Eifelturm Paris

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Donnerstag, 8. Dezember 2022

05.12.2022 Tag 15 bei der WM 2022 in Katar / letzter Tag

Tourplan:
Couchländerpunk auch abgehakt und sehr gut geschlafen. Um 11 Uhr klingelte das Reinigungsteam, die schickte ich aber gleich wieder weg, da die Crew noch am Schlafen war. Ich legte mich auch nochmals schlafen und nachdem eine Stunde später der Großteil der Jungs aufgestanden war traf sich Alles im Wohnraum und Küche. Nachdem jeder mit einem Getränk bewaffnet war, wurden gute Gespräche geführt. Danach packten wir unsere Sachen und gingen zum Pool. Dort frischten wir uns ab und nachdem Linke auch noch einen Ball mitgebracht hatte wurde dieser hin und her geworfen. 
Um 14:30 Uhr gingen wir dann wieder zurück, denn um 15 Uhr wollten wir los. In der Bude stellte ich mich noch unter die Dusche und danach packte ich meinen Rucksack zusammen. 
Ich wollte auch noch kurz auf diesen Ressort eingehen. Die Einfahrt war mit Sicherheitspersonal und Schranke gesichert. Hier gab es auch eine hohe Mauer außen herum. Im inneren Bereich der Mauer standen die Häuser. Das Haus, wo ich letzte Nacht gewesen war, besteht aus einem großen Wohnraum, einer Küche mit elektronischen Geräten, einer Toilette im Erdgeschoss und mehreren Schlafräumen.
Nachdem ich meinen Rucksack gepackt hatte ging der Abschied los. Ich musste mich jetzt von Flo verabschieden, der nicht mit zum ersten Spiel fuhr. 
Ich fuhr mit Wuppi und Helge zum Stadion in Al-Wakra. 
Dort trafen wir auf Jens und Pia, die auf Kartensuche waren. Nach ein paar Minuten hatten sie 2 Karten gefunden, jeweils für 100 Euro. Nun ging ich zu dem Zelt, wo ich mich in der ersten Woche schon einmal mit dem Michi getroffen hatte. Hier konnte man nämlich das Gepäck abgeben. Natürlich für null Kosten. Auch diese Abfertigung lief wieder unglaublich reibungslos. Ich gab den Rucksack ab, die Helfer schrieben mir einen Übergabeschein aus und schon war der Rucksack übergeben. 
Danach ging ich wieder zurück zu den Anderen. 
Nach ein paar guten Gesprächen verabschiedete ich mich dann von Allen und wünschte Ihnen noch einen guten Aufenthalt, denn nach dem heutigen Spiel würde meine Rückreise beginnen. 
Zusätzlich hatte ich diese Problem, dass mein QR-CODE auf der Karte nicht freigeschaltet wurde. Deswegen musste ich noch schnell zum Tickethäuschen und dort auf Hilfe hoffen. Dort angekommen wieder kurze Erklärung, mein Handy an den freundlichen Volunteer übergeben und der gab einen Zahlencode ein und schon war die Karte freigeschaltet. Das hatten sie mittlerweile wirklich im Griff. 
Danach ging ich zur Sicherheitskontrolle und da das Tickethäuschen weit hinten war, konnte ich den Parcours aus Absperrgitter sehr schnell überwinden. Wieder wurde erst die Hayya Karte und dann die Eintrittskarten abgescannt. Dann durfte ich zur Kontrolle, die heute erneut etwas lockerer ablief. Ohne Überprüfung meiner Umhängetasche durfte ich in den Außenbereich des Stadions. Danach ging ich gleich zu meinem Block und zum abscannen der Eintrittskarte am Drehkreuz. 
Nun noch zu meinem Block, dann saß ich das letzte Mal für diese Veranstaltung auf meinem Platz. Leider gab es heute wieder keine Feuershow. Danach kamen die Mannschaften auf dem Platz und stellten sich auf für ihre Hymnen. 
Ich war heute sehr gespannt, wie sich beide Mannschaften schlagen würden. Meiner Einschätzung nach gab es eine Chance aufs Weiterkommen von 50 / 50.
Zum Stadion: 
Wir sagten mittlerweile zu dem Stadion "Musc.i" Stadion, da es von oben so aussieht. Es gibt vier Tribünen die miteinander verbunden sind. Alle vier Tribünen sind zweirängig. Sie sind alle überdacht. 
Zum Spiel: 
Das Spiel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch, wo beide Mannschaften versuchten, sich Chancen heraus zu spielen. Dies sollte aber erst einmal ohne Tor ausgehen. 
44. Spielminute: 1:0. Ein kurz ausgeführter Eckball kommt in den Strafraum. Entweder wollte der Spieler der Japaner den Ball so durch spielen oder er ist ihm durch gerutscht. In der Mitte kommt ein Japaner zum Abschluss und schießt den Ball ins Tor.
Nach einer 15 minütigen Pause kamen beide Mannschaften wieder zurück. Jetzt versuchten die Kroaten noch mehr Druck auf zu bauen, um den Ausgleich zu machen. Es gab auch noch einen VAR Check, doch dieser wurde negativ entschieden. 
55. Spielminute: 1:1. Nach einer Flanke von der rechten Seite kommt im Strafraum ein kroatischer Spieler zum Kopfball und setzt den Ball rechts ins Tor. 
Danach wurde es eher eine taktische Aktion, denn beide Mannschaften versuchten das Spiel zu kontrollieren und auf Konter zu setzen. Deswegen kam es am Ende zur Verlängerung. Diese 30 Minuten Nachspielzeit sollten auch nichts einbringen, somit kam es zum ersten Elfmeterschießen. 
Das Elfmeter Schießen konnte dann Kroatien für sich entscheiden, da der Torwart 3 Elfmeter halten konnte. 
Die Stimmung bei den Kroaten war natürlich riesig. Nach dem Spiel ging ich dann zurück zu dem Zelt um meinen Rucksack zu holen. Auch wieder das selbe Bild. Alle unglaublich Freundlich und hilfsbereit. Mit dem Stress und der Arbeit kamen die Leute echt klar. Ich bekam schnell meinen Rucksack und verließ das Zelt. Danach ging ich zum Bus. Jetzt war der Plan, zurück zum Souq Najada zu fahren. Dort wollte ich noch weiter zu Al-Bidda und dann zum Wasser. Hier war mein Plan, mich noch einmal von der Stadt Doha und dem Land Katar zu verabschieden. In Al-Bidda stieg ich dann aus und ging noch einmal hinunter ans Meer. 
Nachdem ich hier noch ein paar schöne Minuten hatte ging ich jetzt zurück zur Metrostation und fuhr mit dieser zum Flughafen.
Die letzten paar Meter noch zu Fuß, dann stellte ich mich am Check In Schalter an. Hier lernte ich Thomas kennen, der ebenfalls in der Schlange stand. Der Check-In lief ohne Probleme, ich bekam mein Ticket für beide Flüge und ging dann in Richtung Sicherheitskontrolle. Dort gab es eine brenzliche Situation, denn die Ente wurde genauer untersucht und nachdem ich sie gedrückt hatte lachten wir und ich durfte durch gehen. Danach setzte ich mich mit Thomas zusammen und wir redeten über unsere erlebten Tage. Ich erfuhr von ihm, dass er nur wegen dem Costa Rica Spiel hier her geflogen war. Aber wir waren beide begeistert von der unglaublichen Freundlichkeit der Menschen, die hier arbeiteten. Den Flug nach Istanbul nutzte ich zum Schlafen.
Kurz vor der Landung wurde ich wieder wach und bekam das Gewackel mit. Mit dem Ausstieg ließ ich mir Zeit, denn der nächste Flieger ging erst 2.5 Stunden später. Ich traf wieder auf Thomas und wir sprachen über das Erlebte. 
Hier gönnte ich mir dann auch die ersten Bierchen. 
Wir bekamen die Zeit gut rum und Thomas begleitete mich noch mit zum Gate, wo mein Flieger los ging. 
Die Zeit des Fluges nutzte ich wieder zum Schlafen. Auch hier wurde ich wieder kurz vor der Landung wach. Jetzt versuchte ich schneller aus dem Flieger zu kommen, da ich wusste, dass die Ausweiskontrolle auf mich zu kam. Leider wurde die hintere Tür des Fliegers nicht geöffnet, somit kam ich als letztes raus. Zumindest im Bus war ich weit vorne. An der Ausweiskontrolle war es wie immer, vor mir war ein Typ, der sich zwar ausweisen konnte, aber kein Englisch konnte und auch sonst sehr zwielichtig war. Deswegen wurden alle Sachen von ihm geprüft. Selbst der Bekannte, bei dem er lebte wurde angerufen und dieser musste einige Fragen beantworten. Dies dauerte natürlich dementsprechend lange. Danach durfte ich meinen Ausweis herzeigen und war schnell durch die Kontrolle. Als nächstes ging ich dann zum Edeka-Markt und holte mir dort eine Leberkäse Semmel. Auf die hatte ich mich schon die ganze Zeit gefreut. 
Danach noch schnell eine S-Bahn Karte geholt und nach Unterschleißheim gefahren. Peter hatte mir vor ein paar Tagen schon geschrieben, dass mein Auto noch sicher vor seiner Haustür stand. So fand ich es dann auch vor und nun kam noch eine Stunde Fahrt auf mich zu. Auch die schaffte ich ohne Probleme und wurde dann von meiner Stephanie in Empfang genommen. 
Fazit des Tages: 
Die Weltmeisterschaft in Katar war nun also für mich beendet. Ich hatte einen schönen letzten Tag mit Baden und Spiel erlebt. Nochmals danke an die Jungs, dass sie mich aufgenommen hatten. Da sieht man wieder, dass es beim Fußball auch einen Zusammenhalt gibt. Die Rückreise hatte auch gut geklappt. Jetzt heißt es wieder neue Touren zu planen. 
Fazit der letzten Wochen: 
Mit einem mulmiges Gefühl fuhr ich nach Katar. All das, was die Medien vor der WM berichteten war falsch. Ein Land nahm mich in Empfang, dass sich voll auf dieses Event eingelassen hatte. Die unglaubliche Freundlichkeit der Menschen Vorort faszinierte mich total. Man wurde regelrecht davon angesteckt. Mit 31 Spielen knackte ich meinen Rekord von Portugal und Frankreich. Ich bin mir auch sicher, dass ich dies nie mehr wieder schaffen werde. Für mich persönlich war es das beste Turnier, was ich bis jetzt besucht habe. 


 











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