Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Sonntag, 8. November 2020

18.09.2020 SV Lafnitz : SV Amstetten

Eigentlicher Plan der Tour:
Freitag 18.09.2020
3. Liga Österreich
Schwechat : Elektra
Anpfiff: 20 Uhr
Ergebnis: 1:4

Samstag 19.09.2020
3. Liga Tschechien
Vyskov : Velke Mezirici
Anpfiff: 10:15 Uhr
Ergebnis: 2:0
Stadion: Za Parkem

1. Liga Tschechien
1. FC Slovacko : FK Pribram
Anpfiff: 15:30 Uhr
Abgesagt wegen Erkrankung von 8 Spielern und 5 Verantwartlichen

Sonntag 20.09.2020
1. Liga Österreich
Admira Wacker Mödling : SKN St. Pölten
Anpfiff: 14:30 Uhr
Ergebnis: 0:5
Stadion: BSFZ-Arena

1. Liga Österreich
Austria Wien : SV Ried
Anpfiff: 17 Uhr
Ergebnis: 2:1

Durchgeführte Tour:
Freitag 18.09.2020
SV Lafnitz : SKU Amstetten
Anpfiff: 20 Uhr
Halbzeit: 2:2; Endstand: 2:2
Zuschauer: 350

Davor: 
Besuch und Essen im Waldhäus`l in Enns bei unseren Bekannten

Samstag 19.09.2020
Besuch des Tiergartens Schönbrunn in Wien

Am Abend:
2. Liga Österreich
SV Horn : FC Liefering
Anpfiff: 20:25 Uhr
Halbzeit: 1:2; Endstand: 2:4
Zuschauer: 250

Sonntag 20.09.2020
Rückfahrt

gefahrene Kilometer:
Nußdorf am Inn - Enns                 220 km
Enns - Lafnitz                               268 km
Lafnitz - Schönbrunn                   112 km
Schönbrunn - Horn                        91 km
Horn - Nußdorf am Inn                388 km
gesamt:                                        1079 km

Kosten:
Sprit:                                              72 € : 2 = 36 €
Vignette:                                        21 € : 2 = 10,50 €
Verpflegung                                 100 € : 2 = 50 €
(Essen gehen in Enns, Getränke und Essen im Stadion, Verpflegung im Tiergarten etc.)
Diverses:                                                        20 €
gesamt:                                          193 €      116,50 €

Vorbereitung und Planung: 
Eigentlich war für dieses Wochenende eine Tour in Österreich und Tschechien geplant. Am Freitag sollte es in Richtung Wien gehen, dort das Spiel in Schwechat anschauen, am Samstag dann nach Tschechien um am Vormittag ein Spiel in der 3. Liga und am Nachmittag ein Spiel in der 1. Liga zu schauen. Am Sonntag sollte es wieder zurück nach Salzburg gehen und in der Regionalliga Salzburg ein Spiel zu schauen. Als erstes wurde diese Tour getrübt, denn das Spiel am Sonntag vom SAK wurde auf Samstag verlegt. Also wurde das erste Mal umgeplant auf zwei Spiele in Wien, einmal bei der Admira Mödling und das zweite Spiel wäre bei Austria Wien gewesen. Nachdem ich aber auf den Internetseiten beider Vereine war sollte sich zeigen, daß die Kartensituation nicht einfach war. Bei Admira war es kein Problem, Karten zu bekommen, aber Austria Wien ließ wegen Auflagen, die gemacht wurden, wegen dem Corona Virus nur noch Zuschauer mit Jahreskarten ins Spiel. Trotzdem wollte ich es bei der Austria vor dem Stadion versuchen, an Karten zu kommen. Nachdem wir dann am Donnerstag der Stephan eine Nachricht am Abend geschickt hatte, dass auch das Spiel in Slovacko ausfallen sollte, weil 13 Spieler sowie Verantwortliche des Auswärtigen Vereins an Corona erkrankt waren, musste ich am Freitag kurzfristig umdisponieren. (angeblich sollten sie sich bei einem Besuch in einem Freudenhaus angesteckt haben) Deswegen setzte ich mich am Freitag Vormittag noch an den Computer und suchte im Internet eine interessante Tour für uns heraus. Mir fiel auf, dass in der zweiten Liga Österreich in Lafnitz am Freitag ein Spiel sein sollte. Da mir dieses Stadion und der Verein noch fehlte, setzte ich mein Hauptaugenmerk auf dieses Spiel. Was für dieses Spiel auch noch sprach, war die Anstoßzeit um 20:25 Uhr. Für den Samstag plante ich noch einen Besuch im Wiener Tierpark ein. Meine Freundin Stephanie begleitete mich natürlich wieder auf dieser Tour und ich wusste, dass sie Tiergärten sehr gerne mag. Da wir beide schon in Wien in der Stadt waren, mussten wir diese nicht mehr ansehen. Zusätzlich fand ich noch ein Spiel um 16 Uhr in der Wiener Liga, dass wir ebenfalls besuchen könnten. Am Abend sollte dann in Horn das Abendspiel um 20:25 Uhr angepfiffen werden. Da es auch schon wieder über ein Jahr her war, dass wir unsere Bekanntschaft aus Horn gesehen hatten, setzte ich auch dieses Spiel mit auf den Plan. Tags darauf war dann das Spiel in Mödling und bei der Austria geplant. So stand die Tour, der Plan B. 

Tourplan:
Um 12:30 Uhr hatten wir das Auto soweit fertig, dass es losgehen konnte. Auch das Bett wurde mit eingepackt, denn wir wollten natürlich wieder im Auto schlafen. Weiterhin wurde dieses Mal auch die Kühltruhe mitgenommen, um die Getränke kalt zu halten. Da wir Freitag genug Zeit für die Anreise nach Lafnitz hatten, wurde auch noch ein Zwischenstopp in Enns, in der kleinen Wirtschaft Waldhäus`l eingeplant. Dies sollte auch unser erstes Zwischenziel sein. Wir kamen gut durch, dieses Mal auch auf der österreichischen Autobahn. Die Vignette hatte ich mir noch bei der Tankstelle in Nußdorf gekauft. Wir kamen ca. 15:30 Uhr in Enns am Waldhäus`l an. 
Dort wurden wir erst einmal wieder herzlich von den Wirtsleuten begrüßt. Das Essen schmeckte erneut hervorragend und auch die Gastfreundlichkeit war sehr beeindruckend. Die Zwischenpause dort genossen wir wieder sehr. Ca. 1 Stunde später, nachdem wir uns verabschiedet hatten, ging es weiter in Richtung Wien. Von dort fährt man dann ab in Richtung Burgenland und der Steiermark. Um kurz vor 20 Uhr waren wir dann an unserem heutigen Tagesziel angekommen. Das Stadion liegt im Gewerbegebiet der Ortschaft Lafnitz. Dieses Dorf hat eine Einwohnerzahl von 1420 Einwohner. Wir sprechen hier immerhin von der Zweiten Liga Österreich und ich hatte mich vorher schon sehr darüber gewundert, wie ein so kleines Dorf einen Zweitliga Verein haben kann. Als wir dann am Stadion ankamen, mussten wir feststellen, dass dieses in einem Neubaugebiet, Gewerbegebiet war. Wie wir im Stadion dann erfuhren, läuft hier alles über einen Hauptsponsor, der dieses Stadion + die Trainingsplätze, die sich am Stadion befinden, bauen ließ. Das Geld für den Bau kam in größten Teilen von dieser Firma Licht Loidl. In diesem Gewerbegebiet standen auch die großen Hallen von dieser Firma. Sah alles noch sehr neu aus. Am Stadion befindet sich ein großer Parkplatz, wo ca. 50 bis 70 Autos Platz finden. Zusätzlich gibt es noch eine Wiese, die man nutzen kann um sein Auto dort abzustellen. Unser Plan war es für die heutige Nacht, soweit wie möglich am hinteren Rand auf dieser Wiese zu parken, den dort waren auch einige Bäume. Der Platz bot sich sehr gut an, um die Nacht hier zu verbringen. Nachdem das Auto stand begaben wir uns in Richtung Stadion. 
Am Eingang war auch das Tickethäuschen, wo wir uns Karten für das heutige Spiel besorgten. Aufgrund des Coronaviruses sollten auch hier bestimmte Auflagen herrschen. Natürlich die Maskenpflicht, die ab dem Eingang zählte. Was uns sehr verwunderte, wir bekamen einen kleinen Zettel auf den wir unsere Daten eintragen mussten. Diesen sollten wir mitnehmen und unseren Sitzplatz darauf eintragen. Danach sollte dieser Zettel einem der Ordner gegeben werden. So hatten wir es bis jetzt auch noch nicht gehabt. Die Eintrittskarten wurden hier nummeriert verkauft und es durften auch nur 750 Leute ins Stadion. Wir wussten nicht was Lafnitz für einen Zuschauerdurchschnitt hat, konnten uns aber bei der Ortschaft hier nicht vorstellen, dass das Spiel mit der angegebenen Zahl ausverkauft ist. Danach gingen wir in das Stadion und suchten uns dort einen Platz. Diesen sollten wir auf einer Empore auf der Haupttribüne finden, wo Bierbänke aufgestellt waren. Diese Bierbänke waren mit Panzertape beklebt, wo Nummern darauf standen. Dies waren sozusagen unsere Sitzplatznummer. Hinter uns befand sich gleich der Ausschank und die kleine Stadionkneipe. 
Zum Stadion: 
Wie schon erwähnt, durch Erzählungen der Leute um uns herum, mit denen wir ins Gespräch kamen wurde uns erzählt, dass der Hauptsponsor "Licht Loidl" mit seinem Geld dieses Stadion erbauen ließ. Dieses Bauwerk ist geprägt von der großen Tribüne in der sich auch die angesprochene Stadion Kneipe befindet. Sie zieht sich über die komplette Längsseite des Spielfeldes, reiner Sitzplatz und überdacht. Aufgrund der Abstandsregelung war jeder zweite Sitz abmontiert worden. Hinter dem linken Tor, von der Tribüne aus gesehen, befindet sich eine kleine Holztribüne, von der uns erzählt worden ist, dass diese in früheren Zeiten die alte Tribüne des Sportplatzes war. Aus Nostalgie Gründen wurde Diese noch weiter erhalten und genutzt. Sonst ist in diesem Bereich nur Stehplatz. Der Untergrund ist Wiese. Für die Zeit der Auflagen von Corona wurden auch hier Bierbänke aufgestellt, die ebenfalls mit Panzertape und Nummern beschrieben waren.
Die gegenüberliegende Seite von der Tribüne ist ebenfalls ein kleiner Sitzplatzbereich mit einer unüberdachten Tribüne, bestehend aus zwei bis drei Sitzreihen. Sie ist auch noch von der früheren Zeit. Die andere Hintertor Kurve kann nicht genutzt werden und besteht nur aus Werbetafeln. Die Anzeigentafel, die sich auf der Gegengerade befindet sieht sehr neuwertig aus und dürfte bei dem Umbau des Stadions mit aufgestellt worden sein. 

Zum Spiel: 
Das Spiel sollte von der Konstellation nichts großes Versprechen. Mit Lafnitz gegen Amstetten waren hier keine großartigen Namen am Start. Auch sah es in der Tabelle so aus, daß beide Mannschaften sich im Tabellenkeller wiederfanden. Mit Anpfiff des Spiels entwickelte sich sofort ein sehr schnelles Spiel, das Chancen im Minutentakt zeigen sollte. In der siebten Minute fiel dann schon das erste Tor für Amstetten. Durch einen Weitschuss vom Sechzehner ging der Ball durch Freund und Feind hindurch in das Tor. 0:1. Doch Amstetten konnte sich gerade mal kurz freuen, da stand es schon 1:1. Mit dem Anstoß nach dem Tor drängte Lafnitz sofort auf das Tor des Gegners. Durch eine Flanke von links in den Strafraum bekam ein Spieler von Lafnitz den Ball an den Fuß und versenkte diesen im Tor. Binnen einer Minute zwei Tore, wir waren sehr erstaunt. Doch es sollte so weitergehen. Beide Mannschaften setzen keinen Wert auf großartige Verteidigung. Der Ball wurde immer schnell nach vorn gespielt und es ergaben sich weitere Chancen. So auch in der elften Minute, eine schönen Flanke von einem Spieler von Amstetten. Den Ball bekam ein Spieler der Auswärtsmannschaft auf den Kopf und drückte diesen in das Tor. Nun stand des 1:2 für Amstetten. Doch auch dies schockte das Heimteam nicht, es wurde weiter mit offenen Visier gekämpft und es ergaben sich wieder gute Chancen. Hier ist anzusprechen, dass der Torwart von Amstetten einen unglaublich guten Tag erwischt hatte, denn hundertprozentige Chancen parierte er mit Bravour. Trotzdem sollte es in der 42 Minute noch einmal klingeln. Wieder ein schöner Angriff von Lafnitz. Ein Spieler wurde am Sechzehner schön frei gespielt, kam zum Schuss und versenkte den Ball oben rechts im Eck. Dieses Mal hatte der Torwart von Amstetten keine Chance. Nun stand es 2:2. Die letzten paar Minuten in der ersten Halbzeit wurde es dann etwas ruhiger. Der Schiedsrichter pfiff mit einer Minute Nachspielzeit zur Pause ab. Jetzt machte ich mich auf dem Weg um einige Fotos vom Stadion zu schießen. Ich kam auch bis auf die Gegengerade, bis mich ein Schild aufhalten sollte, das darauf hinwies, dass man hier nicht mehr weiter gehen durfte. 
Auch von dieser Seite machte ich noch schnell ein paar Fotos auf die Tribüne und ging wieder zurück zu meiner Freundin. 
Sie führte schon wieder gute Gespräche mit einem älteren Herrn und wie sich herausstellte, kannte er sogar unsere kleines Heimat Dörfchen. Nachdem beide Mannschaften wieder auf dem Platz waren begann die zweite Halbzeit. So furios die Erste begonnen hat, sollte die Zweite jetzt leider nachlassen. Man merkte den Mannschaften an, dass sie in der ersten Halbzeit doch sehr viel Meter gemacht hatten und deswegen jetzt eher ruhiger spielen sollten. Es entwickelte sich jetzt eher ein hartes, foulreiches Spiel, mit wenig schönen Kombinationen. 
In der zweiten Halbzeit sollte Lafnitz noch zwei sehr gute Chancen haben, doch wie vorher schon angesprochen war der Torwart des Gegners in sehr guter Laune und holte alles raus. Nach 90 + 4 Minuten pfiff der Schiedsrichter dann das Spiel mit einem Endstand von 2:2 ab. 
Auch wenn die zweite Halbzeit nicht mehr so schön zum Ansehen war, waren wir trotzdem sehr zufrieden mit diesem Spiel. Natürlich hatte sich meine Freundin Stephanie zwischenzeitlich darum kümmern wollen, mir einen Pin zu besorgen. Dies sollte leider nicht klappen, denn hier gab es keine Pins. Aber sie lernte dadurch einen Ordner kennen, mit dem wir dadurch mehr ins Gespräch gekommen waren. Dieser bot und zwischenzeitlich sogar an, dass wir bei ihm übernachten konnten. Ich finde es immer unglaublich, wie freundlich Menschen, die man kaum kennt, beim Fußball sind. Wir sagten am Anfang zu, doch letztendlich blieben wir dann doch im Auto. Mit diesem netten Herrn verbrachten wir nach dem  Spiel noch eine Stunde in die Stadionkneipe, 
Wir tranken dort noch ein - zwei Bierchen und nachdem dann das Licht im Stadion schon gelöscht wurde bedanken wir uns bei ihm für sein Angebot und verabschiedeten uns. Danach ging es für uns ins Auto und kurz darauf beendeten wir den heutigen Tag. 

Fazit des Tages: 
Es hat sich mittlerweile gezeigt, dass man Touren nicht mehr so weit im Voraus planen kann. Aufgrund der Korona Pandemie muss einfach umgedacht werden. So war es auch bei dieser Tour. Am Freitag war ich gezwungen, kurzfristig einen neuen Plan zu erstellen. Trotzdem waren wir mit dem heutigen Tag sehr zufrieden, wir trafen unsere nette Bekanntschaft aus Enns und sahen ein gutes Spiel. Endlich konnte ich auch hinter dieses Stadion einen Haken setzen. 


























































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