Eifelturm Paris

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Montag, 5. Dezember 2022

04.12.2022 Tag 15 bei der WM in Katar / Umzug ins letzte Domizil

Tourplan:
Heute noch einmal Ausschlafen in der Bude. Die Jungs mussten um 4 Uhr raus und um 5 Uhr los. Dies bekam ich überhaupt nicht mit, da ich noch am Schlafen war. Um 8 Uhr wurde ich dann das erste Mal wach, da war dann schon Alles erledigt. Den Wecker hatte ich auf 11 Uhr gestellt und als dieser klingelte war erst einmal Planlosigkeit angesagt. Nach der Dusche war es dann besser und nachdem der erste Kaffee getrunken war Alles Top. 
Zur Erklärung der Ausstattung der Wohnung:
Wenn man zur Eingangstür hinein kommt dann hat man auf der rechten Seite ein Gästeklo.
Danach kommt man in ein größeres Wohnzimmer, ausgestattet mit einem Esstisch und zwei Couch Teilen. Ebenfalls gibt es nen kleinen Unterschrank, wo ein Fernseher darauf steht. An der Wand steht ein Bügelbrett mit Bügeleisen. Auch ein Esstisch mit sechs Stühlen war in dem Raum. 
Vom Raum aus rechts geht es in die Küche. Hier gab es Alles, was man zum Kochen braucht. Herd, Backherd, Spüle, Mikrowelle, Wasserkocher, Kühlschrank und eine Waschmaschine. Zusätzlich noch an der Wand eine Rettungsdecke und ein Feuerlöscher. 
Bestehend aus drei Schlafzimmern a 2 Betten, einen Schrank und einem Schreibtisch. 
Zu jedem Zimmer war auch noch eine Nasszelle mit Dusche und Toilette vorhanden. 
Die Wohnungen sind Alle gleich aufgebaut. So ist es in den ganzen Blöcken, nur die Anzahl der Schlafzimmer variiert. 
Danach ging ich zu Flo seinem Zimmer und weckte ihn. Heute gab es Reste essen. Bestand aus Chips und Kaffee. Als Flo wach war packten wir unsere Sachen und mit 1,5 Stunden Verspätung verließen wir die Wohnung. Wir gingen noch kurz bei der Rezeption vorbei und gaben den Schlüssel ab. Dabei kamen wir mit einem jungen Mann, der hier arbeitete, ins Gespräch. Natürlich war meine Frage, was nach der WM mit diesem Bereich passiert. Er wusste es selbst nicht und hatte sich auch schon die Frage gestellt. Er meinte, evtl wird es verkauft. Wird wohl ein ewiges Geheimnis bleiben! Aber für unser gutes Gespräch bot er uns noch das Taxi an, dass vor der Haustür stand. Der Taxifahrer brachte uns dann zum Bus, mit Diesem fuhren wir zur Metrostation. Dort trafen wir auf zwei Frauen die hier als Helferleins arbeiteten. Eine war aus Südafrika, die andere aus Kanada. Sie erzählten uns noch einige interessante Sachen.
Ingesamt sind bei der WM 125000 Helferleins, Volunteers und Sicherheitskräfte eingestellt. 
Alleine 45000 sind nur von der Fifa
Unsere Unterkunft Ras BuFontas hat 30000 Schlafplätze
Es leben insgesamt 250000 Kataris in Katar. Die restlichen 2000000 Menschen sind Arbeiter aus anderen Ländern. Viele haben ihren Lebensmittelpunkt hierher verlagert. Sie verdienen in Katar mehr Geld als in ihren Geburtsländern. Wir bedankten uns für die Informationen und bevor wir uns verabschiedeten, wünschten sie uns eine gute Heimreise und wir ihnen noch eine gute Zeit. Danach gingen wir zur Metro und fuhren mit der roten Linie zu Msheireb. Von dort dann mit der gelben Linie zu Aziziyah. Dies war die Endstation der gelben Linie. Mittlerweile wurde uns die Zeit knapp, da die Jungs um 15 Uhr los wollten. Bedeutete für uns, es würde eine Punktlandung werden. Leider wussten wir nicht, dass es von unserer neuen Unterkunft zwei Bereiche gab. Eines hieß Salam Garden und das zweite Salam Garden 2. Natürlich fuhr uns der Taxifahrer zum Falschen. Nachdem wir etwas lauter mit ihm diskutiert hatten, fuhr er uns dann zu der anderen Adresse. Nachdem wir dann mit 25 Minuten Verspätung angekommen waren, standen die Jungs schon auf der Straße und warteten auf ihren Uber Fahrer. Wir bekamen noch schnell den Schlüssel und gingen dann in den neuen Ressort. Unser Fahrer machte etwas Stress, da er weiter gefahren ist als er wollte, trotzdem gaben wir im nur die ausgemachten 15 Rial / 2,20 Euro. Wir fanden die Bude und stellten unser Zeug ab. Danach machten wir uns auf dem Rückweg zur