Eifelturm Paris

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Donnerstag, 13. April 2023

27.06.2022 Baltikum Tour Tag 3

Plan des Tages:
Sightseeing in Riga
Fußball Spiel:
FS Metta : FK Auda
Anpfiff: 20 Uhr
Ergebnis: 0:2
Zuschauer: 176 offiziell, aber gezählt mindestens 350
Stadion: Daugas Stadion
Übernachtung in Riga

Tourplan:
Nachdem wir ausgeschlafen hatten, mussten wir schon wieder unsere Klamotten zusammenpacken und das Hostel verlassen. Denn für den heutigen Tag hatten wir einen Wechsel unserer Wohnstätte. Auf dem Plan stand Sightseeing in Riga zu machen und am Abend zum Spiel FS Metta : FK Auda. Dazwischen hatten wir auch noch eine Einladung von einem Kameraden von Ben. Unser erstes Ziel war es in Richtung unseres zweiten Hostel zu kommen, da dann einzuchecken und dort unser Gepäck zu lassen. Danach planten wir noch etwas Sightseeing in der Innenstadt. Nachdem wir wieder mit dem Bus gefahren waren stiegen wir in Nähe unseres nächsten Hostels aus. Dort gingen wir dann auf direktem Wege zu unserer nächsten Übernachtungsstelle. Dabei kamen wir an dem schönen Park vorbei.
Kurz vor unserer Bleibe mussten wir noch an dem Freiheitsdenkmal vorbei, daß sehr beeindruckend ist.
Diese Statue ist zu Ehren der Letten errichtet worden, die im Jahre 1918 - 1920 bei den Unabhängigkeitskriegen gestorben sind.
Daneben befindet sich der Bastejkalna Park, wo sich auch die Liebesbrücke befindet.
Wir kamen in das Hostel hinein und da niemand da war, legten wir unsere Rucksäcke erst einmal hinter dem Tresen ab. Einchecken war noch nicht möglich, wir waren zu früh dran. Nun wurde für die kleine Sightseeing-Tour die Tragetasche gepackt und dann machten wir uns auf in die Altstadt.
Riga:
Riga ist die Hauptstadt von Lettland und wird auch als die Perle des Baltikums bezeichnet. Die Stadt liegt am Unterlauf der Düna (lettisch: Daugava), die nördlichen Vorstadtbezirke von Riga liegen an der Rigaischen Bucht. Riga ist mit seinen mehr als 700.000 Einwohnern die größte Stadt im Baltikum. Im Jahre 1201 wurde die Stadt Riga und der Livländische Ritterorden gegründet. Die Stadt Riga war zu Anfang eine Art religiöse und auch militärische Stadt, die der Verbreitung des Christentums im Baltikum diente. Die Stadt Riga wurde daher zunächst zu einem Erzbischoftum und im Jahr 1282 wurde sie zu einer Hansestadt. Im Laufe der Folgezeit entwickelte sich die Stadt Riga zu einem der bedeutendsten Handels- und Handwerkszentren dieser Zeit. Durch die günstige geografische Lage entfaltete sich die Stadt zu einem Handelsmittler, der den Handel zwischen Russland und Westeuropa miteinander verband.
Zuerst gingen wir in die Altstadt, die sich in der Nähe unserer Unterkunft befand. Diese steht unter Denkmalschutz und ist UNESCO Weltkulturerbe. Danach gingen wir weiter zum Dom von Riga.
Die Domkirche:
Die Domkirche befindet sich auf dem größten Platz der Altstadt, die im Jahr 1211 errichtet wurde. Die Besonderheit an dieser Kirche ist, dass sie im Laufe der Zeit so oft umgebaut und renoviert wurde, daß ihre Architektur die Stile von verschiedenen Epochen aufweist: Barock, Frühgotik und Spätromantik.
Nachdem wir uns dann den Dom angesehen hatten gingen wir durch die Gassen in Richtung des Flusses Düna.









Das letzte Mal, wo ich hier gestanden hatte, war noch Alles voller Schnee. Und teilweise war der Fluß mit einer leichten Eisschicht bedeckt.

Wieder ging es zurück in die Altstadt, um weitere schöne Gebäude und Plätze zu besichtigen.


Wir gingen entlang der Stadtmauer und fanden ein weiteres interessantes Kunstwerk. Eine Statue der Bremer Stadtmusikanten. Diese stehen an der Petrikirche.
Die Skulptur wurde 1990 als Geschenk der Stadt Bremen an die Partnerstadt Riga übergeben und aufgestellt. Sie ist eine geschaffene Interpretation einer 1953 hergestellten Skulptur, die vor dem Bremer Rathaus steht.
Die Skulptur stellt die Figuren des Märchens der Bremer Stadtmusikanten einen Esel, einen Hund, eine Katze und einen Hahn dar, die jeweils aufeinander stehen. Anders als beim Bremer Denkmal ist die Tierformation zwischen zwei massiven Metallbändern angeordnet. Die Lücke, durch die die Tiere schauen, stellt den sich überraschend geöffneten Eisernen Vorhang dar. Die Mimik und Haltung der Tiere zeigt, anders als beim Bremer Vorbild, die mit der Öffnung des Vorhangs und der sich damit bietenden neuen Freiheit einhergehende Überraschung und Emotionen.
Die aus Bronze gefertigte Skulptur ruht auf einem steinernen Sockel und ist insgesamt drei Meter hoch.

Auf der Vorderseite des Steinsockels befindet sich eine Inschrift, die auf Lettisch und Deutsch den Namen der Skulptur, die Künstlerin und die Stifterin nennt. Der deutsche Text lautet:

DIE BREMER STADTMUSIKANTEN
KÜNSTLERIN: CHRISTA BAUMGÄRTEL, 1990
GESCHENK DER FREIEN HANSESTADT BREMEN




Weiter ging unsere Erkundungstour in Richtung Rathausplatz.


Dort angekommen standen wir dann vor dem Schwarzhäupterhaus.
Das Schwarzhäupterhaus: 
Dieses Haus steht auf dem Rathausplatz. Es wurde 1334 als das „Neue Haus der Großen Gilde“ erstmals urkundlich erwähnt. Sowohl den Kaufleuten als auch der vorwiegend deutschen Bürgerschaft Rigas diente es für Zusammenkünfte. Es entspricht den in anderen Städten zur damaligen Zeit errichteten Artushöfen. Das im gotischen Stil errichtete Haus entsprach mit seinem steilen Giebeldach, dessen First die stattliche Höhe von 27 Metern erreichte, einem mittelalterlichen Wohnhaus. Die reich mit Skulpturen und Reliefs verzierte Giebelfassade des Gebäudes, das nach dem Vorbild holländisch-flämischer Zunfthäuser im manieristischen Stil umgestaltet wurde, ist nach ihrer originalgetreuen Rekonstruktion wieder Symbol und eine der Hauptsehenswürdigkeiten Rigas.
Das Schwarzhäupterhaus wurde im Zweiten Weltkrieg am 29. Juni 1941 durch den Beschuss von deutschen Truppen bei der Einnahme Rigas zerstört. 1948 wurde die verbliebene Ruine wegen der schweren Beschädigungen, aber auch aus ideologischen Gründen gesprengt.
Die Fläche des Schwarzhäupterhauses wurde in den wesentlich vergrößerten Rathausmarkt einbezogen und blieb bis 1993 unbebaut. In Vorbereitung der 800-Jahr-Feier der Stadt wurde das Gebäude innerhalb von sieben Jahren (1993–1999) originalgetreu rekonstruiert. So wurde die in vergangener Zeit zwischen den Schwarzhäuptern und der Stadt Riga in Anerkennung der jahrhundertealten Beziehungen getroffene „Übereinkunft“ Wirklichkeit.



Wenn man rechts an dem Haus vorbei geht, kommt man auf ein Museum, daß durch seinen Bau sehr auffällt.

Dies ist das Okkupationsmuseum. Im Inneren wird die Geschichte der Besetzung von Lettlands erzählt. Auf dem Platz davor befindet sich eine große Statue, die an die Gefallenen und Opfer der Kriege gedenkt.




Nachdem wir hier sehr viel gesehen hatten machten wir uns wieder auf den Rückweg zu unserer Unterkunft. 

Mittlerweile war die Zeit erreicht, die zum Check In berechtigte. Dabei kamen wir wieder an der großen Säule des Freiheisdenkmaled und dem Park vorbei. Wir machten noch einen kurzen Abstecher, um uns auch hier etwas genauer umzusehen.


















Nachdem wir für den heutigen Tag auch wieder einiges an Kilometer runter geschraubt hatten gingen wir zurück zum Hostel. Dort konnten wir jetzt einchecken. Nachdem wir alles in unsrerem Zimmer hergerichtet hatten gingen wir dann weiter zum Kumpel von Ben, den Jahn und aßen hier zu Abend. Nach dem Essen machten wir uns dann auf zum Stadion Daugava. Da es noch etwas dauern sollte bis der Bus Vorort war, entschlossen wir uns dazu, zu Fuß zu gehen. 






Der Weg kostete uns noch einmal 30 Minuten. Als wir dann am Stadion waren holten wir uns Tickets und gingen ins Stadion hinein.

Zum Stadion:
Das Stadion besteht aus drei voneinander getrennten Tribünen. Es ist ein reines Sitzplatz Stadion. Beide Hintertor Tribünen sind nicht überdacht und etwas erhöht. 

Die Haupttribüne besteht aus einem Rang und zieht sich über die gesamte Längsseite des Spielfeldes. Sie ist im oberen Bereich überdacht. 

Die Gegengerade kann nicht genutzt werden. Hier steht frei eine große Anzeigentafel.

Um das Spielfeld befindet sich eine Tartanbahn.
Zum Spiel:

45. Spielminute: 0:1. Elfmeter für Auda. Ein Spieler wird im Strafraum gefoult. Den Elfmeter verwandelt der Spieler in die Mitte des Tores zum Führungstreffer.

In der Halbzeitpause kam Ben dann von der Toilette und sagte zu mir, ich müsste mir unbedingt den Heizkörper auf dieser ansehen. Natürlich ging ich hin und fand einen Einreiigen vor. Sah aus, als wäre er beim Waschen eingegangen.
63. Spielminute: Angriff von Auda. Von rechts kommt der Spieler frei zum Schuss und schießt den Ball an den Pfosten. Der Nachschuss wird vom Torwart gehalten.
83. Spielminute: Angriff von Metta. Der Ball kommt über links vors Tor. Der Spieler schießt aufs Tor, der Torwart kann mit einem hervorragenden Reflex die Hand hoch reißen und der Ball geht an die Unterseite der Latte. Von dort springt er zurück in den Strafraum, wo ihn der Torwart aufnehmen kann.
88. Spielminute: 0:2. Ein Angriff über rechts. Der Ball wird in den Strafraum gespielt. Ein Spieler kommt frei zum Schuss und schießt von der Strafraumgrenze ins Tor.
Der Schiedsrichter legt dann in der 90 Minuten noch fünf Minuten Nachspielzeit drauf, die sollten aber nichts mehr einbringen. Danach pfiff er das Spiel ab und wir verließen das Stadion. 

Noch eine kurze Anekdote. Vor dem Stadion stand ein aufgemachter Ford Mustang. Hier stieg ein möchtegern Typ ein und fuhr mit laut dröhnenden Motor davon. Totaler Prolet.
Unser nächster Weg führte zur Bushaltestelle, denn wir wollten jetzt schauen, daß wir mit dem Bus zurück fuhren. Ben hatte sich im Stadion noch schnell eine kleine nette Aktion gegönnt. Denn er hatte keine Lust auf unser schäbiges Zimmer in der Bleibe und buchte sich ein Zimmer im naheliegenden Kempinski für 190 €. Unser nächster Weg sollte also zu diesem Hotel führen, damit er hier Einchecken konnte. Zuvor mussten wir natürlich bei unserer Unterkunft vorbei und seine Sachen holen.


Es ist immer wieder sehr schön, wenn solche Leute wie wir in solch einem Hotel auftauchen. Am Empfang bekamen wir noch ein kühles Handtuch und einen Orangensaft. Danach sollte er die Karte für sein Zimmer bekommen und wir fuhren gemeinsam nach oben. Nun zeigt er mir den Luxus, den er diese Nacht erleben würde. Nachdem wir noch ein zwei Fotos gemacht hatte begab ich mich zurück zu meinem Hostel. Ich verbrachte den Abend in Ruhe auf der Bude, sparte mir aufgrund der Temperaturen noch das Duschen und legte mich dann um kurz nach 23 Uhr hin.
Fazit des Tages:
Alles was wir uns für den heutigen Tag vorgenommen hatten, sollte klappen. Wir überbrückten die Zeit bis zum Spiel mit Sightseeing. Leider war das Spiel nichts Großes, zumindest waren wir im Stadion. Somit war es wieder ein sehr erfolgreicher Tag.

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