Eifelturm Paris

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Dienstag, 29. November 2022

28.11.2022 Tag 10 bei der WM in Katar / Putz und Flick Tag + 2× Spiele

Tourplan:
Für den heutigen Tag hatten wir ebenfalls keinen Stress. Das erste Spiel war im Education City Stadion, also genau eine Metrostation entfernt von der Mall of Qatar. Deswegen schliefen wir nach dem doch etwas nervlich angespannten gestrigen
Tag erst einmal aus und sammelten Schlafstunden. Die Erkältung war so gut wie auskuriert, deswegen sollte es da auch wieder aufwärts gehen. Nachdem wir kurz vor 12 den Tag begannen wurde wieder der Plan für heute durch gesprochen. Mittagessen wollten wir in der Mall.  Da wir letztes Mal den McDonald's aufgesucht hatten wollten wir dieses Mal etwas Anderes probieren. Bevor wir aber los gingen wurden alle meine T-Shirts und die Hose im Waschbecken mit Seife gewaschen. Dies tat ich die vorigen Tage schon, sonst wäre mir die saubere Bekleidung schon längst ausgegangen. Kurze Zeit später waren wir dann auf dem Weg dorthin und nach unserem Eintreffen hoch zum Bereich, wo all die Fast Food Restaurants waren. Hier entschieden wir uns für Pizza Hut und bestellten ein Angebot aus zwei Pizzen für 69 Rial / 17 €. Michi suchte schon mal einen Platz für uns und besetzte Diesen,  Ich ging zum Supermarkt und holte kaltes Wasser. Bei meiner Rückkehr war dann auch das Essen schon da und wir verpflegten uns. 
Da bei mir noch etwas übrig blieb sprang ich nochmal zurück zu unserem Container und brachte die restlichen Stücke dorthin. Gut, dass wir einen Kühlschrank haben 
Da die Medien schon wieder am Schimpfen sind, da es Menschenunwürdig ist, Leute in den Containern unter zu bringen und dort wärend der WM leben zu lassen. 
Zur Erklärung: 
Jeder Container ist mit zwei Betten ausgestattet. Die Nasszelle befindet sich mit in dem Container. Es gibt einen Kühlschrank, eine Klimaanlage und zwei Schränke für die Klamotten. Die Container sind definitiv nicht unwürdig für Menschen. Eher finde ich die Idee großartig, diese Container Dörfer aufzubauen. Es gibt zu wenig Übernachtungsstellen, deswegen muss man sich was einfallen lassen. Und dies ist jedenfalls eine super Alternative. Und wem die Container nicht passen, der soll mal mit der Bundeswehr in die Einsätze gehen. Dort wird auch in Containern gelebt. Daß für 6 Monate und mehr. Die sind teilweise über die Zeit zu dritt bewohnt und um ein Drittel kleiner. Auch ist die Nasszelle separat. Da schreiben die Medien aber nichts darüber. 
Nachdem ich dann wieder zurück war machten wir uns auf den Weg zur Metro und fuhren eine Station zur Haltestelle Education City. Von hier aus konnten wir dann zu Fuß zum Stadion gehen.
10. Minuten vor Anpfiff waren wir an der Sicherheitskontrolle, die wir schnell durchliefen. Man lernt aus seinen Fehlern. Heute legte ich all mein Hab und Gut in die Plastikbox, damit die Aktion von gestern einzigartig bleibt. Danach gingen wir zu unseren Block. 
Dort die digitale Karte mit QR-CODE abscannen, dann gingen wir hinein. 
Zum Stadion: 
Das Stadion besteht aus vier Tribünen die miteinander verbunden sind. Alle vier Tribünen sind dreirängig. Der Mittelrang ist kleiner als die anderen Beiden. Die Tribünen sind überdacht. 
Zum Spiel:
24. Spielminute: 0:1. Der Ball wird durch einen Freistoß in den Strafraum gebracht. Dort gehen zwei Spieler zum Kopfball hoch und behindern sich dabei. Der Ball fällt einem Ghanaer vor die Füße, der aus kurzer Distanz einschießt. Das Tor wird noch einmal vom VAR geprüft, zählt aber.
34. Spielminute: 0:2. Freistoß von der linken  Strafraumgrenze. Der Ball wird auf den zweiten Pfosten geflankt. Dort läuft ein Spieler von hinten an und köpft den Ball ins Tor. 
Danach versuchte sich Südkorea erst einmal wieder zu sortieren. So wie wir sie bei ihrem ersten Auftritt gesehen hatten, waren sie jetzt nicht mehr wieder zu erkennen. 
Nach dem Tor passierte nichts mehr entscheidendes in der ersten Halbzeit. 
58. Spielminute: 1:2. Eine Flanke von links kommt auf den zweiten Pfosten. Dort kommt ein Spieler zum Kopfball und köpft ein.
61. Spielminute: 2:2. Ein Spieler von Südkorea läuft bis an die Grundlinie und schlägt eine Flanke in den Strafraum. Dort kommt ein Spieler angeflogen und köpft den Torwart an. Dieser kann den Ball nur noch ins eigene Tor unter die Latte abwehren. 
68. Spielminute: 2:3. An der linken Strafraum Grenze wird der Ball die Linie entlang zu einem Spieler, der in der Mitte steht, gepasst. Dieser haut am Ball,  eher unabsichtlich, vorbei. Der Ball rollt weiter zur rechten Seite. Hier kommt ein Spieler angelaufen und schießt den Ball ins linke, lange Eck.
43983 Zuschauer 
Danach übernimmt Südkorea immer mehr das Spiel und rollt einen Angriff nach dem Anderen auf das Tor von Ghana. Immer wenn Ghana versucht den Ball abzuwehren, kommt der Ballverlust und der nächste Angriff. Ich hab selten ein Spiel gesehen, wo eine Mannschaft so konsequent presst und den Gegner nicht aus seiner Hälfte raus lässt. Ghana verteidigte nur noch und jedes Mal, wenn sie den Ball hatten droschen sie ihn raus.
Wir hätten es gerne gesehen, wenn Südkorea  es noch gelungen wäre, den Ausgleich zu erzielen. Leider sollte es ihnen, obwohl es 10 ! Minuten Nachspielzeit gab, nicht mehr gelingen. 
Aber was wirklich unglaublich beeindruckend war, war dieser unglaubliche Wille und die Laufbereischaft bei jedem Spieler. 
Nach der Nachspielzeit wurde das Spiel abgepfiffen. Wir ließen uns etwas Zeit mit dem raus kommen aus dem Stadion. Als wir uns dann auch auf den Weg machten, suchten wir nach dem Bus Stadion zu Stadion, denn wir wollten uns das Gestaue an der Metro sparen. Von außen bekamen wir wieder einen herrlichen Blick auf das Stadion, dass immer wieder die Farben wechselte. 
Nach ein paar Mal nachfragen fanden wir auch den Platz, wo die Busse abfuhren. Kurz mussten wir noch warten, dann wurde der nächste Bus gefüllt, in dem wir Platz fanden. Nun standen knappe 40 Minuten Fahrt vor uns. Die nutzte ich, um weiter an diesem Bericht zu schreiben. Nach unserer Ankunft, wir hatten noch 2.45 Stunden Zeit bis zum Anpfiff, entschieden wir uns dazu, noch etwas an der Promenade entlang zu schlendern. 
Wir wollten eigentlich noch etwas weiter, doch Aufgrund der Entfernung zum Stadion und der fortgeschritten Zeit entschieden wir uns dazu, umzukehren und lieber noch etwas Essbares zu finden. Wir gingen in Richtung der vier Türme denn wir wussten, dass dort viele Geschäfte und der Lusail Boulevard war. 
Dort angekommen standen wir dann vor einem Imbissstand, doch Dieser war uns viel zu teuer. Beim letzten Mal, wo wir hier waren, sind wir mit Andi zu einem kleinen Supermarkt gegangen und haben dort Getränke gekauft. Der hatte sicher auch was zu Essen 
Also schlugen wir die Richtung dorthin ein und sahen im selben Häuserblock einen Imbiss mit Sitzen. Kurz entschlossen gingen wir hier hinein und setzten uns. Kurze Zeit später hatten wir unser Essen vor uns stehen und hatten leider nicht die Zeit, in Ruhe zu Verpflegen. Schnell mussten wir uns das Essen runter schlingen, damit wir es noch bis zum Anpfiff schaffen. Nachdem wir dann gezahlt hatten gingen wir schnellen Schrittes zum Stadion. 
Am Eingang kamen wir gut voran und waren ohne großen Zeitverlust durch die Kontrolle. Dann noch schneller zum Stadion. Dort machten wir einen Treffpunkt für nach dem Spiel aus, den jetzt hatten wir wieder unterschiedliche Blöcke. Hier trennten sich unsere Wege und ich musste fast um das halbe 
Stadion, bis ich endlich an meinem Eingang stand. Heute hatte ich einen Sitzplatz in der siebten Etage. Bedeutete, einige Stufen nach oben zu steigen. Ich wollte natürlich noch rechtzeitig zu den Hymnen da sein, doch leider schaffte ich gerade die letzten Töne der Uruguay Hymne. 
Zumindest vor dem Anpfiff auf meinem Platz. 
Zum Stadion: 
Wie schon berichtet ist das Lusail Stadion das größte Stadion dieser WM. Es fasst fast 90000 Zuschauer. Alle vier Tribünen, die hier vorhanden sind, sind miteinander verbunden. Jede Tribüne besteht aus fünf Rängen. Der dritte Rang ist reine VIP Lounge. Alle Tribünen sind überdacht. 
Zum Spiel: 
Nach Anpfiff des Spiels wurde klar, dass Portugal mehr wollte. Sie waren öfters am Ball und hatten auch die besseren Kombination. Auch wenn Uruguay immer wieder Konter fuhr, war Portugal die bessere Mannschaft in der ersten Hälfte. Zwischenzeitlich schaffte es ein Flitzer auf den Rasen. Er hielt eine Regenbogen Flagge in der Hand. Weit kam er aber nicht, bis er in den Armen der Security landete.
Unter dem U von Hyundai sieht man die Flagge liegen. 
Trotzdem ging es mit einem 0:0 in die Pause. Diese verbrachte ich auf meinem Platz und sah auf einmal den Michi hier rum springen. Er musste wohl auch in der Nähe sitzen. Ich ging kurz zu ihm und wir besprachen die Situation. Ebenfalls machten wir einen neuen Treffpunkt aus. Wäre Schwachsinn gewesen, den Alten aufrecht zu halten. Dann verabschiedeten wir uns wieder. Als ich dann zurück auf meinem Platz war, wurde die zweite Halbzeit angepfiffen. 
Jetzt versuchte Uruguay auch etwas mehr und kam besser ins Spiel. Beide Mannschaften versuchten nun aufs erste Tor zu spielen.
54. Spielminute: 1:0. Einen Freistoß von der linken Strafraum Seite flankt der Spieler von Portugal in den Strafraum auf einen Spieler. Dieser irritiert den Torwart von Uruguay so sehr, dass der den Ball ins Tor gehen lässt. 
75. Spielminute: Ein Uruguay Spieler schießt vom Sechzehner aufs Tor und trifft nur den Pfosten. Danach versuchen beide Teams das Spiel hoch zu halten und das entscheidende Tor zu schießen. 
In der 90 Minute wir eine Nachspielzeit von 9 Minuten angezeigt. Und auch die Zuschauerzahl wurde durchgesagt: 88660
90. + 2 Spielminute: Ein Schuß von Portugal von der  Strafraumgrenze. Der Ball geht an den Pfosten. 
90. + 3 Spielminute: Das Spiel läuft, da pfeift der Schiedsrichter und unterbricht die Partie. Er hatte eine Meldung vom VAR bekommen. Es soll ein Handspiel vorgekommen sein. 
Nach der Überprüfung der Videobilder entscheidet der Schiedsrichter auf Strafstoß. 
Diese verwandelt der Spieler sicher. 
Danach war natürlich das Spiel gelaufen. Beide Mannschaften taten sich nicht mehr weh und nach den zusätzlichen 9 Minuten wurde das Spiel abgepfiffen. 
Jetzt hieß es für uns wieder schnell aus dem Stadion zu kommen, damit wir zeitnah an der Metrostation waren. Raus kamen wir recht gut und auch durch den Parcours ging es schnell.
Zwischenzeitlich wurde zwar der Menschenstrom immer wieder angehalten, damit in der Metro kein Chaos entstand. Trotzdem waren wir mit vorne dabei und waren bald in der Metro in Richtung Al-Bidda. Dort stiegen wir wieder um und weiter ging es mit der grünen Linie bis zur Endstation Mall of Qatar. Von der Zeit waren wir ungefähr gleich wie am gestrigen Tag. Deswegen gingen wir noch in den Supermarkt Carrefour und holten uns für heute und morgen Getränke. Danach gingen wir weiter zum Fan-Village und beendeten den heutigen Tag. 
Fazit des Tages: 
Wir sahen heute zwei interessante Spiele. Auch der Rest des Tages war sehr positiv, somit konnten wir auch heute einen positiven Haken setzen. 



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