Tourplan:
Nachdem der Flieger abgehoben war gab es nun also kein Zurück mehr. Der Flug von Istanbul nach Doha sollte 4 Stunden dauern. Durch Zufall saß ich hinter Mohamed, deswegen führten wir Gespräche und auch eine Mütze voll Schlaf bekam ich ab. Nachdem der Vogel zur Landung ansetzte war die Anspannung / Vorfreude / Aufregung schon etwas größer. Ich hatte diese Länder in den Emiraten noch nie besucht und wusste nicht, was mich erwartete. Trotzdem überwiegte eindeutig die Vorfreude, denn nun ging es also wirklich los. Die ganzen Planungen der letzten Monate würden jetzt zeigen, ob wir Alles richtig gemacht haben. Mit Mohamed ging ich gemeinsam aus dem Flieger, wo schon ein gut klimatisierter Bus auf uns wartete. Beim Ausstieg merkte man gleich an der Temperatur, dass die Entscheidung die dicke Jacke Zuhause zu lassen, die Richtige war. Es waren ca. 20 Grad Abend Temperatur. Nachdem der Bus gefühlt endlos über das Flughafengelände gefahren war konnten wir an der Empfangshalle aussteigen. Nun ging alles ganz schnell und ohne Verzögerung. An einer Kontrollstelle wurde der Ausweis und die Hayya Karte überprüft, danach noch das Gepäck durch ein Förderband zu einer Durchleuchtung befördert und schon waren die Kontrollen erledigt. Danach wurden uns anhand Polizei und Volunteers der Weg in die große Wartehalle gezeigt.
Dieser Blog soll von Fans für Fans sein, die sich für allemöglichen Events interessieren. Dabei werde ich versuchen, den Event zu beschreiben, Bilder einzusetzen, Anfahrtswege zu nennen, eventuelle Übernachtungs- und Parkmöglichkeiten, Kosten, Entfernungen und aus meiner Sicht Probleme anzusprechen.
Eifelturm Paris
Sonntag, 20. November 2022
20.11.2022 Tag 2 bei der WM. Ankunft in Doha und erstes Spiel Katar : Ecuador
Dementsprechend suchte ich mir diese. Von dem Knotenpunkt Al-Bidda bis zum Mall of Qatar brauchte ich 25 Minuten und dann stand ich direkt in der Mall. Der Vorteil war, hier war es nicht weit zum Village. Nachdem ich dann die grüne Linie verlassen hatte schlenderte ich durch die Mall und dann zu unserer Unterkunft. Dabei kam ich auch beim Ahmed bin Ali Stadion vorbei, dass ja auch noch von uns mehrfach besucht werden sollte.
Zu meinem Glück konnte ich auch gleich einchecken, obwohl auf dem Voucher, den mir der Michi per Email geschickt hatte, nicht mein Name stand. Nach der kurzen Check-In Phase war ich auch schon unterwegs zu unseren Container.
Das Container Dorf besteht aus einem A und B Bereich. Die Container sind aneinander gereiht.
Nachdem ich dann unseren Container erreicht hatte musste ich feststellen, dass wir keine zwei Einzelbetten hatten, sondern ein Doppelbett. Also noch einmal zurück zur Anmeldung und den Container getauscht. Nun sollte Alles passen. Beim Betreten des Containers war ich positiv überrascht. Man merkt zwar, dass alles sehr schnell hingezimmert worden ist, doch wir hatten zwei Betten, die gleiche Anzahl an Schränken, einen Kühlschrank, Tisch und zwei Stühle. Zusätzlich lief eine Klimaanlage. Dazu war die Nasszelle mit Toilette und Dusche ebenfalls im Container vorhanden.
Also Alles, was man braucht. Da ich die Nacht zu wenig Schlaf abbekommen hatte, legte ich mich gleich noch 3 Stunden hin. Danach wurde der Rucksack ausgepackt und in den Schrank verstaut. Noch schnell unter die Dusche, dann machte ich mich auf dem Weg zur Metro. Davor versteckte ich noch den Schlüssel für unseren Container, damit der Michi nach seiner Ankunft ebenfalls in unsere Bude kam. Als nächstes wollte ich noch durch die Mall schauen und dort was für die Verpflegung finden. Sollte bei einem Supermarkt klappen. Danach zur Metro und wieder mit der grünen Linie zum Knotenpunkt Al-Bidda. Von hier aus mit der roten Linie nach Lusail. Dort war Endstation und von hier aus standen dann Shuttlebuse bereit. Beim Herauskommen aus der Metrostation steht man dann gleich am Lusail Stadion. Auch dieses ist sehr pompös und macht was her.Von hier aus wird man dann über einen abgerrten Weg zu den Bussen geführt. Und nun ging es nach dem Prinzip, einfach die Busse auffüllen. Nachdem der Bus von den Sitzplätzen voll war, fuhr er los. Über eine Autobahn, wo man nur 120 km/h fahren darf, ging es an Neubauten, aber auch an Wüstengebiet vorbei. Interessant auch, dass alle paar Kilometer ein Blitzkasten stand. Nach ca 20 Minuten Fahrt konnte man das Stadion schon erkennen. Kurze Zeit später fuhr dann auch der Bus in die Ausfahrt und auf den Parkplatz. Dort schaute ich gleich, dass ich einen guten Platz erwische, wo ich mich mit meinem Schild "Need Ticket" platzierte. Nachdem ich auch noch auf die Kameraden vom heutigen Morgen getroffen bin teilten wir uns auf um Erfolg zu haben. Die Zeit verging recht zügig, doch der Erfolg blieb eher schleppend. Immer wieder kam ein Angebot, doch für uns nicht erschwinglich. Deswegen griff ich auch nicht gleich zu. Zwischenzeitlich hatten zwei von uns das Glück, Tickets von Kataris geschenkt zu bekommen. Bei mir sollte sich das Glück heute nicht so freundlich zeigen, aber kurz vor der Eröffnungsfeier kamen drei Fans von Ecuador auf mich zu und boten mir eine Kat. 3 Karte an. Diese war im normalen Verkauf schon sehr teuer (300 Euro). Sie wollten den Preis auch von mir haben, doch ich drückte diesen noch auf 250 €. Immer noch gesalzen, aber ich wollte das Spiel unbedingt sehen. Immerhin fehlte mir dieses Erlebnis eines Eröffnungsspieles auch noch. Ich musste auch gleich mit den Dreien hinein gehen. Deswegen verabschiedete ich mich von meinen Bekannten und folgte den Dreien.
Am Eingang wurden dann wieder Kontrollen der Hayya Karte und der Eintrittskarte gemacht. Ebenfalls mussten wir durch einen Metall Detektor und die Taschen wurden durch ein Durchleuchtung Gerät geprüft. Nachdem das alles gemacht war durften wir zu unserem Block und dort dann die Tickets abscannen. Danach konnten wir das Stadion betreten.
Zum Stadion:
Das Stadion sieht von außen wie ein großes Zelt aus. Es steht mitten in der Wüste. Im Inneren besteht es aus vier dreireiigen Tribünen, die alle miteinander verbunden sind.
Der Unterrang sowie der Oberrang sind gleich groß, der Mittelrang kleiner und hauptsächlich für VIP. Das Stadion ist überdacht, wobei das Spielfeld durch ein verschließbares Dach geschützt werden kann. Heute war das Dach geöffnet.
Mit etwas Verspätung begann dann die Eröffnungsfeier. Zuerst wurde die Geschichte des Fußball in Katar erzählt. Danach kam dann die Show mit zwischenzeitlichen Gesinge und natürlich auch immer wieder neuen Shows.
Danach kam ein Musikstück von irgendeinem asiatischen Typen, der mit einem Katari sang. Dann kam noch einmal eine Show, die mit einem Feuerwerk auf dem Dach endete.Zu guter Letzt wurde dann der Weltpokal auf den Mittelpunkt des Spielfeldes geschoben und mit einem Feuerwerk wurde dann die Eröffnungsfeier beendet. Anschließend wurde das Spielfeld geräumt und die Spieler beider Mannschaften kamen zum aufwärmen. Um kurz vor 19 Uhr dann noch eine Rede eines Verantwortlichen und des Präsidenten der Fifa. Danach wurde der Countdown runter gezählt und das Spiel wurde angepfiffen. Zum Spiel:
5. Spielminute: 0:1 für Ecuador. Ein Flanke in den Strafraum kann der Torwart nicht herunter pflücken und verschätzt sich total. Ein Spieler von Ecuador kann mit einem Seitfallzieher den Ball noch einmal in den Strafraum bringen und ein weiterer Spieler köpft den Ball ins Tor. Danach wird das Tor noch einmal vom VAR geprüft und wegen Abseits nicht gegeben.
18. Spielminute: 0:1. Ein Spieler kommt im Strafraum durch ein Foul des Torwart zum Fall. Der Schiedsrichter entscheidet sofort auf Strafstoß. Diesen verwandelt der Spieler von Ecuador sicher rechts ins Eck.
35. Spielminute: 0:2. Eine Flanke kommt von rechts in den Strafraum. Dort steigen zwei Spieler von Ecuador in die Luft. Der erste kann den Ball nicht erreichen, doch der zweite erwischt ihn genau und köpft unten links ins Tor.
Kurz vor der Halbzeitpause hatte die Mannschaft aus Katar auch noch eine gute Chance, doch der Spieler köpfte den Ball am Tor vorbei. Die Halbzeitpause verbrachte ich auf meinem Platz und schrieb weiter an dem heutigen Bericht. Die 15 Minuten gingen schnell vorbei und schon standen beide Mannschaften wieder auf dem Platz. Die zweite Halbzeit sollte dann nicht mehr so gut sein. Katar mühte sich zwar, sollte aber keine großartige Chance mehr haben und Ecuador machte auch nur noch das Nötigste, um das Ergebnis nicht zu gefährden. Sie hatten zwar noch 1 - 2 Chancen, trotzdem sollte kein Tor mehr fallen.
Nach 5 Minuten Nachspielzeit pfiff der Schiedsrichter dann das Spiel ab.
Danach ging ich mit der Masse hinaus aus dem Stadion. Der selbe Weg wurde uns angewiesen und als ich dann an den Bussen zurück war konnte ich auch gleich einsteigen und kurz darauf ging es wieder zurück nach Lusail. Kurz noch zu den Bussen, die vor dem Stadion auf einer geteerten Fläche standen. Wenn ich hier sage, dass ungefähr 200 Busse zur Verfügung gestanden sind ist das nicht gelogen. Ich habe schon sehr lange nicht mehr so viele Busse in Reih und Glied stehen sehen. Als wir dann wieder zurück an der Metrostation Lusail waren das selbe Bild. Es ging recht zügig aus dem Bus und dann zurück zur Station. Auch hier zeigte sich das selbe Bild. Es ging schnell aus dem Bus heraus und über einen durch Absperrungen geführten Weg zurück zur Metrostation Lusail. Hier waren auch die Massen an Menschen ohne Stau schnell in der Bahn und wieder auf dem Rückweg. Ich hätte damit gerechnet, dass die Wartezeit viel länger ist. Als ich dann wieder an der Station Al Bidda war stieg ich um in die grüne Linie. Von dort ging es dann zurück zur Mall of Qatar. Den Rest ging ich dann zu Fuß zum Fan-Village, wo ich dann auf den Michi traf. Dieser war noch kurz beim Einkaufen gewesen und hatte uns Proviant mitgebracht. Einen Schluck Wasser gönnte ich mir noch, bevor der heutige lange Tag beendet wurde.
Zur allgemeinen Information:
Man hatte ja im Vorhinein viel über die Medien an negativen Informationen wegen der Planlosigkeitüber in Qatar bekommen. Egal wo ich den heutigen Tag war, es zeigte sich immer ein koordiniertes Bild. Am Flughafen ging alles sehr schnell, die Metro ist sehr einfach und schnell zu verstehen und auch das frühe Einchecken im Fan-Village sollte sich als kein Problem darstellen. Es gibt eine Unmenge an Volunteers, die an allen Ecken stehen und stets freundlich waren. Die Busse zum Stadion und wieder zurück waren in einer unglaublichen Menge vorhanden. Ich konnte nichts negatives finden.
Fazit des Tages:
Mit der Ankunft in diesem Land ging also das Abenteuer Weltmeisterschaft 2022 für mich los. Es lief Alles nach Plan und auch das Eröffnungsspiel konnte ich noch Mitnehmen. Der ganze Tag ein voller Erfolg.
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