lifeforfootball: 25.11.2022 Tag 7 bei der WM in Katar Ausschlafen und 2 x Spiele

Tourplan:
Der gestrige Abend endete ja sehr spät, deswegen wurde heute ausgeschlafen. Natürlich hatte ich von gestern vergessen, den Wecker auszuschalten, deswegen klingelte Dieser um 9 Uhr in der Früh. Ausschalten, umdrehen und weiter schlafen. Um kurz nach 11 Uhr begann dann für uns der heutige Tag. Wir erwachten und sprachen unseren Plan durch. Unsere Verpflegung ging dem Ende zu, deswegen wollten wir zur Mall und dort einkaufen. Wir machten uns noch schnell frisch und waren dann auf dem Weg zur dorthin. Vor dem Supermarkt trennten sich unsere Wege, Michi ging frühstücken, ich einkaufen. Treffen wollten wir uns wieder an unserem Container. Ich wollte zusätzlich noch ein paar Infos einholen für unsere Sightseeing Aktionen die nächsten Tage. Wieder eine unglaubliche Aktion der Freundlichkeit: ich ging zu einem Verkaufsstand und fragte nach, ob es hier in der Mall einen Info Punkt gibt. Anstatt dass mir der Mann den Weg erklärte, nein er kam mit mir mit und brachte mich direkt zum Info Schalter. Ich bedankte mich mehrfach bei ihm. Am Informationsschalter dann das Selbe. Ich fragte nach Bademöglichkeiten, Hotspots für Sightseeing und andere Dinge. Ich bekam einige Informationen, dass was beide Männer nicht wussten zückten sie ihr Handy und riefen Freunde an um sich die Antworten sagen zu lassen. Unglaublich wie die sich rein hängten. Von Tag zu Tag war ich mehr begeistert. Danach ging ich zum Carefor, dem Supermarkt und kaufte für uns ein. Das Zeug schleppte ich dann zurück zu unseren Fan-Village. Noch schnell die ganze Kühlware in den Kühlschrank, dann ging es schon wieder zur Metrostation und weiter mit der altbekannten grünen Linie nach Msheireb. Dort stiegen wir um in die rote Linie und fuhren in den Süden zum Flughafen Doha. Dort mussten wir aussteigen und in den Shuttlebus umsteigen.

Im Bus lernten wir dann drei Kataris kennen, bedankten uns bei Ihnen für eine wunderschöne Weltmeisterschaft und auf einmal fragten sie nach unseren Nummern und luden uns zu Ihnen ein. Wir mussten nur schauen wann, da wir einen eng gestrickten Plan hatten. Mit dem Bus fuhren wir zum Stadion, blieben ca. Einen Kilometer davor stehen und mussten dann zu Fuß weiter.

Da wir noch genug Zeit hatten schlenderten wir schön langsam zum Stadion. Durch einen Vorort von Doha führte der Weg.

Als wir wieder an den Sicherheitskontrollen angekommen waren wurden wir durch den Security Check geleitet. In durch einen mit Absperrgitter geleiteten Parcours. Hab leider nur Bilder vom Dunklen, aber hier sieht man es sehr gut.

Heute war die Sicherheitskontrolle wieder eher mau,deswegen kamen wir rasch und ohne Probleme durch. Es ist wirklich verwunderlich, wie unterschiedlich die Kontrollen sind. Aber wir hatten uns schon darauf eingestellt und deswegen konnte uns nichts mehr schocken. Danach zu unserem Block. Kurz die Karte abgescannt und schon ging es hinein. Und nochmal muß ich sagen, unglaublich gut organisiert! Als wir dann in unseren Block waren, war gerade die Eröffnungsshow am Laufen. Heute endlich wieder mit dem Pokal und Feuerwerk.

Zum Stadion:

Das Stadion besteht aus vier Tribünen. Alle sind miteinander verbunden. Die Tribünen bestehen aus einem Ober- und Unterrang. Dazwischen befinden sich die VIP Loungen. Im oberen Bereich des Oberranges sind die Sitze so verbaut, dass es wellenförmig aussieht.

Die Dachkonstruktion ist auch hier besonders.

Zum Spiel:

Nachdem die Hymnen verklungen waren konnte das Spiel beginnen. Die ersten 40 Minuten sollte nicht viel passieren, deswegen konzentrierten wir uns auf den Support beider Fan Seiten. Unglaublich, was die Fans von Senegal brachten. Sie hatten eine ganze Kapelle + Trommeln dabei und machten einen riesigen Lärm. Dazu wurde sich im Rhythmus bewegt. Da wir sie genau im Blickfeld hatten konnten wir das Schauspiel super verfolgen.

41. Spielminute: 0:1. Ein Spieler von Katar bekommt im eigenen Strafraum den Ball zugespielt, stolpert und fällt hin. Der Spieler von Senegal reagiert am Schnellsten und schießt den frei liegenden Ball ins Tor.

In der Halbzeitpause hatte ich mich mit Sportels hinter unserem Block ausgemacht. Zufälligerweise hatte er den Block neben uns. Wir hatten uns jetzt länger nicht mehr gesehen und es war schön den Kamerade wieder zu sehen.

