Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Dienstag, 22. November 2022

22.11.2022 Tag 4 bei der WM 2 Spiele mit Sightseeing

Tourplan:
Für heute hatten wir uns den Wecker auf 09:30 Uhr gestellt. Unser erstes Spiel wurde um 13 Uhr angepfiffen. Die Karten für das Match Argentinien : Saudi-Arabien hatten wir erst eine Woche vor dem Turnier geschossen. Bzw. ein Kumpel hatte sich darum gekümmert. Nachdem wir das heutige Licht des Tages erblickt hatten ging ich mir wieder einen Kaffee holen. Dabei schaute ich auch in das große Zelt, dass in unserem Fan-Village aufgebaut ist. Dort gab es zum Frühstück eine Art Buffet und ich wollte mich nach dem Preis erkundigen. 60 Rial / 15 Euro sollte der Spaß kosten. Zahlbar und für uns irgendwann bestimmt auch eine Alternative sein. Nachdem wir unsere morgendlichen Aktionen erledigt hatten machten wir uns dann auf dem Weg zur Metro. Ein neues Stadion wartete heute auf uns. Mit dem Lusail Stadion sollte heute das größte Stadion der Weltmeisterschaft besucht. 86000 Zuschauer soll es fassen und ist auch das Stadion für dasFinale. Mit der grünen Linie fuhren wir dann in Richtung Al-Bidda, stiegen dort um und mit der roten Linie weiter bis zur Endstation Lusail. Als wir dann umgestiegen waren kamen wir in der roten Linie in einen Wagon, wo die Saudi-Arabien Fans mit uns fuhren. Sie hörten Ihre arabische Musik und sangen mit. Auch hier saßen wieder Fans alle Nationen, die bei der WM vertreten waren und auch andere Trikots waren zu sehen. Wie auch an den vorherigen Tagen unterhielt man sich mit anderen Fans und das ausschlaggebende Thema war das Problem mit den Tickets gestern. Wir gaben Tipps, hofften aber selbst darauf, dass das Problem behoben war. Kurze Zeit später waren wir dann an der Endstation Lusail und verließen die Bahn. Gleich außerhalb der Station hat man den Blick auf das Stadion.
Erneut mussten wir durch einen mit Absperrungen geführten Weg gehen und kamen an den Eingängen des Stadions an. 
Hier mussten wir wieder die Hayya und Eintrittskarte herzeigen. Wie schon gestern wurde auch heute meine Karte nicht aktiviert. Nachdem wir heute ohne Probleme durch die Personen Kontrolle kamen erkundigte ich mich gleich, wo der Ticket Informationsschalter ist. Kurze Zeit später standen wir davor und dieses Mal sollte ich Glück haben, den ein Volunteer tippte an meinem Handy einen Zahlencode und schon erschien der QR-CODE. Bis zum Anpfiff waren es noch 20 Minuten. Wäre sonst sicher wieder eng geworden. Schnellen Schrittes machten wir uns dann auf dem Weg zu unseren Blöcken. Kurz noch mit Michi einen Treffpunkt ausgemacht und schon gingen wir getrennte Wege. An meinem Eingang kam ich schnell durch und nun musste ich noch sechs Stockwerke nach oben. In dem Treppenhaus kam es dann von anderen Fans zu guten Schimpfkampagnen. Waren doch Einige etwas besser beleibt und nicht zufrieden mit der Situation. Oben angekommen ging ich dann auf meinen Platz und kurze danach begann die Zeremonie vor dem Spiel.
Um den im Mittelkreis stehenden Pokal wurde wieder gut Feuer gemacht. 
Dann wurden beide Fahnen der beteiligten Mannschaften ausgezogen und das Feuer nahm zu. 
Bis beide Mannschaften aufs Spielfeld kamen wurde gezündelt. 
Nachdem dann beide Hymnen verklungen waren konnte es los gehen. 
Zum Stadion: 
Dieses Stadion besteht, wie auch die anderen Stadien, aus vier Tribünen die miteinander verbunden sind. 
Es ist dreirängig und gut steil. Auch die Dachkonstruktion lässt sich sehen.
 Zwischen dem ersten und zweiten Rang befindet sich der Bereich der VIP.  Das Stadion gefiel mir sehr gut. 
Zum Spiel:
Nach dem Anstoß begannen beide Mannschaften erst einmal etwas verhalten und tasteten sich ab. Dies sollte bis zur 10. Minute dauern. Da bekam der Schiedsrichter einen Hinweis, dass ein Argentinier im Strafraum gefoult worden war. Der Schiedsrichter überprüfte noch einmal die Situation und entschied auf Elfmeter. 
10. Spielminute: 1:0. Der Spieler wartet lange und läuft langsam an. Er schaut sich den Torwart aus und nachdem dieser in die rechte Ecke springt schiebt er den Ball in die linke Seite. 
Zwischenzeitlich kamen immer wieder Zuschauer, hauptsächlich Saudis herein in den Block und schwirrten total verwirrt zwischen den Sitzplätzen umher. Man merkte ihnen die Planlosigkeit an. Nachdem sie ihre Sitze nicht gefunden hatten gingen sie wieder zurück zu den Ordnern und die mussten sich um die Probleme kümmern. Deswegen standen auch immer wieder die Leute auf und so war auch ich die Anfangszeit mehr am stehen als irgendetwas anderes. Hatte damit kein Problem, nur die Leute hinter mir. So wurde ich immer wieder darauf hingewiesen, dass ich mich absetzen soll.
22. Spielminute  2:0. Traumpass durch die Mitte auf einen freistehenden Spieler. Dieser läuft alleine auf den Torwart zu und schlenzt den Ball links an ihm vorbei ins Tor.  Zuerst zählte das Tor, doch per VAR wurde es wegen Abseits aberkannt.
Weiter ging das Spiel bis zur nächsten brenzlichen Entscheidung. 
29. Spielminute: Pass aus dem Mittelfeld auf die linke Seite. Der Spieler geht in den Strafraum, spielt den Torwart aus und schiebt ins leere Tor ein. Aber auch dieses Tor sollte wegen Abseits nicht zählen. 
Danach versuchte Argentinien noch durch ein paar gute Spielzüge ein Tor zu schießen,  doch nun stand Saudi-Arabien besser und ließ nicht mehr viel zu. So ging es mit dem knappen Ergebnis in die Halbzeitpause. Bessonds witzig war, dass auch wieder 5 Minuten nachgespielt wurde. Diese verbrachte ich dann auf meinem Platz und sortierte Fotos aus. Zur zweiten Halbzeit kamen beide Mannschaften pünktlich zurück auf den Platz. 
52. Spielminute: 1:1. Ein Angriff über die linke Seite wird in den Strafraum gespielt. Dort kommt ein Spieler bedrängt zum Abschluss und schießt an einem Abwehrspieler und dem Torwart den Ball ins lange Eck. 
56. Spielminute: 1:2. Wieder über links kommt ein Angriff an die Strafraumgrenze. Von dort aus schlenzt der Spieler den Ball in das rechte obere Eck. Jetzt drehen die Anhänger von Saudi-Arabien total durch. 
Jetzt heißt es für Argentinien alles zu probieren um das Spiel noch zu drehen. 
Aber die Saudis kämpfen mit so viel Herzblut und schmeißen sich in jeden Ball. Ein unglaubliches Kampfspiel entstand und die Zeit lief Argentinien davon. Je näher es zum Schlusspfiff kam desto größer wurde der Druck von den Südamerikanern. Doch der Wille und die unglaubliche Kraft der Saudis sollte sogar die 14 Minuten Nachspielzeit halten. 
Nachdem der Schiedsrichter das Spiel abpfiff  war dass die erste große Überraschung der WM perfekt.wir sahen ein sehr gutes Spiel. Die Stimmung bei den Saudis war überschwänglich. Danach hatten die Scheichs überall ihre Papiertüten mit den noch nicht geöffneten Chips und Nüsse herum liegen lassen. Auch die Getränke waren noch original verschlossen. Deswegen nahm ich für uns ein paar Getränke und Tüten mit. Ich verließ das Stadion und wollte mich noch mit Michi an unserem ausgemachten Platz treffen. Dieser war aber gesperrt. Zufällig trafen wir uns am Ausgang des Blocks. Dort kam auch Floh dazu und wir aßen die Chips und Nüsse. Danach entschieden wir uns dazu, zu der Metro zu gehen. 
Als wir dann sahen, wie es an der Metrostation zu ging und sich die Menschenmassen stauten, entschieden wir uns dazu wieder umzukehren und zur Busstation "Stadion zu Stadion" zu gehen. 
Nach einem längeren Marsch fanden wir dann zu dem Busbahnhof und dort auch unseren Bus. Als wir drin saßen fuhr er auch gleich los. Der Fahrer kam gut durch und ca. 1,5 Stunden vor Spielbeginn waren wir am Stadion. Auch der Weg vom Busparkplatz bis zum Stadion war kurz. Da kamen wir auf die Idee, wenn das Spiel nicht so viel Nachspielzeit hat, dass wir versuchen würden, das Abendspiel noch zu erreichen. Das wollten wir aber erst noch einmal aufgreifen, wenn die erste Halbzeit vorbei war. Es wurden noch ein paar Fotos gemacht, dann ging es ins Stadion. 
Danach gingen wir ins Stadion. Ich hatte mir vorher in meine mitgebrachte Tüte zwei Nusspackungen geleert. Eine verschlossene Packung (die Dritte) hatte ich in der Hosentasche da ich wusste, die würden sie mir abnehmen. So war es dann auch am Eingang. Ich wurde kontrolliert, für meine Tasche interessierte sich niemand, aber die Packung wurde mir abgenommen. Da ich eh nichts dafür bezahlt hatte war es mir egal.
Zum Stadion: 
Das Stadion heißt deswegen Stadion 974,weil in ihm die genannte Zahl an Containern verbaut wurde. Dieses soll nach der WM wieder zurück gebaut und die Container für andere Dinge verwendet werden. 
Dieses Stadion besteht ebenfalls aus vier Tribünen, die allesamt miteinander verbunden sind. Hier hatten die Tribünen nur zwei Ränge. 
Die Tribünen sind komplett überdacht. 
Zum Spiel: 
Kurz vor dem Anpfiff kam wieder die Einführungsshow.
Danach kamen die Mannschaften zur Aufstellung und zur Hymne. 
Das Spiel war sehr zerfahren und schnell erzählt. Die entscheidende Szene war in der 58. Spielminute.  Da gab es einen Elfmeter für Polen, der durch VAR entschieden wurde. 
Der polnische Spieler lief an und der Torwart konnte den Schuss halten. 
Die Stimmung bei den Mexikanern war eh schon gut. Doch jetzt kochte sie. Danach mühten sich beide Mannschaften weiter, doch es sollte kein Tor mehr fallen. Es war auch sehr chancenarm.
Die Zuschauerzahlen wurden durchgegeben. Es waren 39369 Zuschauer im Stadion, davon über zwei Drittel aus Mexiko. 
Wir verließen das Stadion und kamen gut raus. Nach kurzer Zeit waren wir dann am Bus und verloren weiter keine Zeit, da dieser gleich los fuhr. Jetzt passierte natürlich wieder etwas, was wir nicht eingeplant hatten. Die Strecke zum Stadion waren etwas weniger als 20 Kilometer und sollte 21 Minuten dauern. Also wären wir 35 Minuten vor Anpfiff da gewesen. Ich hatte auch versucht, seit Spielbeginn die Ticket Resale Seite zu öffnen und wegen Tickets zu schauen. Es sollte über 1.5 Stunden dauern, bis ich endlich drauf war. Eigentlich erst, als wir im Bus saßen. Leider (vielleicht auch zum Glück) gab es für dieses Spiel keine Karten mehr. Also wollten wir unser Glück am Stadion versuchen. Nun zu dem Chaos. Es gab zwei Strecken zum Stadion. Die eine durch die Stadt, die zweite über die Autobahn. Nun merkte man halt, dass die Arbeitskräfte nur für die WM anwesend waren. Denn der Fahrer wählte den Weg durch die Stadt und kam kurze Zeit später in den Stau, der uns von der Zeit extrem nach hinten schmeißen sollte. Wir verloren wertvolle Zeit und nachdem wir endlich freie Fahrt hatten stand der Anpfiff schon kurz bevor. Nachdem wir dann am Stadion waren verfuhr sich der Fahrer auch noch zweimal und fand die Abfahrt nicht. Deswegen waren wir erst nach 1 Stunde 20 Minuten am Stadion. Der Fahrer hatte somit die Schuld für das Missgeschick. Natürlich lief das Spiel schon und es waren kaum noch Leute um das Stadion herum. Somit hatten wir auch keine Chance mehr auf eine Karte. Wir versuchten zwar noch irgendwie hinein zu kommen, es war aber sinnlos. Deswegen entschlossen wir uns dazu, wieder mit dem Bus zurück in die Stadt zu fahren. Wir hatten von Floh erfahren, dass es bei einer Metrostation auf der Strecke einen guten und günstigen Imbissladen geben sollte. Diesen suchten wir auf und aßen das erste Mal auf dieser Reise in Katar etwas Gescheites. 
Danach zahlten wir für beide Essen 41 Rial / 11 Euro. Damit konnten wir gut leben. Wieder zurück zu der Metro und mit der roten Linie zu Al-Bidda. Dort stiegen wir um in die grüne Linie, mit der wir dann bis zur Endstation Mall of Qatar fuhren. Mittlerweile war es schon 0:30 Uhr und unsere Beine bedankten sich bei uns für einen langen Tag. Nach Ankunft bei der Station erwartete uns wieder ein Fußmarsch zurück zum Fan-Village, wo wir dann kurz nach 1 Uhr an unserem Ziel angekommen waren. Im Container noch schnell Bett fertig machen, dann wurde der heutige Tag beendet. 
Fazit des Tages: 
Für heute hatten wir für zwei Spiele Karten, die hatten wir auch besucht. Das dritte Spiel wäre einen Versuch wert gewesen, klappte aber aufgrund eines Facharbeiters nicht. Hier sah man nun, dass die Leute nur für bestimmte Dinge über die Zeit der WM eingestellt waren. Sobald man sie nach etwas Anderes fragte oder etwas Anderes von ihnen verlangte, waren sie dazu nicht in der Lage. Freundlich und hilfsbereit waren sie Alle,doch bei den meisten Sachen konnten sie nicht helfen. 



















Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen