Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Mittwoch, 11. November 2020

25.09.2020 Schweiz Tag 1 Winterthur

Plan der Tour:
Freitag 25.09.2020
kurzes Sightseeing in Winterthur
danach 
FC Winterthur : FC Aarau
Anpfiff: 20 Uhr
Halbzeit: 3:1; Endstand: 5:2
Stadion: Stadion Schützenwiese (Winterthur)
Zuschauer: 1000
 
Samstag 26.09.2020
FC Wil : FC Thun
Anpfiff: 17:30 Uhr
Halbzeit: 0:1; Endstand: 3:1
Stadion: IGP Arena (Wil)
Zuschauer: 440

Sonntag 27.09.2020
FC Ciasso : GC Zürich
Anpfiff: 16 Uhr
Halbzeit: 0:0, Endstand: 0:2
Stadion: Stadio sportivo Comunale Chiasso
Zuschauer: 500

Danach noch Pizza essen in Como im L`Ancora

Montag 28.09.2020
Sightseeing in Vaduz / Lichtenstein
 
gefahrene Kilometer:
Nußdorf am Inn - Winterthur:                  356 km
Winterthur - Wil:                                        34 km
Wil - Rheinfall (Neuhausen):                     51 km
Rheinfall (Neuhausen) - Chiasso:            298 km
Chiasso - Vaduz:                                      206 km
Vaduz - Nußdorf am Inn:                         263 km
zusätzlich gefahrene Kilometer:                50 km
gesamt:                                                   1249 km
 
Kosten:
Sprit:                               120 € : 2 = 60 €
Vignette Schweiz:             38 € : 2 = 19 €
Diverses:                         100 €    =  100 €
gesamt:                           258 €    =  179 €            

Mit dabei:
Stephanie und ich
 
Planung und Vorbereitung: 
Da es sich die letzten Wochen abgezeichnet hat, das viele Länder um Deutschland herum ihre Vorkehrungen aufgrund der Corona Pandemie nach oben geschraubt hatten, blieben nicht mehr viele Möglichkeiten über für einen Wochenendtrip. Nach Durchforsten von einigen Fußball Seiten und der Groundhopper App entdeckte ich, dass die zweite Liga Schweiz wieder mit dem Spielbetrieb beginnen sollte. Da in diesem Land die Risikogebiete eher in Richtung Frankreich lagen ging ich davon aus, dass man zumindestens den Osten und Süden noch ohne Bedenken besuchen konnte. Die Terminierung für das Wochenende sollte auch sehr gut liegen, denn mit drei Vereinen der zweiten Liga, die jeweils am Freitag, Samstag sowie am Sonntag spielen sollten, war gewährleistet, auch die 2. Liga der Schweiz wieder etwas zu vervollständigen. Die Woche wurde genau beobachtet, wie sich die Infektionszahlen und die Risikogebiete weiter erhöhen sollten. Am Mittwoch kam dann das neueste Update, dass die französische Schweiz der Bereich war, der in diesem Land als Risikogebiet genannt wurde. Auch das Vorarlberg in Österreich wurde zu einem solchen Bereich ernannt. Es wäre nämlich möglich gewesen, am Samstag jeweils ein Spiel in Österreich, in Lustenau sowie in der Schweiz in Wil zu schauen. Dieser Plan wurde aber am Mittwoch geändert, da Lustenau, dass Vorarlberg mit der Ernennung heraus fiel. Als nächstes ging es los die einzelnen Vereinsseiten abzuklappern und zu klären, welche Auflagen es dort geben sollte. Bei Winterthur, die wir am Freitag besuchen wollten, war wenig auf der Seite zu lesen. In Wil war es dann so, dass man normal Karten bestellen konnte und bei Chiasso gab es das Problem, dass die Vereinsseite nur auf Italienisch war. Die Übersetzung mit Google sollte ergeben, daß man sich im Vorhinein ein PDF-Dokument herunterladen muss, dieses befüllt und dann mit zum Stadion mitbringen muss. Auf diesem Dokument wurden auch nur die persönlichen Daten abgefragt, sowie irgendwelche Krankheitsbilder. Dort würde es dann einen offiziellen Verkauf von Karten geben. Dieses PDF-Datei holte ich dann aus dem Internet, fühlte es aus und legte es mit zu den Unterlagen, die wir mitnahmen. Unklar war die ganze Situation schon, ich wusste nicht genau, wie der Andrang von Fans an den Spieltagen sein sollte und laut Informationen auf den einzelnen Verein wurden auch eine unterschiedliche Anzahl an Fans, Zuschauer ins Stadion gelassen. Somit mussten wir uns einfach überraschen lassen wie sich die Situation für uns zeigen würde. Auch hatte ich versucht Verbindung mit den einzelnen Vereinen aufzunehmen, doch diese sollten mir keine Antwort zurück senden. Uns war auch klar, dass dies wohl die letzte große Fahrt (Wochenende) außerhalb von Deutschland sein wird. 
Also verließen wir uns etwas auf unser Gefühl und das Glück, in die Stadien zu kommen. Zusätzlich planten ich noch für uns ein, daß wir in die Städte der Heimmannschaft vorbei schauen, den Weg nach Chiasso über den Panoramaweg fahren und wenn wir schon einmal in der Nähe waren, den Rheinfall besuchen. Der Plan stand und nun musste Alles nur noch klappen.

Tourplan: 
Am heutigen Freitag sollte alles etwas sehr stressig werden. Denn ich versuchte noch einmal mit den Vereinen in Verbindung treten, sollte zumindest eine Information von Winterthur zurückbekommen. Nachdem ich heute zu Hause gearbeitet hatte wurde nach Arbeitsende das ganze Gepäck und Material zusammengepackt. Dieses Mal wurde auch das Essen und Trinken mit eingepackt, denn wir wussten, dass die Schweiz sehr teuer ist. Deswegen nahmen wir auch den Gaskocher und EPA Päckchen mit. Dieses Material wurde zu unserem Proviant dazu gelegt. Im Kofferraum lag das Holzbrett und das Bettzeug für die Übernachtungen. Vorsichtshalber hatte ich die Woche noch die Winterreifen aufgezogen. Es sollte kühler werden und da wir über einige Pässe in der Schweiz fuhren, war mir das lieber, nicht das wir vom Schnee überrascht werden. Um 12:30 Uhr fuhren wir dann los. Es wurde ein kurzer Abstecher zu einem Einkaufsmarkt in unserer Nähe getätigt, um dort noch ein paar Lebensmittel einzukaufen und schon waren wir auf der Fahrt nach München. Um München sollte es dann auf der A99 herumgehen in Richtung Memmingen und Lindau.  Kurz vor Lindau fuhr ich dann noch einmal bei einer Tankstelle raus und holte dort eine Jahresvignette für die Schweiz. Da es leider nur die Jahresvignette gibt, wurde diese gekauft. Plan sollte es eh sein, noch einmal die Schweiz zu besuchen und den letzten Verein der dann noch in der Schweizer 2. Liga fehlte, den FC Aarau, zu besuchen.  Ebenfalls füllte ich den Tank noch einmal mit Diesel voll, denn in der Schweiz ist es unwesentlich teurer. Dann ging es über die Grenze und auf die Autobahn der Schweiz. Auf ihr darf man nur 120 km/h fahren. Ich empfehle jeden, die Geschwindigkeiten in der Schweiz einzuhalten, denn ein Strafzettel oder ein Blitzerbild können ganz schön teuer kommen. Weiter sollte es in Richtung St. Gallen gehen und von dort waren es auch nur noch 20 Minuten bis nach Winterthur. Im Navi hatten wir zwar das Ziel eingegeben, hatten aber voll vergessen, dass die Schweiz ja nicht in den europäischen Regelungen wegen freier Datennutzung des Internets dabei war. An der Grenze hatten wir den Flugmodus eingeschaltet , damit uns nicht zusätzliche Kosten entstehen. Hinterhalb von St. Gallen fuhren wir dann noch einmal von der Autobahn ab, denn dort hatten wir einen McDonald's entdeckt. Wie wir wussten gab es in diesem Feinschmecker Restaurant freies WLAN. Nachdem wir dort eine kurze Pause einlegten, klappte es dann auch mit dem WLAN und dort gaben wir unser Ziel, die Schützenwiese in Winterthur, erneut ein. Nach weiteren 20 Minuten fuhren wir dann die Ausfahrt Winterthur heraus und direkt zum Stadion. Am Stadion ist ein großer Parkplatz vorhanden, den wir zum Abstellen des Autos nutzten. Um das Stadion besteht keine kostenfreie Parkplatzmöglichkeit. Für alle Parkplätze, bis 20 Uhr, muss man zahlen. Pro Stunde 1 Schweizer Franken, entspricht ungefähr 1 €. 1,50 Schweizer Franken musste ich zahlen,  um 1,5 Stunden zu parken. Nachdem das Auto stand,  kümmerten wir uns um Karten. Das Besorgen von Tickets stellte sich als unkompliziert heraus. Es gab noch genügend in allen Kategorien. Nachdem wir diese hatten, bauten wir im Auto noch schnell das Bett auf. Wir wollten die trockene Zeit, wo kein Regen runter kam, nutzen. Danach, weil wir noch etwas mehr als 1 Stunde bis zum Anpfiff hatten, gingen wir noch schnell in die Innenstadt. Diese war gerade einmal 5 Minuten vom Parkplatz entfernt sein. 
Leider gibt die Innenstadt nicht viel her. Über den Bahnhof gingen wir in die Fußgängerzone und von dort eine kurze Schleife durch die einzelnen Straßen. Aber es gab wirklich nichts Schönes und Sehenswertes zu besichtigen. Deswegen gingen wir kurze Zeit später wieder zurück zum Stadion. Dort waren wir dann ca. 10 Minuten vor Anpfiff wieder zurück und ohne große Umwege gingen wir ins Stadion. Am Stadion Eingang wurde zuerst einmal die Karte und der Name auf der Karte kontrolliert. Auch mussten wir unsere kompletten Daten auf einen vorgefertigten Blatt einschreiben und abgeben. Leibesvisitation gab es überhaupt keine, mit Eintritt ins Stadion musste die Maske getragen werden. In Zeiten von Corona kann man Alles mit ins Stadion nehmen, kontrolliert wird man eh nicht. Wir gingen hoch zu unserem Platz und es wurde genau darauf geachtet dass der Abstand eingehalten wird.  Zwischenzeitlich hatte Stephi noch ein Bier, daß 5 Schweizer Franken kosten sollte, geholt. Dies ließen wir uns genüsslich schmecken.
Zum Stadion:
Das Stadion besteht aus 4 unterschiedlichen Tribünen, die baulich nicht miteinander verbunden sind. Die Haupttribüne, wo wir saßen, ist bestehend aus einem Ober- und einem Unterrang. Sie ist komplett überdacht. Die Sitzplätze sind in den Vereinsfarben rot-weiß gehalten.
Von der Haupttribüne aus die linke Hintertorkurve ist eine kleine Stehplatztribüne, die nicht überdacht ist. Bestehend aus Betonstufen wurde sie heute nicht genutzt. Von der Haupttribüne kann man nicht zu dieser Tribüne kommen. Daneben, auf der zweiten Längsseite des Spielfeldes, befindet sich die Gegengerade. Sie ist von der Länge größer als die Haupttribüne, aber nur einrangig. Sie ist ebenfalls überdacht. Von der Haupttribüne führt ein kleiner Weg über die Hintertorkurve zur Gegengeraden.
Die letzte Kurve, die zweite Hintertorkurve, ist ebenfalls Stehplatzbereich. Sie ist breiter als die andere Stehplatzkurve. Ist sicher dessen geschuldet, da sich hier noch eine kleine Sitzplatztribüne und Essensstände befinden. Ebenfalls die Anzeigentafel.
Ein nettes Stadion, daß es lohnt, zu besuchen. Zusätzlich sind auch hinter der Haupttribüne Grill- und Getränkestände. Und für mich natürlich sehr erfreulich, ein Fanstand. Leider hatten sie keinen Pin, aber einen Patch. Zusätzlich sollte es noch eine Anstecknadel geben, die aber mit dem Vereinswappen wenig zu tun hatten. Deswegen nahm ich nur den Patch. Die ältere Dame vom Fanshop war sehr nett und schenkte mir diesen mit dem Satz: "wenn ihr schon so weit gereist seid, dann bringt ihr uns sicher Glück".
Zum Spiel:
Auch hier sollten wir nicht so richtig wissen, was uns erwartete. Es war gerade einmal der zweite Spieltag in der 2. Liga Schweiz. Beide Mannschaften hatten ihre Auftaktspiele verloren. Deswegen wollten wir uns einfach überraschen lassen und wurden nicht enttäuscht. Es dauerte gerade einmal bis zur 6. Minute, bis es 1:0 für die Heimmannschaft hieß. Mit einem wunderschönen Schlenzer ins lange Eck wurde der Torreigen eröffnet. In der 10. Minute fast der Ausgleich. Der Kopfball von einem Spieler von Aarau wurde von einem Spieler von Winterthur auf der Linie geklärt. In der 16. Minute dann ein Gewurstel im Strafraum von Aarau. Ein Spieler von Winterthur kommt zum Schuß. Der Torwart kann aber abwehren. In der 30. Minute dann ein Foul im Strafraum von Aarau. Die Heimmannschaft bekommt einen Elfmeter, den sie zum 2:0 verwandeln.
In der 32. Minute dann die zweite Großchance für das Auswärtsteam. Ein Alleingang von einem Spieler konnte vom Torwart von Winterthur super geklärt werden. Doch Aarau zeigte sich nicht geschockt. Schon eine Minute später die nächste Großchance für das Auswärtsteam. Ein Schuß aus kurzer Distanz, der Torwart kann parieren. In der 35. Minute dann das 2:1. Es gab eine Ecke für Aarau und diese nickte ein Spieler zum Tor ein. Doch schon in der 36. Minute die Antwort von Winterthur. Mit dem Anstoß nach dem Tor wurde der Ball schnell nach vorne vor das gegnerische Tor gespielt. Der Ball wurde vor das Tor geflankt und mit einer herrlichen Direktabnahme das Spielgerät zum 3:1 im Tor untergebracht. Doch auch das sollte Aarau nicht davon abhalten, weiter am Spiel teil zu haben. Auch Winterthur spielte weiter mit und so blieb die 1. Halbzeit Chancenreich und sehr Interessant.
Kurz vor der Halbzeitpause machte ich mich dann das erste Mal auf den Weg, um ein paar Fotos vom Stadion und Spiel zu schießen. Nach 45. + 1 Minute pfiff der Schiedsrichter diese turbulente und sehenswerte Halbzeit ab. Auf meinem Rückweg nutzte ich die Pause, um uns noch einmal ein Getränk zu holen. Kurz darauf wurde dann, als ich wieder an unserem Platz zurück war, die 2. Halbzeit angepfiffen. Diese sollte erst einmal nicht so spektakulär starten. Die ersten 15. Minuten war das Spiel sehr ausgeglichen. In der 60. Minute dann ein Freistoß kurz vor der Strafraum Grenze von der linken Seite für Aarau. Mit einem schönen Schuß rechts ins lange Eck sollte es nur noch 3:2 stehen. Jetzt kam das Auswärtsteam wieder besser ins Spiel und drückte auf den Ausgleich. Doch die Abwehr von Winterthur stand gut und verteidigte das Ergebnis. Bis zur 73. Minute. Winterthur konzentrierte sich mittlerweile aufs kontern. Ein schneller Gegenstoß wurde genutzt, um den Ball schnell vor das Tor des Gegners zu bekommen. Durch eine Direktschuß erhöhte die Heimmannschaft zum 4:2. Aber immer noch gab sich Aarau nicht geschlagen. Sie versuchten weiter, das Unmögliche noch zu schaffen. Doch man merkte es ihnen an, das hohe Tempo im Spielverlauf sollte seinen Tribut zollen. Die Spieler wurden müde und die Passgenauigkeit ließ nach. In der 89. Minute wurde noch einmal ein Konter von Winterthur gefahren, der dann das entscheidende 5:2 erbrachte. Dieses erlebte ich dann bei meinem zweiten Gang durch das Stadion. Denn ich wollte auch noch von der Gegengerade Fotos machen.
Nachdem die 90. Minute erreicht war, wurden vom Schiedsrichter noch 2 Minuten Nachspielzeit drauf gelegt. Diese sollten aber nichts mehr einbringen und nachdem die Zeit abgelaufen war, wurde das Spiel abgepfiffen. 
Da wir es nicht besonders eilig hatten, es stand für heute nicht mehr viel an, ließen wir uns Zeit mit dem Verlassen des Stadions. Stephanie schaute noch einmal beim Fanshop vorbei und die nette Dame, die uns vorher schon einen Patch geschenkt hatte, schenkte Stephi noch die Anstecknadel. Sie meinte noch, das hätten wir uns verdient, denn wir hätten den Verein heute Glück gebracht. Am Auto angekommen fuhren wir dann zurück auf Autobahn und dort in Richtung Wil. Die nächste Raststätte, die auch gleich kommen sollte, fuhren wir raus. Mit Verlassen des Stadions hatte es wieder mit Regnen und auch bei Ankunft auf dem Autohof sollte es immer noch regnen. Zum Glück hatten wir vorher schon das Bett aufgebaut, so mussten wir uns dies jetzt nicht mehr antun.  Hier verbrachten wir dann die Nacht, aßen noch etwas im Auto und auch der Flüssigkeitshaushalt wurde aufrecht gehalten. Da es doch empfindlich kühl geworden war, wurden auch die Schlafklamotten wärmer gewählt. Ca. um 24 Uhr schlossen wir dann die Augen.
Fazit des Tages:
Planung und Ausführung der Tour hatte gut geklappt, Anfahrt zum Spielort ohne Probleme und mit dem heutigen Spiel und Stadion hatten wir einen Volltreffer getätigt. Ein erfolgreicher Tag ging zu Ende. 






























Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen