Eifelturm Paris

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Samstag, 3. Dezember 2022

02.12.2022 Tag 13 bei der WM in Katar, der Tag danach

Tourplan:
Heute war ein Wechsel der Wohngemeinschaft angesagt. Dadurch, dass der Michi morgen früh abreisen würde und auch der Container nur bis heute gebucht war, musste ich mich für meine weitere Tour anderweitig umsehen. Die Reisegruppe Peter hatte mir angeboten, dass ich noch 2 Nächte bei Ihnen verbringen konnte. Deswegen nahm ich dieses Angebot sehr gerne an. Ausgemacht hatten wir, dass ich um 10 Uhr bei den Jungs an der Bushaltestelle bin. Dort würde mich dann der Peter abholen. Nachdem ich um 8 Uhr aufgestanden war zuerst einmal frisch machen und danach schaute ich wegen Heimflügen. Zuerst ging ich auf fluege.de, dort gab es schon mal ein paar Möglichkeiten. Danach schaute ich auf die Billigfluglinien Pegasus, dort wollte ich etwas Geld sparen. Doch irgendwie klappte es mit der Buchung nicht. Deswegen zurück zu fluege.de. Dort funktionierte jetzt meine fluege.de Kreditkarte nicht. Es war wie verhext, als wollte mich das Land nicht mehr gehen lassen. Zu guter Letzt buchte ich mir einen Flug für 448 Euro nach Hause. Über Istanbul. Damit war dieses Thema auch erledigt und die Heimreise stand. Nun hieß es den Rucksack aufnehmen und sich vom Fan-Village verabschieden. Auf meinem Weg zur Metro genoss ich noch einmal die Meter, die ich täglich gelaufen war. Innerlich verabschiedete ich mich von dieser Ecke von Katar. Mit der Metro fuhr ich dann die grüne Linie bis Al-Bidda, dann stieg ich um in die rote Linie. Nun ging es in Richtung Süden, nach Al-Wakra. Peter hatte mir vorher schon eine WhatsApp Nachricht geschickt mit der Weg Beschreibung. Dieser folgte ich und stieg in Ras Bu Fontas aus. Dort hatte mir Peter geschrieben, dass ein Bus warten würde und zu ihrer Unterkunft fährt. Diesen sollte ich bei verlassen der Metrostation auch gleich finden. Tat ich dann auch. Nachdem ich 10 Minuten gefahren war sah ich Peter schon an der Seite stehen. Leider war ich jetzt schon fast eine halbe Stunde zu spät dran. Nachdem ich ausgestiegen war begrüßten wir uns und gingen gemeinsam zur Wohnung. Dort war ich fest der Meinung, dass Alle schon warten würden. Doch der Rest der Crew lag noch im Bett. Peter machte mir einen Kaffee und weckte den Rest auf. Nachdem nach und nach Alle aufgestanden waren wurde der Frühstückstisch gedeckt. Gemeinsam saßen wir dann zusammen und frühstückten. Danach auch wieder zusammen räumen. Teamwork. Dann kam etwas zum Gespräch, was mein Interesse weckte. Die Jungs hatten eine Italien Tour im Februar geplant. Was ja nichts besonderes war. Nur am Sonntag spielte Inter Mailand : AC Mailand. Das Mailänder Derby. Dieses wollte ich natürlich auch schon längst mal gemacht haben. Deswegen erstellte ich mir einen Account bei Inter Mailand und versuchte, Karten zu bekommen. Scheiterte natürlich daran, dass es mit dem Internet nicht klappte. Floh hatte ein kleines Netbook dabei, damit half er mir mit Tickets für das Derby. Danach machten wir uns fertig und fuhren mit dem Bus zur Metrostation. Dort stiegen wir um und fuhren zu DECC. Da wir nicht mehr soviel Zeit hatten entschieden wir uns dazu, in ein Hotel Pub (Pullmanns) zu gehen und noch 1 - 2 Bier zu trinken. Dort mussten wir erneut reservieren. Peter tat dass für uns. Nachdem wir dann dort waren fanden wir an der Bar einen Platz und bestellten das Bier. 
Nachdem wir hier eine gute Zeit verbracht hatten entschieden wir uns 2 Stunden vor Anpfiff dafür, mit der Metro zum Stadion zu fahren. Als wir dann wieder auf der Straße zurück waren kam ein Ordner auf uns zu und erklärte, dass es besser wäre, mit dem Bus zum Stadion zu fahren. Wir verließen uns auf seine Aussage und gingen dorthin. Dabei kamen wir wieder bei einigen Hochhäusern vorbei. 
Schnellen Schrittes gingen wir zum Bus und kurz darauf, als wir dann darin saßen, fuhr dieser los. Jetzt waren wir ca. 40 Minuten unterwegs, bis wir 40 Minuten vor Anpfiff dann am Stadion waren. Schnell raus und zur Sicherheitskontrolle. Hier kamen wir gut durch und danach schnell zum Block. Hier durch und schnell hoch in den Block. 
Zum Stadion: 
Das Stadion besteht aus vier Tribünen. Alle Tribünen sind miteinander verbunden. Jede Tribüne besteht aus einem Ober- und Unterrang. Auf der Haupttribüne, sowie Gegengeraden befinden sich in der Mitte die VIP Loungen. 
Das Dach kann über Seile durch eine Plane zu gezogen werden. 
Zum Spiel: 
Heute gab es mal wieder keine Flammenshow vor dem Spiel. 
Danach kamen beide Mannschaften zur Hymne. 
17. Spielminute: Strafstoß noch Videobeweiß. Ein Spieler von Ghana geht im Strafraum zu Boden. Nach der VAR Überprüfung pfeift der Schiedsrichter Elfmeter. 
Diesen Strafstoß verschießt der Spieler von Ghana kläglich. 
26. Spielminute: 0:1. Bei einem Angriff von links schießt der Spieler aufs Tor. Der Torwart kann noch abwehren, doch der Ball geht zurück in den Strafraum. Ein Spieler kann in mit dem Kopf einköpfen. 
31. Spielminute:  0:2. Ein Spieler spielt einen hohen Pass nach links. Diesen nimmt ein Spieler direkt zum Schuss ab und trifft ins Tor. 
Danach war Uruguay die bessere Mannschaft. Ghana rettete sich in die Halbzeitpause. Die erste Hälfte bekam noch 8 Minuten extra drauf, was mir natürlich gar nicht passte wegen dem nächsten Spieles. 
Zur zweiten Halbzeit gab es 15 Minuten nach Anpfiff eine weiter Aktion, die der VAR entscheiden musste. Ein Spieler von Uruguay geht im Strafraum zu Boden. Der Schiedsrichter überprüft die Situation und entscheidet auf weiterspielen. 
Danach gab es dann ein sehr offenes Spiel, wobei Uruguay mehr Spielanteile hatte. Trotzdem kam Ghana auch öfters gefährlich vors Tor von Uruguay. 
43443 Zuschauer.
Wir sahen ein gutes Spiel, doch ein weiteres Tor sollte nicht mehr fallen bis zur 90. Spielminute. 
Dann zeigte der Schiedsrichter erneut 8 Minuten Nachspielzeit. 
Jetzt verabschiedete ich mich von Michi, der mich die letzten zwei Wochen begleitet hatte. Wir hatten hier in Katar 2 unglaubliche Wochen miteinander erlebt. Ich setzte mich noch etwas höher zum Ausgang, wartete noch 5 Minuten der Nachspielzeit ab und machte mich dann auf dem Weg zum Shuttlebus. Ich kam auch vor der großen Meute raus. Dann die große Überraschung! Der Bereich, wo der Shuttlebus abfahren sollte, war mit einer sehr langen Menschenschlange versehen. Ich stellte mich mit hinten an und war froh, rechtzeitig raus gegangen zu sein. Denn die Schlange hinter mir wurde immer länger. 
