Eifelturm Paris

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Donnerstag, 24. März 2022

14.11.2021 Luxemburg Tag 3. Sightseeing und Länderspiel Luxemburg : Irland

Sightseeing der Stadt Luxemburg
Länderspiel zur Qualifikation der WM 2022 in Katar
Luxemburg : Irland
Anpfiff: 20:45 Uhr
Halbzeit: 0:0; Endstand: 0:3
Zuschauer: 9268 davon Auswärts: 6000
Stadion: Stade de Luxembourg
Übernachtung im Hostel in Luxemburg

15.11.2021
Rückfahrt von Luxemburg - Nußdorf am Inn

Tourplan:
Um 09:45 Uhr wurde ich von Stephanie geweckt. Sie erklärte uns kurz, daß wir noch 15 Minuten Zeit fürs Frühstück hätten und sie jetzt schon einmal hinuntergehen würde. Da wir auch noch etwas in den Bauch brauchten begleiteten wir sie. Igor wollte noch im Bett liegen bleiben, deswegen waren wir nur zu dritt. Im Frühstückssaal ging es unglaublich zu und wir bekamen nur noch mit Ach und Krach eine Sitzplatzmöglichkeit. Schnell schaufelten wir uns noch Wurstsemmeln und Kaffee hinein, denn um 9:10 Uhr wurde der Saal wieder geschlossen. Nachdem ich dann noch kurz auf die Toilette gegangen war, kam ich bei einem älteren irischen Mann vorbei. Diesen erkannte ich durch sein irisches Trikot und fragte ihn, ob er noch Karten für das heutige Spiel übrig hätte. Er sah mich an und beantworte die Frage mit "Ja". Etwas perplex schaute ich ihn an und fragte "wirklich" und er sagte wieder "Ja". Dann fragte ich ihn wie viel Karten er noch über hätte und er antwortete mir sechs Stück. Jetzt war ich komplett perplex, denn wer reist denn nach Luxemburg und hat sechs Karten übrig. Und warum? Diese Frage stellte ich ihn als Nächstes und er gab mir zur Antwort, daß er über die Luxemburger und der irischen Web Seite jeweils sechs Karten bestellt und von beiden Seiten eine Zusage bekommen hatte. Er hatte also doppelt bestellt in der Hoffnung, daß wenigstens eine Bestellung bedient wird. Daß dann Beide erfolgreich sein sollten, damit hatte er nicht gerechnet. Ich fragte nach dem Preis der Karte pro Mann und bekam zur Antwort, daß er mir diese für Normalpreis für 20 € gibt. Ich nahm ihm vier Karten ab, er schickt sie mir per E-Mail, ich gab ihm das Geld in bar und wir hatten das Karten Problem für heute Abend erledigt. Ich danke ihm mehrfach und ging zu meinen beiden Mitstreitern. Als ich ihnen dann den Siegestanz vortanzte dachten sie, in meinem Kaffee war wohl etwas Anderes als in ihren. Ich fragte, ob sie wüssten warum ich so gut drauf bin und bekam zur Antwort, wahrscheinlich hast du eine Karte abgegriffen. Ich zeigte mit meinen Fingern eine vier und jetzt dachten sie, ich würde sie veräppeln. Etwas verdutzt waren sie schon, bis ich ihnen von meiner wundersamen Begegnung mit dem Iren erzählte. Als nächstes kam die Frage was ich dafür gezahlt habe und ich gab zur Antwort den Normalpreis von 20 € je Karte. Damit hätten sie nie gerechnet, aber wir waren alle so gut drauf weil wir wussten, dieses Problem hatten wir schon mal von der Backe. Danach gingen wir aufs Zimmer und weckten Igor. Der war etwas mürrisch und ich fragte ihn, ob ich ihm etwas zeigen konnte. Seine Antwort war, wenn es nichts Wichtiges ist dann nicht. Ich hielt ihn seine Karte unter die Nase und sofort war auch er wach. Dieselben Fragen wie meine anderen beiden Begleiter wurden mir gestellt. Wie hast du das geschafft, was kosten die, sind die Karten nebeneinander und so weiter. Aber auch er war jetzt hellwach, deswegen konnten wir weiter planen. Für heute stand Sightseeing der Stadt Luxemburg auf der To-Do Listen. Nachdem auch Igor endgültig aufgestanden war, machten wir uns abmarschbereit. Wir gingen gemeinsam zur Rezeption. Dort erkundigten wir uns nach dem Weg in die Stadt. Nachdem wir erfahren hatten, daß wir ganz leicht über einen Fußweg dorthin kommen würden, machten wir uns auf den Weg.

Luxemburg:
Das Land Luxemburg liegt zwischen Deutschland, Belgien und Frankreich. Das Großherzogtum hat eine Einwohnerzahl von ca. 630.000 Einwohnern. Es ist ein demokratischer Staat in Form einer parlamentarischen Monarchie. Luxemburg ist ein Gründungsmitglied von NATO, UNO und der Europäischen Union. Die Hauptstadt trägt den selben Namen "Luxemburg". Hier wohnen ca. 125.000 Einwohner. Sie ist damit die größte Stadt des Landes. Neben Brüssel und Straßburg ist die Stadt Luxemburg Verwaltungssitz der Europäischen Union. 70 % der Bewohner dieser Stadt sind Ausländer. Über 160 Nationalitäten wohnen in der Hauptstadt. Luxemburg  (Quelle: Wikipedia)
Anfang 2002 wurde der Euro als öffentliches Zahlungsmittel eingeführt und löste damit den Luxemburgischen Franc ab.
Die Festungsanlage (Kasematten) sowie die Altstadt von Luxemburg Stadt sind seit 1994 in das Weltkulturerbe UNESCO aufgenommen.






Auf unserem Wege in die Innenstadt kamen wir an der Verteidigungsanlage mit den dicken Mauern, den Überbleibseln der Türme und Brückenvorbei. 
Hier gibt es sehr viel zu besichtigen und man sollte sich wirklich die Zeit nehmen, dies zu tun.

Wenn man sich hier bewegt kommt es einen vor, als wäre die ganze Stadt Luxemburg eine Verteidigungsanlage.



Wir kamen immer näher in Richtung Innenstadt / Altstadt.
Blick auf das Alzette Thal mit der Unterstadt



Wir mussten uns eingestehen, daß wir nicht so eine schöne Stadt erwartet hätten. Weiter ging unsere Entdeckungstour durch die Stadt.

















Da wir dann schon einige Meter hinter uns hatten, machte sich auch schon langsam der Mittags Hunger breit. Eigentlich war der Plan, etwas typisch luxemburgisches zu essen. Doch die meisten Restaurants öffneten erst zwischen 13 und 14 Uhr. Da wir bis dahin wahrscheinlich verhungert wären, entschlossen wir uns dazu, das nächstbeste Restaurant zu nehmen, daß jetzt schon geöffnet war. Wir fanden in der Fußgängerzone einen Chinesen, der schon Gäste in Empfang nahm. Hier verbrachten wir dann ca. 2 Stunden und ließen es uns richtig gut gehen.

Besonders war auch der Sake, den wir serviert bekamen. Denn als wir unsere kleinen Becher ausgetrunken hatten erwartete uns eine Überraschung.


Das Essen war hervorragend und wir hatten viel Spaß und gute Gespräche miteinander. Danach machten wir uns wieder zurück auf den Weg ins Hostel, denn mein Plan war es nun, noch ein bis zwei Stunden die Füße lang zu machen. Auf dem Rückweg dorthin nahmen wir extra einen anderen Weg, um weitere schöne Plätze und Gebäude zu sehen.








Nach unserer Rückkehr gingen meine Begleiter unten an die Bar, ich verabschiede mich ins Zimmer. 2 Stunden später stand dann meine Freundin an meinem Bett und weckte mich. Ziemlich neben der Spur zog ich mich wärmer an und ging hinunter zu den Anderen. Nachdem wir uns noch etwas in der Bar aufgehalten hatten, ließen wir uns ein Taxi rufen, dieses kam und wir stiegen ein. 
Nachdem der Taxifahrer dann schon eine gewisse Strecke gefahren war und wir uns mit ihm unterhielten bemerkten wir, daß er nicht zum Stadion fuhr.  Jemand Anderes aus dem Hostel hatte ebenfalls ein Taxi bestellt, wollte aber an ein anderes  Ziel. Also hieß es für uns noch einmal umdrehen, denn wir saßen im falschen Wagen. Als wir dann wieder zurück am Hostel waren warte das andere Taxi schon auf uns. Auch der Passagier, den wir sein Fahrzeug "gestohlen" hatten, stand zur Abfahrt bereit. Wir stiegen um und fuhren mit dem Richtigen zum Stadion. 

Um 20 Uhr waren wir dann am Stadion. Dort suchten wir uns unseren Eingang und nach einer Kontrolle unseres Impfausweise, der Eintrittskarte und einer Leibesvisitation waren wir auch schon im Stadion. Im Innenbereich suchten wir dann unseren Platz und warten auf den Anpfiff.


