neben diesen Stadion sollte ein kleines Stadion sein, Die Sapsan Arena, wo die U19 von Lokomotive spielen würde. Wir fuhren also mit der Metro hinaus. Davor bekamen wir noch den Tipp von Chris, daß es wohl ein 3 Tagesticket geben sollte und sich Dieses gegenüber Einzelkarten viel mehr lohnen würde. Also holten wir uns dieses Ticket und fortan mussten wir das Ticket nur an den elektronischen Schranken hinhalten und konnten passieren. Die Metro sollte uns direkt hinaus zum Lok Stadion bringen.
An Diesem ging unser Weg vorbei zur Sapsan Arena. In diesem Stadion sollte heute das Youthleague Spiel von Lok Moskau stattfinden. Das Spiel hatten wir auch noch auf unsere Liste gesetzt, genau deswegen waren wir jetzt Vorort. Der Eintritt war kostenlos, was uns natürlich sehr erfreut. Trotzdem war es jetzt schon sehr kühl und ich war froh, dass ich die warmen Klamotten mitgenommen hatte. Kurz vor dem Spiel ging ich noch mal schnell auf das Dixie Häuschen, es gab sonst keine andere Alternative und zog mir meine lange Unterhose an. Denn es war definitiv zu kalt ohne Diese. Auch pfiff der Wind durch das Stadion, was nicht unbedingt Glücksgefühle hervor holte. Was auch wieder ziemlich unfassbar war, es waren ca. 15 weitere deutsche Hopper beim Spiel.
Zum Stadion: Dieses Bauwerk besteht aus 3 nicht miteinander verbundenen Tribünen. Die Haupt- und Gegengerade waren überdacht, die eine Hintertortribüne nicht. Genutzt wird dieses Stadion auch von einer Zweitligamannschaft. Es hatten sich heute auch ein paar Fans eingefunden, so war das Spiel wenigstens nicht ganz ohne Beteiligung.
Zum Spiel: Ein Spiel sollte uns erwarten, daß bei diesen Temperaturen nicht unbedingt erwärmend war. 
Wie sich heraus stellte, stand der Bier Baron unter uns, der sich kurz nach dem Anpfiff zu uns nach oben begab. Er hatte noch einen Kumpel, den Tim dabei und so nutzten wir die Zeit, uns zu unterhalten und die Neuigkeiten auszutauschen. Das Spiel gab uns auch die Möglichkeit dazu. Irgendwie schaute es sehr nach einem Nichtangriffspakt aus, denn bis zum Sechzehner ließ es sich noch anschauen, Alles was danach kam, war nicht Nennenswert. So sahen wir eher 45 Minuten, die schlecht waren und wenn ich mich richtig entsinne, jeder Mannschaft eine Chance einbrachte. Als der Schiedsrichter zur Halbzeit pfiff, schauten wir schnell, daß wir in das naheliegende Gebäude kamen und uns wieder aufwärmten. Dort sollte ich einen der Nürnberger treffen, den ich bei der Gibraltar Tour kennengelernt hatte. So klein ist die Welt. Wir sprachen kurz ein paar Sätze. Der Lustigste war wohl: Hättest ja mal was sagen können, daß Du herfährst. Warum ich, Du hast ja auch nichts gesagt! So verabschiedeten wir uns wieder voneinander und die 15 Minuten Halbzeit waren um. Schnell wieder zurück auf unseren Platz und man merkte, je mehr zum Abend hinging, desto frischer wurde es. Wir hofften jetzt wenigstens auf eine bessere 2. Halbzeit. Etwas Besser sollte es werden, doch es war noch immer nicht der Klassiker. Auch die wenigen Chancen sollten uns jetzt nicht unbedingt vom Hocker reißen.