Rechtzeitig zur zweite Halbzeit war ich dann wieder zurück auf meinem Platz:

48. Spielminute: 0:2. Senegal bekommt eine Ecke von rechts. Diese bringt der Spieler auf den kurzen Pfosten. Dort kommt ein weiterer Spieler mit dem Kopf dran und köpft ins lange Eck unter die Latte.

78. Spielminute: 1:2. Über eine Flanke von rechts kommt der Ball vors Tor. Dort kommt ein Spieler von Katar zum Kopfball und köpft ein.

84. Spielminute: 1:3. Über die rechte Seite läuft ein Spieler in den Strafraum und passt in die Mitte. Dort läuft ein Spieler durch und kann ein schießen.

Zwischenzeitlich kommen die Zuschauerzahlen: 41797

In der 90. Spielminute kam dann die Nachspielzeit, die wieder mal niemand nachvollziehen konnte.

Sollte aber nichts mehr passieren und deswegen wurde das Spiel nach Beendigung der Nachspielzeit abgepfiffen. Die Reisegruppe Peter hatte ich zwischenzeitlich angeschrieben, ob sie auch mit dem Bus Stadion zu Stadion raus fahren würden. Sie wollten gleich los, deswegen entschieden wir uns dafür, nachher wieder verschlossene Tüten und Getränke zu suchen. Es war mir vom letzten Mal bekannt, dass die Araber ihr Zeug, was sie nicht Essen und Trinken, liegen lassen. Deswegen suchten wir die einzelnen Sitzreihen ab und fanden sogar Schals von der Weltmeisterschaft. Mit dem Gefundenen gingen wir in den Zwischengang und verpflegten uns erst einmal.

Danach verließen wir das Stadion und machten uns auf dem Weg zum Shuttlebus Stadion zu Stadion. Auf dem Weg dorthin trafen wir auf einige Senegalesen, die vorher die gute Stimmung gemacht hatten. Natürlich wurden sie nach einem Foto gefragt.

Wir wussten durch unseren ersten Versuch einen Dreier zu machen, wo die Abfahrt sein sollte. Auf unserem Weg ließen wir uns auch hier viel Zeit bis wir am Bus waren.

Der Bus war für 1.5 Stunden angesetzt. Der Fahrer kam gut durch, deswegen schraubte sich die Zeit nach unten. Wir waren fast 20 Minuten eher da.

Wir setzten uns noch draußen auf eine Bank und aßen und tranken noch die letzte Überbleibsel. Zwischenzeitlich kamen ein paar Enten von dem künstlich angelegten See vorbei. Die bekamen auch noch etwas von den Nüssen ab. Danach meldete sich Floh, ich hatte ihm eine Katar Flagge und einen Coca Cola Becher mit der Spielpaarung mitgenommen. Vor seinem Block traf ich auf ihn und übergab die Ware. Danach, da wir nicht mehr viel Zeit zum Anpfiff hatten, trennten sich unsere Wege.

Ich ging zu meinem Block und war kurze Zeit später drin. Heute hatte ich einen sehr guten Platz im Unterrang.

Zum Stadion:

Das Stadion hat vier Tribünen, die miteinander verbunden sind. Der Unterrang ist der Größte. Auf dem Mittelrang ist der obere Bereich VIP und darunter normaler Sitzplatz. Der Oberrang ist im oberen Bereich teilweise in Wellenform durch die Sitzschalen gebaut .

Das Dach ist links und rechts auf Eisenträger rollend gelagert und kann bei Bedarf geschlossen werden. Ist mir bei meinem letzten Besuch, beim Eröffnungsspiel gar nicht aufgefallen.

Danach begann die Show vor dem Anpfiff. Die letzten zwei Tage hatten wir gewitzelt, der Pokal sei die Luft ausgegangen.

Danach kamen beide Mannschaften zu den Hymnen.

Zum Spiel:

Beide Mannschaften beginnen sehr verhalten. Amerika sogar mit einer Fünfer Abwehrkräfte. Dementsprechend tut sich England schwer zu kombinieren.

33. Spielminute: Angriff der USA. Sie kommen an die Strafraumgrenze und ein Spieler schießt aufs Tor. Der Ball klatscht auf die obere Seite der Latte.

Dass war es dann für die erste Halbzeit. England konnte sich nicht durchsetzen.

Die Halbzeitpause bleib ich dann auf meinem Platz.

Zur zweiten Halbzeit erwartete ich etwas mehr, doch leider blieb das Niveau sehr schlecht. Auch in dieser Hälfte kaum Chancen auf ein Tor. So endete das Spiel 0:0.

Kurz vor Ende des Spiels wurde noch die Zuschauerzahl durchgesagt:

68463 Zuschauer

Nachdem ich das Stadion verlassen hatte traf ich mich mit Michi bei unserem ausgemachten Treffpunkt. Gemeinsam gingen wir zum Busshuttle.

Das Anstehen sollte auch nicht so lange dauern, deswegen saßen wir bald in dem Bus. Nach 25 Minuten Fahrt waren wir am Busbahnhof. Dort mussten wir umsteigen in die Metro und fuhren zu Al-Bidda. Dort wieder umsteigen und weiter zur Endstation. Nun die letzten paar Meter zu Fuß zum Fan-Village. Dort waren wir um 02:30 Uhr und beendeten den heutigen Tag.

Kurz noch ein paar Bilder von unserer Mall. Sehr groß und Alles vorhanden, was man braucht.