Eifelturm Paris

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Sonntag, 6. März 2022

26.09.2021 Cottbus / Dresden Tag 3 Dresdner SC : FC Sachsenwerk Dresden

26.09.2021
- Fahrt nach Dresden
- dort Spiel Nr.1
TSV Rotation Dresden : SC Bora Dresden 
Anpfiff: 11 Uhr
Ergebnis: 0:5
Zuschauer: 150
Stadion: Stadion Eisenberger Straße

Spiel Nr. 2
Dresdner SC 1898 : FC Sachsenwerk Dresden
Anpfiff: 14 Uhr
Ergebnis: 3:0
Zuschauer: 555
Stadion: Heinz Steyer Stadion

- Fahrt von Dresden - Nußdorf am Inn

Tourplan:
Nachdem wir einigermaßen gut geschlafen hatten, begannen wir den Tag mit einem Frühstück auf dem Autohof. Die Kühlbox wurde ausgepackt und mit zu den anwesenden Bänken und Tische genommen. Dort nutzten wir das gute Wetter und genossen das gemeinsame Frühstück. 
Da wir noch genügend Zeit bis zum Anpfiff unseres Spiel beim Dresdner SC hatten und auch nichts mehr Großartiges in Planung war kam ich auf die Idee, über die Groundhopper App nachzuschauen ob eventuell noch ein weiteres Spiel möglich war. Ich entdeckte ein Spiel in Dresden, das um 11 Uhr angepfiffen werden sollte. Zwischen dem Fußballplatz von Rotation Dresden und dem Stadion vom DSC waren es gerade einmal 6 Kilometer. Wenn das erste Spiel pünktlich abgepfiffen wird hätten wir 15 Minuten Puffer, um bei dem zweiten Spiel zum Anpfiff zu sein. Ich besprach meinem Plan kurz mit meiner Freundin und schon saßen wir im Auto in Richtung Dresden. Über Navi hatten wir unser Ziel bei Rotation Dresden eingegeben. Dieses Stadion ist in einem Wohngebiet, deswegen mussten wir ein paar Minuten suchen, bis wir einen geeigneten Parkplatz gefunden hatten. Ziemlich pünktlich waren wir dann am Platz.
Zum Fußballplatz:
Das Auffälligste an diesem Fußballplatz ist definitiv das Sportheim. Im oberen Bereich befindet sich eine Wirtschaft mit Dachterrasse, wo man Platz nehmen kann um das Spiel zu sehen. Der untere Bereich sind die Umkleidekabinen und der Vereinsbereich. Im oberen Bereich sind auch Bierbänke und Stehtische. 

Am Fußballplatz sind hinter den beiden Toren Wiesen Wälle, wo man sich hinstellen, bzw absetzen kann. Die beiden Längsseiten sind flache Wiesen Bereiche, wo man sich hinstellen kann. Ein berühmt-berüchtigtes Wald- und Wiesenstadion, daß ich unter normalen Umständen nicht besuchen würde.

Zum Spiel:
Rotation Dresden : Bora Dresden
42. Spielminute: 0:1. Ein Spieler kommt durch die Mitte. Der Abwehrspieler versucht ihn runter zu ziehen, schafft es nicht. Somit kommt der Spieler frei vors Tor. Er schlenzt den Ball über den Torwart ins Tor.
44. Spielminute: Ein Spieler von Bora geht allein auf den Torwart zu. Er schießt den Ball neben das Tor.
Danach ist Halbzeit.
57. Minute: 0:2. Der Torwart kommt aus dem Tor und unterschätzt den Ball. Ein Spieler kommt eher an den Ball und schießt den Ball am Torwart vorbei ins Tor.
59. Spielminute: 0:3. Ein Spieler schießt von der Strafraumgrenze ins Tor.
61. Spielminute: 0:4. Der Spieler kommt über links und schlenzt den Ball ins rechte Eck.
82. Spielminute: 0:5. Erneut wird ein Spieler im Strafraum freigespielt. Dieser schlenzt den Ball ins Tor.
Nachdem das Spiel dann 80 Minuten alt war mussten wir uns von hier verabschieden. Denn wir hatten aufgrund des etwas verspäteten Anstoßes und auch der längeren Halbzeitpause einiges an Zeit verloren und mussten deswegen jetzt los. Schnellen Schrittes und auch nicht die Einzigen, die das Stadion verließen, begaben wir uns zurück zum Auto. Nun hieß es knappe 6 Minuten fahren, dann waren wir auch schon in Sichtweite des Stadions, daß ich heute sehen wollte. Leider war der Parkplatz, der hier am Stadion war, schon voll. Dieser war auch kostenlos, die Restlichen außen herum kostenpflichtig. Da wir uns diese Kosten sparen wollten suchten wir noch etwas entlang der Straße und wurden hier fündig. Am Stadion befinden sich davor ein Outdoor Fitnessbereich, der mehrere Möglichkeiten der Sportaktivitäten bietet. Hier findet man Tischtennisplatten, eine 100 m Laufbahn und auch mehrere Trimm dich Geräte. Wir überquerten diesen Platz und suchten den Eingang des Stadions. Dieser war gar nicht so einfach zu finden, aber nachdem wir einen Einheimischen gefragt hatten zeigte er uns die Richtung. Jetzt wurden wir fündig. 