Nach 90 Minuten stand es 0:0 und ich dachte, wir sollten heute kein Tor mehr sehen. Der Schiedsrichter gab 4 Minuten Nachspielzeit. In der 91. Minute wechselten die Türken noch einmal einen Spieler aus. 2 Minuten später schlug ein Türke dann eine Flanke in den Strafraum, den der Torwart der Russen einfach nur runter pflücken musste. Doch er ließ den Ball durch die Hände rutschen und genau der Spieler, der vor 2 Minuten eingewechselt wurde, reagierte am Schnellsten und drückte den Ball über die Linie zum 0:1. Welch ein Einstand und zugleich Abschluß für das Spiel. Selbst der Mann am Mischpult musste wohl eingefroren sein, denn er zeigte nach dem Schlußpfiff das falsche Ergebnis.
Die Türken feierten, denn mit diesem Sieg war sicher, daß sie Gruppensieger in dieser Gruppe und deswegen weiter waren, die Russen waren am Boden. Besonders der Torwart, denn er wusste, daß er dieses Spiel verloren hatte.
Nach dem Spiel gingen wir dann mit unseren Hamburger Kameraden gemeinsam hinaus. Nächstes Ziel sollte das Lokomotive Stadion sein. Unser Plan war, gemeinsam nach Karten schauen und danach noch irgendwo was Essen und Trinken. Da alle Tore noch offen waren, gingen wir quer durchs Stadion und kamen an einem Zelt für die VIPs vorbei, wo schon die Öfen an waren. Dieses nutzten wir, um uns aufzuwärmen. Wir waren nicht die Einzigen, denn an den Öfen standen mehrere Menschen. Nachdem wir uns wieder einigermaßen erwärmt hatten gingen wir weiter durchs Stadion. Dabei kamen wir an dem Wahrzeichen von Lokomotive Moskau vorbei, der Eisenbahn, die mitten im Stadion steht.
Nach etwas längerer Suche fanden wir dann doch einen Ticketschalter, der jetzt schon offen hatte und wo wir unsere Tickets kaufen konnten. Natürlich entschieden wir uns dafür, die billigsten Karten zu nehmen und es sollte auch nicht mehr als 12 € ausmachen. Fairer Preis! Es freute uns natürlich, das in diesen Ländern das Fußball noch so Erschwinglich ist. Nachdem wir die Karten hatten, war noch mehr als 2 Stunden Zeit bis zum Anpfiff des Spiels. Ich ging noch schnell in den Fanshop und besorgte mir meinen Pin. Unser nächster Plan war es jetzt erst einmal etwas Essbares zu finden. Um das Stadion herum sah es nicht gut aus, aber wir sollten Glück haben und ein Pub, wo oben drüber eine kleine Pizzeria war, finden. Zuerst gönnten wir uns in dem Pub ein Bier, dann ging es hoch in die Pizzeria um dort etwas zu Essen. Auch hatte die Pizzeria Bier, dass wir sehr gerne annahmen. Wie sich raus stellen sollte, gab es kurze Zeit später unten im Pub kein Bier mehr, nur noch in der Pizzeria. Also hatten wir erneut Alles richtig gemacht. Nachdem wir wieder aufgetaut waren und den Bauch voll hatten, war es Zeit, das Stadion aufzusuchen. Zum Stadion brauchten wir ca. 20 Minuten. Bis zum Anpfiff hatten wir noch 40 Minuten, also noch gar kein Stress. Als wir dann aber die Schlangen am Eingang sahen, waren wir kurz etwas überrascht. Aber es sollte sehr schnell gehen mit den Kontrollen und kurze Zeit später waren wir dann im Stadion. Unseren Eingang fanden wir gleich und nachdem wir heute nicht in den Oberrang wollten, entschieden wir uns dafür im Unterrang zu bleiben. Platz war genügend, so gab es keine Probleme. Ca. 5 Minuten vor dem Anpfiff standen wir dann dort.
Zum Stadion: Ein sehr schönes Stadion empfing uns. Schon von Außen macht es Einiges her. Aber auch Innen ist es sehr sehenswert. Die einzelnen Ränge sind über die Ecken miteinander verbunden. Der Unterrang ist von den Stühlen in grün gehalten, der Oberrang in rot. So zieht es sich durchs ganze Stadion durch. Die Ränge sind komplett überdacht. 
