Eifelturm Paris

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Montag, 11. September 2023

08.09.2023 Tag 13 des Tunesien / Ägypten Urlaubs / Länderspiel und Rückflug

Plan des Tages:
Länger Ausschlafen
Frühstücken im Hostel
Auschecken
Sightseeing
Zum Stadion mit UBER fahren
Lange Sicherheitskontrolle 
Spiel: 
Qualifikation Afrika Cup:
Ägypten : Äthiopien 
Anpfiff: 19 Uhr 
Ergebnis: 1:0
Zuschauer: 800
Stadion: 30 Juni Air Defence Stadion 
Mit UBER zum Flughafen 
Check In und Sicherheitskontrolle 
Rückflug
Fahrt von München Flughafen - Nußdorf am Inn


Tourplan: 
Da heute nichts stresste und der einzige Plan war, das Fußballspiel zu sehen, wollte ich noch einmal Ausschlafen. Die nächste Nacht würde kurz werden, da der Flieger um 03:30 Uhr in der Früh gehen sollte. Deswegen hatte ich mir keine Schlafmöglichkeit für diese paar Stunden besorgt. Nachdem ich öfters erwachte, da meine Zimmergenossen nicht gerade sehr auf Ruhe achteten wurde ich um 10:30 Uhr endgültig wach. Auch in diesem Hostel war ein Frühstück dabei, deswegen ging ich aus dem Zimmer und holte mir das Essen. 
Danach setzte ich mich in den Gemeinschaftsraum, machte mir einen Kaffee und genoss das Frühstück. Dabei kam ich auch mit anderen Leuten ins Gespräch. Hierbei auch mit einem jüngeren Arbeiter aus dem Hostel, der mir von der Problematik des Fußballes in Ägypten berichtete. Mittlerweile darf man hier gar nichts mehr. Werder Plakate aufhängen noch hoch halten. Ebenfalls sind Ansammlungen von Fangruppierungen nicht erwünscht. Es ist auch schwer für den normalen Liga Betrieb Eintrittskarten zu bekommen. War für mich sehr interessant und ich war froh, für das heutige Spiel Karten zu haben. Die Zeit des Essens nutzte ich auch gleich, um noch für den Rückflug einzuchecken. Auch in diesem Hostel waren viele Nationalitäten vertreten. Mit Einigen kam ich auch ins Gespräch. Nachdem ich fertig war packte ich meine Sachen zusammen und checkte aus. Dabei fragte ich noch nach, ob ich meinen Rucksack die nächsten Stunden hier lassen konnte. Es sollte kein Problem darstellen, deswegen brachte ich diesen zum Check In Desk und setzte mich in den Empfangsbereich. Hier konnte ich das Handy laden und auch ein kühles Wasser trinken. Zusätzlich schrieb ich an dem gestrigen und heutigen Bericht. Leider war die Internet Verbindung nicht so gut, deswegen sollte es auch nicht mit dem Bilder hochladen funktionieren. Somit schrieb ich nur den Bericht und wollte daß mit den Bildern später erledigen. Als ich Diesen fertig hatte setzte ich mir noch drei Sightseeing Punkte. Das Aberdeen Museum, das Museum of Kairo und einen Gang zum Nil. Mit dem Ersten wollte ich gleich beginnen. Es lag gerade einmal 800 Meter vom Hostel entfernt. Ich packte alle wichtigen Sachen, auch die Eintrittskarte und Fan ID, in die Umhängetasche und machte mich auf den Weg. Ich nutzte nur die großen Straßen in der Hoffnung, ich würde noch was Interessantes entdecken. Am Museum angekommen ging ich einmal quer zum Eingang und machte meine Fotos. 
Danach gab ich als nächstes Ziel das Museum of Kairo ein. Bedeutete für mich, ich musste den Weg wieder zurück. Dabei nutzte ich aber eine andere Straße. 
Diese endete an dem großen Kreisverkehr, den ich auch die letzten Tage des Öfteren gesehen hatte. 
Der Planet meinte es wieder sehr gut mit mir und brannte mit mehr als 40 Grad herunter. Ich versuchte so viel wie möglich Schatten ab zu bekommen. Kurz vor dem Museum wechselte ich die Straßenseite und stand fast am Eingang. 
Nun schaute ich kurz auf Google Maps, wie weit der Nil entfernt ist. Sollte nicht weit sein, deswegen ging ich dort auch noch hin und holte mir ein paar Fotos von Diesem. 
Nachdem ich auch dies erledigt hatte jetzt wieder zurück zum Hostel. 
Hier angekommen mussten ich mich erst einmal trocken legen. Ich hatte die paar Meter doch sehr geschwitzt. Deswegen gönnte ich mir noch etwas Zeit zum Verschnaufen und packte dann Alles zusammen und machte mich auf dem Weg zum Stadion. Vor dem Hostel rief ich mir einen UBER Fahrer, der 10 Minuten später da war. Leider wollte er nur mit Geld bezahlt werden, deswegen stornierte ich die Fahrt und rief mir einen anderen Fahrer. Der war dann sehr schnell da und die Fahrt begann in Richtung des Stadions. Ich hatte noch 2,5 Stunden bis zum Anpfiff. Die Fahrt dauerte ca.  30 Minuten. Dann ließ mich der Fahrer am Eingang des Stadions heraus. Ich musste zuerst durch einen Irrgarten aus Metallgitter. Hier wurde ich von einem Security Mann aufgehalten, der zuerst meine Tazkarti Fan ID haben wollte, danach die Eintrittskarten. Weiterhin stellte er Fragen, warum ich hier bin? Warum ich das Spiel sehen möchte? Warum dieses Spiel? Ist doch keine Nationalmannschaft Deutschland dabei! Nachdem er auch noch ca. 20 Minuten versuchte, jemanden ans Telefon zu bekommen sollte es dann doch noch klappen. Er ging mit mir vor zum Eingang. Hier stand eine Security Crew die regelrecht meinen Rucksack zerlegten. Sie räumten Alles um, hatten zu jedem zweiten Stück Fragen und ich stand ihnen Rede und Antwort. Als dann aber ein Typ mir meinen Ausweis weg nahm wurde ich etwas angreiflich. Er outete sich als Sicherheits Chef. Er wies mich darauf hin, daß Ladekabel und Nagelzwicker nicht erlaubt sind. Ich sagte ihm, daß ich davon nichts gewusst hatte und er gab es mir mit den Worten auf englich zurück: "It´s a present for you". Nachdem ich auch diese Prozedur über mich ergehen hatte lassen, mittlerweile waren es immerhin schon mehr als 30 Minuten Überprüfung. Weiter ging es damit, daß ich durch die Kontrolle durch war. Ich sah aber den Sicherheitschef nicht mehr. Er stand mittlerweile bei einem Tisch, wo 5 ältere Herren saßen. Ich wurde an den Tisch gerufen und nun kamen die selben Fragen nochmal. Was mach ich hier, warum dieses Spiel usw. Es stellte sich heraus, daß das der Polizei- , der oberste Sicherheitschef, der stellvertretene Gouverneur von der Stadt Kairo und andere wichtige Herren waren. Jeder von Diesen stellte so viele Fragen, ich kam mit dem Antworten gar nicht mehr nach. Und es wurde nicht weniger. Jede Frage war gezielt und immer noch nicht konnten sie verstehen, warum ich hier war. Ich musste es so oft erklären und dachte zwischenzeitlich, dass ich sicher nicht ins Stadion kommen würde. Meine Fan ID, mein Ausweis und auch meine Eintrittskarte wurden mehrfach fotografiert. Doch nachdem sie auch noch meine Telefonnummer geprüft und aufgeschrieben hatten waren sie plötzlich sehr freundlich und wünschten mir ein gutes Spiel und einen wunderschönen Aufenthalt. Trotzdem wurde ich noch ein paar Mal nach ein paar Sachen gefragt, dann durfte ich endlich meinen Weg fortsetzen. Es rannte mir noch ein junger Ordner nach, doch Dieser wurde vom Security Mann zurück gepfiffen. Ich ging einfach, ohne mich noch einmal umzudrehen, weiter in Richtung Stadion. Nach einer weiteren Kontrolle, bei der ich noch nachfragte ob Fotos um das Stadion und darin erlaubt sind, konnte ich dann zum Eingang gehen. 
Hier wurde meine Fan ID und die Eintrittskarte abgescannt und ich konnte das Stadion betreten. Nun suchte ich mir hinter dem Block im Zwischengang einen schattigen Bereich und schrieb noch etwas Bericht weiter. Hier konnte ich auch die Fotos hochladen. Ich machte den Bericht fertig und stellte ihn ein. Danach hörte ich schon die Lautsprecher Durchsagen und ging in den Innenbereich des Stadions. Hier erwartete mich 20 Minuten vor Anpfiff eine Enttäuschung. Denn die Anzahl an Zuschauern war sehr überschaulich. Da es sich um ein Qualifikation Spiel für die Afrika Meisterschaft (vergleichbar mit der Qualifikation für die Europameisterschaft) handelte, hätte ich mit mehr Interesse gerechnet. Ich hätte die Anzahl auf ca. 800 Zuschauer geschätzt. Nach 20 Minuten Wartezeit waren dann beide Mannschaften auf dem Spielfeld und nachdem die Hymnen gespielt waren wurde das Spiel angepfiffen. 
Zum Stadion: 
Das Stadion ist im oval um das Spielfeld gebaut. Zwischen dem Spielfeld und den Tribünen befindet sich ein Tartanbahn. Es besteht aus vier Tribünen die an den Ecken miteinander verbunden sind. Alle Tribünen bestehen aus Ober- und Unterrang. 
Die Haupttribüne ist der einzige Bereich, der überdacht ist. 
Die Gegengerade ist im Oberrang mit einer Welle versehen. Die beiden Hintertor Tribünen sind identisch. 
Zum Spiel: 
37. Spielminute: 1:0. Ein Angriff von links kommt an den Sechzehner. Dort kann der Spieler einen Haken schlagen und aufs Tor schießen. Der Torwart kann den Ball nur nach vorne abwehren und ein anlaufender Spieler kann abstauben. 
41. Spielminute: 2:0. Ein Eckball kommt von rechts auf den 2. Pfosten. Dort kommt ein Spieler mit dem Kopf ran und köpft den Ball ins Tor. Der Treffer zählt nicht, da der Torschütze vorher den Verteidiger weg geschubst hat. 
Danach passierte in den restlichen Minuten nichts mehr. Die Halbzeitpause verbrachte ich dann auf meinem Sitzplatz. Die 15 Minuten wurde über die Lautsprecher Anlage so laut Musik gespielt, dass man sich teilweise die Ohren zuhalten hat müssen. 
Nachdem dann die zweite Halbzeit angepfiffen wurde leider ein viel schlechteres Spiel als in der ersten Halbzeit. Beide Mannschaften verkrampften immer mehr und es kamen kaum Chancen zustande. 
Es entwickelten sich ein Mittelfeld Geplänkel mit wenig Schönem zum Ansehen. Nach 90. + 4. Minute wurde das Spiel dann angepfiffen. Keine der beiden Mannschaften kam noch zu seinen Fans, sie gingen einfach in die Kabine. Ich verließ dann auch das Stadion und ging zurück zum Eingang. 
Jetzt waren die Tore geöffnet und man konnte ohne Probleme den Bereich verlassen. Da es hier eine etwas größere Menschenansammlung gab entfernte ich mich von dem Eingang und ging zum Nächsten. Hier rief ich mir einen UBER Fahrer und musste dieses Mal nur 6 Minuten warten. Nachdem dieser dann Vorort war fuhren wir ca. 20 Minuten, bis wir am Flughafen angekommen waren. 
Hier ließ er mich aussteigen und ich ging zu Fuß durch die erste Sicherheitskontrolle in das Flughafen Gebäude. Wieder durch den Metalldedektor und das Gepäck durch eine Schleuse. Danach schaute ich, immerhin 5 Stunden vor Abflug, ob der Check In Schalter schon geöffnet war. Ich brauchte ja noch mein Flugticket und die Immigration Departure Card. Diese hatte ich ja bei meiner Ankunft bei der Einreise Kontrolle abgeben müssen. 
Es sollte aber noch über eine Stunde dauern, bis der Schalter auf machte. Bis dahin hatten sich schon sehr viele Leute angestellt. Ich blieb derweil mal auf der Bank sitzen und schaute mir das Treiben an. Die Zeit ging schnell vorbei und nachdem der Schalter geöffnet hatte stellte ich mich dann auch an. Am Schalter angekommen wurde ich nur kurz gefragt, ob ich Gepäck zum abgeben hätte. Ich zeigte ihr den Rucksack und bekam mein Flugticket. Und auch die Ausreise Karte. Diese füllte ich aus und ging zur nächsten Sicherheitskontrolle. Hier dauerte es etwas länger und ich stand natürlich wieder in der Schlange, die am längsten dauerte. Zeit hatte ich ja noch genug, deswegen stresste mich das wenig. Als ich dann an der Reihe war gab ich meinen Ausweis und den Passierschein ab, bekam meinen Stempel in den Ausweis und durfte passieren. Nächster Weg war direkt zum Gate. Mittlerweile war auch der Flug angeschrieben. 
Vor dem Gate war dann nochmal eine Sicherheitskontrolle, mittlerweile hatte ich die Dritte hinter mir. Die restlichen zwei Stunden bekam ich dann auch noch rum, bis dann das Boarding begann. Da ich erst in der dritten Gruppe zum Einstieg war, ließ ich mir auch hier Zeit und schaute den Anderen beim Drängeln und Anstehen zu. Nachdem die Gruppen vor mir eingestiegen waren ging ich dann auch zum Schalter und konnte wenig später den Flieger betreten. Hier fand ich meinen Platz und kurz darauf kam die Meldung "Boarding Complete". Nachdem Alle ihren Platz gefunden hatten, standen trotzdem noch welche und fanden nichts. Die Stewardessen versuchten noch irgendwelche Plätze zu finden, doch zum Schluß mussten sich Leute in die vorderen teuren Plätze setzen. Selbst beim Flugpersonal wurden Sitze vergeben. Der Flieger war total überbucht. Als dann alle saßen setzte sich der Flieger in Bewegung. Nun kam ein Flug von 3 Stunden auf mich zu. 
Die Zeit wollte ich nutzen, um die Augen zu schließen. Nachdem der Vogel in der Luft war begannen kurz darauf die Stewardessinnen mit dem Bordservice. Diesen wollte ich noch abwarten und dann die Augen schließen. Sie verteilten Brote und Getränke aller Art. Als ich die Verpackung des Brotes öffnete fiel mir schon auf, daß das Brot sehr nass war. Es war ein Käsebrot mit einer Remoulade unter dem Käse. Beim Essen schmeckte es etwas säuerlich. Da hätte mir eigentlich schon auffallen müssen, daß etwas nicht passt. Ich hatte aber Hunger und dachte, das Brot war wohl schon etwas länger draußen, deswegen die Feuchtigkeit. Als ich das Brot fertig gegessen hatte wollte ich eigentlich schlafen. Daraus wurde aber nichts, denn ich bekam richtig heftige Magenkrämpfe und mußte schnell zur Toilette. Die besuchte ich dann öfters und hatte mittlerweile richtig schönen "D.nnschi..!" Zuerst dachte ich, es kommt von den Bifi Roll, bzw. von den Carazza, daß ich noch am Flughafen gegessen hatte. Erst später erinnerte ich mich an das Brot und den sauren Geschmack. Ich konnte den Schlaf komplett vergessen. Jedes Mal, wenn ich am Wegnicken war, musste ich schon wieder los. Als wir dann nach 3 Stunden zur Landung ansetzten war ich froh, wieder zurück zu sein. 
Die Landung war viel weicher als beim Hinflug. Beim Ausstieg musste ich etwas warten, da mein Gepäck etwas weiter hinten in einem Fach war. Aber auch Dieses konnte ich dann holen, als sich die hinteren Reihen leerten. Nachdem ich in der Empfangshalle war musste ich noch mit dem Zug zum Terminal 2 fahren. Dort angekommen gab ich meiner Freundin bescheid, daß wir uns beim Terminal 1 treffen würden. Da war es dann einfacher, sich zu Treffen. Danach mußte ich noch durch die Ausweiskontrolle. Diese war zum Glück elektronisch, somit ging dies schnell. Danach vom Terminal 2 ins Terminal 1. Hier hatte ich mit Stephanie ausgemacht, Gate C wäre am einfachsten. Sie stand schon am Besucherparklatz und wartete auf meine Nachricht. Bei meiner Ankunft schickte ich ihr dann meinen Standort und 10 Minuten später war sie dann da. Leider gab es keine herzliche Begrüßung, da ich mir wirklich nicht sicher war, was ich hatte. Ich wollte sie ja nicht anstecken. Ich übernahm das Steuer und wir fuhren nach Hause. Natürlich wurde Zwischendurch noch eine Toiletten Pause eingelegt. Nach 1,5 Stunden Fahrt waren wir dann gemeinsam Zuhause angekommen und die Abenteuertour Tunesien / Ägypten fand damit sein Ende.
Fazit des Tages:
Heute sollte der Länderpunkt Ägypten gekreuzt werden. Mit so einem extremen Kontrollaufwand hätte ich nie gerechnet. Ich bin mir vorgekommen wie ein Schwerverbrecher. Die vielen Stationen, die ich durchlaufen musste, bis ich das Stadion betreten durfte, waren schon extrem. Zu guter Letzt durfte ich dann doch durch und das Stadion betreten. Sonst hat der Tag gut geklappt. 
Fazit der Tour:
10 Tage Urlaub in Tunesien und 3 Tage Ägypten lagen hinter uns / mir. Unsere gemeinsame Zeit hatten wir sehr genossen, viel gesehen aber auch viel Kraft getankt und die Batterie wieder aufgefüllt. Zusätzlich konnte ich zwei neue Länderpunkte machen. Daß es so extrem wird mit Ägypten wurde mir vorher schon berichtet. Zu guter Letzt war ich froh, daß es dann geklappt hatte. Zwischenzeitlich dachte ich nicht mehr daran. Andere Länder, andere Sitten. 

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