Eifelturm Paris

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Mittwoch, 12. Januar 2022

05.09.2021 Rumänien Sightseeing und Länderspiel Rumänien : Lichtenstein

Plan der Tour:
Sightseeing in Bukarest

Abends Fußball
Spiel:
WM Qualifikation:
Rumänien : Liechtenstein
Anpfiff: 21:45 Uhr
Ergebnis: 2:0; Halbzeit: 2:0
Zuschauer: 9404
Stadion: Nationalstadion Bukarest

Übernachtung in Bukarest

Tourplan:
Nachdem wir heute etwas länger geschlafen hatten gab es zum Frühstück erst einmal einen Kaffee aus der Pads Maschine in der Küche. Danach sprachen wir die Planung für den heutigen Tag durch. Zuerst stand wieder Sightseeing auf dem Plan, dann am Nachmittag zum Stadion und dort etwas Zeit verbringen. Am Abend dann das Länderspiel. Aber erst einmal zum Sightseeing. Nach dem Verlassen der Wohnung sollte uns der Weg durch die engen Gassen der Altstadt führen. Wir kamen auch wieder an der sehr schönen Kirche vorbei, die wir uns heute etwas genauer anschauen wollten. Leider sollte eine Hochzeit darin stattfinden, deswegen war es uns nicht möglich, hinein zu gehen. Aber zumindest konnten wir einmal außen herum gehen und uns von ihrer Schönheit überzeugen.




Unsere Vermieterin hatte uns den Tipp gegeben, dass wir in das älteste Restaurant und Hotel (Hanul lui Manuc) von Bukarest gehen sollten. Diese Empfehlung wollten wir uns anschauen. Nicht weit entfernt von unserer Unterkunft war dann auch das Restaurant mit einem unglaublich schönen Eingang. Auch der Innenhof / Biergarten war einladend und ist etwas im orientalischen Baustil gehalten. Es hat auch den Namen Karawanserei. Hier machten die Karawanen bei ihrer Durchreise halt und konnten hinter den Mauern sicher vor Dieben nächtigen und Pausieren.





Nun kam leider eine negative Sache, womit wir überhaupt nicht gerechnet hatten. Der Service war unglaublich schlecht. In der Zeit, wo wir hier waren (immerhin 2 Stunden), kam 2 x ein Kellner vorbei und fragte uns nach der Bestellung. Den Rest der Zeit warteten wir auf das Zeug, was wir bestellt hatten. Wir hatten noch nie so einen schlechten Service in einen Restaurant erlebt. Nachdem wir auch locker 20 Minuten auf unsere Rechnung gewartet hatten, gingen wir dann weiter auf Entdeckung. 
Ich hatte im Internet recherchiert, was sich noch lohnte, zum Ansehen. Da war mir aufgefallen, daß sich eine große Brunnenanlage bei einem Park, ebenfalls ganz in der Nähe von unserer Unterkunft, befindet. Auch diese wollten wir sehen und steuerten den Park und die Brunnenanlage als nächstes an. Nachdem wir den Park durchquert hatten, hatten wir einen unglaublich schönen Blick auf die Anlage.




Wieder einmal wurde Google Maps befragt, was man hier als Nächstes anschauen kann. Uns wurde vorgeschlagen, den Präsidentenpalast zu besuchen. Auch dieser lag in Fußweite.


Auch auf den Weg dorthin gab es wieder ein paar Motive, die es wert waren zum fotografieren. Nach einem kurzen Fußmarsch waren wir dann am Regierungsgebäude angekommen.
Weil die Zeit schon fortgeschritten war, machten wir uns wieder auf den Rückweg zu unserer Unterkunft. Wir nutzten extra einen anderen Weg, damit wir noch etwas von Bukarest sehen konnten.














Wir fanden weitere schöne Plätze und Bauwerke und genossen die gemeinsame Zeit. Als wir dann zurück an unserer Unterkunft waren, packten wir uns noch wärmere Klamotten für den Abend ein, denn wir waren uns nicht sicher, wie das Wetter werden würde. 3 Stunden vor Anpfiff des Spiels fuhren wir dann mit dem Bus zum Stadion. Auch diese Tour sollte uns 45 Minuten kosten. Nachdem wir angekommen waren erst einmal ein Foto vom Stadion. 
Danach erfragten wir uns den Weg zum Eingang. Wir mussten um das halbe Stadion gehen und entdeckten auch hier interessante Dinge, die es sich lohnten, abzulichten.


Noch ein Überbleibsel von der EM.

Dort gingen wir zu Fuß hin und fanden ein Restaurant. Hier sollten wir erfahren, dass 2 Stunden vor Anpfiff aus Sicherheitsgründen kein Alkohol mehr ausgeschenkt wird. Trotzdem setzten wir uns in den Außenbereich und wollten noch etwas essen. Nachdem wir bestellt hatten, sollte das Essen auch bald bei uns sein.

Nachdem wir dort gegessen hatten gingen wir zum Eingang des Stadions. Dort wurde nur die Karte kontrolliert, aber Corona Nachweis interessierte niemanden. Dementsprechend schnell waren wir dann im Stadion und waren sehr begeistert: 
Zum Stadion: 
Das Stadion ist schon von außen sehr sehenswert. Die Stempen und Streben, die für die Außenverkleidung genutzt wurden, sehen aus wie ein überdimensionaler Zaun. 
Der komplette Außenring besteht aus diesem "Zaun". Zusätzlich war das Stadion auch noch Abends beleuchtet, was es noch besser aussehen ließ. Wir gingen die Treppe nach oben und suchten nach unseren Platz. Als wir in den Innenbereich gelangten, empfing uns ein ganz anderes Bild. Alle vier Tribünen bestehen aus einem Ober- und Unterrang. Die Sitzschaalen sind in unterschiedlichen Farben gehalten. Aber hauptsächlich sind die Farben der rumänischen Flagge verwendet. Die Tribünen sind in einem oval um das Spielfeld gebaut und es gibt keine Tartanbahn. Alle Tribünen sind miteinander verbunden und überdacht. Wobei auch das Dach besonders ist, denn es ist in Wellenform gebaut.
In der Mitte über dem Spielfeld hängt ein Würfel, der die Anzeigentafel ist. Er wird durch Stahlseile gehalten, die von der Dachkonstruktion kommen. Ein sehr schönes Stadion.
Zum Spiel:







Bevor das Spiel los ging, wurde noch eine Schweigeminute eingelegt.
5. Spielminute: Eckball für Rumänien von rechts auf das Tor. Der Ball wird aufs Tor geköpft, kann aber noch einmal abgewehrt werden.
11. Spielminute: 1:0. Nach einer Flanke von rechts vor das Tor wird der Ball abgewehrt und kommt an den Sechzehner. Dort nimmt ein rumänischer Spieler den Ball direkt und trifft ins rechte untere Eck. 
16. Spielminute: ein weiterer Angriff der Rumänen. Erneut wird der Ball aus der zweiten Reihe aufs Tor geschossen, aber der Torwart kann halten.
Im Gegenangriff fährt Liechtenstein einen schnellen Kontern. Zwei Spieler von Lichtenstein kommen über die rechte Seite. Einer versucht noch den Ball in den Strafraum zu spielen. Der wird aber von einem rumänischen Abwehrspieler abgewehrt.
18. Spielminute: wieder ein Angriff der Rumänen. Der Ball kommt über links, wird dann in den Strafraum weit hinein geschlagen und von der rechten Seite läuft ein Spieler schnell an. Dieser köpft den Ball zum 2:0 ins Tor. 
25. Spielminute: ein weiterer Angriff von Rumänien. Der Ball kommt über die rechte Seite in den Strafraum. Der Angriff wird mit einem Schuss abgeschlossen, doch der Torwart von Liechtenstein kann halten.
37. Spielminute: die erste gute Chance für Liechtenstein. Ein Freistoß ca. 20 Meter vom Tor von Rumänien entfernt wird mit einem cleveren Trick in den Strafraum gespielt. Ein Spieler von Liechtenstein nimmt den Ball freistehend an und schiebt in knapp am Tor vorbei.
42. Spielminute: Eckball für Rumänien. Dieser wird auf die Strafraumgrenze gezogen, ein Spieler nimmt den Ball direkt an und schießt in knapp übers Tor.
Danach pfeift der Schiedsrichter in der 45. Spielminute zur Pause ab. Wir verbleiben in den 15 Minuten Pause auf unserem Platz.
60. Spielminute: Drei Eckbälle hintereinander für die Heimmannschaft. Die ersten beiden Ecken werden vom Torwart ins aus abgewehrt. Erst die dritte Ecke kommt wieder zurück zum Eckpunkt und wird von dort weiter auf einen Spieler in den Mittel geflankt. Dieser schießt knapp am Tor vorbei.
Danach schlief das Spiel immer mehr ein und es gab kaum noch gute Spielzüge. Es wurden auch einige Spieler ausgewechselt, was dem Spielfluss überhaupt nicht gut tat. Deswegen waren die letzten 30 Minuten nicht mehr nennenswert. 

Nachdem der Schiedsrichter mit einer sechs minütigen Nachspielzeit abgepfiffen hatte, schauten auch wir, dass wir wie die Meisten schnell aus dem Stadion herauskamen. Jetzt kam ein großes Problem auf uns zu, dass wir schon im Vorhinein bedacht hatten. Es gingen keine Busse mehr um die Uhrzeit zurück in die Stadt. Ein Taxi wollten wir uns eigentlich sparen, denn es war zu teuer. Deswegen versuchte ich über die Uber App ein Auto für uns zu bekommen. Doch auch dies sollte nicht gelingen. Nachdem es meiner Freundin dann schön langsam zuviel wurde, entschlossen wir uns dann doch für ein Taxi. Doch wenn man denkt es geht gar nicht mehr anders, ergibt sich dann doch noch eine weitere Möglichkeit. Vor uns sollte ein Auto stehen bleiben und ein Herr mit seinem kleinen Sohn wollte gerade einsteigen. Ihn fragte ich, ob sie in die Innenstadt fahren würden. Er antwortete mir, dass er dieses Auto geordert hatte und fragte nach, ob wir ebenfalls mitfahren könnten. Der Fahrer des Wagens gab sein Okay dazu und schon saßen wir im Auto. Es wurde ein Preis von 5 € für die Fahrt ausgemacht, was ziemlich fair war. Die Fahrt in die Stadt unterhielt ich mich dann mit dem Herrn und dem Fahrer über den Fußball in Rumänien. Dabei erfuhren wir, daß der Fahrer Dinamo Bukarest Fan und in der Ultras / Hooligan Szene tätig ist. Zuerst brachte er den Herrn mit seinem Sohn zum Hotel. Wir bedankten uns mehrfach bei ihm für die Freundlichkeit, uns mit zu nehmen. Danach fuhren wir weiter in die Innenstadt. Dort ließ uns der Fahrer aussteigen und bekam sein Geld. Wir gingen noch einmal zu dem Brunnen, den wir schon am Nachmittag besucht hatten. Nur jetzt waren dieser beleuchtet. 
Man findet ihn auch unter Bukarest Fontänen. Nachdem wir auch das noch einmal gesehen hatten ging es kurz zurück zu unserer Unterkunft und dann noch einmal in die Altstadt. Dort fanden wir noch eine Kneipe, wo wir auch einen netten Kellner kennen lernten. Mit ihm unterhielten wir uns noch und es gab auch noch vereinzelt Bier. Und dann kam auch noch einer der Kellner auf die Idee, uns immer wieder zu jeder Bestellung einen einheimischen Schnaps mitzubringen. Dieser ging auch noch aufs Haus, was uns sehr erfreute. In Bukarest ist es auch sehr witzig, denn eine der Corona Auflagen ist es, dass die Sperrstunde der Gaststätten und Diskotheken um 2 Uhr in der Früh ist. Diese Regel zählt aber nur für die Wochentage, am Wochenende Freitag und Samstag ist Open End. 
Nachdem es dann kurz vor 2 Uhr war, wurde auch schon die der Außenbereich zusammengestellt und wir waren die letzten Gäste, die noch am Tisch saßen. Verabschiedet wurden wir noch einmal mit einem Shot auf Kosten des Hauses. Nach einem kurzen Fußmarsch waren wir dann zu Hause in unserer Unterkunft und beendeten dort mit dem letzten Drink den heutigen Tag.
Fazit des Tages: 
Heute erlebten wir wieder einen sehr schönen Tag. Wir entdeckten schöne Ecken, Gebäude und Bereiche von Bukarest. Am Stadion hatten wir auch eine super Zeit. Ins Stadion zu kommen war überhaupt kein Problem. Das Spiel sollte sehr gut beginnen, aber dann schon in der ersten Halbzeit ganz gewaltig nachlassen. Die zweite Halbzeit war dann gar nicht mehr erwähnenswert. Trotz des schlechten Spieles war es doch ein sehr erfolgreicher und guter Tag.

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