Eifelturm Paris

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Dienstag, 22. November 2022

21.11.2022 WM 2022 Tag 3 Versuch drei Spiele an einem Tag anzusehen

Tourplan:
Der heutige Tag begann mit Ausschlafen. Die Stunden, die wir die letzten Tage verloren hatten, wurden heute morgen wieder aufgefüllt. Kurz vor 10 Uhr Ortszeit wurden dann die Augen geöffnet und die ersten Absprachen getroffen. Heute hatten wir drei Spiele auf der ToDo Liste, dass war auch gleich der Versuch zwischen den Stadien zu pendeln. Nachdem ich mir einen großen Kaffee am Starbucks (5 Euro) geholt hatte, hielten wir uns noch in dem Bereich des Fan-Village auf. Dieser Shop war ebenfalls auf unserem Gelände vorhanden 
Danach machten wir uns auf den Weg zur Mall. Dort holten wir uns noch Verpflegung und dann weiter zur Metro.
Am Bahnsteig dann wieder das selbe Bild. Alles sehr geordnet und mit Plan.
Nachdem wir dann in der Metro saßen ging es mit der grünen Linie zu der Station White Palace. Dort wollten wir kurz aussteigen und uns ein Bild von dort machen.
Dort gab es nichts besonderes zu sehen. Danach zurück in die Metro und zum Knotenpunkt Msheireb. Dort war das Treffen der drei Linien. (Rot / Grün / Golden) Auch hier schauten wir kurz raus auf den Vorplatz. Auch dieser Bereich gab nichts besonderes her.
Selbst Toiletten Häuschen standen hier rum, die extra für die WM aufgestellt wurden. 
Nachdem wir dann wieder in der Metro saßen fuhren wir eine Station weiter nach Al-Bidda. Dort verließen wir die Metro und nun führte unser Weg hinunter zum Meer. Dabei kamen wir am Palast der Premierminister vorbei, der auch mit viel Protz herschaute.
Danach machten wir uns auf den weiteren Weg hinunter an die Promenade um hier ebenfalls Fotos zu machen. Hier kamen wir auch an der Hauptstraße vorbei, wo die Medien darüber berichtet hatten, dass das Chaos herrscht. Davon sah man gar nichts. Es war allgemein wenig Verkehr.
Danach zur Promenade.
Auch hier sah man viele Nationen, die sich an der Promenade tummelten. Dort verblieben wir ein paar Minuten, bis wir wieder zurück zur Metro gingen. Nun wieder eine Station zurück und dann umsteigen in die goldene Linie. Hier nun bis zur vorletzten Station, dann raus und gleich an der Metrostation war auch das Stadion zu sehen.
Nachdem wir uns dann durchgefragt hatten wegen Taxi und Uber, bekamen wir die Info, dass es extra einen Platz für die Abholung gab. Nun wollten wir ins Stadion. Leider wurde unsere Eintrittskarte nicht aktiviert. Auf den online Tickets befindet sich ein QR-CODE, der sich selbst aktiviert, wenn man in der Nähe des Stadions ist. Uns wurde gesagt, daß wir, wenn wir am Drehkreuz sind, die Aktivierung bekommen. Auch dauerte das Anstehen für den Eingang deutlich länger als Gestern. Ca. eine dreiviertel Stunde vor Anpfiff waren wir dann am Kontrollpunkt und dort wurde wieder die Hayya und Eintrittskarten überprüft. Meine Hayya Karte funktionierte, doch ich hatte immer noch keine Aktivierung meiner Eintrittskarten. Michi Seine hatte geklappt. Deswegen ließ uns auch der Ordner durch die Sicherheitskontrolle. Danach wieder durch eine Metall Kontrolle und auch unsere Taschen und Jacken wurden kontrolliert. Danach, nachdem wir die Kontrolle überstanden hatten und im Stadion Außenbereich waren, machten wir noch schnell einen Treffpunkt aus und gingen zu einem Ordner, da der QR-CODE immer noch nicht frei geschaltet war. Dieser erklärte mir, dass das Problem mehrere Leute hatten und ich an den Info Container gehen soll. Dort angekommen standen schon mehrere Leute in der Schlange und an den Schalter wurden Tickets mit der Hand ausgeschrieben. Zum Anpfiff war ich noch nicht drin, aber in der vierten Spielminute saß ich auf meinem Platz.
Zum Stadion:
Das komplette Stadion ist einreiig und ziemlich flach. Alle Tribünen sind miteinander verbunden. Die Tribünen sind überdacht.
Zum Spiel:
Dadurch, dass ich 4 Minuten zu spät auf meinem Platz war, hatte ich den Einlauf der Mannschaften verpasst. Ebenfalls natürlich die Nationalhymnen beider Teams.
In der 10. Spielminute kommt es bei einer Flanke in den Strafraum von Iran zu einem Zusammenstoß des iranischen Torwart und einem englischen Spielers. Der Torwart bleibt liegen und wird lange behandelt. Nach ca. 10 Minuten versucht er es nochmal, doch kurze Zeit später sinkt er noch einmal zusammen und bleibt liegen. Er wird ausgewechselt. War natürlich für uns schlecht, denn wir wussten, dass uns diese Zeit nach hinten raus fehlen würde. 
32. Spielminute: Freistoß am Strafraum für England von der rechten Seite. Die Flanke kommt auf den zweiten Pfosten, ein Spieler kommt zum Kopfball und setzt den Ball an die Latte
34. Spielminute: 1:0. Ein Angriff über die linke Seite endet mit einer Flanke in den Strafraum. Dort kommt ein Spieler bedrängt zum Kopfball. Trotzdem trifft er den Ball perfekt und dieser geht oben rechts ins Tor.
43. Spielminute: 2:0. Durch einen Eckball von der linken Seite kommt der Ball auf den zweiten Pfosten. Dort kann ein Spieler den Ball in die Mitte köpfen. Dort steht ein Spieler frei und haut drauf. Der Ball geht rechts rein.
44. Spielminute: 3:0. Ein Angriff über die rechte Seite kann der Spieler in den Strafraum flanken. Dort hält ein mitlaufender Spieler den Fuß hin und buxiert den Ball ins Tor.
Aufgrund der langen Verletzung und Behandlungspause des Torwart von Iran zeigt der Schiedsrichter 14 Minuten Nachspielzeit an.
Kurz vor der Halbzeitpause hatte der Iran auch noch eine gute Chance. Eine Flanke kommt von links in den Strafraum. Dort steht ein Spieler frei, hält den Fuß hin, doch der Ball geht übers Tor.
In der Halbzeitpause dann wieder eine kleine Show
62. Spielminute: 4:0. Ein Spieler wird über rechts am Strafraum angespielt. Dort tanzt er zwei Abwehrspieler aus, geht in die Mitte und schießt durch die Abwehr und am Torwart vorbei ins Tor.
64. Spielminute: 4:1. Ein Spieler vom Iran wird über links im Strafraum angespielt. Dort kommt er zum Schuss und kann den Ball an die Unterkante der Latte schießen. Von dort geht er ins Tor.
72. Spielminute: 5:1. Ein Spieler wird über rechts am Strafraum angespielt. Er lässt einen Abwehrspieler ins Leere laufen und schiebt den Ball am Torwart virbei ins linke lange Eck.
Danach standen die meisten iranischen Fans schon einmal auf und verließen das Stadion.
89. Spielminute: 6:1. Ein perfekt heraus gespielter Konter. Über rechts treibt der Spieler den Ball vor sich her. Kurz vor der Seitenlinie spielt er den Ball in den Strafraum und zwei mitgelaufene Spieler können sich aussuchen, wer den Ball ins Tor schiebt.
Zwischenzeitlich kam die Durchsage, daß 45334 Zuschauer im Stadion waren.   
Danach kommt die Anzeige, dass das Spiel noch einmal 10 Minuten Nachspielzeit haben sollte. Deswegen schrieb ich mit Michi, dass wir das Stadion verlassen würden. Beim Treffpunkt kamen wir auch mit der Reisegruppe Peter Mühl zusammen und gingen mit Ihnen zu der Taxi / Uber Station. Auf dem Weg dorthin hörten wir noch kurz den Jubel der Iraner. Es hatte noch einen Elfmeter gegeben, der zum Endstand 6:2 geführt hatte.
Angekommen an der Station war schon totales Chaos und mit Uber konnte man nicht zeitnah fahren. Ebenfalls war es mit Taxi, die alle besetzt waren. Wir fragten zwei Engländer, die ebenfalls auf ein Fahrzeug warteten, ob wir uns ihnen anschließen konnten. Somit waren wir zu viert. Plötzlich tauchte ein Taxifahrer auf und fragte uns, ob wir mit ihm mitfahren wollen. Wir gingen mit ihm mit und wenig später waren wir bei seinem Auto. Nun begann das Chaos,um aus dem Parkplatz zu kommen. Hier verloren wir sehr viel Zeit und uns war klar, daß wir es von der Zeit her nicht mehr schaffen würden. Immer mehr Zeit verging und bei Anpfiff saßen wir immer noch im Auto. Der Fahrer kämpfte sich durch das Chaos durch,bis wir auf einer Schnellstraße waren und endlich voran kamen. Das Navi des Fahrers zeigte an, dass wir die erste Halbzeit nicht mehr schaffen würden. In der 40. Spielminute waren wir dann endlich am Stadion und stiegen in einiger Entfernung davon aus. Jetzt ergab sich das nächste Problem, denn der Fahrer wollte Bargeld,doch die Engländer hatten keines. Nur eine Kreditkarte. Deswegen übernahm Michi erstmal die Kosten. Der Fahrer nannte einen Preis der uns fast aus den Schuhen gebaut hätte. Er wollte 600 Rial / 150 €. Da drohte Michi ihm mit der Polizei, bis ein Ordner kam und sich um unser Problem kümmerte. Zum Schluss nannte er den Preis von 100 Rial / 25 Euro.  In der Zwischenzeit hatten sich die beiden Engländer schon aus dem Staub gemacht. Von dem Punkt, wo und der Fahrer raus gelassen hatte, bis zum Stadion waren es war es auch noch mehr als ein Kilometer. 
Dort mussten wir wieder durch die Kontrolle. Zum Glück hatte Michi bemerkt, dass wir eine Email bekommen hatten und diese nicht über die GMX App zu öffnen geht. Dort war zwar die Bestätigung, dass man die Karte hat, aber der QR-CODE, der sich auf der Karte befindet, wurde nicht angezeigt. Deswegen musste man GMX über den Browser öffnen, dann war der QR-CODE vorhanden. Hätte ich das schon beim ersten Spiel gewusst, hätte ich den Anpfiff sicher gesehen. Also durch die Kontrollen am Eingang und der nächste Schwachsinn sollte passieren. Ich durfte die Erdnüsse, die ich mir heute im Supermarkt gekauft hatte,nicht mit hinein nehmen.Kurz entschlossen aß ich sie einfach auf. Weg schmeißen wollte ich sie nicht. Danach gingen wir zu unserem Block und überwanden das Drehkreuz. Nun hoch an einen Eingang und hinein. Hier suchten wir uns zwei freie Plätze und setzten uns ab. 
Zum Stadion:
Das Stadion besteht aus vier Tribünen, die allesamt miteinander verbunden sind. Jede Tribüne hat drei Ränge, wobei der mittlere kleine Rang nur VIP Loungen sind. Der Oberrang ist im oberen Bereich mit Wellenform versehen.
Gegenüber von uns waren im Unterrang in einem Block die Senegal Fans,die die ganze Zeit Musik machten.
Das Stadion ist überdacht.
Zuschauer: 41721
Zum Spiel: 
Von der ersten Halbzeit bekamen wir nichts mit. Aber ein guter Kumpel hielt mich über WhatsApp auf dem Laufenden. So wie er berichtete, hatte Holland eine gute Chance zu Beginn, dass war es aber auch. Die zweite Halbzeit begann dann erst einmal damit, dass beide Mannschaften versuchten, Kontrolle über den Gegner zu bekommen. Sollte aber nicht richtig klappen, deswegen entwickelte sich ein chancenarmes Spiel. 
86. Spielminute: 0:1. Durch eine Flanke von rechts in den Strafraum kommt ein Spieler zum Kopfball und trifft ins Tor. Der Torwart von Senegal hat sich total verschätzt.
Nachdem die 90 Minuten vorbei waren wurden noch einmal 8 Minuten Nachspielzeit angezeigt. Auch diese konnten wir nicht anschauen, da unser nächstes Spiel schon in 1.15 Stunden beginnen sollte. Eigentlich hatten wir uns mit zwei unserer Bekannten abgesprochen, dass wir gemeinsam mit dem Shuttlebus zum nächsten Spiel fahren würden würden. (Es gibt von jedem Stadion wohl einen Bus, der zum nächsten Spiel / Stadion fährt. Doch leider konnten wir nicht zu dem Platz, den sie uns per WhatsApp geschickt hatten. Somit hatten wir etwas schlechte Laune, denn wir sahen uns schon wieder in einem Taxi sitzen und im Stau stehen. Wir gingen in Richtung Busstation in der Hoffnung, wenigstens mit diesem zur Metro oder in die Innenstadt bringen würde. Zu unserer Überraschung stand auf einmal der Schilder Bus from Stadion to Stadion. Wir folgden den Schildern und kamen nach ca. 2 - 3 Kilometern endlich an dem Bus shuttle an. Zuvor mussten wie wieder einen durch Absperrungen geführten Weg folgen. Nun hatten wir Glück, nach unserem Einsteigen fuhr der Bus mit ca. 10 Personen los. Wir sollten ziemlich zum Anpfiff Vorort sein. Der Bus kam ohne Probleme durch und wir waren wirklich um 22 Uhr auf dem Parkplatz. Wir wussten, der Anpfiff war nicht mehr zu schaffen, aber schnellen Schrittes gingen wir zur Einlasskontrolle, überwanden diese schnell und kurze Zeit später standen wir vor unserem Eingang. 