Metrostation. Dieses Mal erfragten wir, dass es einen normalen Linienbus zur Metro gab. An der Haltestelle warteten wir und nach 5 Minuten kam dann der Bus. Nun begann eine Odyssee, denn wir fuhren durch die gesamte Siedlung und blieben auch noch überall stehen. So verloren wir wertvolle Zeit, die wir eigentlich fürs Essen eingeplant hatten. Wir kamen 1,25 Stunden vor Anpfiff an der Metrostation an. Dort stiegen wir in die Metro und fuhren zu Souq Wagif. Dort standen Shuttlebuse zum Stadion zur Verfügung. Diesen nutzten wir zur Fahrt zum Stadion. Leider hatten wir, nach so langer Zeit WM, wieder einen Fahrer der sich nicht auskannte und sich mehrfach verfuhr. Die beste Aktion war, dass wir nach ca. 30 Minuten erneut am Busbahnhof Souq Wagif vorbei fuhren. Da war die Busbesatzung nicht begeistert davon. Die ersten standen vorn beim Fahrer und erklärten ihm den Weg. Flo erklärte mir derweil, dass er eine Karte für das England Spiel für mich, Kat 3 für 350 Rial / 85 Euro im Warenkorb hatte. Eigentlich wollte ich ja nicht, aber jetzt sah es natürlich anders aus. Das einzige Problem war, er hatte die Karte auf seinen Account gekauft, da ich ja gesperrt war durch die Bestellung der Frankreich Karte. Er gab mir seine Daten für seinen Account, Ankunftszeit mittlerweile 17:56 Uhr. Nach der Ankunft mussten wir dann noch 20 Minuten zum Stadion gehen. 
Durch die Sicherheitskontrolle kamen wir recht schnell, somit konnten wir dann gleich zu unserem Gate gehen. 
Zum Stadion: 
Vier Tribünen / alle miteinander verbunden / Mittelrang VIP / alle Tribünen überdacht 
Zum Spiel: 
In der 23. Spielminute waren wir beim Spielstand von 0:0 endlich auf unserem Platz. 
44. Spielminute: 1:0. Ein Angriff über links. Der Ball wird in den Strafraum gespielt und ein Spieler kann diesen ins lange rechte Eck des Tores schießen. 
In der Halbzeitpause wechselte ich rüber zu Flo auf den Platz. Dort trafen wir auf seine kanadischen Freunde und wir nutzten die Zeit zum Quatschen. 
In der zweiten Halbzeit versuchten die Polen den Ausgleich zu schießen. Chancen waren aber eher Mangelware. 
74. Spielminute: 2:0. Ein schneller Angriff der Franzosen. Der Ball wird schnell von rechts zu einem freistehenden Spieler gespielt. Der hat die Zeit sich den Ball noch zurecht zu legen und schießt dann aufs Tor. Der Ball geht links oben ins Tor. 
90. Spielminute: 3:0. Ein Spieler bekommt auf links den Ball und schießt aufs Tor. Der Torwart ist noch dran, kann aber nicht verhindern, dass der Ball oben rechts rein geht. 
Zuschauer: 40989
In der 92. Spielminute gibt es mal wieder eine Meldung vom VAR. Der Schiedsrichter überprüft die Situation am Bildschirm und zeigt auf den Elmeterpunkt. 
Der polnische Spieler läuft an und verschießt diesen, bzw der Torwart hält den Ball. 
Aus irgendeinem Grund lässt der Schiedsrichter den Elfmeter wiederholen. 
Es war wohl der Torwart zu früh aus seinem Tor heraus gelaufen. Der Elfmeter wird wiederholt. Jetzt macht es der polnische Spieler besser und trifft ins Tor. 
Der Schiedsrichter pfeift danach das Spiel ab. Für mich hieß es nun, die Meter, die ich vorher vom Shuttlebus her gelaufen war, jetzt wieder zurück zu laufen. Seit zwei Tagen hatte ich Probleme mit der Achillessehne, dass bis zur Wade hoch zog. Deswegen konnte ich auch nicht so schnell rennen. Nach 20 Minuten saß ich dann im Bus. Zum Glück war es kein langes Warten in der Schlange zum Bus. Bei der Abfahrt sollten wir um 21:52 Uhr da sein. Die Zeit schraubte sich immer weiter nach unten. Zwischenzeitlich versuchte ich etwas zu schlafen, um etwas Ruhe zu bekommen. 
Sollte mir dann auch gelingen und kurz vor dem Stadion erwachte ich wieder. Mittlerweile stand die Ankunftszeit auf 21:23 Uhr. Der Fahrer hatte also 30 Minuten raus geholt. Danach zu Fuß hoch zum Stadion. Weil ich wusste, jetzt gab es kein Zurück mehr, wurden jetzt schon die ersten Poser Fotos gemacht. 
