03.09.2023 Tag 8 des Tunesien Urlaubs / Sidi Bou Saïd

Plan des Tages :
Ausschlafen
Mit dem Bolt zum Fischerdorf Sidi Bou Saïd
Mittagessen bei einer Pizzeria
Sightseeing
Meer / Relaxen und Baden

Abendessen im Dorf

Mit Bolt zurück zum Hotel 

Poolbar 

Sidi Bou Saïd (Sīdī Bū Saʿīd) ist ein Künstlerdorf etwa 20 km nordöstlich von Tunis im Norden von Tunesien. Das Dorf liegt am Felsen von Karthago am Golf von Tunis.

Der französisch-britische Baron Rodolphe d’Erlanger ließ sich in dem damaligen Fischerdorf 1912 nieder und baute dort einen kostbaren Palast. Er sorgte dafür, dass der Ort 1915 unter Denkmalschutz gestellt wurde. Als Maler und Musikliebhaber öffnete er seine Türen für Künstler, indem er Zusammenkünfte und Abende organisierte, wo Kunst, Musik und Literatur sich mischten. Zu den Künstlern gehörten auch die deutschen Maler August Macke und Paul Klee während ihrer Tunisreise im Jahr 1914. Nach seinem Tod im Jahre 1932 vererbte von Erlanger dem Land Tunesien sein Kulturgut.

Der neugetaufte Palast von Erlanger, Ennejma Ezzahra, ist das Zentrum der arabischen und Mittelmeermusik geworden. Er ist für die Öffentlichkeit zugänglich, die hier das Museum musikalischer Instrumente, die Architektur und die Gärten bewundern kann.

Der Maler hat in den 1920 Jahren das Dorfbild sehr geprägt. Er hat die Farben Blau-Weiß eingeführt. Die Farben vor dem Hintergrund der fernen weißen Wolken und des blauen Meeres ergeben einen wunderbaren Effekt. 

Dieses Dorf wurde in die UNESCO Welterbe mit aufgenommen. 

Tourpman:

Nachdem uns unser Reiseleiter von der Medina von diesem Dorf erzählt und es wärmstens empfohlen hatte, setzten wir Dieses auf unsere ToDo Liste. Es sollte sehr sehenswert sein und zusätzlich lag es auch noch am Golf von Tunis. Wir wollten eh einen Tag mit Baden am Meer verbringen, deswegen planten wir für den heutigen Tag einen dortigen Besuch ein. Doch bevor es losgehen sollte wurde erst einmal wieder etwas länger geschlafen. Nachdem wir dann wach waren gab es noch ein paar Nudeln vom Vortag zum Frühstück. Danach packten wir ein paar Sachen für den Tag zusammen und gingen nach unten vor das Hotel. Hier riefen wir uns einen Bolt Fahrer, der 12,30 Dinar / 4 Euro kosten sollte. Immerhin waren es 30 Minuten Autofahrt. Wir hatten noch einen Besuch bei einer örtlichen Pizzeria eingeplant, die sehr gut beurteilt war. Auf unserer Fahrt kamen wir an ein paar sehenswerten Bereichen vorbei, die mir ein paar Fotos wert waren. 

Da waren eine Ausgrabungsstätte dabei, aber auch eine sehenswerte Moschee, sowie eine Kirche auf dem Hügel. Aus dem Auto heraus versuchte ich so viel wie möglich abzulichten. 

Nach ca. 30 Minuten waren wir dann angekommen und der Fahrer ließ uns direkt vor dem Restaurant aussteigen. Das Wetter sollte heute auch für den Bereich draußen mitspielen. 

Wir hatten etwas Bedenken, dass wir keinen Platz wegen der Größe des Außenbereiches bekommen würden. Sollte aber überhaupt kein Problem sein. Das Restaurant hört auf den Namen "DaPietro". Was zu erwähnen ist, es gibt hier keinen Alkohol. Wir bestellten uns eine Pizza und waren wirklich gespannt. Die Rezessionen waren wirklich hervorragend. Nachdem wir das Essen bekommen hatten waren wir nach dem ersten Bissen total überzeugt. Es schmeckte sehr gut und wir waren uns Beide einig, dass die Bewertungen völlig in Ordnung waren. 

Nachdem wir sehr gut gespeist hatten schaute sich Stephanie noch die Möglichkeiten an, was es hier für Möglichkeiten zum Sightseeing gibt. Wir wollten noch zu dem Palast von dem französisch-britische Baron Rodolphe d’Erlanger, der sich hier ein sehenswertes Gebäude hingestellt hatte. Wir mussten zu einer Erhöhung über eine Verkehrsstraße, um dieses Anwesen zu erreichen. Dabei sahen wir immer wieder die weißen Häuser mit den blauen Türen und Fensterläden. Das Stadtbild ist geprägt von diesen Farben. 

Nachdem wir dann am Eingang des Palastes angekommen waren wurden wir von einem prunkvollen Tor empfangen. 

Nachdem wir hinein gegangen waren war auf der rechten Seite ein kleiner Raum, wo ein Mann darin saß. Er war für die Eintrittskarten verantwortlich. Diese sollten 10 Dinar / 3 Euro Eintritt kosten. Danach gingen wir hinein auf den Weg zum Palast und auch hier gab es schöne Motive zum Fotografieren.

Nachdem wir den Eingang ergattert hatten, wurden wir von dem Palast positiv überrascht. Die einzelnen Räume sind sehr interessant eingerichtet. Man kommt zuerst in den Empfangsbereich, der sehr sehenswert ist. 

Immer wieder kamen wir in kleine Nebenräume, die schön eingerichtet waren. Nachdem wir den unteren Bereich des Gebäudes erkundet hatten gingen wir nach oben. Hier waren die Schlafgemache. Auch diese Räume waren sehr interessant anzusehen. Was wirklich beeindruckend war, waren die ganzen Arbeiten im Sandstein. 

Auch die Holzvertäfelungen und die Arbeiten daran gefielen uns sehr gut. Nachdem wir uns auch hier Alles genau und in Ruhe angeschaut hatten verließen wir wieder das Gebäude und besprachen unser weiteres Vorgehen. 

Da wir schon in der Früh darüber gesprochen hatten heute das Meer aufzusuchen, wollten wir jetzt in diese Richtung. Leider fanden wir über Google Maps nur eine Straße, die uns 1,2 Kilometer Wegstrecke einbringen sollte. Wir konnten uns aber nicht vorstellen, dass es hier keinen Fußweg zum Meer gab. Deswegen stellten wir Stephanie ihr Handy von Normal auf Satellit und entdeckten einen Stichweg, der zum Strand runter führte.

Diesen Weg suchten wir auf und folgten ihm zum Strand. 

Leider war es auch hier so, daß überall Müll umher lag. Auch der Weg war übersät mit Glasscherben. Wir konnten es nicht verstehen, wie Menschen es in Kauf nehmen, daß ihr Land komplett vermüllt. Kurz vor dem Strand wurden wir dann dann noch von drei jungen Burschen angesprochen, ob wir 5 Dinar für sie hätten. Unglaublich, wie dreist. Ich schickte sie einfach weg. Danach, am Strand angekommen leider das selbe Bild. Überall lag der Müll herum und man musste bis zum Wasser die Schuhe anlassen, da überall Scherben herum lagen. Eigentlich unglaub traurig. Wir suchten uns ein freies Plätzchen und als ich versuchte, den Müll mit dem Fuß auf die Seite zu schieben kam immer mehr zum Vorschein. Also lies ich es bleiben. Hier verbrachten wir dann eine sehr schöne Zeit und auch das Meer wurde von mir aufgesucht. 

Eigentlich hofften wir auf einen schönen Sonnenuntergang, doch der blieb uns leider verwehrt. Nachdem die Sonne hinter dem Hügel verschwunden war wurde es auch langsam frischer und Wind kam auf. Auch begann es langsam zu dämmert. Dementsprechend packten wir dann unser Zeug zusammen und da meine Freundin schon wieder Schmerzen in der Hüfte hatte, entschieden wir uns dazu, Bolt noch einmal zu nutzen. Wir wollten für das Abendessen noch einmal die Pizzeria aufsuchen. Nach kurzer Zeit war dann der Fahrer da und brachte uns für 3 Dinar / 1 Euro zu dem Restaurant. Hier bekamen wir den selben Platz wie zu Mittag und bestellten uns das Essen. Dieses kam kurze Zeit später. 

Als wir dann unsere Rechnung beglichen hatten holten wir uns wieder per App einen Fahrer. Dieser sollte jetzt 21,30 Dinar / 7 Euro kosten. 

Leider war er ziemlich unsicher mit der Fahrweise. Auch kannte er sich überhaupt nicht mit der Strecke aus und schaute mehr auf sein Handy als auf die Straße. Als wir dann endlich angekommen waren, waren wir froh, daß nichts passiert war. Es waren schon ein paar brenzlige Situationen dabei. Nachdem wir dann zurück auf unserem Zimmer waren duschten wir noch schnell, um den Sand vom Strand los zu bekommen. Danach gingen wir hinunter zur Poolbar. Dort angekommen fanden wir einen guten Tisch am Pool und verbrachten hier den restlichen Abend. 

Um 23 Uhr gingen wir dann aufs Zimmer. Da wir noch keine Lust auf Schlaf hatten hörten wir noch Musik und unterhielten uns gut. Dies sollte bis 4 Uhr in der Früh gehen, bis wir dann das Licht löschten. 

Fazit des Tages: 

Ein sehr schöner Tag lag hinter uns. Mit dem Besuch des Fischerdorfes Sidi Bou Saïd hatten wir dem Tipp unseres Stadt Führers Folge geleistet. Diese Stadt ist absolut sehenswert und einen Besuch wert. Auch der Strand und das Meer waren in Ordnung. Leider zuviel Müll. Beide Besuche der Pizzeria sehr gut und der Abschluss an der Poolbar schlossen den Tag perfekt ab.