Es dauerte über eine halbe Stunde, bis ich in einem Bus saß. Diese kamen sehr spärlich und wurden auch nur schlecht gefüllt. Neben mir in der Schlange standen dann die anderen Jungs derReisegruppe, die zum Stadion 974 fuhren. Selbst bei denen ging es schneller. Als ich dann endlich im Bus saß stand als Ankunftszeit 21:30 Uhr auf dem Schild. Da ich wusste, welchen Weg ich vom Busparkplatz bis zum Stadion zurück legen musste, war mir klar, dass es extrem knapp werden würde bis zum Anpfiff. Die Busfahrt nutzte ich dann, um etwas die Augen zu schließen und einen Power Nap zu machen. Dies sollte mir echt gelingen, bis der Busfahrer die Ausfahrt zum Lusail Stadion heraus fuhr. Da war ich wieder hellwach, denn jetzt hieß es schnell sein. Den Weg kannte ich ja schon zu genüge, hatte ich schon ein paarmal zurück gelegt. Ein kurzer Blick auf die Uhr sagte mir, dass ich noch im Soll lag. 
Wollte noch kurz ansprechen, was so vor und nach dem Spiel um die Stadien los war. Gerade nach den Spielen waren überall Bands, die unterschiedlichste Musik spielten. 
Diese waren oft als Zeitvertreib, wenn es an den Metrostationen wieder etwas länger dauerte.
An der Sicherheitskontrolle angekommen suchte ich mir den Parcours mit den wenigsten Leuten und versuchte schnell durch zu kommen. Hier interessierte sich wieder niemand für eine genaue Kontrolle. Der Blick auf die Uhr, 10 Minuten bis zum Anpfiff. 
Und natürlich hatte ich auch noch den hintersten Eingang wo mein Platz war, also auch noch bis dahin einiges an Zeit verloren. Ich hörte auch schon auf dem Weg dorthin die Eröffnungsshow. Diese würde ich dann verpassen. 5 Minuten vor Anpfiff war ich am Eingang, scannte die Karte ab und war drin. Nun nur noch sechs Stockwerke, dann hatte ich es geschafft. Was mir hier auf der Treppe für unfitte Menschen unterkamen, unglaublich. Bei manchen musste ich schnell vorbei gehen, denn ich wollte kein erste Hilfe leisten. 2 Minuten vor Anpfiff saß ich dann echt auf meinem Platz. 
Zum Stadion: 
Vier Tribünen / alle miteinander verbunden / pro Tribüne fünf Ränge / alle Tribünen überdacht 
Zum Spiel: 
Brasilien brauchte nur ein Unentschieden zum Gruppensieg, Kamerun musste gewinnen. Dementsprechend schenkten sich beide Mannschaften nichts und hatten ihre Chancen. 
Trotzdem sollte es bis zur 90. Spielminute beim 0:0 bleiben. Der Schiedsrichter zeigte 9 Minuten Nachspielzeit an.
92. Spielminute: 1:0 für Kamerun. Eine Flanke kommt von der rechten Seite in den Strafraum. Ein Spieler von Kamerun, der links im Strafraum steht, steigt zum Kopfball und drückt den Ball über die Linie. 
Danach versucht Brasilien noch den Ausgleich zu schaffen, sollte ihnen aber nicht gelingen. Somit endet das Spiel 1:0 für Kamerun. 
Zuschauerzahl: 85986
Ich schaute wieder, dass ich schnell aus dem Stadion kam und ging gleich mal in Richtung Busse. Da wo ich ausgestiegen war, gings auch wieder hin. 
20 Minuten später saß ich im Bus und fuhr nach Barwa Madinatna. Dort war die Wohnung der Jungs. Ich fand auch gleich den richtigen Eingang und die Wohnung. Jetzt wurde noch kurz der nächste Tag durch geredet und geplant, dann noch die Wäsche aufgehängt, die bei Abmarsch in die Maschine gekommen ist. Danach war Ende für heute und wir gingen ins Bett. 
Fazit des Tages: 
Der Tag nach dem Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft schmeckte noch nicht so richtig. Trotzdem musste es ja weiter gehen. Am Besten übersteht man es mit weiteren Spielen. Die hatten wir heute auf unserer Liste. Somit ging es schon mal wieder in die richtige Richtung. 

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