Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Samstag, 2. Dezember 2017

27.09.2017 Paris Saint German : FC Bayern München

U 19 Youthleage Spiel:
Paris Saint German U19 : FC Bayern München U19 1:1, Halbzeit: 0:1, Endstand 1:1
Anpfiff: 16 Uhr
Stadion: Stade Municipal Georges Lefevre (Saint-Germain Trainingsgelände)
Zuschauer: 450

Championsleague Gruppenspiel:
Paris Saint German : FC Bayern München 3:0, Halbzeit: 2:0, Endstand: 3:0,
Anpfiff: 20:45 Uhr
Stadion: Parc Des Princes (Paris)
Zuschauer: 46252, davon Auswärts: 4000
Kosten:
Eintrittskarte:                                 75 €
Mietauto + Sprit:                           63 €
Diverses:                                       40 €
gesamt:                                        178 €

Mit dabei:
Moosi, Flo W., Olaf und seine Frau, Franky und noch ein paar Leute, deren Namen ich nicht mehr weiß, die den Neuner befüllten.

Planung und Vorbereitung:
Für das Championsleague Spiel in Paris wollte ich nur 2 Tage Urlaub verbraten und deswegen sollte die Anreise, sowie Rückfahrt so schnell wie möglich über die Bühne gehen. Deswegen fragte ich beim Moosi Neuner an wegen mitfahren und nachdem ich die Zusage auf einen Platz im Auto hatte war die Planung abgeschlossen . Denn mit Moosi fahren war immer ins Auto setzen und fahren lassen. Franky hatte sich auch angemeldet, somit war auch ein trinkfreudiger Kamerad an Bord. 

Treffen war in Dachau/ Fürstenfeldbruck am Pendlerparkplatz. Und die Eintrittskarte bekam ich über unseren Fanclub.

Tourbericht:
Von Anfang an war klar, daß es eine schnelle Aktion werden sollte. Für die Tour waren 24 Stunden veranschlagt, denn der Plan war, das Leihauto nur für 24 Stunden +1 zu mieten und dann wieder zurück zu geben. Sparfüchse waren unterwegs! Moosi hatte die Rechnung so aufgestellt, daß um 07:15 Uhr Abfahrt/Abholung für mich am Pendlerparkplatz in Dachau/Fürstenfeldbruck sein sollte. Dementsprechend früh, 05:45 Uhr, ließ ich mich raus wecken und nach nem Kaffee und kurzem Frisch machen saß ich auch schon im Auto Richtung München. Ich kam gut durch und war 10 Minuten vor der Treffpunkzeit am Ziel. Dort gibt es noch eine OMV Tankstelle, die sich anbietet, Frühstück zu holen. So tat ich es dann auch und wartete auf meine Mitfahrgelegenheit. Die brauchte dann auch nicht lange, bis sie ankam. Beim Einsteigen kam mir schon der Spruch von Moosi entgegen, daß heute nicht viel Zeit für Pinkelpausen sei und daß wir uns das Trinken einteilen sollten, denn um 16 Uhr war Anpfiff des Youthleague Spiels und das wollte er noch erreichen. Deswegen hielten sich Franky und ich erst einmal zurück mit Bier trinken, denn wir wollten nicht gleich von Beginn an nörgelig werden. Die Strecke München - Stuttgart war wie immer sehr befahren, aber wir kamen gut durch. Nach Stuttgart sollte es weiter Richtung Karlsruhe gehen und da kam der Knotenpunkt Leonberg. Dort war natürlich wieder Chaos, deswegen wurde vorher abgefahren und die Landstraße genutzt. Wie schon gewohnt, wurde jeder Meter genutzt und auch Geschwindigkeitsbegrenzungen/Verkehrsregeln nicht unbedingt eingehalten. Das Navi zeigte eine Ankunftszeit, und die sollte gehalten werden. Das Verkehrschaos in Leonberg konnten wir dadurch gut umgehen. Schön langsam drückte die Blase und ich fragte schon einmal vorsichtig an, wie der Plan mit einem kurzen Boxenstopp aussehen würde. Die Begeisterung war nicht groß, aber noch einer halben Stunde begann ich schon mit Schwitzen und die Augen traten aus den Höhlen heraus. Ich wieß den Fahrer darauf hin und der nächste Parkplatz wurde zum Anhalten genutzt. Als ich dann hüpfte, verteilte sich der ganze Neuner am Waldesrand. Aber Hauptsache Alle hatten gewartet, bis Einer fragt. Nach nur ein paar Minuten wurde die Weiterfahrt angetreten und der Weg führte uns über Karlsruhe Richtung Saarbrücken und von dort aus über die Grenze. Kurz vor der Grenze tankten wir das Auto noch voll, denn in Frankreich sind die Spritpreise etwas höher als in Deutschland. Weiter ging es nach dem Tanken über Metz nach Paris. Schön langsam wurde uns die Zeit knapp, deswegen gab es auch keine Pause mehr. Als wir dann ca. 1 Stunde vor Anpfiff des ersten Spieles die Stadtgrenze von Paris erreicht hatten, wussten wir zumindest, daß es im Möglichen war, das Spiel zu erreichen. Verwunderlicher Weise kamen wir auch gut durch die Stadt durch und das Navi führte uns direkt zum Trainingsgelände von Paris Saint German. Dort kamen wir ca. 15 Minuten vor Spielbeginn an und hatten aber noch keinen Parkplatz. Um das Gelände herum war Alles Baustelle. Wir sahen in der Nähe eine Fläche, auf denen einige Autos abgestellt waren. Diesen steuerte Moosi an, in der Hoffnung, wir würden eine große Lücke für unser 9 Sitzer Schiff bekommen. Ganz ehrlich, ich wäre wohl nicht mit dem großen Wagen dort hinein gefahren. Aber er tat es trotzdem. Die Lücken zum Durchfahrten waren sehr eng und nachdem auch noch 2 Leute aussteigen mussten und an den Engstellen lotsten, war es wirklich extrem, das Auto hier durch zu bringen. Mit etwas Glück, bzw es ging gar nicht mehr zurück, fuhr hinter uns ein Fahrzeug aus einer Lücke. Diese wollten wir uns krallen, waren auch schon am rückwärts hinein rangieren, als sich ein dunkelhäutiger Mann in die Lücke stellte und den Platz blocken wollte. Er bewegte sich nicht auf die Seite, was mich sehr sauer machte und ich ging auf ihn los. Nach einem Hin und Her Geschubse standen auf einmal noch 3 weitere da und wir pöbelten uns gegenseitig an . In der Zeit versuchte der Erste von ihnen, dem Moosi den Schlüssel für das Fahrzeug abzunehmen. Kurz bevor Alles Ausartete entschlossen sich die Anderen aufzugeben und uns die Lücke zu lassen. Ziemlich angefressen, aber zufrieden, daß wir den Kampf gewonnen hatten, begaben wir uns zum Eingang des Trainingsgeländes, um in den Bereich zu kommen. Der Eintritt war frei und es gab sogar Eintrittskarten. Am Spielfeld waren die üblichen Verdächtigen verteilt. Nach ein paar kurzen Gesprächen begann auch schon das Spiel.
Zum Stadion: Es handelte sich hier um das Trainingsgelände, deswegen war es eigentlich nur ein Nebenplatz. Trotzdem befand sich eine kleine Tribüne auf der Gegengeraden. Der Rest war Stehplatz hinter einer Absperrung am Spielfeldrand.
Zum Spiel: Das Spielgeschehen wurde von Beginn an von Paris in die Hand genommen. Die ersten 20 Minuten gehörten den Hausherren und Bayern konnte sich kaum aus dieser Umklammerung befreien. Mitten in der Drangperiode befreite sich Bayern einmal und ein Spieler wurde im Strafraum gelegt. Es gab den Strafstoß, der im Nachschuß verwandelt wurde. Darauf reagierte Paris mit wütenden Angriffen, hatte auch gute Chancen aber der Ball wollte den Weg ins Tor nicht finden. Franky und ich hatten uns vorher schon mit Andi abgesprochen, daß wir zur Halbzeitpause zum Prinzenpark fahren würden. Er musste Arbeiten, wir wollten noch in die Innenstadt schauen, da Franky noch nie in Paris war. Mit dem Halbzeitpfiff suchten wir das Taxi auf, daß auch schon wartete und dieses fuhr uns dann direkt zum Stadion. Dort angekommen trennten wir uns von Andi und suchten den direkten Weg zur U-Bahn, die uns in die Innenstadt zu den Sehenswürdigkeiten bringen sollte.
Der Vorteil ist, daß man an der Avenue des ChampsElysees aussteigen kann und von da aus zum Arc de Triomphe gehen kann. Danach kann man auch noch den Eifelturm besichtigen. Alles zu Fuß. 




Zwischendrin suchten wir noch einen Einkaufsmarkt auf, damit wir uns ein kühles Getränk mitnehmen konnten. Dort ging es extrem zu und es waren auch nur 2 Kassen geöffnet. Bedeutete für uns, daß wir viel Zeit verloren, die uns dann nach Hinten hinaus fehlen sollte. Also schnell zum Eifelturm, wo es zum Glück überhaupt "nicht" zu ging und ein paar Beweisfotos gemacht. Wir hatten zwischenzeitlich Glück, daß wir es schafften, Fotos so zu machen ohne daß mehrere Leute drauf waren. Es ging zu wie im Ameisenhaufen. Danach wieder zu einer U-Bahn Haltestelle und zurück Richtung Prinzenpark. Nach der Ankunft gingen wir schnellen Schrittes zum Einlass der Auswärtsfans. Im Vorhinein wurde darauf hingewiesen, daß man rechtzeitig da sein sollte, da die Sicherheitsvorkehrungen extrem sein sollten. Angeblich war mit 5 Sicherheitsringen zu rechnen. Da wir das Spiel von Anpfiff an erleben wollten, steuerten wir ca. 1 Stunde vor Anpfiff auf den Eingang zu. Jetzt mal zu den Sicherheitskontrollen. Der erste Ring war nur mal ein Ordnungsdienst, bestehend aus französischen und deutschen Ordnern, die einen Blick auf die Karte warfen. Der zweite Ring war nur ein Ordner, der uns weiter winkte. Der dritte Ring war am Eingang des Stadion. Diese Jungs schauten ebenfalls nur auf die Karte und ließen uns passieren. Bis dahin hatte uns noch niemand abgetastet, bzw. kontrolliert. Wir standen also vor dem Stadion und hätten Alles mitnehmen können. Soviel zu den heftigen Sicherheitskontrollen. Vorm Stadion waren auch die Busse der Auswärtsfans abgestellt und weil wir noch mehr als eine halbe Stunde bis zum Anpfiff hatten, holte ich für Franky und mich noch ein gutes bayrisches Bier, daß wir uns bei Unterhaltungen mit bekannten Leuten schmecken ließen. Ca. 20 Minuten vor Anpfiff machten wir uns auf zum vierten Sicherheitsring. Dort wurden wir das erste Mal abgetastet, aber auch nicht großartig. Und beim fünften Ring steckten wir die Karte in den Scanner und begaben uns durch das Drehkreuz. Welch heftige Kontrollen. Zum Stadion: Ich besuchte das Stadion schon letztes Jahr zur Euro 2016 mehrfach. Es schaut von außen und innen sehr gut aus. Es besteht aus zwei Rängen, die sich durch das gesamte Rund ziehen und es ist komplett überdacht. Ein sehr schönes Fußballstadion, daß an diesem Tage natürlich ausverkauft war.
Wir suchten uns einen freien Platz und trafen dort Basti und Marco.
Zum Spiel. Zum Einlauf der Mannschaften kam aus der Kurve von Paris eine super Stimmung und auch das Fahnenmeer war sehr beeindruckend. Unsere Kurve versuchte ebenfalls mit Stimmung dagegen zu wirken. 








Das Spiel war gerade einmal 2 Minuten alt, da lag Bayern schon 1:0 zurück. Das war natürlich ein herber Schlag. Aber Bayern versuchte das Spiel in die Hand zu bekommen, doch wie die letzten Wochen sollte auch heute nicht viel klappen. Bis zum Strafraum schaute es ja immer ganz gut aus, doch dann verließen sie die Ideen. Alle wollten mit der Brechstange durch und verfingen sich in der Abwehr von Paris. Und aus der zweiten Reihe wurde sowieso nicht geschossen. Sehr Ideenlos. Und meistens kommt es so, wie erwartet. In der 31. Minute fiel das 2:0 für Paris. Danach drehten die nochmal richtig auf und Bayern konnte froh, daß sie das 2:0 bis zur Pause verteidigen konnten. Als der Schieri zur Halbzeit pfiff waren wir froh, nicht noch mehr unter die Räder gekommen zu sein. Etwas Hoffnung keimte schon bei uns auf, daß sich die Mannschaft in der 2. Halbzeit fangen würde und das Ergebnis noch drehen könnte, doch als Beide wieder auf dem Spielfeld standen, merkte man sofort nach dem Anpfiff, daß Paris noch nicht Zufrieden war mit dem Ergebnis. Der Sturmlauf sollte weiter gegen das Tor der Bayern gehen. Diese kamen nur schwer mit der Situation klar und versuchten, ihrerseits das Spiel in die Hand zu bekommen. Sollte aber nicht richtig klappen. In der 63. Minute kam dann die Entscheidung, denn Paris schoß noch das 3:0 und das Spiel war durch. Danach gab es noch ein paar gute Chancen für die Hausherren, aber es blieb bei dem Ergebnis. Nach dem Schlusspfiff kam wieder eine Blocksperre für uns, die uns 30 Minuten an Ort und Stelle festhalten sollte. Die Stimmung bei uns war sehr schlecht, denn wir hätten uns mehr erwartet. Die Gespräche drehten sich nur um das Spiel und die desolate Leistung unserer Mannschaft. Nach der halben Stunde, das Stadion war schon lange leer, wurden endlich auch bei uns die Tore geöffnet und wir durften raus. Beim Rausgehen entdeckten wir noch den Moosi und hängten uns bei ihm an. Die französische Polizei wollte uns noch ärgern und sperrte die Straße, in der wir mussten. Doch nachdem wir die andere Richtung eingeschlagen hatten, konnten wir mit einen kleinen Umweg doch noch zu unserem Auto. Nachdem wir Alle wieder am Auto waren, hatten wir 2 Mitreisende mehr, aber nur Platz für einen. Also wurde kurzfristig entschieden, daß einer der Beiden sich in den Gepäckraum ablegen sollte. So wurde es dann auch getan und wir rollten los. Über den selben Weg fuhr Moosi erst einmal zurück. Die Stimmung war echt schlecht und irgendwie hatte niemand richtig Lust, etwas zu Reden. Deswegen schloß ich die Augen und bekam von der Fahrt nicht mehr so viel mit. Irgendwann wurde der Fahrer müde, da wurde aus dem Kofferraum durchgewechselt. Also Moosi wechselte in den Kofferraum und der Typ aus dem Kofferraum wechselte ans Steuer. Das Ganze geschah an einer Tankstelle, die wir nutzten, um uns noch einmal kurz die Füße zu vertreten. Ich kann leider nicht mehr sagen, ob es noch in Frankreich war oder schon Deutschland. Wegen der Müdigkeit war ich noch zu sehr neben der Spur. Jedenfalls ging die Reise nach dem Tanken weiter. Als wir dann bei Ulm waren, gab es die ersten Diskussionen, wer wo aussteigen würde. Denn Moosi wollte das Auto wegen Kostengründen so schnell wie möglich zurück bringen und die Anderen mussten rechtzeitig in der Arbeit sein. Deswegen wurden die Gespräche immer heftiger, denn keiner wollte von seinem Standpunkt ablassen. Das zog sich dann durch bis zu meinem Ausstieg. Vor Allem war lustig, daß die Stimme aus dem Kofferraum mit dem Fahrer immer in Zwist war. So ging das Hin und Her. Ich wurde dann wieder in Dachau/Fürstenfeldbruck heraus gelassen. Daß war so gegen 06:20 Uhr, also fast genau 24 Stunden später als die Fahrt begann. Die Jungs mussten schnell weiter, doch zuvor wurde der Tank noch befüllt an der Tanke, die mir am Vortag noch als Frühstücksbuffet gedient hatte. Meine Fahrt ging dann Alleine weiter und nach 1,5 Stunden war ich wieder in meinem Heimatort und beendete meine Reise.
Nachtrag: Das Auto war rechtzeitig abgegeben und Alle schafften es rechtzeitig in die Arbeit!
Fazit der Tour: Nach diesem Spiel wurde der Trainer entlassen. Bis auf das Spiel war es wieder eine gute Tour. 









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