Zum Stadion:
Stadion besteht aus vier Tribünen die allesamt miteinander verbunden sind. Das komplette Stadion ist Sitzplatz und überdacht. 




Alle Ränge sind gleich hoch. Das Stadion hat eine Form von einem Rechteck. Die Sitze sind komplett in den Nationalfarben von Luxemburg gehalten. Bedeutet die oberen Reihen in rot, die mittleren in weiß und die unteren in blau. Besonders auffällig ist die Beleuchtung, die am Dach befestigt ist. Sie strahlt ein sehr helles Licht, daß das Spielfeld erhellt. Flutlichtmasten gibt es hier nicht.
Von außen gesehen ist das Stadion umzogen von einer Außenhaut, die beleuchtet werden kann. Das Stadion ist erst seit 3 Monaten eröffnet, deswegen zeigte mir heute die Groundhopper App an, daß viele Groundhopper bei diesem Spiel sind. Zusätzlich war es auch das erste Spiel, wo offiziell alle Karten verkauft wurden. Davor war eine Auflage, dass nur 2000 Leute ins Stadion dürfen. Heute waren etwas mehr als 9000 Leute im Stadion.
Zum Spiel:
Als dann die beiden Nationalmannschaften das Spielfeld betraten dachte ich, jetzt kommt ein Feuerwerk der irischen Fans. Leider wurde ich hier schon etwas enttäuscht. Entweder die Fans des Auswärtsteams waren nicht in Stimmung oder hatten von den letzten Tagen noch irgendwelche Nachwehen. Jedenfalls merkte man schon bei den Nationalhymnen, daß die Iren heute nicht in Feierstimmung waren. Da hatte ich sie schon Anders erlebt.
8. Spielminute: Ein langer Ball aus der eigenen Hälfte der Iren erreichte einen Spieler kurz vor dem Strafraum. Der geht auf der rechten Seite in den Bereich, spielte den Ball in die Mitte. Der Ball kommt zu einem Spieler und der schießt sofort aufs Tor. Der Torwart macht sich lang und kann den Ball sehr gut abwehren.
22. Spielminute: Ein Spieler von Luxemburg bekommt den Ball ca. 25 Meter vor dem Tor. Er zieht ab und der Torwart kann den Ball gerade noch um den linken Torpfosten abwehren.
40. Spielminute: Chance für die Iren. Am Sechzehner schießt ein Spieler aufs Tor. Dieser bleibt bei einem Bein eines Abwehrspielers hängen. Dieser schießt den Ball aus dem Strafraum, der Abwehrversuch ist aber zu kurz. Der Ball kommt erneut zu einem Iren. Der schießt sofort aufs Tor, der Torwart reißt die Arme nach oben und kann mit dem Reflex den Ball über die Latte lenken.
44. Spielminute: Eckball für das Auswärtsteam. Der Ball kommt in den Strafraum und ein Spieler kommt frei zum Kopfball. Wieder reagiert der Torwart sehr stark und wert den Ball ab.
Danach ist dann Halbzeitpause, die wir nutzten um einen Schnappschuß zu machen.
Den Rest der Zeit verblieben wir auf unserem Platz und unterhielten uns über die erste Halbzeit. 
48. Spielminute: wieder eine Chance für die Auswärtsmannschaft. Der Ball wird von rechts in den Strafraum geflankt. Mit dem Rücken zum Tor nimmt ein Spieler den Ball an und versucht diesen mit einem Lupfer ins Tor zu bekommen. Der Ball geht am Tor vorbei.
50. Spielminute: Fehlpass eines irischen Abwehrspielers im eigenen Sechzehner. Der Ball kommt zu einen luxemburger Spieler, Der spielt schnell den Ball zu einem freistehenden Spieler im Strafraum und der versucht das runde Leder in die lange Ecke zu schlenzen. Der Torwart kommt noch mit einer Hand ran und kann den Ball abfangen.
Im Gegenzug kommen die Iren vor das Tor der Luxemburger und kombinieren sich hinein. Der Schuß aufs Tor geht knapp vorbei.
54. Spielminute: 1:0 für Luxemburg. Der Pass kommt von der rechten Seite in den Strafraum. Ein Spieler kommt von hinten angelaufen und schießt ins Tor. Das Tor zählt aber nicht, da es davor einen Schuppser im Strafraum gegeben hat und dieser als Foul gewertet wird.
64. Spielminute: Freistoß von der linken Seite. Der Ball wird in den Strafraum der Heimmannschaft geflankt. Der Torwart kann gerade noch rechtzeitig den Ball abwehren, bevor ein Spieler zum Kopfball kommt.

