Eifelturm Paris

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Donnerstag, 20. Januar 2022

12.09.2021 Barcelona Tag 3

12.09.2021
- Ausschlafen 
- Zimmer wechseln 
- mit der Metro zum Spiel: 
Espanyol Barcelona : Atletico Madrid 
- keine Karten 
- weiterfahren mit der Metro zum Abendspiel 
Badalona : Lleida Esportiu
Anpfiff: 18 Uhr
Halbzeit: 2:2; Endstand: 2:2
Zuschauer: 800, davon Auswärts: 30
- Rückfahrt zum Hotel

Tourplan:
Nachdem wir die Nacht noch nicht so gut geschlafen hatten, es war auf alle Fälle erstmal eine Umgewöhnung wieder mit Klimaanlage und weichem Bett zu schlafen, packten wir unser Gepäck wieder zusammen und stellten es erneut in den Gepäckraum. Bis um 11 Uhr sollten wir das Zimmer verlassen und würden um 15 Uhr das neue Zimmer bekommen. Am heutigen Sonntag war geplant, das Spiel bei Espanyol Barcelona zu besuchen. Dieses wurde um 14 Uhr angepfiffen, deswegen wollte ich rechtzeitig am Stadion sein. Im Vorhinein gab es über die Webseite nur Karten für Mitglieder und Jahreskarteninhaber zu bestellen. Auch Auswärtsfans waren nicht zugelassen. Trotzdem wollten wir zum Stadion hinaus fahren und ich es probieren, irgendwie in das Spiel hinein zu kommen. Als Alternative wurde ebenfalls noch ein zweites Spiel ausgesucht das um 18 Uhr angepfiffen wurde. Dieses war in Bardalona und auch dieser Verein, der in der dritten Liga Spanien spielt, hat ein sehr schönes Stadion. Um zum Stadion von Espanyol Barcelona zu kommen, wollten wir die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Barcelona ist in unterschiedliche Zonen unterteilt, dies muss man auch beachten wenn man irgendwelche Sehenswürdigkeiten anreisen möchte. Der Großteil der Sehenswürdigkeiten befindet sich in der Zone 1, deswegen nahmen wir auch das vier Tagesticket für diese Zone. Unsere Fahrt zum Stadion von Espanyol sollte etwas mehr als eine Stunde dauern. Über Google Maps suchen wir uns eine gute Verbindung mit den öffentlichen Beförderungsmitteln und stellten fest, dass es keinen direkten Zug, Bahn zum Stadion gibt. Deswegen mussten wir, zu unserem Glück, am Platz der Spanier umsteigen. Diesen Platz wollten wir uns natürlich etwas genauer anschauen und stellten fest, dass hier ein paar sehenswerte und fotogene Gebäude standen. 
Placa de Espanya:
Dieser Platz wurde 1929 erbaut. Er verbindet den Berg Montjuic mit den Stadtteilen Sants und El Poble-sec. Er wird auch das Tor zum Berg Montjuic genannt. In der Mitte des Platzes (ein großer Kreisverkehr) befindet sich der Brunnen "Font dels Tres Mars" zu deutsch: "Brunnen der drei Meere". Er soll die drei Meere der iberischen Halbinsel symbolisieren.
Der Brunnen wurde von einem Schüler Gaudis konstruiert. 
Der Platz ist teilweise dem Petersplatz im Vatikan nachempfunden.
Am Anfang des Tors zum Berg befinden sich zwei venezianische Türme, die 47 Meter hoch sind. Sie sind den Glockentürmen von Sant Marcos in Venedig nachempfunden.
An der Ecke zur Carrer de Tarragona steht die ehemalige Stierkampfarena "Las Arenas". Sie ist mittlerweile umfunktioniert zu einem Einkaufszentrum.
Weil wir noch genug Zeit hatten, suchten wir uns in der Nähe des Platzes ein Straßencafé und frühstücken dort.
Danach ging es weiter in Richtung des Stadions. Nach weiteren Umstieg Phase saßen wir dann in der richtigen S-Bahn, die uns zum Stadion brachte. Es stiegen auch immer mehr Espanyol Fans zu und da wir nicht sicher waren wo wir wieder raus mussten, entschlossen wir uns einfach da auszusteigen, wo auch die Fans aussteigen würden. Trotzdem merkten wir auch, dass uns die Zeit immer mehr davon lief. 40 Minuten vor Anpfiff des Spiels waren wir dann an der Station, wo alle Fans ausstiegen. Dies taten wir ebenfalls und nun lag noch ein 10 minütiger Fußmarsch vor uns, bis wir am Stadion waren. Hier war schon Einiges in den umliegenden Kneipen los und auch blauer Rauch kam zum Einsatz.
Nun hieß es für mich, sich erst einmal zu orientieren und zu schauen, wo man am besten Karten abbekommen würde. Es war ein ziemliches Chaos am Stadion, deswegen entschlossen wir uns dafür, Stephanie an einem Punkt zu lassen und ich würde alleine auf die Suche gehen. Eigentlich ist es in Spanien am einfachsten, am Ticketschalter noch Leute zu erwischen, die Tickets über haben. Doch wie sich heute herausstellte, dürfte pro Mitglied nur eine Karte geordert werden. Diese musste auch selbst am Ticketschalter abgeholt werden. Zufälligerweise traf ich noch auf einen Holländer, der ebenfalls auf der Suche nach einer Eintrittskarte war. Mit ihm unterhielt ich mich über unsere Vorgehensweise und wir tauschten einander Erfahrungen aus. Da kam ein junges Mädchen auf uns zu, die uns zwei Karten anbot. Sie wollte pro Karte 70 € haben, was mir definitiv zu viel war. In dem Moment kam auch noch ein Ordner vorbei und erzählte mir, dass man am Ticketschalter noch frei Karten kaufen könnte. Ich machte mit dem Holländer aus, er solle erst einmal bei dem Mädel bleiben und ich würde schnell zum Ticketschalter schauen. Dort angekommen zeigte sich leider das selbe Bild wie ich schon vorher im Internet gelesen hatte. Alle Mitglieder und Jahreskarteninhaber kamen mit einem Ausdruck aus dem Internet und konnten diesen Zettel gegen Karten eintauschen. Aber immer nur eine Einzige. Hier spielten sich sehr verrückte Szenen ab. Den auch Besitzer einer Jahreskarte, die keinen Ausdruck hatten, bekamen keine Karten. Dementsprechend war es auch nicht möglich für mich, hier Karten zu kaufen. Ebenfalls waren hier Auswärtsfans von Atletico Madrid, die verzweifelt versuchten, an Karten zu kommen. Doch auch sie hatten kein Glück. Auch traf ich noch auf andere Groundhopper, die versuchten Karten zu bekommen. Doch auch sie gingen leer aus. Nachdem ich mir ein Bild gemacht hatte machte ich mich wieder auf den Rückweg zu dem Holländer. Dieser stand mittlerweile alleine rum und erklärte mir, dass das Mädel wieder zurückkommen würde. Ich erzählte ihm was ich erfahren hatte und wir entschieden uns dazu, diese Karten zu nehmen. Zusätzlich traf ich auch noch eine andere Frau, die mir eine Karte für 100 € angeboten hatte. Bedeutete also, dass der Preis eher nach oben als nach unten ging. Jetzt waren es noch 10 Minuten bis zum Anpfiff als das Mädel wieder zurück kam. Wir wollten ihr die Karten abkaufen, doch nun hatte sie nur noch eine Karte. Da ich meine Freundin auch nicht alleine lassen wollte und weil auch der Holländer das Mädel zuerst nach der Karte gefragt hatte, überließ ich ihn diese eine Karte und ging zurück zu meiner Freundin. Ich erklärte ihr kurz, was die letzten Minuten passiert war. Wir gingen noch gemeinsam hinauf zum Stadion. 
Dieses umrundete ich noch einmal in der Hoffnung noch Glück zu haben und eine Karte zu bekommen. Doch mittlerweile waren nur noch sehr wenig Fans unterwegs und es wurden keine Karten mehr angeboten. Ebenfalls sah ich sehr viele Spanier wieder auf dem Weg vom Stadion weggehen. Bedeutet also, daß alle Mühen umsonst waren. Nachdem ich wieder zurück bei meiner Freundin war entschlossen wir uns dazu, zurück zur Metro zu gehen und mit dieser nach Bardalona zu fahren. Natürlich war ich schon etwas enttäuscht, daß es mir nicht gelungen war in das Stadion zu kommen, aber unter diesen Verhältnissen wäre es heute sehr schwer geworden. Auch ärgerte ich mich über mich selbst, daß ich bei der Karte nicht zugegriffen hatte. Denn im Nachhinein hatte mir Stephanie gesagt, sie hätte kein Problem damit gehabt, sich in den 90 Minuten Spiel in eine Bar zu setzen und auf mich zu warten. Auf dem Weg zum zur Metrostation gönnten wir uns noch eine kurze Pause an einer Bar, bei ca. 30 Grad Außentemperatur ein kühles Bier und besprachen das weitere Vorgehen. 
Nach einer halbstündigen Pause gingen wir dann zu einer anderen Metrostation, die in ca 1 Kilometer Entfernung lag und fuhren mit dem  Zug nach Bardalona. Dort mussten wir unser Beförderungsmittel dann wechseln in einen Bus. Im Bus gab es nun das Problem, dass unsere  Metroticket nicht genommen wurden. Bedeutete also, dass wir außerhalb der Zone 1 waren. Der Busfahrer war trotzdem so kulant und ließ uns umsonst mitfahren. Ebenfalls erklärten wir ihm beim Einstieg, wo wir aussteigen wollten. Nach ein paar Stationen meldet er sich dann bei uns und erklärte, dass wir hier raus müssten. 

Nun war es noch ein kurzer Fußmarsch in Richtung Stadion. Dort kamen wir um ca 16:40 Uhr an. Das Stadion war über ein Seitentor geöffnet, dort gingen wir dann auch hinein und schossen die ersten Fotos. 
Zum Stadion:
Das Stadion ist geprägt von einer großen Haupttribüne auf einer der Längsseiten. Der mittlere Teil dieser Haupttribüne ist überdacht. Sie ist nur Sitzplatz. Die Farben der Sitzschalen sind komplett in blau / hellblau gehalten, sowie auch der Rest des Stadions. Wenn auf diese Tribüne schaut, befindet sich auf der rechten Seite davon ein Imbissstand, der aber nur alkoholfreie Getränke verkauft.

Die beiden Hintertor Kurven, sowie die Gegengerade sehen gleich aus. Bestehend aus Betonstufen, auf denen sich ebenfalls blaue Sitzschalen befinden. Sie haben alle die gleiche Höhe. Diese 3 Tribünen sind nicht überdacht. 

Gespielt wird hier auf Kunstrasen. Es befindet sich auch keine Tartanbahn um das Spielfeld, somit ist es ein reines Fußballstadion.
Nachdem wir von einem Verantwortlichen entdeckt wurden, wurden wir darum gebeten dieses Stadion wieder zu verlassen.  Ebenfalls wurde uns mitgeteilt, dass das Stadion um 17 Uhr öffnet und man dann frei Karten kaufen konnte. Da wir außer unserem Frühstück noch nichts zu essen gehabt hatten entschlossen wir uns dazu, in der Nähe des Stadions einen kleinen Imbiss aufzusuchen und dort etwas zu essen. Die Parkplatzsituation am Stadion ist auch sehr entspannt, direkt vor dem großen Eingang des Stadions befindet sich eine große betonierte Fläche, wo man sein Auto abstellen kann. Diese Fläche bietet für mehr als 100 Autos Platz.
Nachdem ich dann eine Kleinigkeit gegessen hatten, es war mittlerweile kurz nach 17 Uhr, machte ich mich zwischenzeitlich auf zum Ticketschalter und besorgte dort zwei Karten. Diese waren gar nicht mal so billig für diese Liga. Immerhin zahlte ich pro Ticket 15 €. Andererseits war es immer noch günstiger als das Spiel bei Espanyol. Nachdem ich wieder zurück bei meiner Freundin war zahlten wir unsere Zeche und gingen zum Stadion. Dort musste man für den Einlass die Maske aufsetzen und seinen Impfnachweis vorzeigen. Kurz wurde man auf verbotene Dinge untersucht und schon waren wir im Stadion. Heute ging es nach dem Prinzip freie Platzwahl. Wir suchten uns gleich am Eingang ein gutes Plätzchen wo man auf dem Platz alles sehen konnte. Ebenfalls war uns wichtig, da die Sonne immer noch mit einer unglaublichen Kraft herunter brannte, einen Platz im Schatten zu finden. Sollte uns gelingen und kurz nachdem wir saßen wurde das Spiel angepfiffen.
Zum Spiel:
In der 9 Minute gab es den ersten Aufreger des Spiels. Ein Spieler der Auswärtsmannschaft wurde im Strafraum gefoult und es gab Elfmeter. Diesen verwandelte der Spieler von Esportiu zum 0:1.

18. Spielminute 1:1
Angriff von der Heimmannschaft über rechts. Der Ball kommt vors Tor. Der Spieler kann den Ball unbeschwert annehmen und links ins Tor schieben. 
31. Minute: 1:2. Ein Angriff über links. Die Flanke kommt in den Strafraum. Ein Spieler hält den Fuß hin und der Ball geht ins Tor. 
33. Spielminute: 2:2. Ein schneller Angriff über links. Der Spieler von Bardalona spielt 2 Abwehrspieler aus und schießt ins kurze Eck. 
Danach ist bis zur Halbzeit erstmal nichts mehr Nennenswertes. Trotzdem waren wir bis dahin sehr zufrieden mit dem Spiel. Immerhin hatten wir schon 4 Tore gesehen.
 Die Halbzeitpause nutze Stephanie, um uns eine Runde Bier zu holen. 

Was wir nicht wussten, man darf auf seinem Platz nichts Essen und Trinken und das Bier war alkoholfrei. Trotzdem war es bei den warmen Temperaturen eine gern genommene Erfrischung.
Zur zweiten Halbzeit kommt die Auswärtsmannschaft mit mehr Elan ins Spiel. Sie hatten mehr Spielanteile, konnten sich aber keine gefährlichen Chancen erspielen. 
In der 62. Spielminute gab es dann noch einmal eine Chance für das Auswärtsteam, aber der Ball wurde kläglich am Tor vorbei geschossen.
Zwischenzeitlich machte ich mich dann mal auf den Weg um das Spielfeld, damit ich das Stadion von allen Seiten erwischte. Das war auch das Beste, was ich bei dieser schlechten 2. Halbzeit machen konnte.
Nach einer kurzen Nachspielzeit pfiff der Schiedsrichter die leider sehr schlechte zweite Halbzeit und somit das Spiel ab. Nach der turbulenten ersten Halbzeit mussten wir leider feststellen, dass die zweite Halbzeit nicht mehr interessant war.
Kurz darauf verließen wir dann auch das Stadion und gingen zurück zur Bushaltestelle. Wieder über Google Maps suchen wir uns den Bus heraus, der uns zum Bahnhof bringen würde. Nachdem der Bus eingefahren war versuchten wir wieder unser Glück mit den Tickets. Nur dieses Mal hatten wir keinen kulanten Busfahrer, wir mussten uns extra Fahrkarten kaufen. Auch hier fragte meine Stephanie einen Mitfahrer, ob er uns sagen könnte wann wir den Bus verlassen müssen. Sollte auch klappen und als wir an der Station waren wurden wir darauf hingewiesen, auszusteigen. Danach gingen wir zur Metrostation und stiegen in den Zug. Hier war unser Ticket wieder gültig. Nun ging es zurück in die Innenstadt von Barcelona. Dort angekommen wollten wir zurück zum Hotel und unser neues Zimmer beziehen. Dies war auch unser nächstes Ziel und kurz darauf standen wir an der Rezeption des Hotels. Nun bekamen wir ein Zimmer mit Ausblick auf die Ramblas und richteten uns dort ein. Danach gingen wir noch mal zurück auf den Plaza de Catalunia und machten dort noch einige Fotos. 
Auf dem Rückweg suchte ich noch einen kleinen Kiosk und nahm uns etwas zu trinken mit. Den Rest des Abends verbrachten wir dann auf dem Hotelzimmer, genossen den Ausblick auf dem kleinen Balkon auf die La Ramblas und beendeten dort den heutigen Tag.
Fazit des Tages:
Der heutige Tag war durch ein positives, sowie ein negatives Ereignis geprägt. Negativ war ganz klar die Karten Situation bei Espanyol und das nicht hinein kommen ins Stadion. Aber positiv war das Stadion, sowie das Spiel (zumindest die erste Halbzeit) bei Bardalona. Ich hatte die Möglichkeit eine Karte bei Espanyol zu bekommen, doch der Preis war einfach zu hoch. Trotzdem hatte ich mir jetzt auf meiner To-Do-Liste gesetzt, demnächst dieses Stadion zu besuchen und einen Haken dahinter zu setzen. Der restliche Tag mit meiner Freundin war sehr schön und wir hatten auch wieder einiges Erfolgreiches miteinander erlebt.




















 

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