Zum Spiel: Das Spiel wurde um 18:55 Uhr angepfiffen und wir waren sehr froh, daß es nicht später sein sollte. Wir hatten jetzt schon - 12 Grad und es kam uns noch viel kälter vor. Normalerweise bin ich nicht verweichlicht, aber heute tat es sogar weh. 
Ein viel besseres Spiel sollte uns erwarten, als dass, was wir vorher gesehen hatten. Lok machte von von Beginn an Druck und versuchte schnell, ein Tor zu schießen. So ergaben sich Chancen, die aber erst einmal nichts einbringen sollten. Zumindest ließ uns dass etwas erfreuen. Es sollte trotzdem bis kurz vor den Halbzeitpfiff dauern, bis der Ball im Tor lag. In der 43. Minute hatte Lok noch einmal eine gute Chance, die sie zum 1:0 nutzten. Dabei wurde der Ball in die Mitte geflankt und ein Türke versuchte abzuwehren und schoß den Ball ins eigene Tor. Kurz danach wurde zur Halbzeitpause gepfiffen. Die 15 Minuten Pause verzogen wir uns in die Herrentoilette, die übrigens beheizt war. In kürzester Zeit konnte man in der Toilette nicht mehr umfallen, weil gefühlt das ganze Stadion hier herin war. Sehr witzig. Nach 15 Minuten Pause mussten wir dann wieder zurück in die Kälte und auf unseren Platz. Die zweite Halbzeit zeigte, daß Gala durch seine Passivität von der ersten Halbzeit abließ und jetzt versuchte, mehr ins Spiel einzugreifen. Dies öffnete Lok mehr Konterchancen und eine von denen nutzten sie in der 54. Minute zum 2:0.
Wer jetzt dachte, die Türken würden Alles daran setzen, um dieses Spiel noch zu drehen, sah sich getäuscht. Irgendwie sollte nichts mehr gehen. Lok verwaltete das Ergebnis und den Türken fiel nichts mehr ein. So spielte Moskau das Spiel sicher herunter, hatte noch ein paar Chancen, aber es sollte sich nichts mehr am Ergebnis ändern. Mit dem 2:0 pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab.
Wir schauten, daß wir uns schnell von unseren Hamburger Kameraden verabschiedeten und aus der Kälte kamen. Aber wie sich herausstellen sollte, waren die Ausgänge erst einmal Alle gesperrt. Die Leute wurden Block für Block raus gelassen. Natürlich war unser Block einer der Letzten, der Freigegeben wurde. Selbst die Türken durften eher aus ihren Block. Also zurück zur Metro und in den warmen Wagen. Was mich sehr verwunderte, es ist hier alles so gut geregelt, dass man schnell wieder vom Stadion wegkommt. So läuft es leider bei uns in Deutschland nicht. Wir fuhren wieder zurück und entschlossen uns dafür, den Umstieg bleiben zu lassen und die letzten paar Meter zu Fuß zu gehen.
Genau so taten wir es dann auch und als wir dann im Hotel waren verabschiedeten wir uns von Chris. Oben in unserer Wohnung wartete noch unsere Vermieterin und machte uns einen heißen Tee, den wir dankend annahmen. Durch die Kälte waren wir ausgelaugt und froh, daß wir den Abend zeitnah beenden konnten.

Fazit des Tages: Wir hatten viel von von Moskau gesehen. Das erste Spiel war nicht der Reißer, daß Zweite besser. Überraschend ist immer, wie viele bekannte Gesichter man bei diesen Touren sieht. Das zweite Spiel war in Ordnung. Zwei neue Grounds und der Kälte getrotzt, Alles richtig gemacht.










































































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