Ein Tor war geöffnet, dieses passierten wir und danach waren wir im Stadion. Leider verpassten wir durch die etwas längere Suche den Beginn des Spiels und die Pyroshow, die von den ca. 10 - 15 Leuten in der Kurve gezündet wurde. Wir suchten uns einen Platz auf der Sitzplatz Tribüne und schauten das Spiel.
Zum Stadion:
Wie gesagt, heute sollte das letzte Spiel in diesem Stadion stattfinden. Es ist wirklich sehr Oldschool, daß sieht man noch an den Steinstufen im Stehplatzbereich, sowie den alten Holzbänken in den Sitzplatz Bereichen. 
Wir nahmen auf der Haupttribüne Platz und gegenüber von dieser war schon eine neuere Tribüne, die wohl schon wegen eines Wasserschadens von der alten Gegengerade, neu erbaut worden ist. 
Zufälligerweise traf ich auch noch auf zwei bekannte Gesichter, den Mirko und den Dixi, die ebenfalls bei diesem Spiel waren. Dixi erklärte mir, dass diese Gegengerade gerade gebaut wurde, weil die alte beim Hochwasser so viel Schaden abbekommen hatte, daß diese nicht mehr nutzbar war. Diese ist die einzig neue Tribüne hier im Stadion. Die Haupttribüne ist unterteilt in einem Unterrang und einen Oberrang. Zwischen diesen beiden Rängen befindet sich die Stadiongaststätte, wo heute ein Grill angeschmissen wurde. Die Jungs in der Stadiongaststätte waren mit dem Andrang der Leute, es waren gerade einmal 350 Menschen da, total überfordert. Dort standen fünf Leute hintereinander an und sie kamen nicht mehr hinterher. Auch war die Stimmung zwischen den beiden Männern, die hinter der Theke standen, nicht positiv. Sie maulten sich die ganze Zeit an. Der Kamerad am Grill gab auch sein Bestes, doch ab der Halbzeit des Spieles gab es keine Semmeln mehr zu dem Grillgut. So mussten die Leute dann ihre Bratwurst und das Steak ohne Beilage essen. Auch die Haupttribüne ist sehr Oldschool. Der Oberrang ist eine alte Holztribüne mit Holzbänken.


Sie ist überdacht. Der Unterrang, ebenfalls bestehend aus Holzbänken ist nicht überdacht. 
Zur Linken und zur rechten Seite geht die Tribüne weiter, wenn man auf die Haupttribüne schaut sind auf der rechten Seite ebenfalls Holzbänke angebracht.
Auf der linken Seite ist ein Stehplatzbereich. Dieser ist mit Lehm und Sand aufgeschüttet, so wie man es von früher in anderen Stadien noch kennt. 
Die beiden Hintertor Kurven sind kompletter Stehplatzbereich. Auch hier befindet sich die Stufen mit dem aufgeschütteten Sand. 


In der Kurve der Heimfans befindet sich eine alte Anzeigentafel, die heute leider nicht in Betrieb war.

Die Haupttribüne ist mit den Hintertor Tribünen verbunden. Nur die neuere Gegengerade steht alleine.

Sie ist mit hellblauen Sitzschalen ausgerüstet und ist reiner Sitzplatz. Diese Tribüne ist komplett überdacht.
Um das Spielfeld herum ist eine Tartanbahn. Obwohl das Stadion schon ins Alter gekommen war, musste ich für mich feststellen, daß es mir sehr gut gefiel. Leider hatten heute nur ca. 350 Zuschauer den Weg ins Stadion zur Abriss- / Abschiedsparty gefunden.
Das Stadion wird ebenfalls von dem Football Verein von Dresden genutzt. War erkenntlich an den Linien auf dem Rasen.
Zum Spiel:
13. Spielminute: 0:1. Ein Spieler wird links im Strafraum freigespielt. Er schießt am Torwart vorbei ins Tor.
42. Spielminute: 1:1. Eine Flanke von links. Kopfball. Tor.
45. Spielminute: 2:1. Angriff von links. Den Schuß aufs Tor kann der Torwart aber nur in die Mitte abwehren. Ein Spieler läuft an und schießt den Ball ins Tor. 
In der ersten Halbzeit wird auch noch einmal Rauch in der Kurve der Heimfans gezündet und auch ein Bengalisches Feuer kam zum Einsatz. Die Ordnungskräfte und Polizei interessierten sich nicht dafür und ließen es geschehen. Nur der Stadionsprecher machte witzige Anspielungen.