Diesen konnten wir schnell überwinden und nachdem wir im Stadion waren gingen wir schnell die Treppen hoch und und in unseren Block. Dort saßen wir in der 22. Spielminute auf unserem Platz. 
Zum Stadion: 
Das Stadion besteht aus vier Tribünen, die allesamt miteinander verbunden sind. Jede Tribüne hat drei Ränge. Dieses Mal ist aber auch der Mittelrang von normalen Fans besetzt. Der untere Rang ist flach, die restlichen Ränge steiler. Das Stadion ist überdacht. 
Zum Spiel: 
37. Spielminute: 1:0. Durch einen guten Pass durch die Mitte kann ein Spieler alleine auf den Torwart zu laufen und den Ball an ihm vorbei ins Tor schießen. 
Danach passierte nicht mehr viel. Beide Mannschaften versuchten zwar ein Spiel aufzubauen, sollte aber nicht klappen. Auch war die Stimmung bei den Walisern,die doch gut vertreten waren, eher mau.
Nach 45 + 4 Minuten war dann durch den Halbzeit Pfiff erstmal Pause. Dieser setzte sich dann zu uns dazu und wir verbrachten die Zeit mit quatschen. 
Die zweite Halbzeit war am Anfang eher unspektakulär. Bis zur 80. Spielminute mühte Wales, schaffte aber kein Tor. Amerika war sehr ungefährlich und versuchte nicht viel. 
80. Spielminute: 1:1. Elfmeter für Wales. Ein Spieler von Wales dreht sich im Strafraum weg vom Tor und wird von hinten weg gekrätscht. Der Spieler verwandelt den Elfmeter sicher. 
Danach versucht Wales mehr. Erneut gibt es wieder eine unnötig lange Nachspielzeit. (9 Minuten)
Hier ergab sich aber nicht mehr viel, beide Mannschaften gaben sich mit dem Ergebnis zufrieden. Kurz vor Schluss wurde dann noch die Zuschauerzahl durchgesagt. 43418 schauten sich den Kick an. Nach der Nachspielzeit pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab. Danach trafen wir auf ein paar Leute aus unserem Fanclub Red Munichs. Wir unterhielten uns kurz und gingen danach getrennte Wege. Ebenfalls hatten wir uns Vorher noch von Basti verabschiedet. Nun gingen auch wir aus dem Stadion. 
Da dieses Stadion gleich um die Ecke / Fußmarsch zu unserem Fan-Village lag gingen wir noch schnell in die Mall und holten uns etwas zu trinken. Danach auf direktem Weg zurück zu unserem Container. Bei der Rezeption hatten wir in der Früh den Schlüssel abgegeben, denn wir hatten Probleme in der Nasszelle. Das Wasser lief hinterhalb der Toilette raus. Dies hatten wir in der Früh gemeldet und bis zum Abend sollte das repariert sein. Wie sich herausstellte, waren keine Absprachen getroffen worden, unser Schlüssel wurde erst nach längerer Suche gefunden. Als wir zurück auf dem Container waren überprüften wir den Schaden in der Nasszelle, es war trocken und wohl repariert. Danach, nach einem stressigen Tag noch schnell unter die Dusche. War auch nicht so angenehm, denn das Wasser wurde nicht mehr warm. Also kalt duschen. Danach waren wir schnell im Bett und schlossen die Augen. 
Fazit des Tages: Was ich gestern noch so gelobt hatte,zeigte sich leider heute von der anderen Seite. Die Organisation war heute eher mau. Zuerst das Chaos mit den Eintrittskarten, dann die langen Schlangen an den Eingängen, der Abtransport vom Stadion und die längeren Fußmärsche bis zu den Eingängen. 3 Spiele an einem Tag kaum möglich, wenn man die vollen 90 Minuten pro Spiel sehen will.
Zur Information: 
Alkohol: 
Das Thema Alkohol wurde ja in den Medien gut breit getreten. Es ist überhaupt kein Problem, Alkohol in diversen Sportbars oder Clubs zu bekommen. Man muss kein Mitglied sein,sondern darf dort einfach hinein. Was halt ist, 0,5 Liter Bier kostet zwischen 16 - 20 Euro. 

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