67. Spielminute: 0:1. Wieder ein Freistoß von der linken Seite. Der Ball wird scharf vor das Tor geflankt. Über die rechte Seite läuft ein Spieler an und köpft den Ball an den Rücken eines Luxemburger und von da geht der Ball ins Tor.
75. Spielminute: 0:2. Nach einer schönen Kombination durch das Mittelfeld wird ein Spieler der Iren im Sechzehner frei gespielt. Der spielt den Ball zurück und der anlaufende Spieler kann den Ball ins Tor schießen.
78. Spielminute: nächste Chance der Iren. Sie setzen den Torwart, der den Ball hat, unter Druck. Der versucht den Ball hinaus zu schießen, der Schuß wird aber zu kurz. Der Ball kommt zu einem Iren und der schießt gleich aufs Tor. Der Torwart kann den Ball abfangen.
80. Spielminute: nochmal eine Chance für das Heimteam. Ein Spieler wird im Strafraum frei gespielt. Der Schuß aufs Tor wird gerade noch von einem Abwehrspieler ins Seitenaus geklärt.
88. Spielminute: 0:3. Durch einen Fehlpass bekommt ein irischer Spieler den Ball ca. 20 Meter vorm eigenen Strafraum. Dieser spielt den Ball schnell nach vorne, der ballführende Spieler läuft entlang der Seitenlinie und flankt in den Strafraum. Dort nimmt ein mitgelaufener Spieler den Ball an und legt quer. Der mitlaufende Spieler kann den Ball ins leere Tor schieben.
Nachdem der Schiedsrichter noch 2 Minuten Nachspielzeit drauf gelegt hatte, pfiff er das Spiel unter der Freude der mitgereisten Fans und der Mannschaft ab.
Mit dem Schlusspfiff verblieben wir noch etwas im Stadion und gingen dann noch an dem Bierstand, wo wir ein paar Luxemburger Fans kennenlernten. Dynamo mußte sein T-Shirt abgeben und bekam dafür einen Schal. Mit diesen Fans feierten wir noch ein bisschen.

Wir verbrachten noch mehr als eine Stunde im Stadion und erst als wir dann von den Ordnern aufgefordert wurden, zu gehen begaben wir uns nach draußen.

Wir suchten uns ein Taxi und fuhren mit diesem zurück zum Hostel. Dort angekommen gönnten wir uns noch ein kühles Getränk und dann gings auch schon ins Bett.
Fazit des Tages:
Luxemburg ist eine sehr schöne Stadt und man kann und muss sie sich ansehen, wenn man hier vor Ort ist. Wir nutzten unsere Zeit sehr gut, denn das Meiste, was wir uns vorgenommen hatten konnten wir erledigen und sehen. Auch das abendliche Spiel, wo wir durch einen glücklichen Zufall die Karten bekommen hatten, war sehenswert. Wieder ein erfolgreicher Tag geschafft.

15.11.2021
Um 8 Uhr erwachten wir und gingen zu dritt hinunter zum Frühstücken. Igor wollte wieder mal nicht mit und blieb liegen. Nachdem wir dann gefrühstückt hatten, dieses Mal ohne Stress, packten wir unsere Sachen zusammen und machten uns auf den Rückweg. Einen kurzen Stopp legten wir noch beim Bahnhof ein, denn Igor wollte noch was für seine Kinder mitnehmen und wir fanden auf dem Weg zum Bahnhof keinen Laden, wo er das erledigen konnte. Am Bahnhof gab es auch noch einen Supermarkt der geöffnet war und dort holten wir uns noch etwas zu essen und trinken für die Fahrt. Danach fuhren wir dann in Richtung Heimat. 
Mit regelmäßigen Pausen und auch mal zähfließendem Verkehr kamen wir durch und näherten uns immer mehr unserem Heimatort. Kurz vor 19 Uhr waren wir dann am Münchner Ostbahnhof und ließen unsere beiden Mitstreiter aussteigen. Nun hatten wir auch noch eine Stunde Fahrzeit vor uns, bis wir zu Hause ankamen. Noch kurz das Auto ausgeräumt und alles ausgepackt, dann wurde auch schon die Tour beendet.
Fazit der Tour:
Eine sehr positiv zu nennende Tour ging zu Ende. Mit vier Spielen, einer sehr schönen Stadt und viel Spaß hatten wir die letzten 3 Tage verbracht. Es wurde viel gelacht, es passierten witzige Ding und so manche Erinnerung wird uns sicher länger in Erinnerung bleiben. 



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