Danach pfeift der Schiedsrichter zur Halbzeit ab.
In dieser geht meine Freundin mit an den Grill und hilft aus. Denn der Herr hinter diesem kommt nicht nach mit den Bestellungen. Ebenso war es in der Sportgaststätte, denn hier war die Stimmung extrem schlecht. Irgendwie hatte wohl den beiden Herren keiner gesagt, daß heute noch eine Party anstand. Man hörte nur von ihnen, daß sie nach dem Spiel zusperren wollten. Also Absprachen waren hier wohl nicht getroffen worden. Zumindest gab es hier Fanartikel und ich bekam meinen Pin.
Nachdem die zweite Halbzeit angepfiffen wurde, machte ich mich auf den Weg durch das Stadion, denn ich wollte noch ein paar Fotos schießen.












Leider war die zweite Halbzeit nicht mehr so gut, das Spiel tröpfelte so dahin.
76. Spielminute: 3:1. Flanke in den Strafraum. Kopfball. Tor. 
Danach war das Spiel gelaufen, beide Mannschaften wollten sich auch nicht mehr wehtun. In der 90. Minute pfiff der Schiedsrichter dann das Spiel ab. Die Spieler der Heimmannschaft gingen dann noch zu ihrer Kurve und bedankte sich bei den Fans.
Nachdem wir uns von unseren Kameraden und Freunden verabschiedet hatten, hieß es auch für uns raus aus dem ehrwürdigen Ground zu gehen. 
Die Zuschauer, die noch anwesend waren, nahmen sich einige Erinnerungsstücke aus dem Stadion mit. So wurden Schilder abgeschraubt, Fotos gemacht und andere Utensilien abgestaubt. Nachdem wir wieder zurück am Auto waren wurde die Rückfahrt angetreten.. Leider wurde auch hier wieder über das Navi gemeldet, daß wir uns in ein paar Staus hinein begeben würden. Diese konnten wir einigermaßen gut umfahren und kamen immer näher in Richtung Heimat. Zwischenzeitlich wurden dann noch Pausen eingelegt, denn schön langsam merkten wir die lange Sitzerei, die wir das Wochenende hinter uns gebracht hatten.
Kurz nach Nürnberg sollte es dann richtig mit Starkregen und Gewitter beginnen. Teilweise fiel so viel Wasser vom Himmel, daß nur noch eine Geschwindigkeit von 80 Stundenkilometer möglich war. Um nichts zu riskieren hielt ich mich an diese Geschwindigkeit und trotz alledem kamen wir immer näher in Richtung. Heimat. Um kurz vor 22 Uhr waren wir dann zu Hause und da es immer noch am Regnen war, nahmen wir nur die wichtigsten Dinge aus dem Auto heraus und versuchten so schnell wie möglich in die Wohnung zu kommen.
Fazit des Tages:
Der heutige Tag war geprägt von dem letzten Spiel im Heinz-Steyer-Stadion. Eines der wenigen alten großen Stadien, die es noch in Deutschland gibt. Leider fällt auch dieses Stadion den Baumaßnahmen zum Opfer. Was dann später einmal mit diesem in neuer Form passieren wird, steht noch in den Sternen. Kurzfristig entschlossen wir uns noch dazu, ein zweites Spiel zu schauen. Alles in allem wieder ein gelungener Tag.
Fazit der Tour:
Ein Mix aus Fußball und Sightseeing lag hinter uns. Wir sahen sehr schöne Dinge, die wir schon länger auf dem Plan hatten. Auch die beiden Stadien von Cottbus und dem Dresdner SC waren den Besuch wert. Wir hatten ein sehr gutes Miteinander, deswegen wird uns diese Tour in positiver Erinnerung bleiben.
Nachtrag: 
Nachdem ich Montag morgen ins Auto ersteigen wollte, ließ sich dieses nicht mehr starten. Ich hatte vor lauter schnell schnell und Regen am Sonntag Abend vergessen, die Kühlbox im Auto abzustecken. Deswegen war die Batterie des Autos leer und meine Freundin musste mich Fremdstarten. Die war sehr begeistert, daß ich sie so früh aus dem Bett schmiss. Kurz vor 6 Uhr war somit ihre Nacht vorbei.

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