An der Sicherheitskontrolle ging es schnell und ohne Probleme. Danach noch zu meinem Block, der etwas weiter entfernt war. Hier war ich 10 Minuten vor Anpfiff am Drehkreuz. Ich hörte schon die Musik der Eröffnungsshow, aber Aufgrund der Reaktionen der Zuschauer hörte man, dass es keine Feuershow gab. Rein in meinen Block, dann kamen schon beide Mannschaften. 
Zum Stadion: 
Das Zelt besteht aus vier Tribünen die miteinander verbunden sind. Es hat drei Ränge, wobei der Mittlere unterteilt ist. Der obere Bereich ist VIP, der untere normale Sitze. 
Der Unterrang ist der Größte aller Ränge. Alle Tribünen sind überdacht. 
Danach kamen beide Mannschaften zu den Hymnen: 
Zum Spiel: 
39. Spielminute: 1:0. Über links wird schnell gespielt. An der Strafraumgrenze spielt der Spieler den Ball in den Strafraum vor das Tor. Dort kann ein mitlaufender Spieler einschieben. 
45. Spielminute: 2:0. Ein perfekt heraus gespielter Konter. Senegal im Angriff. Der Spieler verliert den Ball an einen Engländer. Dann geht Alles sehr schnell. Der Ball wird aus dem Mittelfeld heraus auf einen auf links laufenden Spieler gespielt. Der spielt sofort weiter auf einen mitlaufenden Spieler auf der rechten Seite und der schießt den Ball ins Tor. 
Danach ist dann Halbzeit, in der ich auf meinem Platz bleibe. 
57. Spielminute: 3:0. Wieder eine gute Kombination über die linke Seite. Ein Spieler setzt sich durch und passt den Ball auf den ersten Pfosten. Dort steht ein Spieler und schießt den Ball ins Tor. 
65985 Zuschauer 
Danach ist der Wille der Senegales gebrochen. Sie versuchen wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen, sollte ihnen aber nicht gelingen. Es gab noch 4 Minuten Nachspielzeit, die aber auch nichts mehr brachten. So endete das Spiel 3:0 für England. 
Für mich drehte sich der Kreis zum Ende hin. Mein erstes Spiel sah ich im Al-Bayt Stadion. Zusätzlich sah ich von England und Senegal alle Vorrunden Spiele. Nach dem Spiel versuchte ich einigermaßen schnell aus dem Stadion zu kommen. Mittlerweile merkte ich meinen Unterschenkel extrem. Er krampfte und wollte nicht mehr gehen. Half nichts, immer weiter. Nachdem ich unten bei den Bussen war fragte ich mich durch wegen dem Bus nach Souq Wagif. Kurze Zeit später hatte ich ihn gefunden und saß darin. Jetzt kam noch 1 Stunde Fahrt, dann waren wir um 01:52 Uhr dort. Mittlerweile hatten ich mit Flo Verbindung aufgenommen. Er wartete auf mich an der Endstation der gelben Linie. Dort fuhr ich mit der Metro hin, um ihn dort zu Treffen. Nachdem sich der Bus in Doha mit einer Ampel angelegt hatte (die Grünphase war so kurz, dass immer nur Einer durch kam), waren wir endlich an der Reihe. Jetzt dauerte es noch 5 Minuten, dann bog der Bus endlich zum Parkplatz ein. Wir hatten einen Treffpunkt an der Metrostation ausgemacht. Er war Mittlerweile mit der gelben Linie bis zur Endstation gefahren. Dort wollten wir uns treffen. Als ich dann auch in der gelben Linie saß fuhr ich ebenfalls in die Richtung. Nach ca. 15 Minuten war ich Vorort und machte mich auf zum Treffpunkt. Dort fand ich Flo dann auch und gemeinsam gingen wir hoch um uns nach einem Bus / Taxi oder Uber umzusehen. Die Odyssee mit dem Bus wollten wir uns nicht mehr antun. Ebenfalls war uns Taxi zu teuer. (20 Rial / 5 Euro). Deswegen entschieden wir uns für Uber. Aber warum sollte dass auch klappen? Wie die restlichen Beförderungsmittel machte auch dieser Fahrer uns einen Strich durch die Rechnung. Denn immer wenn er in unserer Nähe war verfuhr er sich wieder. Zu guter Letzt, wir standen schon locker 20 Minuten, kam ein anderer Fahrer vorbei. Der brachte uns dann an den Ressort und direkt vor die Wohnung. Dort trafen wir dann auf die Anderen, quatschten noch etwas und als es dann schon nach 4 Uhr war beendeten wir den heutigen Tag. Ich richtete mir noch mein
Schlafgemach her und machte dann auch die Augen zu. 
Fazit des Tages: 
Heute stand der letzte Umzug für mich an. Auch der heutige Tag brachte noch einmal ein paar Überraschungen mit sich. Die 30 Spiele wurden heute abgehakt, dies war mein letztes Ziel für diese WM. 













Salami Garden 2

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