Eifelturm Paris

Eifelturm Paris

Samstag, 21. Oktober 2023

12.10.2023 Albanien Tag 2

Plan des Tages:
Ankunft in Tirana
Mit dem Taxi früher zur Unterkunft
Ausschlafen
In die Stadt zum Sightseeing
Essen in einem Restaurant
Zurück zur Unterkunft (noch ne Stunde schlafen)
Gemeinsam zu Fuß zum Stadion
Dort Chaos und wir bekommen keine Karten
In einer Imbiss Bude zum Essen und Spiel anschauen
Zurück in die Unterkunft / spät schlafen

Tourplan:
Nachdem wir dann aus dem Bus am Busbahnhof in Tirana ausgestiegen waren wussten wir erst einmal nicht so richtig, wie wir weiter vorgehen sollten. Es war 03:45 Uhr und wir konnten erst um 9 Uhr in unsere Unterkunft. Nachdem wir keine bessere Idee hatten entschlossen wir uns dazu, mit einem Taxi dorthin zu fahren und vielleicht schon etwas eher hinein zu kommen. Die Zugangsdaten hatte Torte schon bekommen. Ein Taxi bekamen wir und als wir dann angekommen waren kam die große Überraschung. Die Zugangsdaten funktionierten schon und wir konnten in das Apartment. Hier machten wir uns gleich einmal einen Eindruck von den Gegebenheiten und waren froh, daß keine Vormieter vorhanden waren. Bedeutete für uns, es gab noch ein Abschlußgetränk und dann verschwanden wir ins Bett.
Nächster Morgen:
Um 9 Uhr wurden dann das erste Mal die Augen geöffnet. Wir waren zu dritt in das Bett verschwunden, Igor meinte er müsste sich auf den Boden legen. Hier lag er bei meinem Erwachen immer noch, nur Torte war verschwunden. Er hatte wohl die Nacht das Apartment verlassen und irgendwohin gegangen. Nachdem wir dann Alle erwacht waren traten wir mit ihm per WhatsApp in Verbindung. Er schrieb zurück, daß er sich auf den Weg zu uns machen würde. Kurze Zeit später war er dann an der Eingangstür. Igor hatte mittlerweile seinen Platz im Bett eingenommen. Als er dann in der Unterkunft stand musste ich erfahren, daß ich der Grund seiner Flucht war. Ich hatte die Nacht einen Stellungswechsel von der Seite auf den Rücken vorgenommen und zu Schnarchen begonnen. Dies musste so unerträglich gewesen sein, auch all sein Schuppsen half nichts, daß er die Flucht ergriffen hatte. Da wir noch eine zweite Wohnung zur Verfügung hatten, suchte er Diese auf und auch hier hatte er das Glück, daß er eher hinein kam. Die Suche nach Dieser sollte sich aber nicht so einfach gestalten und er brauchte zusätzliche Hilfe von einem Einheimischen, um Diese zu finden. Somit war sein Verschwinden auch geklärt. Nun besprachen wir den heutigen Tag. Dieser sah so aus, daß wir zuerst kurz bei der zweiten Unterkunft vorbei schauen und danach was zum Essen finden wollten. Anschließend etwas Sightseeing in die Stadt und dann rechtzeitig zum Stadion. Als wir dann an dem Wohnhaus waren passierte Torte ein kleines Malheur. Er dachte, die Bude sei im dritten Stock. Als wir dann vor der Tür standen wunderte er sich schon, warum hier fremde Schuhe standen. Er versuchte, mit dem Schlüssel die Türe zu öffnen. Dies sollte aber nicht funktionieren. Dann hörten wir Stimmen in der Wohnung und wussten, wir waren falsch. Schnell ergriffen wir die Flucht. Wie sich heraus stellte, waren wir im falschen Stockwerk. Es wäre der Zweite gewesen. Hier klappte es auch mit dem Schlüssel. Nachdem wir uns eine kurze Pause gegönnt hatten machten wir uns auf zum Essen. Lasko hatte bei seinen Recherchen im Internet ein Grillrestaurant gefunden daß sehr gut bewertet war. Dieses wollten wir für Frühstück / Mittagessen aufsuchen. Von der Entfernung lag es auch nicht so weit von unserer Unterkunft entfernt. Nach einen kurzen Fußmarsch erreichten wir diese und nachdem wir den Eingang betreten hatten kam ein Kellner und brachte uns  zum Tisch. Kurz darauf konnten wir bestellen. Natürlich ließen wir uns wieder eine Fleischplatte raus.
Da uns Diese aber nicht reichte, wurde noch eine Zweite hinterher bestellt. Diese kam auch nach kurzer Wartezeit und nachdem wir auch Diese verputzt hatten waren wir richtig satt. In der Zeit, wo wir auf unser Essen warteten sprachen wir das weitere Vorgehen ab. Da wir in der zweiten Unterkunft genug Platz hatten und wir drei morgen eh früh raus mussten, entschlossen wir uns dazu, alle in der einen Wohnung zu schlafen. So war wenigstens gewährleistet, daß wir Alle zusammen aufstanden und Keiner zurück blieb. Zuerst wollten wir aber in die Stadt und etwas Sightseeing betreiben. Wie gesagt, ich bin schon einmal durch Tirana mit dem Auto gefahren und hatte einen schlechten Eindruck von der Stadt mitgenommen. Diesen Eindruck wollte ich mit dem heutigen Tag korrigieren.

Tirana ist die Hauptstadt Albaniens und der Gemeinde Tirana. Bei der Volkszählung 2011 wurden für die Stadt 418.495 Einwohner und für die heutige Gemeinde 557.422 Einwohner erhoben. Nach eigenen Angaben hat Tirana deutlich mehr, rund 625.000 Einwohner (2009), während die Agglomeration 895.042 Einwohner zählt (2008). Mit Durrës und einigen Vorstädten bildet Tirana eine Metropolregion, wo auch der größte Flughafen und der größte Hafen Albaniens liegen.

Tirana ist der kulturelle, politische und wirtschaftliche Mittelpunkt eines zentralistisch organisierten Staates und Sitz mehrerer Einrichtungen, Organisationen und Parteien. So befinden sich dort das Parlament und die Regierung des Landes. 


Ich hatte mir im Vorhinein schon ein paar Sehenswürdigkeiten aus dem Internet herausgeschrieben und musste dabei feststellen, daß es genau vier sehenswürdige Dinge gab. Drei davon standen auf dem Skanderbeg Platz. Zu dem wollten wir als erstes gehen. Auf dem Weg dorthin kamen wir an dem vierten Gebäude vorbei, daß es lohnte, zum Anschauen. Eine Kathedrale mit dem Namen Ngjallja e Krishtit
Wir schauten uns auch das kirchliche Gebäude von innen an und mussten feststellen, daß es sehr schön war. Danach machten wir uns auf dem Weg zum Platz.
Kurz davor sahen wir schon die Reiterstatue des Fürst Skanderbeg. 
Nachdem wir dann auf dem Platz standen sahen wir auch noch die Oper, den Uhrturm und das Reiterstandbild aus der Nähe. 
Damit war auch schon das Sightseeing beendet. Denn mehr gibt es leider in der Hauptstadt von Albanien nicht. Klar hätten wir uns noch ein paar Moscheen anschauen können, aber das wollten wir uns sparen. Lieber noch einmal zurück zu unserer Unterkunft und ne Stunde Schlaf ein bekommen. Auch wollten wir noch unsere Sachen aus der einen Wohnung holen, um das später nicht mehr machen zu müssen. Nach dem Spiel würden wir eh nicht viel Schlaf abbekommen. Also schlugen wir den Rückweg ein. 
Auf dem Weg zurück kamen wir bei einem Tattoo Shop vorbei und Igor kam auf die "dumme" Idee, sich Tätowieren zu lassen. Er erfragte den Preis und verabschiedete sich in den Shop. Lasko begleitete ihn und Torte und ich gingen weiter zur Unterkunft. Dort packten wir die Dinge von uns zusammen und gingen zur anderen Wohnung. Hier haute ich mich noch eine Stunde auf die Couch und versuchte zu Schlafen. Sollte mir auch gelingen und nach der Stunde klingelte dann der Wecker. Nachdem ich Diesen ausgeschaltet hatte klopfte es auch schon an der Tür. Die Beiden standen davor und Igor hatte ein neues Bild auf dem Körper. Danach machten wir uns auf zum Stadion. Je näher wir dorthin kamen, desto mehr ging es von den Menschenmassen zu. Am Stadion angekommen wurden wir erst einmal in eine andere Richtung geschickt. Man merkte, daß die Polizei hier darauf achtete, die Leute zu kanalisieren und in bestimmteRichtungenzulenken. Als wir dann an der ersten Kartenkontrolle waren konnten wir uns hier noch ohne Karte durch schmuggeln. Aber man merkte schon, daß wir nicht die Einzigen sind, die Karten suchten. Auch rannten sehr viele mit ausgedruckten Tickets herum, die uns zu gefährlich waren, zu kaufen. Wer wusste, wie oft die schon kopiert wurden. Der Kartenpreis lag bei 150 - 200 €, was uns das Spiel wirklich nicht wert war. Ich war immer noch der Meinung, wir würden etwas bekommen. Als wir dann am Stadion standen machten wir uns erst einmal ein Bild von der Lage. Die sah gar nicht mal so gut aus. Mein Gedanke, diejenigen, die keine Karte hatten würden in der Stadt bleiben, ging nicht auf. Hier war ein rießiger Andrang auf Karten und wir mittendrin. Wir hatten noch 1,5 Stunden bis zum Anpfiff und versuchten Alles, um an Tickets zu kommen. Es gab aber auch keinen Schwarzmarkt und sehr wenige Tickets. Diese fielen auch nicht vom Preis, da die Anfrage rießig war. Es gab ein Hotel am Stadion und Dieses hatte freies Wlan. Wir waren so verzweifelt, daß wir selbst auf den Internet Seiten Viagogo und StubHub schauten, ob wir hier noch was finden würden. Wir fanden Karten für den Preis von 121 €. Da Torte unbedingt in das Spiel wollte entschloß er sich dazu, diese Karte zu kaufen. Die Nächste wäre dann bei 145 € weiter gegangen. Das war uns aber zu teuer, deswegen wollten wir draußen auf der Straße noch einmal unser Glück probieren. Aber es war seitdem wir ins Hotel gegangen waren noch mehr Chaos. Gerade an den Eingängen des Stadions kam das Ordnungspersonal nicht nach. So wurden es immer mehr Leute, die anstanden. Wir versuchten uns durch die Menge zu kämpfen und doch noch irgendwo ein Schlupfloch zu finden. Aber es war aussichtslos. Torte verabschiedete sich dann von uns und wollte sich auch mit anstellen. 
Wir schauten noch immer durch die Menschenmengen, hatten aber kein Glück. Mittlerweile war das Spiel auch schon angepfiffen und die Menschenmassen ohne Karten zogen von Dannen. Auch ich musste einsehen, daß ich falsch spekuliert hatte. Ich hatte wirklich gedacht, wir kommen hier für Lau ins Stadion. Daß aber so ein Hype besteht hätte ich nicht erwartet. Umso mehr war ich enttäuscht von mir selber und nahm mir vor, die nächste Zeit nicht mehr so blauäugig zu sein. Auf unserem Rückweg kamen wir noch bei einem Imbiss vorbei, wo wir uns etwas zum Essen holten. Hier lief auch das Fußballspiel auf dem Fernseher. Somit konnten wir Dieses wenigstens verfolgen. 
Das Essen schmeckte und nachdem wir fertig waren gingen wir zurück zur Unterkunft. 
Dort angekommen hauten wir uns noch auf die Couch und verfolgten am Handy von Lasko die zweite Halbzeit des Spiels. Da kam die Meldung von Torte, daß er nicht ins Spiel gekommen war. Viagogo hatte ihm zwar eine Bestätigung des Kaufes geschickt, aber nicht die Karte. Somit war all das Anstehen und Warten für die Katze. Er meinte, er würde dann zu uns kommen. Kurze Zeit später war er dann auch wieder zurück. Auch er war total enttäuscht über daß, was wir gerade erlebt hatten. Nachdem dann das Spiel beendet war legten wir uns hin und beendeten den heutigen Tag. 
Fazit des Tages: 
Heute gab es einen herben Schlag in unserem Dasein. Es war das erste Mal, wo wir eine Reise gemacht hatten mit der Planung eines Fußball Spieles und wir kamen nicht ins Stadion. Alle Wege die wir versucht hatten sollten fehl schlagen. Ich hätte auch nie damit gerechnet, daß so ein Zugang bei dem Spiel ist. Aber man lernt aus seinen Fehlern. Dies wird mir sicher nicht mehr passieren. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen